Portrait von Ellen White
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Eins in Christus
Eins in Christus
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Welche Bedeutung haben bei Jesus Klassen, gesellschaftliche Unterschiede und Trennungen der Menschen von ihren Mitmenschen, die wegen der Hautfarbe, Rasse, Stellung, Besitztümer oder Errungenschaften bestehen, wenn die Kinder Gottes eins in Christus sind? Das Geheimnis der Einheit liegt darin, dass alle in Christus gleich sind. Der Grund für alle Trennungen, alle Uneinigkeit und Unterschiede liegt in der Trennung von Christus. Christus ist der Mittelpunkt, von dem alle angezogen werden sollten. Je näher wir dem Mittelpunkt kommen, desto näher kommen wir uns in Gefühlen, in der Anteilnahme und in der Liebe. Wir wachsen in den Charakter und in das Ebenbild Jesu hinein. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person. AB1.259.2 Teilen

Jesus wußte, wie wertlos irdischer Prunk ist. Deshalb beachtete er ihn auch nicht. In seiner Seelenwürde, mit seinem erhabenen Charakter und seinen edlen Grundsätzen, war er weit von dem vergänglichen Lebensstil der Welt entfernt. Der Prophet bezeichnet ihn als den „Allerverachtetsten und Unwertesten, voller Schmerzen und Krankheit“. Jesaja 53,3. Trotzdem hätte man ihn als den Höchsten unter den Vornehmen der Erde ansehen können: Die besten Kreise der menschlichen Gesellschaft hätten ihn geachtet, wenn er sich herabgelassen hätte, ihre Gunst anzunehmen. Er wollte aber nicht den Beifall der Menschen, sondern blieb unabhängig von allem menschlichen Einfluß. Für ihn, der die Ehrungen und die Herrlichkeit des Himmels verlassen hatte, war Reichtum, Amt oder irgendeine weltliche Rangstufe menschlicher Berühmtheit absolut bedeutungslos. Ihm fehlte jede irdische Herrlichkeit. Er leistete sich keinen Luxus und keine äußerliche Zierde, sondern lebte in Bescheidenheit. AB1.259.3 Teilen

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Die einfachen Leute, die in Armut lebten und von Sorgen und Mühen geplagt waren, konnten in seinem Leben und durch sein Vorbild keinen Anhaltspunkt finden, der sie glauben ließ, Jesus wäre mit ihren Belastungen nicht vertraut oder wüßte nichts von ihren Nöten und könnte ihre Bedürfnisse und Sorgen nicht verstehen. Die Schlichtheit seines anspruchslosen Alltagslebens stand im Einklang mit den äußerst bescheidenen Umständen seiner Geburt. Der Sohn des unendlichen Gottes, der Herr des Lebens und der Herrlichkeit, kam herab zu den Geringsten, damit sich niemand von seiner Gegenwart ausgeschlossen fühlen sollte. Er wollte, dass ihn alle erreichten. Er suchte sich nicht einige wenige aus, die er begünstigte, um all die anderen zu ignorieren. Der Geist Gottes wird betrübt, wenn durch Konservatismus Menschen von ihren Mitmenschen getrennt werden, besonders, wenn diese Haltung unter seinen bekennenden Kindern gefunden wird. AB1.260.1 Teilen

Christus kam, um der Welt zu zeigen, was vollkommene Menschlichkeit bedeutet, wenn sie mit der Göttlichkeit vereint ist. Er offenbarte der Welt ein neues Stadium der Größe, indem er seine Barmherzigkeit, seine Anteilnahme und Liebe auslebte. Er brachte den Menschen ein neues Gottesverständnis. Als Oberhaupt der Menschlichkeit vermittelte er den Menschen das Wissen von der göttlichen Herrschaft, wobei er die Gerechtigkeit der Versöhnung durch Barmherzigkeit und Gerechtigkeit offenbarte. Die Versöhnung durch Barmherzigkeit und Gerechtigkeit ließ weder einen Kompromiß mit der Sünde zu, noch rückte sie eine Forderung der Gerechtigkeit beiseite. Da jede Eigenschaft Gottes ihren bestimmten Platz erhielt, konnte bei der Bestrafung des sündigen, unbußfertigen Menschen Barmherzigkeit geübt werden, ohne Nachsicht oder Mitleid auszuschalten. Und Gerechtigkeit wurde ohne jede Minderung dadurch gewährleistet, dass der bußfertige Sünder Vergebung empfing. AB1.260.2 Teilen

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