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Wie man das ewige Leben erhält
Wie man das ewige Leben erhält
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„Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Johannes 11,25. Er, der gesagt hatte: „Ich lasse mein Leben, auf dass ich‘s wiedernehme“ (Johannes 10,17), kam aus dem Grab zum Leben, das in ihm selber war. Die Menschlichkeit starb — die Göttlichkeit starb nicht. In seiner Göttlichkeit besaß Christus die Macht, die Fesseln des Todes zu sprengen. Er sagt, dass er Leben in sich hat, um lebendig zu machen, wen er will. AB1.301.1 Teilen

Alle geschaffenen Wesen leben durch den Willen und die Macht Gottes. Sie empfangen ihr Leben vom Sohn Gottes. Mögen sie fähig und talentiert sein und eine noch so große Aufnahmefähigkeit besitzen, sie empfangen ihr Leben von der Quelle alles Lebens. Er ist die Quelle, der Ursprung des Lebens. Nur der, der allein Unsterblichkeit hat und im Licht und Leben wohnt, konnte sagen: „Ich habe Macht, es zu lassen (mein Leben) und habe Macht, es wiederzunehmen.“ Johannes 10,18. AB1.301.2 Teilen

Die Worte Christi: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25) wurden deutlich von der römischen Wache gehört. Das ganze satanische Heer hörte diese Worte. Und wir verstehen sie, wenn wir sie hören. Christus ist gekommen, um sein Leben zur Erlösung vieler zu geben. Als der gute Hirte hat er sein Leben für die Schafe gegeben. Die Gerechtigkeit Gottes verhängte die Strafe, um das Gesetz aufrechtzuerhalten. Nur auf diese Weise konnte das Gesetz unveränderlich bleiben und als heilig, gerecht und gut erklärt werden. Dies war die einzige Möglichkeit, um die Sünde als äußerst sündig erscheinen zu lassen und die Ehre und Majestät der göttlichen Herrschaft zu bestärken. AB1.301.3 Teilen

Das Gesetz der göttlichen Regierung sollte durch den Tod des eingeborenen Sohnes Gottes verherrlicht werden. Unsere volle Genüge finden wir allein in der Fleischwerdung und im Tod Christi. Er konnte die Strafe auf sich nehmen, weil er von der Göttlichkeit erhalten wurde. Er konnte durchhalten, denn er war ohne jeden Makel der Untreue und Sünde. Christus trug um der Menschen willen den Sieg davon und hat folglich die Gerechtigkeit der Strafe getragen. Er verhalf den Menschen zum ewigen Leben, während er das Gesetz erhöhte und achtbar machte. AB1.301.4 Teilen

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Christus hat das Recht, Unsterblichkeit zu verleihen. Das Leben, das er in seiner Menschlichkeit gab, nahm er wieder an sich und gab es der Menschheit. „Ich bin gekommen“, sagt er, „dass sie das Leben und volle Genüge haben sollen.“ Johannes 10,11. „Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tag auferwecken.“ Johannes 6,54. „Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.“ Johannes 4,14. AB1.302.1 Teilen

Alle, die durch den Glauben eins in Christus sind, gelangen zu einer Erfahrung, die Leben zum ewigen Leben bedeutet. „Wie mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, also, wer mich isset, der wird auch leben um meinetwillen.“ Johannes 6,57. „Der bleibt in mir und ich in ihm.“ Johannes 6,56. „Ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.“ Johannes 6,54. „Denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ Johannes 14,19. AB1.302.2 Teilen

Christus wurde eins mit der Menschheit, damit die Menschheit eins mit ihm würde im Geist und Leben. Durch diese Verbindung im Gehorsam dem Worte Gottes gegenüber wird sein Leben ihr Leben. Zum Bußfertigen sagt er: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Johannes 11,25. Christus sieht den Tod als Schlaf an — als Ruhe, Dunkelheit. Er spricht davon, als wäre es nur ein kurzer Augenblick. „Wer da lebet und glaubet an mich“, sagt er, „der wird nimmermehr sterben.“ Johannes 11,26. „So jemand mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich.“ Johannes 8,52. „Der wird den Tod nicht sehen ewiglich.“ Johannes 8,51. Und für den Gläubigen ist der Tod nur eine unbedeutende Sache. Für ihn ist der Tod nur ein Schlaf. „Also wird Gott auch, die da entschlafen sind, durch Jesum mit ihm führen.“ 1.Thessalonicher 4,14. AB1.302.3 Teilen

Als die Frauen, die Zeugen des auferstandenen Heilands waren, ihre Botschaft verbreiteten und während sich Jesus darauf vorbereitete, sich vielen seiner Nachfolger zu zeigen, fand noch ein anderes Ereignis statt. Die römische Wache konnte den mächtigen Engel sehen, der das Freudenlied bei der Geburt Christi gesungen hatte, und den Gesang der Engel hören, die jetzt das Lied der versöhnenden Liebe sangen. Bei dieser einmaligen Szene, die sie erleben durften, wurden sie ohnmächtig und fielen wie tot um. Als dann das himmlische Gefolge vor ihren Augen verborgen wurde, erhoben sie sich und rannten, so schnell ihre zitternden Glieder sie tragen konnten, zum Ausgang des Gartens. Wie Trunkene taumelten sie davon und erzählten allen, denen sie begegneten, mit farblosen Gesichtern diese wunderbare Neuigkeit. Boten eilten ihnen voraus, gingen zu den Priestern und Obersten und teilten ihnen so gut sie konnten das merkwürdige Geschehen mit. AB1.302.4 Teilen

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Die Wachen gingen zuerst zu Pilatus. Aber die Priester und Obersten gaben ihnen Bescheid und bestellten sie zu sich. Diese abgehärteten Soldaten boten einen seltsamen Anblick als sie von der Auferstehung Christi und von der großen Schar, die er mit sich führte, Zeugnis ablegten. Sie berichteten den Hohenpriestern, was sie an der Grabstätte gesehen hatten. Es blieb ihnen keine Zeit, darüber nachzudenken. Sie konnten nur wahrheitsgemäß schildern. Die Obersten aber waren mit dem Bericht nicht einverstanden. Sie wußten, dass das Verhör Christi viel Aufsehen erregt hatte, zumal es zurzeit des Passahfestes stattfand. Sie wußten, dass die erstaunlichen Vorgänge, die beobachtet worden waren — die übernatürliche Dunkelheit und das gewaltige Erdbeben — nicht ohne Wirkung bleiben würden. Und so überlegten sie gleich, wie sie das Volk hintergehen könnten. Die Soldaten wurden bestochen, damit sie die Unwahrheit sagten. AB1.303.1 Teilen

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