Portrait von Ellen White
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Der besondere Dienst von Ellen G. White
Der besondere Dienst von Ellen G. White
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Wir müssen dahin kommen, dass alle Uneinigkeit schwindet. Wer Licht zu haben glaubt, der sollte es als Pflicht ansehen, dieses weiterzugeben. Würde ich mich wegen der Botschaft, die mir der Herr für das Volk gegeben hat, mit anderen beraten, so könnte die Tür zuschlagen. Auf diese Weise würde das Licht die nicht erreichen, für die es Gott gegeben hat. Als Jesus in Jerusalem einzog „fing an der ganze Haufe seiner Jünger fröhlich Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, ein König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe! Und etliche der Pharisäer im Volk sprachen zu ihm: Meister, strafe doch deine Jünger! Er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch: Wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien.“ Lukas 19,37-40. AB1.410.1 Teilen

Die Juden versuchten, die Verkündigung der Botschaft zu verhindern, die im Worte Gottes vorhergesagt worden war. Doch die Weissagung muss erfüllt werden. Der Herr sagt: „Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe denn da komme der große und schreckliche Tag des Herrn.“ Maleachi 3,23. Jemand soll im Geist und in der Kraft des Elia kommen. Bei seinem Erscheinen sagen die Menschen vielleicht: „Du bist zu ernst. Du legst die Bibel nicht richtig aus. Ich will dir sagen, wie du die Botschaft verstehen musst.“ AB1.410.2 Teilen

Viele können nicht zwischen Gottes Werk und dem der Menschen unterscheiden. Ich verkündige die Wahrheit so, wie sie mir der Herr mitteilt. Und ich sage euch jetzt, wenn ihr weiter nach Fehlern sucht und den Geist der Uneinigkeit beibehaltet, dann werdet ihr die Wahrheit nie erkennen. Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.“ Johannes 16,12. Sie waren nicht in der Verfassung, die erhabenen und ewigen Dinge richtig einzuschätzen. Doch Jesus wollte ihnen einen Tröster schicken. Der sollte sie alles lehren und sie an alle Worte erinnern, die er ihnen gesagt hatte. Brüder, wir dürfen uns nicht auf Menschen verlassen. „So lasset nun ab von dem Menschen, der Odem in der Nase hat; denn für was ist er zu achten?“ Jesaja 2,22. Ihr müßt euch in eurer Hilflosigkeit an Jesus festhalten. Es steht uns nicht an, von der Quelle im Tal zu trinken, wenn es eine Quelle auf dem Berg gibt. Laßt uns von den herabfließenden Bächen weichen und die hochliegenden Quellen aufsuchen. Wenn es einen Punkt der Wahrheit gibt, den ihr nicht versteht oder dem ihr nicht zustimmt, dann forscht nach. Vergleicht Text für Text, dringt tief in die Fundgrube des Wortes Gottes ein. Ihr müßt euch und eure persönliche Ansicht auf den Altar Gottes legen. Laßt alle vorgefaßten Ansichten beiseite, und laßt euch vom himmlischen Geist in alle Wahrheit führen. AB1.410.3 Teilen

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Mein Bruder sagte einmal, dass er von unserer Lehre nichts hören wolle. Er befürchtete, er könne überzeugt werden. Er wollte nicht in die Versammlungen kommen und die Predigten nicht hören. Später sagte er jedoch, er fühle sich schuldig, als ob er sie gehört hätte. Gott hatte ihm Gelegenheit geschenkt, die Wahrheit zu erfahren, und für diese Gelegenheit würde er verantwortlich gemacht. Viele unter uns haben ein Vorurteil gegen die Lehren, die jetzt besprochen werden. Sie wollen sie nicht hören. Sie bemühen sich auch nicht, in aller Ruhe nachzuforschen. Aber im Verborgenen äußern sie ihre Abneigung dazu. Sie sind mit ihrem Zustand völlig zufrieden. „Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, dass du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß. Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, dass du reich werdest, und weiße Kleider, dass du dich antust und nicht offenbart werde die Schande deiner Blöße; und salbe deine Augen mit Augensalbe, dass du sehen mögest. Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße!“ Offenbarung 3,17-19. AB1.411.1 Teilen

Dieser Text bezieht sich auf diejenigen, die unter dem Schall der Botschaft leben, aber nicht kommen und hören wollen. Ist euch eigentlich klar, dass der Herr neue Beweise für seine Wahrheit schenkt, die er in einer neuen Form erteilt, damit dem Herrn der Weg bereitet würde? Was habt ihr für Pläne, damit neues Licht in die Reihen der Kinder Gottes dringen kann? Woher wollt ihr wissen, dass Gott kein neues Licht an seine Kinder geschickt hat? Fort mit aller Selbstzufriedenheit, jedem Egoismus und jedem Überlegenheitsgedanken! Wir müssen zu Jesu Füßen kommen und von ihm lernen, der sanftmütig und demütig ist. Jesus lehrte seine Jünger nicht wie die Rabbiner die ihren lehrten. Viele Juden hörten zu, als Christus die Geheimnisse von der Erlösung offenbarte. Doch waren sie nicht gekommen, um zu lernen. Sie wollten ihn kritisieren und ihn in einen Widerspruch verwickeln, damit sie das Volk gegen ihn beeinflussen konnten. Mit ihrem Wissensstand waren sie zufrieden. Doch die Kinder Gottes mussten die Stimme des wahren Hirten kennenlernen. Ist es nicht an der Zeit, vor Gott zu fasten und zu beten? Wir stehen in der Gefahr der Entzweiung — in der Gefahr, uns in Streitfragen einzulassen. Sollten wir Gott nicht mit ernstem, demütigem Herzen suchen, damit wir erfahren, was Wahrheit ist? AB1.411.2 Teilen

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