Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Christus tat kein Wunder um seinetwillen
Christus tat kein Wunder um seinetwillen
274

Dann lenkte er die Aufmerksamkeit Christi auf seine eigene attraktive Erscheinung — umhüllt von Licht und mit großer Kraft. Er behauptete, ein Bote zu sein, der direkt vom Thron Gottes käme und betonte, er hätte ein Recht darauf, Beweise zu verlangen, dass er der Sohn Gottes wäre. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte Satan gern die Worte bezweifelt, die zum Sohn Gottes bei der Taufe vom Himmel gesprochen worden waren. Er war entschlossen, Christus zu besiegen. Wenn möglich, wollte er sein eigenes Reich errichten und sein Leben sichern. Bei der ersten Versuchung ging es um die Esslust. In diesem Punkt beherrschte er fast die ganze Welt. Seine Versuchungen waren den Umständen und der Umgebung Christi angepaßt. Das machte die Versuchungen in der Frage der Esslust nahezu überwältigend. AB1.274.2 Teilen

Christus hätte für sich selbst ein Wunder tun können. Dies wäre jedoch nicht in Übereinstimmung mit dem Erlösungsplan gewesen. Die vielen Wunder im Leben Christi zeigen seine Macht, dass er zum Wohle der leidenden Menschheit Wunder wirken konnte. Durch ein Wunder der Barmherzigkeit hatte er mit fünf Broten und zwei kleinen Fischen auf einmal fünftausend Menschen gespeist. Er besaß die Macht, durch ein Wunder seinen eigenen Hunger zu stillen. Satan bildete sich ein, er könne Christus dazu bringen, die bei seiner Taufe vom Himmel gesprochenen Worte anzuzweifeln. Wenn er ihn derart versuchen könnte, dass er seine Sohnschaft in Frage stellen und die Wahrheit der Worte seines Vaters in Zweifel ziehen würde, wäre das ein großer Sieg für ihn. AB1.274.3 Teilen

Er fand Christus allein in der trostlosen Wüste, ohne Begleiter, ohne Nahrung und in einem Zustand des Leidens. Seine Umgebung war äußerst freudlos und abstoßend. Satan redete Christus ein, es wäre nicht Gottes Wille, dass sein Sohn in diesem Zustand der Bedürftigkeit und echten Leidens bliebe. Damit wollte er Christi Vertrauen in seinen Vater erschüttern, der es zugelassen hatte, dass er in diese Lage extremer Qual gekommen war, dazu befand er sich noch in der Wüste, die keine Menschenseele je betreten hatte. Satan hoffte, Christus würde durch Zweifel an der Liebe des Vaters und unter dem Druck der Mutlosigkeit und des extremen Hungers seine wunderwirkende Macht für sich persönlich einsetzen und sich dadurch den Händen des himmlischen Vaters entziehen. Dies war eine echte Versuchung für Christus. Aber er verweilte keinen Augenblick bei diesem Gedanken. Nicht einen einzigen Augenblick zweifelte er an der Liebe seines Vaters, obwohl er von unaussprechlicher Pein niedergeschlagen zu sein schien. Trotz der geschickten Strategie bei seinen Versuchungen konnte Satan doch nicht die Rechtschaffenheit des teuren Gottessohnes antasten. Das feste Vertrauen zu seinem Vater konnte er nicht erschüttern. AB1.274.4 Teilen

217
1312
Weiter zu "Christus ging keine Verhandlungen mit dem Versucher ein"
Stichwörter