Portrait von Ellen White
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„Die Zeit ist bald beendet“
„Die Zeit ist bald beendet“
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Eine Bemerkung, die 1851 in Erfahrungen und Gesichte abgedruckt wurde und auf Seite 49 steht und in Early Writings (in der jetzigen Ausgabe auf Seite 58), soll bezeugen, dass meine Zeugnisse unwahr sind: AB1.67.1 Teilen

„Ich sah, dass der Dienst Jesu im Allerheiligsten bald beendet ist und nur noch kurze Zeit dauern wird.“ AB1.67.2 Teilen

Als mir das Thema gezeigt wurde, schien der Dienst Christi bald beendet zu sein. Kann man mich der Unwahrheit bezichtigen, wenn die Zeit noch länger dauerte, als es aus den Zeugnissen zu entnehmen war? Wie steht es mit den Zeugnissen Christi und seiner Jünger? Wurden sie betrogen? AB1.67.3 Teilen

Paulus schreibt an die Korinther: „Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz. Weiter ist das die Meinung: Die da Frauen haben, dass sie seien, als hätten sie keine; und die da weinen, als weinten sie nicht; und die sich freuen, als freuten sie sich nicht.“ 1.Korinther 7,29,30. AB1.67.4 Teilen

In seinem Brief an die Römer sagt er: „Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbei gekommen: so lasset uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes.“ Römer 13,12. AB1.67.5 Teilen

Und von Patmos spricht Christus durch den geliebten Johannes zu uns: „Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.“ Offenbarung 1,3. „Der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muss. Siehe, ich komme bald. Selig ist, der da hält die Worte der Weissagung in diesem Buch.“ Offenbarung 22,6.7. In ihren Botschaften an die Menschen weisen die Engel Gottes immer darauf hin, dass die kurze Zeit kurz ist. So ist es mir immer gezeigt worden. Es ist wahr, dass die Zeit länger dauerte, als wir in den ersten Tagen dieser Botschaft erwarteten. Unser Heiland erschien nicht so schnell wie wir hofften. Hat uns das Wort des Herrn enttäuscht? Niemals! Wir sollten daran denken, dass Verheißungen und Drohungen Gottes in gleicher Weise an Bedingungen geknüpft sind. AB1.67.6 Teilen

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Gott hatte seinem Volk auf dieser Erde ein Werk übertragen. Die dritte Engelsbotschaft sollte verkündigt werden, die Gemüter der Gläubigen sollten auf das himmlische Heiligtum gerichtet werden, wohin Christus gegangen war, um sein Volk zu versöhnen. Die Sabbatreform sollte hinaus getragen werden. Die Lücken im Gesetz Gottes sollten verzäunt werden. Die Botschaft muss mit lauter Stimme verkündigt werden, damit die Warnung alle Bewohner der Erde erreicht. Das Volk Gottes muss seine Seelen reinigen durch Gehorsam zur Wahrheit und muss vorbereitet werden, damit es am Tage seines Kommens ohne Fehl dasteht. AB1.68.1 Teilen

Hätten die Adventisten nach der großen Enttäuschung von 1844 standhaft den Glauben bewahrt und wären den ersten Weisungen Gottes geschlossen gefolgt, hätte man die Botschaft des dritten Engels angenommen und in der Kraft des Heiligen Geistes der Welt verkündigt, dann hätten sie das Heil Gottes gesehen und der Herr hätte durch ihre Anstrengungen mächtig gewirkt, Christus wäre schon früher gekommen und hätte seinem Volk den Lohn gegeben. AB1.68.2 Teilen

Aber in der Zeit des Zweifels und der Ungewißheit, die der Enttäuschung folgte, gaben viele Adventgläubige ihren Glauben auf. Uneinigkeit und Trennungen kamen auf. Die Mehrheit stellte sich mündlich und schriftlich gegen die, die den Plan Gottes befolgten und die Sabbatreform annahmen sowie mit der Verkündigung der dritten Engelsbotschaft begannen. Viele, die ihre Zeit und ihre Talente besser damit verwendet hätten, die Welt zu warnen, waren damit in Anspruch genommen, der Sabbatwahrheit entgegenzutreten. Andererseits mussten die Befürworter ihrerseits dafür kämpfen, die Wahrheit vor den Gegenspielern zu verteidigen. So wurde das Werk behindert, und die Welt blieb in Finsternis. Hätte sich die Gesamtheit der Adventisten einig unter die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus gestellt, wie ganz anders wäre unsere Geschichte verlaufen! AB1.68.3 Teilen

Es entsprach nicht dem Willen Gottes, dass Jesu Wiederkunft auf diese Weise verzögert werden sollte. Gott hatte nicht geplant, dass Israel, sein Volk, vierzig Jahre durch die Wüste wandern sollte. Er hatte verheißen, dass es direkt ins Land Kanaan geführt werden sollte, um dort als ein heiliges, gesundes und glückliches Volk zu leben. Denen es aber zuerst gepredigt worden war, die konnten nicht hineinkommen „wegen ihres Unglaubens“. Hebräer 3,19. Ihre Herzen waren mit Murren, Auflehnung und Haß erfüllt, und so konnte der Bund nicht an ihnen erfüllt werden. AB1.68.4 Teilen

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Das Volk Israel des Altertums wurde vom Land Kanaan ausgeschlossen, weil es vierzig Jahre in Unglauben, Unzufriedenheit und Auflehnung lebte. Die gleichen Sünden haben das moderne Israel vom Einzug in das himmlische Kanaan zurückgehalten. In keinem Falle sind die Verheißungen Gottes zu bemängeln. Unglaube, Weltlichkeit, mangelnde Hingabe und Streit unter Gottes bekennendem Volk haben uns so viele Jahre in dieser Welt der Sünde und Sorge verweilen lassen. AB1.69.1 Teilen

Es gibt noch zwei andere Abschnitte, die angeblich in meinem ersten Buch stehen, die aber in späteren Werken fehlen. Dazu kann ich nur sagen, wenn ich ein Buch mit diesen Angaben auftreiben kann, so dass ich mich von der Genauigkeit der Zitate überzeugen und auch den Zusammenhang erkennen kann, werde ich bereit sein, mich dazu verständlich zu äußern. AB1.69.2 Teilen

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