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Wie man das ewige Leben erhält
Wie man das ewige Leben erhält
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Als Christus am Kreuz aufschrie: „Es ist vollbracht!“ (Johannes 19,30), gab es ein gewaltiges Erdbeben, das die Gräber vieler aufriß, die gläubig und treu gewesen waren. Diese hatten Zeugnis gegen alle Werke der Ungerechtigkeit abgelegt und den Herrn der Heerscharen verherrlicht. Als der Lebensspender aus dem Grabe kam und verkündigte: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25), rief er diese Heiligen aus den Gräbern. In ihrem Leben waren sie entschlossen für die Wahrheit eingetreten. Jetzt sollten sie auch Zeugen für den sein, der sie von den Toten auferweckt hatte. Diese, sagte Jesus, sind nicht länger mehr Gefangene Satans; ich habe sie erlöst. Ich habe sie als Erstlingsfrüchte meiner Macht aus dem Grab hervorgebracht, damit sie bei mir seien, wo ich bin, um nie wieder den Tod zu sehen und den Kummer zu schmecken. AB1.304.1 Teilen

Während seines irdischen Dienstes hatte Jesus Tote wieder ins Leben zurückgerufen: den Jüngling der Witwe zu Nain, die Tochter des Obersten Jairus und Lazarus. Diese waren aber nicht mit Unsterblichkeit bekleidet worden. Sie verfielen, nachdem sie auferweckt worden waren, wiederum dem Tode. Die jedoch bei Jesu Auferstehung aus ihren Gräbern hervorgingen, wurden auferweckt zum ewigen Leben. Das war die Schar der Gefangenen, die mit dem Herrn zum Himmel fuhren als Zeichen seines Sieges über Tod und Grab. AB1.304.2 Teilen

Nach seiner Auferstehung zeigte sich Christus nur seinen Jüngern. Es fehlte aber nicht an Bestätigungen seiner Auferstehung. Diese, die mit Christus auferstanden waren, „erschienen vielen“ (Matthäus 27,53) und verkündigten, dass Christus von den Toten auferstanden sei und sie mit ihm. Ihre Verkündigung in der Stadt veranschaulichte die Erfüllung des Schriftwortes: „Aber deine Toten werden leben, meine Leichname werden auferstehen. Wachet auf und rühmet, die ihr liegt unter der Erde! Denn dein Tau ist ein Tau des grünen Feldes; aber das Land der Toten wirst du stürzen.“ Jesaja 26,19. Diese Heiligen widersprachen der Lüge, die die römischen Wachsoldaten gedungen waren zu verbreiten: dass die Jünger bei Nacht gekommen wären und ihn gestohlen hätten. Dieses Zeugnis konnte nicht unterdrückt werden. AB1.304.3 Teilen

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Christus stand von den Toten auf als der Erstling unter denen, die da schlafen. Es geschah zur Ehre Gottes, dass der Fürst des Lebens der Erstling sein sollte, das Gegenbild der Webegarbe. „Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf dass derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“ Römer 8,29. Die sinnbildliche Handlung der Auferstehung Christi war von den Juden festlich begangen worden. Die ersten reifen Kornähren wurden auf dem Erntefeld sorgfältig geschnitten, und wenn das Volk zum Passahfest nach Jerusalem hinaufzog, wurden diese als Dankopfer vor den Herrn gebracht. Das Volk „webte“ diese Garbe vor Gott. Damit wurde er als der Herr der Ernte anerkannt. Nach dieser Feierlichkeit durfte die Sichel an den Weizen gelegt und die Ernte eingebracht werden. AB1.305.1 Teilen

Diejenigen, die auferweckt wurden, sollten vor dem Universum als Unterpfand der Auferstehung all derer dienen, die an Christus als ihren persönlichen Heiland glauben. Dieselbe Macht, die Christus von den Toten auferweckte, wird seine Gemeinde auferwecken und sie als seine Braut mit Christus über alle Fürstentümer und Gewalten wie über alle Namen rühmen, und das nicht nur auf dieser Erde, sondern auch in den himmlischen Höfen, in der kommenden Welt. Der Sieg der im Grabe ruhenden Heiligen am Auferstehungsmorgen wird herrlich sein. Satan wird dann keine Triumphe mehr feiern können, während Christus in Ruhm und Ehre verherrlicht wird. Der Lebensspender wird alle mit Unsterblichkeit krönen, die aus den Gräbern kommen. AB1.305.2 Teilen

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