Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Wie man das ewige Leben erhält
Wie man das ewige Leben erhält
299

Nur wer an Christus glaubt, kann ewiges Leben empfangen. Indem wir Christi Fleisch und Blut immer wieder in uns aufnehmen, können wir gewiß sein, dass wir Teilhaber der göttlichen Natur sind. Niemand sollte es sich so leicht machen zu behaupten: Wenn ich nur aufrichtig bin, ist es einerlei, was ich glaube. Ihr könnt nicht den Samen der Wahrheit ausstreuen und zugleich nach eurem eigenen oder anderer Leute Gutdünken leben wollen. Versucht nicht etwa, dem Kreuz aus dem Weg zu gehen! Werden wir nicht von der Sonne der Gerechtigkeit erleuchtet, so fehlt uns jede Verbindung zur Quelle allen Lichts; und wenn dieses lebendige Licht nicht in uns bleibt, können wir niemals erlöst werden. AB1.299.1 Teilen

Gott hat alle Vorkehrungen getroffen, dass sein Ziel mit der Erschaffung der Menschen nicht durch Satan vereitelt würde. Nachdem Adam und Eva durch ihren Ungehorsam den Tod in die Welt gebracht hatten, wurde ein wertvolles Opfer für die Menschheit vorgesehen. Ein größerer Wert als der, den sie ursprünglich besaßen, wurde ihnen zuteil. In Christus, seinem eingeborenen Sohn, gab Gott ein Lösegeld für die Welt, und damit gab er den ganzen Himmel. AB1.299.2 Teilen

Die Annahme Christi gibt dem menschlichen Wesen einen Wert. Sein Opfer bringt allen Leben und Licht, die Christus als ihren persönlichen Erlöser annehmen. Die Liebe Gottes wird durch Jesus Christus in das Herz eines jeden Gliedes seines Leibes ausgegossen und trägt die Lebenskraft des Gesetzes von Gott dem Vater in sich. Auf diese Weise kann Gott in den Menschen, und die Menschen können in Gott leben. Paulus erklärte: „Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben.“ Galater 2,20. AB1.299.3 Teilen

Wenn der Mensch durch den Glauben eins mit Christus wird, kann er das ewige Leben erringen. Gott liebt alle, die durch Christus erlöst sind, genauso wie er seinen Sohn liebt. Welch ein Gedanke! Kann Gott den Sünder so lieben wie er seinen eigenen Sohn liebt? — Ja. Christus hat dies verkündigt, und er meint das auch, was er sagt. Er wird all unsere Bemühungen ehren, wenn wir seine Verheißungen im lebendigen Glauben ergreifen und auf ihn trauen. Seht auf ihn und lebt! Alle, die Gott gehorsam sind, wurden im Gebet Jesu zu seinem Vater zusammengefaßt: „Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und will ihn kundtun, auf dass die Liebe, damit du mich liebst, sei in ihnen und ich in ihnen.“ Johannes 17,26. Eine wunderbare Wahrheit — sie ist den Menschen zu schwierig zu begreifen! AB1.299.4 Teilen

300

Jesus sagte: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ Johannes 6,35. „Denn das ist der Wille des, der mich gesandt hat, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, habe das ewige Leben; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.“ Johannes 6,40. „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben.“ Johannes 6,47. AB1.300.1 Teilen

„Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn mein Fleisch ist die rechte Speise, und mein Blut ist der rechte Trank. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, also, wer mich isset, der wird auch leben um meinetwillen. Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist; nicht, wie eure Väter haben Manna gegessen und sind gestorben: wer dies Brot isset, der wird leben in Ewigkeit.“ Johannes 6,53-58. „Der Geist ist‘s, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben.“ Johannes 6,63. AB1.300.2 Teilen

301

„Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Johannes 11,25. Er, der gesagt hatte: „Ich lasse mein Leben, auf dass ich‘s wiedernehme“ (Johannes 10,17), kam aus dem Grab zum Leben, das in ihm selber war. Die Menschlichkeit starb — die Göttlichkeit starb nicht. In seiner Göttlichkeit besaß Christus die Macht, die Fesseln des Todes zu sprengen. Er sagt, dass er Leben in sich hat, um lebendig zu machen, wen er will. AB1.301.1 Teilen

Alle geschaffenen Wesen leben durch den Willen und die Macht Gottes. Sie empfangen ihr Leben vom Sohn Gottes. Mögen sie fähig und talentiert sein und eine noch so große Aufnahmefähigkeit besitzen, sie empfangen ihr Leben von der Quelle alles Lebens. Er ist die Quelle, der Ursprung des Lebens. Nur der, der allein Unsterblichkeit hat und im Licht und Leben wohnt, konnte sagen: „Ich habe Macht, es zu lassen (mein Leben) und habe Macht, es wiederzunehmen.“ Johannes 10,18. AB1.301.2 Teilen

Die Worte Christi: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25) wurden deutlich von der römischen Wache gehört. Das ganze satanische Heer hörte diese Worte. Und wir verstehen sie, wenn wir sie hören. Christus ist gekommen, um sein Leben zur Erlösung vieler zu geben. Als der gute Hirte hat er sein Leben für die Schafe gegeben. Die Gerechtigkeit Gottes verhängte die Strafe, um das Gesetz aufrechtzuerhalten. Nur auf diese Weise konnte das Gesetz unveränderlich bleiben und als heilig, gerecht und gut erklärt werden. Dies war die einzige Möglichkeit, um die Sünde als äußerst sündig erscheinen zu lassen und die Ehre und Majestät der göttlichen Herrschaft zu bestärken. AB1.301.3 Teilen

Das Gesetz der göttlichen Regierung sollte durch den Tod des eingeborenen Sohnes Gottes verherrlicht werden. Unsere volle Genüge finden wir allein in der Fleischwerdung und im Tod Christi. Er konnte die Strafe auf sich nehmen, weil er von der Göttlichkeit erhalten wurde. Er konnte durchhalten, denn er war ohne jeden Makel der Untreue und Sünde. Christus trug um der Menschen willen den Sieg davon und hat folglich die Gerechtigkeit der Strafe getragen. Er verhalf den Menschen zum ewigen Leben, während er das Gesetz erhöhte und achtbar machte. AB1.301.4 Teilen

302

Christus hat das Recht, Unsterblichkeit zu verleihen. Das Leben, das er in seiner Menschlichkeit gab, nahm er wieder an sich und gab es der Menschheit. „Ich bin gekommen“, sagt er, „dass sie das Leben und volle Genüge haben sollen.“ Johannes 10,11. „Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tag auferwecken.“ Johannes 6,54. „Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.“ Johannes 4,14. AB1.302.1 Teilen

Alle, die durch den Glauben eins in Christus sind, gelangen zu einer Erfahrung, die Leben zum ewigen Leben bedeutet. „Wie mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, also, wer mich isset, der wird auch leben um meinetwillen.“ Johannes 6,57. „Der bleibt in mir und ich in ihm.“ Johannes 6,56. „Ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.“ Johannes 6,54. „Denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ Johannes 14,19. AB1.302.2 Teilen

Christus wurde eins mit der Menschheit, damit die Menschheit eins mit ihm würde im Geist und Leben. Durch diese Verbindung im Gehorsam dem Worte Gottes gegenüber wird sein Leben ihr Leben. Zum Bußfertigen sagt er: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Johannes 11,25. Christus sieht den Tod als Schlaf an — als Ruhe, Dunkelheit. Er spricht davon, als wäre es nur ein kurzer Augenblick. „Wer da lebet und glaubet an mich“, sagt er, „der wird nimmermehr sterben.“ Johannes 11,26. „So jemand mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich.“ Johannes 8,52. „Der wird den Tod nicht sehen ewiglich.“ Johannes 8,51. Und für den Gläubigen ist der Tod nur eine unbedeutende Sache. Für ihn ist der Tod nur ein Schlaf. „Also wird Gott auch, die da entschlafen sind, durch Jesum mit ihm führen.“ 1.Thessalonicher 4,14. AB1.302.3 Teilen

Als die Frauen, die Zeugen des auferstandenen Heilands waren, ihre Botschaft verbreiteten und während sich Jesus darauf vorbereitete, sich vielen seiner Nachfolger zu zeigen, fand noch ein anderes Ereignis statt. Die römische Wache konnte den mächtigen Engel sehen, der das Freudenlied bei der Geburt Christi gesungen hatte, und den Gesang der Engel hören, die jetzt das Lied der versöhnenden Liebe sangen. Bei dieser einmaligen Szene, die sie erleben durften, wurden sie ohnmächtig und fielen wie tot um. Als dann das himmlische Gefolge vor ihren Augen verborgen wurde, erhoben sie sich und rannten, so schnell ihre zitternden Glieder sie tragen konnten, zum Ausgang des Gartens. Wie Trunkene taumelten sie davon und erzählten allen, denen sie begegneten, mit farblosen Gesichtern diese wunderbare Neuigkeit. Boten eilten ihnen voraus, gingen zu den Priestern und Obersten und teilten ihnen so gut sie konnten das merkwürdige Geschehen mit. AB1.302.4 Teilen

303

Die Wachen gingen zuerst zu Pilatus. Aber die Priester und Obersten gaben ihnen Bescheid und bestellten sie zu sich. Diese abgehärteten Soldaten boten einen seltsamen Anblick als sie von der Auferstehung Christi und von der großen Schar, die er mit sich führte, Zeugnis ablegten. Sie berichteten den Hohenpriestern, was sie an der Grabstätte gesehen hatten. Es blieb ihnen keine Zeit, darüber nachzudenken. Sie konnten nur wahrheitsgemäß schildern. Die Obersten aber waren mit dem Bericht nicht einverstanden. Sie wußten, dass das Verhör Christi viel Aufsehen erregt hatte, zumal es zurzeit des Passahfestes stattfand. Sie wußten, dass die erstaunlichen Vorgänge, die beobachtet worden waren — die übernatürliche Dunkelheit und das gewaltige Erdbeben — nicht ohne Wirkung bleiben würden. Und so überlegten sie gleich, wie sie das Volk hintergehen könnten. Die Soldaten wurden bestochen, damit sie die Unwahrheit sagten. AB1.303.1 Teilen

304

Als Christus am Kreuz aufschrie: „Es ist vollbracht!“ (Johannes 19,30), gab es ein gewaltiges Erdbeben, das die Gräber vieler aufriß, die gläubig und treu gewesen waren. Diese hatten Zeugnis gegen alle Werke der Ungerechtigkeit abgelegt und den Herrn der Heerscharen verherrlicht. Als der Lebensspender aus dem Grabe kam und verkündigte: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25), rief er diese Heiligen aus den Gräbern. In ihrem Leben waren sie entschlossen für die Wahrheit eingetreten. Jetzt sollten sie auch Zeugen für den sein, der sie von den Toten auferweckt hatte. Diese, sagte Jesus, sind nicht länger mehr Gefangene Satans; ich habe sie erlöst. Ich habe sie als Erstlingsfrüchte meiner Macht aus dem Grab hervorgebracht, damit sie bei mir seien, wo ich bin, um nie wieder den Tod zu sehen und den Kummer zu schmecken. AB1.304.1 Teilen

Während seines irdischen Dienstes hatte Jesus Tote wieder ins Leben zurückgerufen: den Jüngling der Witwe zu Nain, die Tochter des Obersten Jairus und Lazarus. Diese waren aber nicht mit Unsterblichkeit bekleidet worden. Sie verfielen, nachdem sie auferweckt worden waren, wiederum dem Tode. Die jedoch bei Jesu Auferstehung aus ihren Gräbern hervorgingen, wurden auferweckt zum ewigen Leben. Das war die Schar der Gefangenen, die mit dem Herrn zum Himmel fuhren als Zeichen seines Sieges über Tod und Grab. AB1.304.2 Teilen

Nach seiner Auferstehung zeigte sich Christus nur seinen Jüngern. Es fehlte aber nicht an Bestätigungen seiner Auferstehung. Diese, die mit Christus auferstanden waren, „erschienen vielen“ (Matthäus 27,53) und verkündigten, dass Christus von den Toten auferstanden sei und sie mit ihm. Ihre Verkündigung in der Stadt veranschaulichte die Erfüllung des Schriftwortes: „Aber deine Toten werden leben, meine Leichname werden auferstehen. Wachet auf und rühmet, die ihr liegt unter der Erde! Denn dein Tau ist ein Tau des grünen Feldes; aber das Land der Toten wirst du stürzen.“ Jesaja 26,19. Diese Heiligen widersprachen der Lüge, die die römischen Wachsoldaten gedungen waren zu verbreiten: dass die Jünger bei Nacht gekommen wären und ihn gestohlen hätten. Dieses Zeugnis konnte nicht unterdrückt werden. AB1.304.3 Teilen

305

Christus stand von den Toten auf als der Erstling unter denen, die da schlafen. Es geschah zur Ehre Gottes, dass der Fürst des Lebens der Erstling sein sollte, das Gegenbild der Webegarbe. „Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf dass derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“ Römer 8,29. Die sinnbildliche Handlung der Auferstehung Christi war von den Juden festlich begangen worden. Die ersten reifen Kornähren wurden auf dem Erntefeld sorgfältig geschnitten, und wenn das Volk zum Passahfest nach Jerusalem hinaufzog, wurden diese als Dankopfer vor den Herrn gebracht. Das Volk „webte“ diese Garbe vor Gott. Damit wurde er als der Herr der Ernte anerkannt. Nach dieser Feierlichkeit durfte die Sichel an den Weizen gelegt und die Ernte eingebracht werden. AB1.305.1 Teilen

Diejenigen, die auferweckt wurden, sollten vor dem Universum als Unterpfand der Auferstehung all derer dienen, die an Christus als ihren persönlichen Heiland glauben. Dieselbe Macht, die Christus von den Toten auferweckte, wird seine Gemeinde auferwecken und sie als seine Braut mit Christus über alle Fürstentümer und Gewalten wie über alle Namen rühmen, und das nicht nur auf dieser Erde, sondern auch in den himmlischen Höfen, in der kommenden Welt. Der Sieg der im Grabe ruhenden Heiligen am Auferstehungsmorgen wird herrlich sein. Satan wird dann keine Triumphe mehr feiern können, während Christus in Ruhm und Ehre verherrlicht wird. Der Lebensspender wird alle mit Unsterblichkeit krönen, die aus den Gräbern kommen. AB1.305.2 Teilen

230
1437
Weiter zu "Die Himmelfahrt Christi"
Stichwörter