Portrait von Ellen White
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Heiligung dauert ein Leben lang
Heiligung dauert ein Leben lang
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Heiligung ist das Ergebnis eines ganzen Lebens. Ständig müssen wir vorwärtsschreiten. Aber dieses Werk kann nicht im Herzen vor sich gehen, wenn das Licht zu irgendeinem Punkt zurückgewiesen oder vernachlässigt wird. Die geheiligte Seele wird nicht damit zufrieden sein, in Unkenntnis zu bleiben, sondern hat ein Verlangen danach, im Licht zu wandeln und nach mehr Licht zu streben. Wie ein Grubenarbeiter nach Gold und Silber gräbt, so wird Christi Nachfolger nach der Wahrheit suchen wie nach verborgenen Schätzen. Er wird zu immer größerem Licht vordringen und an Erkenntnis zunehmen. Er wird ständig in der Gnade und in der Erkenntnis der Wahrheit wachsen. Das Ich muss überwunden werden. Jede Charakterschwäche muss in Gottes großem Spiegel erkannt werden. Wir müssen feststellen, ob wir nach göttlicher Charakterbeurteilung verworfen werden oder nicht. AB1.316.1 Teilen

Bist du verworfen, dann gibt es nur einen Weg für dich: du musst die Übertretung des göttlichen Gesetzes vor ihm bereuen und an Jesus glauben, der dich allein von aller Sünde reinigen kann. Wollen wir den Himmel erreichen, so müssen wir die heiligen Forderungen Gottes erfüllen. Wer darum ringt, nach dem Gesetz zu leben, wird sich nicht vergebens bemühen. Glaube nur an die Wahrheit wie sie in Jesus ist, und du wirst für den Kampf gegen die Mächte der Finsternis gestärkt werden. Die Ringer von ehedem kämpften um eine vergängliche Krone. Sollten wir nicht darum ringen, eine Krone zu erhalten, die uns immer bleibt? AB1.316.2 Teilen

Satan kommt mit jeder List und Tücke, um uns zu vernichten. Wenn du bei den Bequemen verweilst und sprichst, „Ich bin gerettet“, aber die Gebote Gottes nicht hältst, dann wirst du für ewig verlorengehen. In Jesus ist Wahrheit, die für die Bequemen und Untätigen schrecklich ist. Für die Gehorsamen jedoch ist Wahrheit in Jesus, die wohltuende Freude bringt. Es ist die Freude des Heiligen Geistes. Laß dich deshalb dazu bewegen, Herz und Verstand zu öffnen, damit du jeden Lichtstrahl, der vor dem Throne Gottes scheint, erkennen mögest. AB1.316.3 Teilen

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Dies ist keine Zeit, gleichgültig und nachlässig zu sein und das Vergnügen zu suchen. Christus kommt mit Kraft und großer Herrlichkeit. Bist du bereit? Legst du deine Sünden ab? Wirst du als Erhörung des Gebetes Jesu durch die Wahrheit geheiligt? Er betete für seine Jünger: „Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.“ Johannes 17,17. AB1.317.1 Teilen

Eltern sollten ihre Kinder in der Zucht und Ermahnung des Herrn erziehen. Sie sollten dazu angeleitet werden, den Willen Gottes gern zu tun. Wir dürfen den Wert der jugendlichen Glaubensstärke nicht unterschätzen. Für viele Jugendliche sind die gewonnenen Eindrücke bleibend für die Ewigkeit. Gerade in der Jugend werden die Weisungen und Gebote Gottes am leichtesten auf die Tafeln der Seele geschrieben. Die Unterweisung der Kinder ist in höchstem Maße vernachlässigt worden. Die Gerechtigkeit Christi ist ihnen nicht erklärt worden wie es hätte sein sollen. AB1.317.2 Teilen

Die Zeit der Bewährung wird uns geschenkt, damit unser Charakter für die Ewigkeit vorbereitet werden kann. Eltern, wie feierlich ist der Gedanke, dass euch eure Kinder übergeben wurden, damit ihr sie erzieht und unterweist, so dass sie entweder Charaktere entwickeln mögen, die Gott wohlgefällig sind oder solche, mit denen Satan und seine Engel nach Belieben spielen können! Jesus sprach aus der Wolken- und Feuersäule und forderte sein Volk auf, die Kinder mit allem Fleiß in den Geboten Gottes zu unterweisen. Wer befolgt diese Anweisung? Wer trachtet danach, die Kinder so zu erziehen, dass sie vor Gott angenehm sind? Wer ist sich dessen bewußt, dass alle Talente und Gaben der Kinder Gott gehören und völlig seinem Dienst geweiht werden sollten? AB1.317.3 Teilen

Hanna weihte Samuel dem Herrn, und Gott offenbarte sich ihm in seiner Kindheit und Jugend. Wir müssen viel mehr für die Kinder und für die Jugend tun; denn der Herr wird sie gnädig ansehen und befähigen, in seinem Namen große Dinge zu tun. Sie werden denen in fremden Ländern, die in Finsternis, Irrtum und Aberglauben leben, die Wahrheit verkündigen. Wenn ihr euren Kindern jedoch nachgebt und ihre selbstsüchtigen Wünsche erfüllt, wenn ihr sie dazu ermutigt, an der Mode Gefallen zu finden, Eitelkeit und Stolz zu entwickeln, dann richtet ihr etwas an, was Jesus enttäuschen wird. Schließlich hat er einen unermeßlichen Preis für ihre Erlösung bezahlt. Er möchte, dass die Kinder ihm mit ungeteilter Hingabe dienen. AB1.317.4 Teilen

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Eltern, ihr habt ein großes Werk für Jesus zu tun, der alles für euch getan hat. Nehmt ihn als euren Führer und Helfer. Gott hat euch nicht seine allerbeste Gabe, die er geben konnte, vorenthalten — seinen eingeborenen Sohn. Kinder und Jugendliche sollten nicht daran gehindert werden, zu Jesus zu kommen. Satan versucht mit aller Macht, die Kinder an sich zu binden. Wenn ihr sie zu Jesus bringen wollt, könnt ihr nur durch entschiedene, persönliche Bemühungen zum Ziel gelangen. Kindern und Jugendlichen sollte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn sie sind die Hoffnung der Gemeinde. Josef, Daniel und seine Gefährten, Samuel, David, Johannes und Timotheus sind klare Beispiele für das Schriftwort „Der Weisheit Anfang ist des Herrn Furcht.“ Sprüche 9,10. AB1.318.1 Teilen

Wir müssen größere und ernstere Anstrengungen machen, wenn der Herr Jesus als Ratgeber und Helfer bei uns bleiben soll. Das Licht, das von Golgatha vom Sohn Gottes scheint, kann jeden Wanderer heimwärts leiten. In ihm ist Kraft, jedes Herz zu reinigen und jeden Charakter zu verwandeln. Möge sich jeder echte Christ für die Kinder und Jugendlichen einsetzen und ihnen die unvergleichliche Lieblichkeit Jesu darstellen. Anziehungskraft und Täuschungen der Welt werden dann ihre Bedeutung verlieren. Sie werden keinen Vorteil mehr darin sehen, den Weg des Ungehorsams zu gehen. AB1.318.2 Teilen

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Die Gebote Gottes sind umfassend und tiefgreifend. Mit wenigen Worten enthüllen sie alle Pflichten des Menschen. „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften. ... Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Markus 12,30.31. Diese Worte umfassen die Länge und Breite, Tiefe und Höhe des Gesetzes Gottes; denn Paulus erklärt: „So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.“ Römer 13,10. Wir finden in der Bibel nur eine Erklärung für die Sünde: „Die Sünde ist das Unrecht.“ 1.Johannes 3,4. Das Wort Gottes erklärt: „Sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten.“ Römer 3,23. „Da ist nicht, der Gutes tue, auch nicht einer.“ Römer 3,12. Viele täuschen sich hinsichtlich ihres Herzenszustandes. Sie erkennen nicht, dass das natürliche Herz sehr trügerisch und äußerst sündhaft ist. Sie hüllen sich in ihre eigene Gerechtigkeit ein und geben sich mit ihrem eigenen menschlichen Charakter zufrieden. Wie tragisch werden sie jedoch vergehen, wenn sie den göttlichen Standard nicht erreichen; denn aus eigener Kraft können sie die Forderungen Gottes nicht erfüllen. AB1.319.1 Teilen

Wir mögen uns selbst beurteilen, wir mögen uns auf eine bestimmte Stufe stellen, und wir mögen behaupten, wir wären so gut wie dieser oder jener. Doch das entscheidende Problem bei der Beurteilung ist folgendes: Entsprechen wir den Anforderungen des Himmels? Erreichen wir den göttlichen Standard? Sind unsere Herzen im Einklang mit dem Gott des Himmels? AB1.319.2 Teilen

Die ganze menschliche Familie hat das Gesetz Gottes übertreten, und als Übertreter des Gesetzes ist der Mensch hoffnungslos verloren. Er ist der Feind Gottes und hat keine Kraft, Gutes zu tun. „Denn fleischlich gesinnt sein ist eine Feindschaft wider Gott, sintemal das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag‘s auch nicht.“ Römer 8,7. Schaut der Mensch in den Sittenspiegel — Gottes heiliges Gesetz —, dann sieht er sich als Sünder und ist sich seines sündigen Zustandes bewußt. Er weiß um sein hoffnungsloses Schicksal unter der gerechten Strafe des Gesetzes. Aber er wurde nicht in dem Zustand hoffnungsloser Umstände gelassen. Er, der Gott gleich war, gab sein Leben auf Golgatha, um den Sünder von dem Verderben der Sünde zu retten. „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3,16. AB1.319.3 Teilen

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