Portrait von Ellen White
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Auf welche Weise sie Betrug lernen
Auf welche Weise sie Betrug lernen
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Manche nachlässigen Mütter dulden Übeltaten ihrer Kinder, die auch nicht einen Augenblick lang erlaubt werden dürften. Manchmal werden diese Vergehen zudem noch dem Vater verschwiegen. Unter der Voraussetzung, dass dieser nichts davon erfährt (denn er würde es nicht erlauben), gestattet manch eine Mutter allerlei Vergünstigungen, was die Kleidung und sonstige Vergnügen angeht. EGH.211.2 Teilen

Diese Täuschungsmanöver prägen sich den Kindern wirkungsvoll ein. Kommt dann der Vater doch einmal hinter diese Vergehen, werden Entschuldigungen vorgebracht, aber die Wahrheit wird nur zur Hälfte erzählt. Die Mutter ist nicht aufrichtig. Sie sollte daran denken, dass der Vater schließlich das gleiche Interesse an den Kindern hat wie sie selbst. Er sollte über die Entwicklung seiner Kinder, über ihre Fehler und Nöte genau Bescheid wissen, damit sie noch im Kindesalter ausgemerzt werden können. Diese Dinge sind verheimlicht worden. Die Kinder spüren die Uneinigkeit der Eltern, und das hat Folgen. Schon im Kindesalter beginnen sie zu täuschen, zu bemänteln und geschehene Dinge der Mutter in einem anderen Licht darzustellen wie dem Vater. Übertreibungen werden zur Gewohnheit, und Lügen werden gewissenlos und ohne Schuldbewusstsein erzählt. EGH.211.3 Teilen

Diese Verirrungen nahmen ihren Anfang, als die Mutter bestimmte Dinge dem Vater verheimlichte, der naturgemäß das gleiche Interesse an der charakterlichen Entfaltung seiner Kinder nimmt. Der Vater sollte völlig freimütig um Rat gefragt werden, denn er muss alles wissen, was die Erziehung der Kinder angeht. Schlägt man jedoch den entgegengesetzten Weg ein und versucht, die charakterlichen Mängel der Kinder zu verbergen oder nachsichtig zu behandeln, dann stärkt man in ihnen die Veranlagung zum Betrug, zur Unwahrheit und Unaufrichtigkeit. — Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 44.45. EGH.211.4 Teilen

Ich sah im Geist, dass für christliche Eltern eine unverrückbare Regel gelten sollte: Einigkeit in der Erziehung ihrer Kinder. Mangelnde Übereinstimmung — das ist ein Fehler mancher Elternpaare. Hin und wieder versündigt sich der Vater in dieser Hinsicht, öfter dagegen die Mutter. Eine übertrieben zärtliche Mutter verhätschelt die Kinder und behandelt sie zu nachsichtig. Die Geschäfte des Vaters halten ihn oft von zuhause und damit vom Umgang mit seinen Kindern fern. Dann ist der Einfluss der Mutter tonangebend. Ihr Beispiel wirkt daher in erster Linie an der Charakterbildung ihrer Kinder. — Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 44. EGH.211.5 Teilen

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