Portrait von Ellen White
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Reife in der christlichen Erfahrung
Reife in der christlichen Erfahrung
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Wir haben die Gewohnheit, uns höher einzuschätzen, als wir sollten. Obwohl es für uns schmerzlich ist, uns so zu erkennen wie wir wirklich sind, sollten wir jedoch Gott bitten, uns zu offenbaren, wie er uns sieht. Wir dürfen aber nicht aufhören zu beten, wenn wir um die Erkenntnis der eigenen Person gebetet haben. Wir sollten darum bitten, dass uns Jesus als ein sündenvergebender Heiland offenbart wird. Wenn wir Jesus so erkennen wie er ist, dann sollte ein ernstliches Verlangen in unseren Herzen aufkommen, vom eigenen Ich loszukommen, damit wir von Christi Reichtum erfüllt werden. Ist dies unsere Erfahrung, dann werden wir uns gegenseitig Gutes tun und alle uns zur Verfügung stehenden Mittel dazu verwenden, um zur Frömmigkeit zu gelangen. Wir müssen unsere Seele von aller Unreinigkeit des Fleisches und Geistes reinigen und unsere Heiligkeit in der Furcht des Herrn vervollkommnen. AB1.311.3 Teilen

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Die Liebe Gottes ist ein wunderbares Element, das das Universum in den Stunden der Prüfung und Bewährung zu unserer Unterstützung bewegen kann. Werden wir aber nach der Bewährungszeit für Übertreter des Gesetzes Gottes erklärt, dann wird der Gott der Liebe zu einem Herrn der Rache. Gott macht keinen Kompromiß mit der Sünde. Der Ungehorsame wird bestraft. Der Zorn Gottes fiel auf seinen geliebten Sohn, als Christus anstelle des Sünders am Kreuz von Golgatha hing. Jetzt sucht die Liebe Gottes den niedrigsten und erbärmlichsten Sünder zu erreichen, der bußfertig zu Christus kommen will. Sie will den Sünder in ein gehorsames, treues Kind Gottes verwandeln. Niemand wird jedoch errettet werden, der in der Sünde beharrt. AB1.312.1 Teilen

Sünde ist Übertretung des Gesetzes. Der Arm, der jetzt stark ist zu retten, wird auch stark sein zu strafen, wenn der Sünder die Grenze der göttlichen Geduld überschritten hat. Wer sich weigert, nach dem Leben zu trachten, wer nicht in der Bibel forscht, um die Wahrheit zu erfahren — damit er nicht durch seinen Wandel verdammt werde — wird verblendet und den Täuschungen Satans überlassen werden. Im gleichen Maße wie die Liebe den Bußfertigen und Gehorsamen abschirmt, bleibt der Verstockte und Ungehorsame den Folgen seiner eigenen Unwissenheit und Herzenshärte überlassen. Ihnen wird die rettende Liebe der Wahrheit nicht zuteil. AB1.312.2 Teilen

Viele bekennen sich zu Christus, ohne je die Reife in ihm zu erlangen. Sie geben zu, dass der Mensch gefallen ist, dass seine Fähigkeiten nachgelassen haben und dass er außerstande ist, moralisch einwandfrei zu leben. Sie sagen ferner, Christus habe alle Last, alles Leid und alle Selbstverleugnung auf sich genommen, und sie sind damit einverstanden, dass er all dies weiter für sie trägt. Sie selbst, so erklären sie, brauchten nichts anderes zu tun als zu glauben. Jesus aber hat gesagt: „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ Matthäus 16,24. Jesus hat die Gebote Gottes gehalten. Die Pharisäer behaupten, er hätte das Gesetz gebrochen, weil er einen Mann am Sabbat heilte. Aber Jesus wandte sich an die Ankläger und fragte: „Was ziemt sich zu tun an den Sabbaten, Gutes oder Böses?, das Leben erhalten oder verderben? Und er sah sie alle umher an und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er tat‘s: da ward ihm seine Hand wieder zurechtgebracht, gesund wie die andere. Sie aber wurden ganz unsinnig und beredeten sich miteinander, was sie ihm tun wollten.“ Lukas 6,9-11. AB1.312.3 Teilen

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Dieses Wunder überzeugte die Pharisäer nicht, dass Jesus der Sohn Gottes war, sondern erfüllte sie mit Zorn, weil viele, die das Wunder bezeugten, Gott die Ehre gaben. Jesus erklärte, dass diese Tat der Barmherzigkeit am Sabbat erlaubt wäre. Die Pharisäer dagegen behaupteten, sie sei nicht erlaubt. Wem wollen wir glauben? Christus sagte: „... gleichwie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe“. Johannes 15,10. Danach ist es gewiß richtig für uns, den Weg Christi zu befolgen und die Gebote zu halten. Gott hat uns Fähigkeiten gegeben, die wir ständig gebrauchen sollten, um mit Christus zusammenzuarbeiten und mit Furcht und Zittern nach der Seligkeit zu trachten. Denn Gott ist es, der in uns wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. AB1.313.1 Teilen

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