Portrait von Ellen White
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Unser Auftrag für Christus
Unser Auftrag für Christus
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Christus sagte: „Niemand kennet den Sohn denn nur der Vater; und niemand kennet den Vater denn nur der Sohn und wem es der Sohn will offenbaren.“ Matthäus 11,27. Ach, wie flüchtig das erhabene Werk des Sohnes Gottes verstanden wird! Er hielt die Erlösung der Welt in seinen Händen. Der Auftrag, der den Aposteln gegeben wurde; wird auch seinen Nachfolgern von heute gegeben: „Und predigen lassen in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden unter allen Völkern und anheben zu Jerusalem.“ Lukas 24,47. Unser Heiland hat „alle Gewalt im Himmel und auf Erden“. Matthäus. 28,18. Diese Kraft ist uns verheißen. „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird und werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ Apostelgeschichte 1,8. AB1.264.2 Teilen

Eine Gemeinde mag aus armen, ungebildeten und unbekannten Personen bestehen. Wenn sie aber glaubende, betende Glieder sind, wird ihr Einfluß für Zeit und Ewigkeit zu spüren sein. Wenn sie in einfachem Glauben voranschreiten und sich auf die Verheißungen des Wortes Gottes verlassen, werden sie Großes vollbringen. Wenn sie ihr Licht leuchten lassen, wird Christus durch sie verherrlicht, und die Belange des Reiches Gottes werden gefördert. Sind sie sich ihrer persönlichen Verantwortung vor Gott bewußt, dann werden sie nach Möglichkeiten suchen, für den Herrn zu wirken und werden als Lichter in der Welt leuchten. Sie werden für Gottes Plan zur Rettung der Seelen in beispielhafter Weise, aufrichtig und fleißig, eintreten. Die Armen und Unwissenden können, wenn sie wollen, in der Schule Christi Lernende werden, und er wird sie echte Weisheit lehren. Ein Leben in Sanftmut, kindlichem Vertrauen, wahrer Frömmigkeit und wahrer Religion wird einen nachhaltigen Einfluß auf andere ausüben. Personen von hoher Bildung sind meist geneigt, sich mehr auf ihr Buchwissen als auf Gott zu verlassen. Oft versuchen sie Gottes Wege nicht durch ernstes Flehen im stillen Kämmerlein zu erforschen und beanspruchen auch nicht die Verheißungen Gottes für sich im Glauben. Wer aber die himmlische Salbung empfangen hat, wird vorwärtsgehen mit einem Christus ähnlichen Geist. Er wird Gelegenheiten suchen, um mit anderen ins Gespräch zu kommen und ihnen das Wissen von Gott und Jesus Christus, den er gesandt hat, zu vermitteln. Ihn zu kennen, bedeutet ja das ewige Leben. Sie werden lebendige Briefe und offenbaren der Menschheit das Licht der Welt. Christus hat „einem jeglichen sein Werk“ gegeben. Markus 13,34. Er erwartet, dass jeder sein Werk mit Treue verrichtet. Alle haben ein Werk für den Meister zu tun, egal, ob hoch oder niedrig, reich oder arm. Jeder ist zum Dienst aufgerufen. Wenn ihr aber nicht der Stimme des Herrn gehorcht, wenn ihr das befohlene Werk nicht tut im festen Vertrauen auf Christus, in dem wir alles haben, wenn ihr seinem Beispiel nicht folgt, dann wird neben eurem Namen „untreuer, fauler Knecht“ vermerkt werden. Wenn ihr das Licht, das euch zuteil wurde, nicht an andere weitergebt, wenn ihr euer Licht nicht leuchten laßt, dann wird es ausgehen und eure Seele wird in großer Gefahr sein. Gott spricht zu allen, die die Wahrheit kennen: „Laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Matthäus 5,16. Gebt die Wahrheit an andere weiter. Es ist Gottes Absicht, die Welt zu erleuchten. Wenn ihr nicht an eurem zugewiesenen Platz bleibt, wenn ihr euer Licht nicht leuchten laßt, wird Finsternis über euch kommen. Gott ruft alle Söhne und Töchter der himmlischen Familie, sich voll auszurüsten, damit sie zu jeder Zeit bereit zum Dienst sind. Das Herz, das durch die Liebe Jesu gütig und mitfühlend geworden ist, wird die wertvollen Perlen finden, die für das Schmuckkästchen unseres Herrn Jesu bestimmt sind. AB1.264.3 Teilen

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Zur Zeit der Versuchung in der Wüste war Christus nicht in einer so günstigen Verfassung wie Adam, als er in Eden versucht wurde. Der Sohn Gottes erniedrigte sich selbst und nahm menschliche Gestalt an, nachdem die Menschen Eden bereits seit viertausend Jahren verlassen und ihren ursprünglichen Zustand der Reinheit und Rechtschaffenheit verloren hatten. Seit langer Zeit hatte die Sünde die Menschen schrecklich entstellt. Körperliche, geistige und moralische Entartung herrschte bei der menschlichen Familie vor. AB1.267.1 Teilen

Als Adam vom Verführer angegriffen wurde, war er ohne jede Sünde. Er stand in der Stärke seiner Vollkommenheit vor Gott. Alle Organe und Fähigkeiten seines gesamten Körpers waren in bester Verfassung und völlig ausgeglichen. AB1.267.2 Teilen

Bei der Versuchung in der Wüste stand Christus an Adams Stelle, um die Prüfung zu bestehen, bei der er versagte. Viertausend Jahre nachdem Adam dem Licht seines Heimes den Rücken gekehrt hatte, hat Christus an Stelle des Sünders den Sieg davongetragen. Nachdem die menschliche Familie von der Gegenwart Gottes getrennt worden war, hatten die folgenden Generationen immer mehr von der ursprünglichen Reinheit, Weisheit und Kenntnis verloren, die Adam in Eden besaß. Christus trug die existierenden Sünden und Gebrechen der Menschen als er zur Erde kam, um der Menschheit zu helfen. In der Schwachheit der gefallenen Menschen musste er wegen des Menschengeschlechts alle Versuchungen bestehen, mit denen Satan die Menschheit anfechten konnte. AB1.267.3 Teilen

In der Umgebung Adams befand sich alles, was sich sein Herz wünschen konnte. Es gab im herrlichen Eden keine Sünde und kein Anzeichen von Verfall. Die Engel Gottes verkehrten freimütig und liebevoll mit dem heiligen Paar. Die glücklichen Singvögel sangen ihrem Schöpfer fröhliche Loblieder. Die friedlichen Tiere spielten glücklich und harmlos in Adams und Evas Nähe und gehorchten ihrem Wort. Adam war ein vollkommener Mann, das edelste Geschöpf seines Herrn. Er war das Ebenbild Gottes, aber etwas niedriger als die Engel. AB1.267.4 Teilen

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