Portrait von Ellen White
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Bücher
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Wird Schwester White reich?
Wird Schwester White reich?
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Manchmal ist erzählt worden, ich würde versuchen, reich zu werden. Einige haben bei uns angefragt: „Ist Schwester White nicht Millionen Dollar wert?“ Ich bin froh, dass ich „Nein“ sagen kann. Ich besitze auf dieser Erde keine Stelle, die schuldenfrei ist. Warum? Weil ich sehe, dass so viel Missionsarbeit getan werden muss. Könnte ich unter solchen Umständen Geld zurücklegen? Nein, wirklich nicht. Ich bekomme Tantiemen vom Verkauf meiner Bücher. Aber fast alles ist für Missionszwecke ausgegeben worden. AB1.104.5 Teilen

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Der Leiter eines Verlagshauses im fernen Ausland, der kürzlich davon hörte, dass ich in finanziellen Schwierigkeiten war, schickte mir einen Wechsel über fünfhundert Dollar. In dem Brief, der dem Geld beigefügt war, teilte er mir mit, dass sie die beiliegenden fünfhundert Dollar als ein sehr kleines Zeichen ihrer Anerkennung für die vielen, vielen tausend Dollar betrachteten, die ich ins Missionsfeld geschickt habe für die Übersetzung und den Vertrieb neuer Bücher und zur Unterstützung neuer Missionsunternehmungen. Sie überließen mir dieses Geld, um mir bei meinen besonderen Schwierigkeiten zu helfen. Bis dahin habe ich aber alle Tantiemen, die ich durch den Verkauf meiner fremdsprachigen Bücher in Europa erzielt habe, für das Werk Gottes im Ausland abgetreten. Diese fünfhundert Dollar will ich zurückgeben, sobald ich wieder schuldenfrei bin. AB1.105.1 Teilen

Zur Ehre Gottes möchte ich euch berichten, dass der Herr es mir vor etwa vier Jahren möglich gemacht hat, ein Buch über die Gleichnisse Jesu fertigzustellen. Dann hat er mir eingegeben, dieses Buch der Förderung des Erziehungswerkes unserer Gemeinschaft zu überlassen. AB1.105.2 Teilen

Zu jener Zeit befanden sich einige unserer größeren Ausbildungsstätten und Colleges in beträchtlichen Schulden. Durch die Anstrengungen unserer Geschwister, dieses Buch zu verkaufen und den gesamten Erlös für die Tilgung dieser Schulden zu verwenden, kamen bereits über zweihunderttausend Dollar zusammen, die zur Abtragung der Schulden bereitgestellt wurden. Dieses gute Werk schreitet weiter voran. Der Erfolg dieses Planes hat mir große Befriedigung bedeutet. Nun beende ich gerade ein weiteres Buch, das in ähnlicher Weise für andere Projekte verwendet wird. AB1.105.3 Teilen

Es ist aber nicht der finanzielle Nutzen, der mir die größte Ermutigung bringt. Gedanklich beschäftige ich mich gerne damit, dass durch die Verbreitung der Bücher vielen Seelen die Wahrheit gebracht wird. Dies macht mein Herz richtig froh. Ich habe keine Zeit, mich hinzusetzen und zu klagen. Meine Arbeit setze ich immer wieder fort und schreibe, schreibe und schreibe. Am frühen Morgen, wenn die anderen von euch noch schlafen, bin ich gewöhnlich auf und schreibe. AB1.105.4 Teilen

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Selbst bei irgendwelchen Leiden habe ich nicht aufgehört zu schreiben. Kurz nachdem ich in Australien war, wurde ich krank. Durch die Feuchtigkeit des Hauses bekam ich eine Nervenentzündung; die mir elf Monate zu schaffen machte. Zeitweilig hatte ich große Qualen. Schlafen konnte ich nur etwa zwei Stunden in einer Lage. Dann musste ich umgebettet werden, damit ich in einer anderen Stellung liegen konnte. Meine Gummi-Luftmatratze brachte mir nur sehr wenig Erleichterung, und ich musste zeitweilig große Schmerzen ertragen. AB1.106.1 Teilen

Aber trotz allem habe ich meine Arbeit nicht vernachlässigt. Mein rechter Arm, vom Ellenbogen bis zu den Fingerspitzen, war schmerzfrei. Den übrigen Teil des Armes, den ganzen linken Arm und beide Schultern konnte ich nicht selbständig bewegen. Mit Hilfe eines Gestells, das für mich angefertigt wurde, konnte ich schreiben. Während dieser elf Monate beschrieb ich zweitausendfünfhundert Seiten Briefpapier, die zur Veröffentlichung in Amerika über den weiten Pazifik geschickt wurden. AB1.106.2 Teilen

Ich fühle mich dem Herrn gegenüber so dankbar, dass er mich nie enttäuscht, dass er mir Kraft und Gnade schenkt. Als ich an der Seite meines sterbenden Mannes stand, legte ich meine Hand in die seine und sagte: „Erkennst du mich?“ Er nickte. Da sagte ich: „In all den Jahren habe ich dir gestattet, die geschäftliche Verantwortung zu tragen und neue Unternehmungen ins Leben zu rufen. Jetzt verspreche ich dir, dass ich mich selbst als Pionier betätigen werde.“ Und ich fügte hinzu, „Wenn du verstehst, was ich sage, dann halte meine Hand ein wenig fester.“ Das tat er, denn sprechen konnte er nicht. AB1.106.3 Teilen

Nachdem mein Mann ins Grab gelegt worden war, wollten seine Freunde einen gebrochenen Schaft als Monument aufstellen. „Niemals!“ sagte ich, „niemals! Mit einer Hand hat er die Arbeit von drei Männern geschafft. Nie soll auf seinem Grab ein gebrochener Schaft als Monument stehen.“ ... AB1.106.4 Teilen

Gott hat mir geholfen. In Anwesenheit seines Volkes rühme ich seinen Namen. Zehn Jahre verbrachte ich in Australien. Ein wunderbares Werk ist dort geschehen. Es hätte aber mehr als zweimal so viel getan werden können, wenn wir Männer und Mittel gehabt hätten, wie es notwendig gewesen wäre. Trotz allem danken wir Gott für seine erhaltende Gegenwart und für das, was wir als Ergebnis der gemachten Anstrengungen in diesem Feld erkennen können. — Manuskript 8, 1904. AB1.106.5 Teilen

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