Portrait von Ellen White
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Komm als bußfertiger Sünder
Komm als bußfertiger Sünder
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Sollen wir warten bis wir spüren, dass wir gereinigt sind? Nein. Christus gab die Verheißung: „So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.“ 1.Johannes 1,9. Gott prüft dich durch sein Wort. Du brauchst nicht auf wunderbare Gefühlsregungen zu warten, bevor du glaubst, dass Gott dich erhört hat. Es geht nicht um Gefühle; denn Gefühle sind veränderlich wie die Wolken. Dein Glaube muss auf einer festen Grundlage stehen. Das Wort Gottes hat unendlich viel Kraft. Darauf kannst du dich verlassen. Er sagte: „Bittet, so wird euch gegeben.“ Sieh nach Golgatha. Hat er nicht gesagt, dass, wenn du etwas in seinem Namen bittest, er es dir geben würde? Du darfst dich nicht auf deine eigene Frömmigkeit und deine guten Werke verlassen. Verlasse dich auf die Sonne der Gerechtigkeit und glaube, dass Jesus deine Sünden getilgt und dir seine Gerechtigkeit zugerechnet hat. AB1.327.1 Teilen

Du musst als bußfertiger Sünder zu Gott kommen. Im Namen Jesu, dem göttlichen Fürsprecher, musst du dich an den barmherzigen, vergebungsbereiten Vater wenden und daran glauben, dass er so handelt, wie er es verheißen hat. Wer den Segen Gottes herbeisehnt, der klopfe an und warte am Gnadenthron und spreche mit fester Zuversicht: „Herr, du hast gesagt, ‚Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.‘“ Der Herr sehnt sich nach denen, die Gott suchen und daran glauben, dass er alle Dinge vermag. AB1.327.2 Teilen

Der Herr hat uns durch ein sehr bekanntes und einfaches Beispiel klar machen wollen, wie sehr Gott auf unsere Bitten achtet und wie gern er sie erhört. Er sagte: „Welcher ist unter euch Menschen, so ihn sein Sohn bittet ums Brot, der ihm einen Stein biete? Oder so er ihn bittet um einen Fisch, der ihm eine Schlange biete? So denn ihr, die ihr doch arg seid, könnt dennoch euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!“ Matthäus 7,9-11. Christus hat uns erklärt, wie bereitwillig Gott gibt, indem er auf die natürliche Liebe eines Vaters zu seinem Sohn hinwies. Welcher Vater könnte seinen Sohn abweisen, der um Brot bittet? Sollten wir Gott entehren, indem wir denken, er würde das Bitten seiner Kinder nicht beachten? Wer würde meinen, dass Eltern mit ihren Kindern scherzen, dass sie sie quälen und Erwartungen in ihnen wecken, die sie letztlich nicht erfüllen? Würde ein Vater seinem Kind gute und stärkende Nahrung versprechen und ihm dann einen Stein geben? Wenn ihr also, die ihr menschlich und sündig seid, euren Kindern gute Gaben gebt, wie viel mehr wird dann der Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn darum bitten? Der Herr gibt denen, die ihn bitten, die Versicherung, dass er ihnen den Heiligen Geist geben wird. AB1.327.3 Teilen

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Mit dem Bekenntnis des bußfertigen, gläubigen Sünders verbindet Christus seine eigene Gerechtigkeit, damit das Gebet des gefallenen Menschen als Wohlgeruch vor den Vater kommt und der gläubigen Seele die Gnade Gottes zuteil werden kann. „Er wird mich erhalten bei meiner Kraft und wird mir Frieden schaffen; Frieden wird er mir dennoch schaffen.“ Jesaja 27,5. AB1.328.1 Teilen

„So kommt denn und laßt uns miteinander rechten, spricht der Herr. Wenn eure Sünde gleich blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden; und wenn sie gleich ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.“ Jesaja 1,18. Soll er mit dir rechten? Willst du deine Seele in die Obhut des treuen Schöpfers geben? Dann laß uns im Lichte seines Angesichtes leben und wie David beten: „Entsündige mich mit Isop, dass ich rein werde; wasche mich, dass ich schneeweiß werde.“ Psalm 51,9. Nimm im Glauben das Blut Christi für dein Herz in Anspruch; denn nur dieses kann dich weißer als Schnee machen. Doch du meinst: „Der Verzicht auf alle meine Götzen wird mir das Herz brechen.“ Alles für Gott aufzugeben, bedeutet, auf den Felsen zu fallen und zerbrochen zu werden. Gib alles für ihn auf; denn solange du nicht zerbrochen bist, bist du wertlos. AB1.328.2 Teilen

Wenn du die löchrigen Brunnen verläßt, die ja doch kein Wasser geben, wenn du im Namen Jesu, deines Fürsprechers, zu Gott kommst und um die Dinge bittest, die du benötigst, dann wird die Gerechtigkeit Christi als deine Gerechtigkeit und die Tugend Christi als deine Tugend erscheinen. Du wirst schließlich auch verstehen, dass Gerechtigkeit nur durch den Glauben an Christus erreicht wird; denn in Jesus wird die Vollkommenheit des göttlichen Charakters offenbart. In seinem Leben spiegeln sich die Grundsätze der Heiligkeit wieder. Durch das versöhnende Blut Christi wird der Sünder von der Knechtschaft und Verurteilung befreit. Die Vollkommenheit des sündlosen Vermittlers und Bürgen macht es ihm möglich, in demütigem Gehorsam alle göttlichen Gebote zu befolgen. Ohne Christus bleibt er unter der Verurteilung des Gesetzes immer ein Sünder. Doch durch den Glauben an Christus wird er gerecht vor Gott. AB1.328.3 Teilen

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Es ist unmöglich für den Menschen, sich selbst zu erlösen. Er mag sich in diesem Punkt täuschen. Aber er kann sich auf keinen Fall erlösen. Nur die Gerechtigkeit Christi kann ihm bei der Erlösung helfen, und dies ist ein Geschenk Gottes. Dies ist das Hochzeitskleid, in dem du als willkommener Gast bei der Hochzeit des Lammes erscheinen kannst. Zögere nicht, an Jesus zu glauben. Dann wirst du eine neue Kreatur in Jesus und ein Licht für die Welt sein. AB1.330.1 Teilen

Christus wird „der Herr unsere Gerechtigkeit“ genannt. Durch den Glauben sollten wir sagen: „Der Herr ist meine Gerechtigkeit.“ Nehmen wir im Glauben dieses Geschenk Gottes an, dann wird der Lobpreis Gottes auf unseren Lippen sein, und wir können zu anderen sagen: „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!“. Johannes 1,29. Gern werden wir dann den Verlorenen vom Erlösungsplan erzählen —, dass Gott den gefallenen und hoffnungslosen Sündern Worte der Barmherzigkeit verkündigte und den Wert sowie die Bedeutung seiner Gnade offenbarte, als sich die Welt noch unter dem Fluch der Sünde befand. Gnade ist unverdiente Gunst. Die Engel, die nichts von der Sünde wissen, können nicht verstehen, was Gnade für sie bedeuten würde. Doch wir in unserer Sündhaftigkeit brauchen dringend die Gnade eines barmherzigen Gottes. Durch Gnade wurde unser Heiland gesandt, um uns Umherirrende zur Herde zurückzubringen. AB1.330.2 Teilen

Hast du ein Verlangen in deiner Seele? Hungerst und dürstest du nach Gerechtigkeit? Dann ist das ein Zeichen dafür, dass Christus in deinem Herzen gewirkt und dir dieses Verlangen gegeben hat, um durch seinen Heiligen Geist das zu vollbringen, was du aus eigener Kraft unmöglich selbst erreichen kannst. Der Herr stellt keine Bedingungen. Er erwartet nur, dass du Hunger nach seiner Gerechtigkeit hast, seinen Rat suchst und dich nach seiner Liebe sehnst. „Bittet!“ Das Bitten macht deutlich, dass du deine Bedürftigkeit erkennst. Wenn du also im Glauben bittest, wirst du empfangen. Der Herr hat sein Wort gegeben. Es wird dich nicht enttäuschen. Das Bewußtsein, dass du ein Sünder bist, reicht aus, um ihn um seine Barmherzigkeit und sein Erbarmen zu bitten. Wenn du zu ihm kommen willst, verlangt er nicht, dass du heilig bist. Aber er möchte, dass du ihn um Reinigung von aller Sünde und Ungerechtigkeit bittest. Warum dann noch warten? Warum willst du Gott nicht bei seinem Wort nehmen und sagen: AB1.330.3 Teilen

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„Nimm mein Leben! Jesu Dir,übergeb ich‘s für und für.“ AB1.331.1 Teilen

Wenn Satan kommt und seinen Schatten zwischen dich und Gott wirft und dich der Sünde bezichtigt — wenn er dich versucht, Gott zu mißtrauen und an seiner Barmherzigkeit zu zweifeln —, dann sage: Meine Schwachheit darf mich nicht daran hindern, zu Gott zu kommen; denn er ist meine Kraft. Die große Menge meiner Sünden habe ich Jesus übergeben, meinem göttlichen Vertreter und Opfer. AB1.331.2 Teilen

„Zu Deinem Kreuz, Herr, will ich fliehn,mit leeren Händen komm ich hin.“ AB1.331.3 Teilen

Niemand kann an seinem Charakter etwas finden, was ihn bei Gott empfehlenswert machen oder seine Annahme garantieren könnte. Nur durch Jesus, dessen Leben der Vater für die Welt hingegeben hat, kann der Sünder Zugang zu Gott finden. Jesus ist unser einziger Erlöser, Fürsprecher und Mittler. In ihm haben wir Hoffnung auf Vergebung, Frieden und Gerechtigkeit. Durch die wirksame Kraft seines Blutes kann die sündige Seele erneuert werden und gesunden. Christus ist der Wohlgeruch, der heilige Weihrauch, der dein Gebet vor dem Vater angenehm macht. Dann kannst du sagen: AB1.331.4 Teilen

„So wie ich bin, ohn alle Zier,komm ich, Herr, durch dein Blut zu dir;du rufst mir von des Kreuzes Stamm:So komme ich, o Gotteslamm!“ AB1.331.5 Teilen

Es erfordert weder große geistige Anstrengung noch Seelenqual, um zu Jesus zu kommen. Du brauchst nur die Bedingungen anzunehmen, die Gott für die Erlösung in seinem Wort verkündet hat. Der Segen wird allen umsonst geboten. Die Einladung lautet: „Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommet her zum Wasser! und die ihr nicht Geld habt, kommet her, kaufet und esset; kommet her und kauft ohne Geld und umsonst beides, Wein und Milch! Warum zählet ihr Geld dar, da kein Brot ist, und tut Arbeit, davon ihr nicht satt werden könnt? Höret mir doch zu und esset das Gute, so wird eure Seele am Fetten ihre Lust haben.“ Jesaja 55,1.2. AB1.331.6 Teilen

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