108

Die Engel sind erstaunt, dass sich die Menschen so oberflächlich und gleichgültig gegenüber den lebenswichtigen Wahrheiten verhalten, die für die Sünder so bedeutend sind und dass sie willig unter der Herrschaft Satans und der Sünde bleiben, wo doch der Sohn Gottes so viel ertragen hat. Ach, dass wir mehr über das selbstverleugnende und aufopferungsvolle Leben Christi nachdenken möchten, bis wir ein tiefes Verständnis für die Bösartigkeit der Sünde gewinnen und sie wegen ihrer Abscheulichkeit hassen. AB1.108.1 Teilen

Möge in den Seelen ein Gefühl der Dankbarkeit aufkommen, dass der Vater durch Jesus Christus treu ist und seine Verheißung erfüllt und alle Sünden vergibt. Seine Barmherzigkeit und seine Liebe sind eine bleibende Zusage, wenn wir aufschaun auf Jesus, der am Kreuz von Golgatha erhöht wurde. Werden wir ganz persönlich in dem Maße, wie wir die Wahrheit verstanden haben, zu würdigen wissen, dass Gott Jehova uns liebt und vergibt, wenn wir an Jesus glauben und ihn lieben? AB1.108.2 Teilen

Oh, welch eine herrliche Wahrheit! Gott wartet darauf, allen zu vergeben, die mit Reue zu ihm kommen. Predigt das! Erhöht Jesus so, dass ihn die Menschen sehen können. ... AB1.108.3 Teilen

Die Juden sahen in den Opfergaben Christus als Symbol, dessen Blut zur Errettung der Welt vergossen wurde. Alle diese Opfer sollten Christus darstellen und die große Wahrheit in ihren Herzen verankern, dass nur das Blut Christi von allen Sünden reinigt und dass ohne Blutvergießen keine Vergebung geschieht. Manche fragen sich, warum Gott so viele Opfer wollte und die Darbringung so vieler blutiger Schlachtopfer im jüdischen Wirtschaftsleben anordnete. AB1.108.4 Teilen

Jedes Opfertier, das sterben musste, war ein Hinweis auf Christus. Dieser Gedanke wurde in feierlicher, geweihter Handlung in Herz und Gemüt eingeprägt und ausdrücklich durch die Priester erklärt. Der Opferdienst war eindeutig von Gott selbst vorgesehen worden, um die große, bedeutsame Wahrheit zu lehren, dass nur durch das Blut Christi Sünden vergeben werden können. AB1.108.5 Teilen

109

Diese erhabene und rettende Wahrheit wird oft vor Gläubigen und Ungläubigen wiederholt, und doch stellen die Engel Gleichgültigkeit bei den Menschen fest, denen diese Wahrheiten so wenig bedeuten. Wie wenig Zeugnis wird davon abgelegt, dass sich die Gemeinde der Bedeutung des wunderbaren Erlösungsplanes bewußt ist. Wie wenige machen diese Wahrheit zu einer anschaulichen Tatsache, dass die Sünden, die den menschlichen Wesen wie ein ekelhafter Aussatz anhaften, nur durch das reinigende Blut Jesu vergeben werden können. AB1.109.1 Teilen

Wie gründlich sollte jede Seele diesen Gedanken beachten! Für sich selbst brauchte er kein Sühnopfer zu bringen. Gemessen an der Würde seiner Person und seines sündlosen, erhabenen Charakters, ging er durch einen Abgrund des Leidens. — Brief 43, 1892. AB1.109.2 Teilen

80

562

Weiter zu "Von aller Selbstsucht gereinigt"