Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Die Gerechtigkeit Christi aneignen
Die Gerechtigkeit Christi aneignen
363

„Jesus kam nach Galiläa und predigte das Evangelium vom Reich Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllet, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ Markus 1,14.15. AB1.363.1 Teilen

Buße steht in enger Beziehung zum Glauben und ist nach dem Evangelium unentbehrlich für die Erlösung. Paulus predigte auch über die Buße. Er sagte: „Wie ich nichts verhalten habe, das da nützlich ist, dass ich‘s euch nicht verkündigt hätte und euch gelehrt öffentlich und sonderlich; und habe bezeugt, beiden, den Juden und Griechen, die Buße zu Gott und den Glauben an unsern Herrn Jesus Christus.“ Apostelgeschichte 20,20.21. Es gibt keine Erlösung ohne Buße. Kein unbußfertiger Sünder wird gerecht werden. Paulus beschreibt Buße als göttliche Traurigkeit über die Sünde, die da „wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemand gereut“. 2.Korinther 7,10. Diese Reue weist keinerlei Verdienste auf. Aber sie öffnet das Herz für die Annahme Christi als den einzigen Heiland und die einzige Hoffnung für den verlorenen Sünder. AB1.363.2 Teilen

Sobald der Sünder das Gesetz betrachtet, wird er sich seiner Schuld bewußt, sein Gewissen schlägt, und er ist verdammt. Im Blick nach Golgatha findet er die einzige Erquickung und Hoffnung. Wenn er es wagt, sich auf die Verheißungen zu verlassen und Gott bei seinem Wort zu nehmen, findet seine Seele Trost und Frieden. Er schreit: „Herr, du hast verheißen, dass alle, die im Namen deines Sohnes zu dir kommen, gerettet werden. Ich bin ein verlorener, hilfloser und hoffnungsloser Mensch. Herr, hilf oder ich komme um.“ Er glaubt an Christus und ist vor Gott gerechtfertigt. AB1.363.3 Teilen

Obwohl Gott gerecht ist und doch den Sünder durch die Verdienste Christi zu rechtfertigen vermag, kann trotzdem ein Mensch nicht seine Seele mit dem Kleid der Gerechtigkeit Christi bedecken und gleichzeitig immer wieder das tun, was er als Sünde erkannt, noch dem gegenüber gleichgültig sein, was er als Pflicht erkannt hat. Gott verlangt, bevor die Rechtfertigung stattfinden kann, die völlige Übergabe des Herzens. Um gerechtfertigt zu bleiben, muss der Mensch eine ständige Gehorsamsbereitschaft haben, und zwar durch tatkräftigen, lebendigen Glauben, der durch die Liebe tätig ist und die Seele läutert. AB1.363.4 Teilen

364

Jakobus schreibt von Abraham: „Ist nicht Abraham, unser Vater, durch die Werke gerecht geworden, da er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte? Da siehest du, dass der Glaube mitgewirkt hat an seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden; und ist die Schrift erfüllt, die da spricht: ‚Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet‘, und ward ein Freund Gottes geheißen. So sehet ihr nun, dass der Mensch durch die Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.“ Jakobus 2,21-24. Damit der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt werden kann, muss der Glaube einen Stand erreichen, der alle Neigungen und Regungen des Herzens beherrscht, und durch den Gehorsam gelangt der Glaube zur Vollkommenheit. AB1.364.1 Teilen

269
1689
Weiter zu "Er wird unsere Gerechtigkeit"
Stichwörter