Portrait von Ellen White
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Die Himmelfahrt Christi
Die Himmelfahrt Christi
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Adam fiel durch Ungehorsam. Das Gesetz Gottes war gebrochen worden. Die göttliche Regierung war entehrt worden, und die Gerechtigkeit forderte, dass die Strafe der Sünde bezahlt würde. AB1.307.1 Teilen

Um die Menschheit vor dem ewigen Tod zu erretten, trug der Sohn Gottes freiwillig die Strafe des Ungehorsams. Nur durch die Erniedrigung des himmlischen Fürsten konnte die Schmach beseitigt und der Gerechtigkeit Genüge getan werden, und der Mensch konnte das wiedererlangen, was er durch seinen Ungehorsam verwirkt hatte. Einen anderen Weg gab es nicht. Es hätte nicht ausgereicht, wenn ein Engel auf diese Erde gekommen und über den Boden gegangen wäre, auf dem Adam fiel. Dies hätte nicht mal einen Flecken der Sünde beseitigt und dem Menschen keine Stunde der Bewährung gebracht. AB1.307.2 Teilen

Christus, der Gott gleich ist, „der Glanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens“ (Hebräer 1,3), umhüllte seine Göttlichkeit mit der Menschlichkeit und kam auf diese Erde, um für die Sünder zu leiden und zu sterben. Der eingeborene Sohn Gottes erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz. Indem er den Fluch der Sünde selbst trug, machte er Allen Glück und Unsterblichkeit zugänglich. AB1.307.3 Teilen

Einer, dem im ganzen Himmel Ehre erwiesen wurde, kam in diese Welt, um in menschlicher Natur an der Spitze der Menschheit zu stehen. Er sollte den gefallenen Engeln und den Bewohnern ungefallener Welten beweisen, dass jeder mit der zur Verfügung stehenden göttlichen Hilfe auf dem Pfad des Gehorsams den Geboten Gottes gegenüber, wandeln kann. Der Sohn Gottes starb für diejenigen, die keinen Anspruch auf seine Liebe hatten. Für uns ertrug er alles, was Satan gegen ihn vorbringen konnte. AB1.307.4 Teilen

Das Opfer, das der Heiland um unsertwillen gebracht hat, ist unvergleichlich. Es ist so wunderbar, dass es der Mensch nicht begreifen kann. In allen Opferdiensten des sinnbildlichen Heiligtums der Vergangenheit wurde dies schon dargestellt. Und dieses Opfer war erforderlich. Wenn uns klar wird, dass dieses Opfer für unser ewiges Wohlergehen notwendig war, dann werden unsere Herzen ergriffen und weich. Er verpflichtete sich, für uns eine vollkommene Erlösung zu erreichen, die den Ansprüchen der Gerechtigkeit Gottes genügte und mit der unermeßlichen Heiligkeit seines Gesetzes übereinstimmte. AB1.307.5 Teilen

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Kein Geringerer als der eingeborene Sohn des Vaters, konnte ein Opfer bringen, das für die Reinigung Aller — selbst für die sündigsten und verdorbensten Wesen —, ausreichte, sofern sie sich vom Heiland versöhnen ließen und dem himmlischen Gesetz Gehorsam leisten würden. Durch nichts Geringeres konnte der Mensch Gottes Wohlwollen wiederfinden. AB1.308.1 Teilen

Welches Recht hatte Christus, die Gefangenen aus den Händen des Feindes zu reißen? — Er hatte das Recht, weil er ein Opfer gebracht hatte, das den Grundsätzen der Gerechtigkeit Genüge tat, nach denen das himmlische Reich regiert wird. Er kam als Erlöser der verlorenen Menschheit auf diese Erde, um den listigen Feind zu besiegen und durch seine unerschütterliche Ergebenheit zum Recht [engl.: seine unerschütterliche Treue gegenüber dem Recht] alle zu retten, die ihn als Heiland annehmen würden. Am Kreuz von Golgatha zahlte er den Preis für die Erlösung der Menschheit. Dadurch stand ihm das Recht zu, die Gefangenen aus der Gewalt des großen Betrügers zu befreien. Dieser intrigierte durch eine Lüge gegen die Regierung Gottes und verursachte den Sündenfall. Auf diese Weise verwirkte er jeden Anspruch darauf, als ein treuer Mitarbeiter des herrlichen, ewigen Reiches Gottes angesehen zu werden. AB1.308.2 Teilen

Unser Heiland hat unser Lösegeld bezahlt. Niemand braucht von Satan gefesselt zu werden. Christus steht als unser allmächtiger Helfer vor uns. „Daher musste er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu versöhnen die Sünden des Volkes. Denn worin er gelitten hat und versucht ist, kann er denen helfen, die versucht werden.“ Hebräer 2,17.18. AB1.308.3 Teilen

„Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben. ... Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns ... voller Gnade und Wahrheit. ... Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“ Johannes 1,11-16. AB1.308.4 Teilen

Wer in die Familie Gottes aufgenommen wird, der wird durch seinen Geist verwandelt werden. Genußsucht und betonte Eigenliebe werden in Selbstverleugnung und vorrangige Liebe zu Gott verwandelt. Niemand gelangt durch seine Geburt zur Heiligkeit, und niemand kann Gott aus eigener Kraft treu sein. „Ohne mich“, sagt Christus, „könnt ihr nichts tun.“ Johannes 15,5. Die menschliche Gerechtigkeit ist „wie ein unflätig Kleid“. Aber bei Gott sind alle Dinge möglich. In der Sünde, die sie befällt, können schwache, irrende Menschen durch die Kraft des Erlösers mehr als Sieger werden. AB1.308.5 Teilen

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