Einige wollen richten über die Heilige Schrift und erklären, dass dieser oder jener Teil nicht inspiriert wäre, weil er ihnen nicht förderlich erscheint. Er harmonisiert nicht mit ihren Vorstellungen der Philosophie und Wissenschaft, „der falsch berühmten Kunst“. 1.Timotheus 6,20. Einige zweifeln aus verschiedenen Gründen an bestimmten Teilen des Wortes Gottes. So wandeln viele dorthin, wo der Feind einen Weg vorbereitet. Nun, es ist nicht das Amt irgendeines Menschen, ein Urteil über die Heilige Schrift abzugeben, irgendeinen Teil des Wortes Gottes zu verurteilen oder zu verdammen. Sofern sich jemand anmaßt, dies zu tun, wird Satan für ihn eine Atmosphäre schaffen, in der er geistlich verkümmert. Wenn sich ein Mensch für so klug hält, dass er es wagt, das Wort Gottes zu zerlegen, wird er bei Gott zu den Narren gezählt. Weiß er mehr, dann ist ihm auch bewußt, dass er alles lernen muss. Seine allererste Lektion soll belehrend sein. „Lernet von mir,“ sagt der große Lehrer, „denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen“. Matthäus 11,29. AB1.41.2 Teilen

Ihr, die ihr euch selbst und andere in einem Geist der Kritik und Anklage trainiert habt, denkt daran, dass ihr dem Beispiel Satans folgt. Wenn es euren Zwecken dienlich ist, dann behandelt ihr die Zeugnisse, als ob ihr ihnen glaubt und zitiert daraus, um eine Behauptung zu bekräftigen, die ihr zur Geltung bringen wollt. Wie steht es aber, wenn Licht gegeben wird, um eure Irrtümer zu revidieren? Nehmt ihr das Licht dann an? Wenn die Zeugnisse euren Vorstellungen widersprechen, dann behandelt ihr sie sehr geringschätzig. AB1.41.3 Teilen

Es geziemt sich nicht, dass jemand hier und da ein Wort des Zweifels fallen läßt, das auf andere Gemüter wie Gift wirkt und ihr Vertrauen in die von Gott gegebenen Botschaften erschüttert. Diese (Botschaften) haben geholfen, das Fundament des Werkes zu bauen und haben es bis zum heutigen Tage in Zurechtweisungen, Warnungen, Verbesserungen und Ermutigungen erhalten. Allen, die den Zeugnissen im Wege gestanden haben, möchte ich sagen, Gott hat seinem Volk eine Botschaft gegeben und seine Stimme wird gehört, ob ihr zuhört oder ob ihr es laßt. Eure Opposition hat nicht mich verletzt. Aber ihr müßt dem Gott des Himmels Rechenschaft ablegen, der diese Warnungen und Unterweisungen gegeben hat, um sein Volk auf dem rechten Weg zu leiten. Ihr werdet euch für eure Blindheit zu verantworten haben, weil ihr für die Sünder ein Hindernis auf dem Wege seid. „Nach dem Gesetz und Zeugnis! Werden sie das nicht sagen, so werden sie die Morgenröte nicht haben.“ Jesaja 8,20. Sogar das Einwirken des Heiligen Geistes auf das Gemüt muss durch das Wort Gottes überprüft werden. Der Geist, der die Heiligen Schriften inspirierte, führt auch immer zu den Schriften hin. — General Conference Daily Bulletin, 13. April 1891. AB1.42.1 Teilen

24

183