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Wie man dem Feind die Tür öffnen kann
Wie man dem Feind die Tür öffnen kann
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Dem Feind der Seelen ist es nicht erlaubt, die Gedanken der Menschen zu lesen; aber er ist ein eifriger Beobachter und merkt sich die Worte; er achtet auf die Taten, und dementsprechend geht er bei seinen Versuchungen vor, um denen zu begegnen, die sich in seinen Bereich begeben. Würden wir unsere sündigen Gedanken und Gefühle zügeln und ihnen keinen Ausdruck in Worten oder Taten verleihen, dann müßte Satan weichen. Dann könnte er seine bestechenden Versuchungen nicht ausführen. AB1.124.3 Teilen

Wie oft aber öffnen bekennende Christen durch ihren Mangel an Selbstbeherrschung dem Feind die Tür ihrer Seelen! Spaltungen, ja sogar bitterer Streit, die jeder weltlichen Gemeinschaft Schande bereiten würden, gibt es heute in der Gemeinde. Es werden nur geringe Anstrengungen gemacht, falsche Empfindungen zu meistern und alle Worte zu vermeiden, die Satan sich zunutze machen kann. Gleich, wenn eine Entfremdung der Gefühle aufkommt, wird diese Angelegenheit von Satan geprüft. Findet er eine Möglichkeit, so wird er, wie eine Schlange, mit List und Geschicklichkeit vorgehen, um die Gemeinde zu spalten und zu zerrütten. Jeder Streit bringt großen Schaden mit sich. Persönliche Freunde beider Gruppen stellen sich auf die Seite ihrer betreffenden Favoriten. Auf diese Weise wird der Bruch noch größer. Ein Haus, das man zerteilt, hat keinen Halt mehr. Beschuldigungen und Gegenbeschuldigungen werden vorgebracht, und alles wird nur noch schlimmer. Satan und seine Engel sind intensiv an der Arbeit, damit diese Saat aufgeht. AB1.124.4 Teilen

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Die Weltmenschen sehen sich das an und rufen spöttisch: „Schaut nur, diese Christen hassen sich untereinander! Wenn das Religion ist, dann wollen wir nichts damit zu tun haben!“ Und sie schaun mit großer Zufriedenheit auf ihren unreligiösen Charakter. Auf diese Weise finden sie sich in ihrer Unbußfertigkeit bestärkt, und Satan triumphiert über seinen Erfolg. AB1.125.1 Teilen

Der große Verführer hat sich mit allen Tücken auf die Seelen vorbereitet, die nicht durch ständiges Gebet und einen lebendigen Glauben für die Prüfungen bereit und gefestigt sind. Als Prediger, als Christen, müssen wir arbeiten, um die Hindernisse fortzuräumen. Wir müssen jede Behinderung beseitigen. Laßt uns unsere Sünden bekennen und aufgeben, damit wir dem Herrn den Weg bereiten und er in unsere Versammlungen kommen und seine reiche Gnade ausbreiten kann. Die Welt, das Fleisch und der Teufel müssen überwunden werden. AB1.125.2 Teilen

Wir können diesen Weg nicht bereiten, wenn wir die Freundschaft der Welt suchen, die die Feinschaft Gottes ist. Durch seine Hilfe können wir aber ihren verführerischen Einfluß von uns und anderen verbannen. Weder der einzelne noch die Gesamtheit kann sich gegen die ständigen Versuchungen eines unbarmherzigen und entschlossenen Feindes absichern; aber in der Kraft Jesu können wir ihnen widerstehen. AB1.125.3 Teilen

Jedes Gemeindeglied kann ein ständiges Licht vor der Welt sein, so dass nicht erst die Frage aufkommt: Was ist bei diesen Menschen anders? Es kann und muss einen Abstand von jeder Anpassung an die Welt geben. Wir müssen uns von jeder Erscheinungsform der Sünde fernhalten, damit es keinen Anhaltspunkt für die Leugner gibt. Den Vorwürfen, die kommen werden, können wir nicht ausweichen. Allerdings sollten wir sehr vorsichtig sein, dass wir nicht wegen unserer eigenen Sünden und Torheiten getadelt werden, sondern um Christi willen. Nichts fürchtet Satan so sehr, als dass Gottes Volk beginnt, den Weg zu bereiten und jedes Hindernis aus dem Weg zu räumen, damit der Herr seinen Geist auf eine schmachtende Gemeinde und eine unbußfertige [engl.: verstockte] Versammlung ausgießen kann. Ginge es nach Satans Willen, dann gäbe es bis zum Ende der Zeit nie wieder eine geistliche Erweckung, sei sie nun groß oder klein. Seine Absichten sind uns nicht unbekannt. Es ist möglich, seiner Macht zu widerstehen. Wenn der Weg für Gottes Geist geebnet ist, dann werden die Segnungen kommen. Satan kann den Segensstrom für Gottes Volk nicht zurückhalten, so wenig, wie er des Himmels Fenster verschließen kann, dass es nicht regnet auf der Erde. Böse Menschen und die Teufel können Gottes Werk nicht hindern oder seine Gegenwart aus den Versammlungen seines Volkes ausschließen, wenn es bereit ist, mit demütigen und zerknirschten Herzen seine Sünden zu bekennen und zu lassen und im Glauben Gottes Zusagen zu beanspruchen. Jeder Versuchung, jedem gegnerischen Einfluß, ob offenkundig oder versteckt, kann entschieden widerstanden werden, „nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr Zebaoth“. Sacharja 4,6. AB1.125.4 Teilen

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