Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Ein entscheidender Augenblick, 1. Februar
Ein entscheidender Augenblick, 1. Februar
40

„Wer wird aber den Tag seines Kommens ertragen können, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher.“ Maleachi 3,2. Mar.40.1 Teilen

Wegen seiner Sündhaftigkeit war es dem Volk Israel verboten, sich dem Berg zu nähern, auf den Gott binnen kurzem herabkommen wollte, um sein Gesetz zu verkünden. Sie sollten nicht von der strahlenden Herrlichkeit seiner Gegenwart verzehrt werden. Wenn solche Bekundungen von Gottes Macht den Ort der Verkündigung seines Gesetzes gekennzeichnet haben, wie schrecklich muss sein Gericht sein, wenn er kommt, um die Übertretung dieser heiligen Gebote zu bestrafen. Wie werden Menschen, die seine Autorität mit Füßen getreten haben, am Tag der endgültigen Vergeltung seine Herrlichkeit ertragen können? ... Mar.40.2 Teilen

Als die Gegenwart Gottes sich auf dem Sinai zeigte, war die Herrlichkeit des Herrn wie ein verzehrendes Feuer ... Aber wenn Christus mit seinen heiligen Engeln in Herrlichkeit kommt, wird die ganze Erde von dem schrecklichen Licht seiner Gegenwart erleuchtet und entflammt werden ... Mar.40.3 Teilen

Seit der Erschaffung des Menschen war eine solche Bekundung göttlicher Macht nicht mehr beobachtet worden, wie zurzeit der Gesetzesverkündigung am Sinai. Mitten aus den schreckenerregendsten Erschütterungen der Natur war die Stimme Gottes wie eine Posaune aus der Wolke zu hören. Vom Fuß bis zum Gipfel bebte der Berg und die Scharen der Israeliten lagen bleich und zitternd vor Furcht mit dem Gesicht auf der Erde. Er, dessen Stimme damals die Erde erschütterte, erklärte: „Noch einmal werde ich nicht nur die Erde bewegen, sondern auch den Himmel.“ ... Mar.40.4 Teilen

Als Mose aus der Gegenwart Gottes auf dem Berg zurückkam, wo er die Tafeln des Zeugnisses bekommen hatte, konnten die schuldbeladenen Israeliten das Licht, das sein Antlitz erleuchtete, nicht ertragen. Wieviel weniger können Gesetzesübertreter auf den Sohn Gottes schauen, wenn er in der Herrlichkeit seines Vaters erscheinen wird, umgeben von allen himmlischen Heerscharen, um das Gericht über alle zu vollziehen, die sein Gesetz übertreten und seine Versöhnung ausgeschlagen haben ... Mar.40.5 Teilen

Mitten im Sturm des Gottesgerichtes werden jedoch die Kinder Gottes keinen Grund zur Furcht haben. „Der Herr wird die Hoffnung seines Volkes sein, die Kraft der Kinder Israel.“ Der Tag, der den Übertretern des göttlichen Gesetzes Schrecken und Vernichtung bringt, wird den Gehorsamen „unaussprechliche Freude und eine Fülle der Herrlichkeit“ bedeuten. — Patriarchs and Prophets 339-341. Mar.40.6 Teilen

Ein hoher Standard, 2. Februar
41

„Darum sollt ihr mir heilig sein; denn ich, der Herr bin heilig, der euch abgesondert hat von den Völkern, dass ihr mein wäret.“ 3.Mose 20,26. Mar.41.1 Teilen

Ich erkannte auch, dass vielen nicht klar ist, was sie sein müssen, um während der Zeit der Trübsal vor dem Herr zu leben, ohne einen Hohepriester im Heiligtum. Alle, die das Siegel des lebendigen Gottes erhalten und in der trübseligen Zeit beschützt werden, müssen das Bild Jesu voll und ganz widerstrahlen. Mar.41.2 Teilen

Ich sah, dass viele die so dringend erforderliche Vorbereitung vernachlässigten und auf die Zeit der „Erquickung“ und des „Spätregens“ warteten, die sie ertüchtigen sollte, um am Tag des Herrn zu bestehen und unter seinen Augen leben zu können. Ach, wie viele sah ich in der trübseligen Zeit ohne Schutz! Sie hatten es versäumt, sich so vorzubereiten, wie es nötig gewesen wäre. Deshalb konnten sie die Erquickung nicht bekommen, die alle haben müssen, damit sie geeignet sind, vor einem heiligen Gott zu leben. Alle, die ... es versäumen ihre Seelen durch Gehorsam der ganzen Wahrheit gegenüber zu reinigen ..., werden in die Zeit kommen, in der die Plagen fallen. Dann werden sie erkennen, dass sie es nötig gehabt hätten, für den Bau zugehauen und abgeschliffen zu werden. Doch dann wird ... kein Mittler mehr da sein, um ihre Sache dem Vater vorzulegen. Vor dieser Zeit ist die ernste Ankündigung ergangen: „Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig.“ Offenbarung 22,11. Mar.41.3 Teilen

Ich sah, dass niemand an der „Erquickung“ teilhaben konnte, es sei denn, er gewinne den Sieg über jede Gewohnheitssünde, über den Stolz, die Selbstsucht, die Liebe zur Welt und über jedes verkehrte Wort und jede verkehrte Tat. Wir sollten uns deshalb immer enger an den Herrn anschließen und ernstlich jede notwendige Vorbereitung anstreben, die uns befähigt, im Streit am Tag des Herrn standzuhalten. Wir sollen alle daran denken, dass Gott heilig ist und dass nur heilige Wesen jemals in seiner Gegenwart weilen können. — Early Writings 71. Mar.41.4 Teilen

Heute sollen wir darauf achten, dass wir uns weder mit Worten noch durch Taten versündigen. Wir müssen Gott heute suchen und fest entschlossen sein, uns ohne seine Gegenwart nicht zufriedenzugeben. Wir sollten wachen und arbeiten und beten, als wären dies die letzten Tage, die uns gewährt würden. Wie intensiv, wie ernst würden wir da leben! Wie eng würden wir uns in all unseren Worten und Taten an Jesus halten! — Testimonies for the Church V, 200. Mar.41.5 Teilen

Wenn gewogen wird, 3. Februar
42

„Der Herr ist ein Gott, der es merkt, und von ihm werden Taten gewogen.“ 1.Samuel 2,3. Mar.42.1 Teilen

Ich habe einen Engel gesehen, der mit Waagschalen in der Hand dastand und die Gedanken und Interessen des Volkes Gottes, vor allem der Jugendlichen, wog. In der einen Schale waren die Gedanken und Interessen, die himmelwärts gerichtet waren, in der anderen die Gedanken und Interessen, die auf die Erde abzielten. Und in diese Schale wurde der Lesestoff geworfen, all die Geschichten, die Gedanken über Kleidung und das äußere Erscheinungsbild, die Eitelkeit, der Stolz usw. Das war ein ernster Augenblick! Die Engel Gottes hielten die Waagschalen und wogen die Gedanken derer, die sich als Gotteskinder ausgaben, aller, die behaupteten, der Welt gestorben zu sein und nun für Gott zu leben. Die Waagschale mit den irdischen Gedanken, mit der Eitelkeit und dem Stolz, ging abwärts, obwohl ein Gewichtsstein nach dem anderen von der Schale herabfiel. Die andere mit den Gedanken und Interessen, die auf den Himmel gerichtet waren, stieg so nach oben, wie die andere herunter sackte, aber wie leicht war sie! Ich kann dies so erzählen, wie ich es gesehen habe, aber ich kann niemals den ernsten und lebendigen Eindruck wiedergeben, der sich mir einprägte, als ich dem Engel zusah, wie er die Gedanken und Interessen des Gottesvolkes abwog. Da sagte der Engel: „Können solche Menschen den Himmel betreten? Nein, nein, niemals. Sage ihnen, dass die Hoffnung, die sie jetzt hegen, vergeblich ist. Wenn sie nicht schleunigst Buße tun und sich die Erlösung sichern, müssen sie umkommen.“ ... Mar.42.2 Teilen

Ich sah, dass sich viele untereinander messen und ihr Leben mit dem anderer vergleichen. Das sollte nicht sein. Christus allein ist uns als Beispiel gegeben. Er ist für uns das wahre Vorbild, jeder sollte danach streben, ihn immer besser nachzuahmen ... Mar.42.3 Teilen

Ich sah, dass einige noch kaum wissen, was Selbstverleugnung oder Opfer bedeutet oder was es heißt, um der Wahrheit willen zu leiden. Doch wird keiner in den Himmel kommen, ohne ein Opfer gebracht zu haben. Ein Geist der Selbstverleugnung und der Opferbereitschaft sollte gepflegt werden. Einige haben sich, ihren Körper, noch nicht auf dem Altar Gottes geopfert. Sie geben sich einem witzigen und launenhaften Temperament hin, sie befriedigen ihre Lüste, geben ihren selbstsüchtigen Interessen nach und achten nicht auf die Sache Gottes. Alle jene, die bereit sind, für das ewige Leben auch Opfer zu bringen, werden es erhalten; es lohnt sich wirklich, dafür zu leiden, es lohnt sich, dass Ich dafür zu kreuzigen und jeden Götzen dafür hinzugeben. Die „ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit“ wird alles andere aufwiegen und jedes rein irdische Vergnügen in den Schatten stellen. — Testimonies for the Church I, 124-126. Mar.42.4 Teilen

Wirst du die Prüfung bestehen? 4. Februar
43

„Und gedenke des ganzen Weges, den dich der Herr, dein Gott, geleitet hat diese vierzig Jahre in der Wüste, auf dass er dich demütigte und versuchte, damit kund würde, was in deinem Herzen wäre, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht.“ 5.Mose 8,2. Mar.43.1 Teilen

Gott wird sein Volk auf die Probe stellen ... Hätte die Botschaft (die Verkündigung von 1844) eine so kurze Zeitspanne umfaßt, wie viele von uns annahmen, dann hätten sie keine Zeit gehabt, ihren Charakter zu entwickeln. Viele wurden vom Gefühl getrieben, und nicht von Grundsätzen und vom Glauben, und diese ernste und schreckenerregende Botschaft wühlte sie auf. Sie beeinflußte ihre Emotionen und weckte ihre Ängste, doch wurde dadurch nicht das bewirkt, was nach Gottes Plan erreicht werden sollte ... Mar.43.2 Teilen

Gott führt die Menschen, die zu seinem Volk gehören, weiterhin Schritt für Schritt. Er bringt sie zu verschiedenen Stellen, damit offenkundig wird, was innerlich in ihnen vorgeht. Einige halten an einer Stelle durch, fallen aber beim nächsten Mal ab. An jedem weiteren Punkt wird das Herz etwas stärker und intensiver geprüft. Wenn das vorgebliche Volk Gottes einen inneren Widerstand gegen dieses aufdeckende Wirken spürt, dann sollte dies sie überzeugen, dass sie noch einiges zu tun haben, um zu überwinden. Mar.43.3 Teilen

... Einige sind bereit, einen Wahrheitspunkt anzunehmen. Wenn Gott sie aber an eine weitere Teststelle bringt, schrecken sie davor zurück und bleiben lieber hinten stehen. Sie spüren nämlich, dass hier ein geschätzter Götze unmittelbar angegriffen wird. Das wäre eine Gelegenheit zu erkennen, was in ihrem Herzen Jesus ausschließt. Irgend etwas schätzen sie höher ein als die Wahrheit. Ihr Herz ist nicht bereit, Jesus aufzunehmen. Jeder einzelne wird eine gewisse Zeit geprüft und erprobt, damit sich herausstellt, ob sie ihre Götzen aufgeben ... Solche aber, die zu jedem Wahrheitspunkt vordringen und jede Probe bestehen und um jeden Preis überwinden, haben den Rat des treuen Zeugen beachtet; sie werden den Spätregen erhalten und dadurch für die Entrückung tauglich. Mar.43.4 Teilen

Gott prüft sein Volk in dieser Welt ... Hier, in dieser Welt, in diesen letzten Tagen, werden Menschen zeigen, welche Macht auf ihre Herzen einwirkt und ihre Handlungen steuert. Wenn es die Macht der göttlichen Wahrheit ist, dann wird sie zu guten Werken führen. Sie wird den Empfänger erheben und ihn edel und großzügig machen, wie sein göttlicher Herr es ist ... Mar.43.5 Teilen

Ihr Jungen und ihr Alten — ihr werdet jetzt von Gott geprüft. Ihr entscheidet selbst über euer ewiges Geschick. — Testimonies for the Church I, 186-189. Mar.43.6 Teilen

Ein unfehlbarer Führer, 5. Februar
44

„Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.“ Jakobus 1,22. Mar.44.1 Teilen

Gott ruft alle auf, die seinen Willen kennen, Täter seines Wortes zu sein. Schwäche, Halbherzigkeit und Unentschlossenheit fordern die Angriffe Satans heraus; alle, die solche Eigenschaften wachsen lassen, werden durch die Wogen der Versuchung hilflos hinuntergezogen. Von jedem, der den Namen Christi bekennt, wird gefordert, bis zum „vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi“, zum lebendigen Haupt des Christen heranzuwachsen. Mar.44.2 Teilen

Wir alle brauchen einen Führer durch die engen Stellen des Lebens, so wie der Matrose einen Lotsen benötigt, um über die Sandbank hinaus oder den felsigen Fluß hinaufzugelangen. Doch wo finden wir diesen Führer? Wir verweisen euch ... auf die Bibel. Von Gott eingegeben, von heiligen Menschen geschrieben, zeigt sie klar und präzise auf, was alt und jung zu tun haben. Sie veredelt das Denken, erweicht das Herz und vermittelt dem Geist Glück und heilige Freude. Die Bibel stellt einen vollkommenen Maßstab für den Charakter dar; sie ist in allen Lebensumständen ein unfehlbarer Führer — ja bis ans Ende der Lebensreise. Nehmt sie als euren Ratgeber an, macht sie zur Regel eures täglichen Lebens ... Mar.44.3 Teilen

In der Schrift liegen Tausende von Juwelen der Wahrheit verborgen. Der oberflächliche Sucher findet sie nicht. Die Mine der Wahrheit ist unerschöpflich. Je mehr ihr die Schrift mit demütigem Herzen durchforscht, um so stärker wird euer Interesse daran und um so mehr fühlt ihr euch gedrungen, mit Paulus auszurufen: „O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!“ Römer 11,33. Mar.44.4 Teilen

Täglich solltet ihr aus der Schrift etwas Neues lernen. Durchforscht die biblischen Bücher nach verborgenen Schätzen, denn sie enthalten Worte des ewigen Lebens. Betet um Weisheit und Verständnis, damit ihr diese heiligen Schriften versteht. Würdet ihr dies tun, dann fändet ihr im Wort Gottes neue, herrliche Dinge; ihr würdet spüren, dass ihr neues, kostbares Licht über Themen gefunden habt, die mit der Wahrheit verknüpft sind. Die Schrift würde in euren Augen ständig einen neuen Wert bekommen ... Mar.44.5 Teilen

Seid eifrig im Gebrauch aller Gnadenmittel, damit ihr charakterlich umgewandelt werdet und in Christus Jesus zur vollen Reife heranwachst. — Testimonies for the Church V, 263-267. Mar.44.6 Teilen

Zur Verantwortung bereit, 6. Februar
45

„Heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, und das mit Sanftmut und Gottesfurcht ...“ 1.Petrus 3,15. Mar.45.1 Teilen

Mir ist gezeigt worden, dass viele die vorgeben über die gegenwärtige Wahrheit Bescheid zu wissen, nicht wissen, was sie glauben. Sie verstehen das, was für ihren Glauben spricht, überhaupt nicht. Sie können nicht einschätzen, welches Werk in der heutigen Zeit zu tun ist. Wenn die Zeit der Prüfung kommen wird, werden viele Männer, die jetzt anderen predigen, bei der Überprüfung ihrer eigenen Einstellung zu verschiedenen Punkten entdecken, dass sie für vieles keinen befriedigenden Grund angeben können. Solange sie nicht derart geprüft werden, erkennen sie ihre große Unwissenheit überhaupt nicht. Außerdem gibt es in der Gemeinde viele, die als selbstverständlich voraussetzen, dass sie verstehen, was sie glauben. Doch kennen sie ihre eigene Schwäche nicht, bis sich ein Streit erhebt. Wenn sie dann, von ihren Glaubensgenossen getrennt, gezwungen sind, auf sich selbst gestellt ihren Glauben zu erklären, werden sie überrascht feststellen, wie verschwommen ihre Vorstellungen von dem sind, was sie als Wahrheit angenommen hatten ... Mar.45.2 Teilen

Gott wird sein Volk wachrütteln. Wenn andere Mittel versagen, werden innerhalb der Gemeinde Irrlehren aufkommen, die sein Volk sichten, den Weizen von der Spreu trennen werden. Der Herr fordert alle auf, die seinem Wort glauben, aus dem Schlaf zu erwachen. Kostbares Licht ist gekommen, das für diese Zeit genau richtig ist ... Die Gläubigen sollen sich nicht auf Annahmen und schlecht definierte Vorstellungen von dem, was Wahrheit ist ausruhen. Ihr Glaube muss fest auf das Wort Gottes gegründet sein, damit sie in der Lage sind, in Sanftmut und (Gottes)furcht von der Hoffnung in ihnen Rechenschaft abzulegen, wenn die Prüfungszeit kommt und sie sich vor Ratsversammlungen bezüglich ihres Glaubens verantworten müssen. — Testimonies for the Church V, 707.708. Mar.45.3 Teilen

Die Diener Christi sollen sich keine fertige Rede ausarbeiten, die sie dann vortragen, wenn sie wegen ihres Glaubens angeklagt werden. Ihre Vorbereitung muss täglich geschehen, indem sie die kostbaren Wahrheiten des Gotteswortes innerlich horten und sich mit den Lehren Christi nähren und ihren Glauben durch das Gebet stärken. Wenn sie dann vor Gericht gestellt werden, wird ihnen der Heilige Geist genau die Wahrheiten ins Gedächtnis rufen, die die Herzen der Zuhörer auch erreichen werden. Mar.45.4 Teilen

Gott wird das Wissen, das durch fleißiges Forschen in der Schrift erworben wurde, blitzartig in Erinnerung rufen, und zwar genau dann, wenn es gebraucht wird. — Counsels to Sabbath School Work 40.41. Mar.45.5 Teilen

Das Festmahl, das sättigt, 7. Februar
46

„Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.“ Matthäus 5,6. Mar.46.1 Teilen

Es wäre zu wünschen, dass alle Männer und Frauen, die mit ihrem elenden, verkümmerten Zustand in göttlichen Dingen zufrieden sind, plötzlich in den Himmel versetzt werden und einen Augenblick lang den hohen, heiligen Zustand der Vollkommenheit erleben, der dort ständig herrscht: jeder ist von Liebe erfüllt, jedes Gesicht strahlt vor Freude ... Ich frage: Könnten sich solche Menschen in die himmlische Gesellschaft mischen, bei ihren Liedern mitsingen und die reine, erhabene und mitreißende Herrlichkeit aushalten, die von Gott und dem Lamm ausgeht? Aber nein! ... Mar.46.2 Teilen

Die Menschen, die ihren Geist darin geübt haben, an der Beschäftigung mit geistlichen Dingen Genuß zu empfinden, sind diejenigen, die verwandelt und entrückt werden können und von der Reinheit und der alles übertreffenden Herrlichkeit des Himmels nicht überwältigt werden. Vielleicht kennst du dich in verschiedenen Kunstrichtungen aus; vielleicht bist du wissenschaftlich gebildet, oder du bist ein guter Musiker oder Schriftsteller; deine Umgangsformen wirken auf deine Mitmenschen angenehm. Was aber haben diese Dinge mit einer Vorbereitung auf den Himmel zu tun? Inwieweit machen sie dich tauglich, vor dem Gerichtshof Gottes zu bestehen? Mar.46.3 Teilen

Irre dich nicht: Gott läßt sich nicht spotten. Nur die Heiligkeit wird dich auf den Himmel vorbereiten. Nur die aufrichtige, persönlich ausgelebte Frömmigkeit kann dir einen reinen, erhabenen Charakter geben und dich befähigen, in die Gegenwart Gottes zu kommen, „der in einem Licht wohnt, da niemand zukommen kann.“ Der himmlische Charakter muss auf der Erde erworben werden. Oder er kann überhaupt nie erworben werden. — Testimonies for the Church II, 266.267. Mar.46.4 Teilen

Das Verlangen, Güte und echte Heiligkeit zu besitzen, ist soweit in Ordnung. Wenn Du aber hier stehen bleibst, wird damit gar nichts erreicht. Gute Vorsätze sind richtig, werden sich aber als wirkungslos erweisen, solange sie nicht energisch in die Tat umgesetzt werden. Viele werden verloren gehen, obwohl sie gehofft und gewünscht haben, Christen zu sein. Sie haben sich aber nie ernsthaft angestrengt. Deshalb werden sie in der Waagschale gewogen und zu leicht befunden. Der Wille muss in die rechte Richtung geleitet werden. Ich will von ganzem Herzen Christ sein. Ich will die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe der vollkommenen Liebe kennenlernen. Mar.46.5 Teilen

Hör‘ auf die Worte Jesus: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.“ Christus hat reichlich dafür vorgesorgt, die Seele zu sättigen, die nach Gerechtigkeit hungert und dürstet. — Testimonies for the Church II, 265.266. Mar.46.6 Teilen

Auf eigenen Füßen stehen, 8. Februar
47

„Darum geht aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr; und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige Herr.“ 2.Korinther 6,17.18. Mar.47.1 Teilen

Heute (Die Autorin schrieb diesen Abschnitt zwischen 1891 und 1900, als sie sich in Australien aufhielt.) tragen viele einen Schleier im Gesicht. Diese Schleier werden in Übereinstimmung mit den Sitten und Gebräuchen der Welt getragen, welche die Herrlichkeit des Herrn vor ihnen verbirgt. Gott möchte, dass wir unseren Blick auf ihn gerichtet halten, damit wir die Dinge dieser Welt aus den Augen verlieren können. Mar.47.2 Teilen

Wenn die Wahrheit ins praktische Leben umgesetzt wird, muss das Lebensführungsniveau immer höher angesetzt werden, um den Forderungen der Bibel gerecht zu werden. Das wird einen Widerstand gegen die Moden, Gebräuche, Praktiken und Maximen der Welt nötig machen. Weltliche Einflüsse stürmen auf die Nachfolger Christi ein wie die Meereswellen, um sie von den wahren Prinzipien seiner Demut und Gnade abzubringen. Wir sollen jedoch felsenfest grundsatztreu sein. Es wird Zivilcourage brauchen, um das zu tun. Alle, die innerlich nicht fest mit dem ewigen Felsen vernietet sind, werden von der Strömung der Weltlichkeit mitgerissen werden. Wir können nur dann feststehen, wenn unser Leben mit Christus in Gott verborgen ist. Sittlich auf eigenen Füßen zu stehen, ist völlig fehl am Platz, wenn wir der Welt entgegentreten. Indem wir uns völlig mit dem Willen Gottes in Übereinstimmung bringen, werden wir festen Boden unter die Füße bekommen. Wir werden sehen, wie nötig es ist, sich von den Sitten und Gebräuchen der Welt entschieden loszusagen. Wir dürfen unsere Norm nicht nur ein kleines Stück über die Norm der Welt erheben. Wir sollen vielmehr den Unterschied offen und deutlich zeigen ... Mar.47.3 Teilen

Es ist nicht leicht, den unbezahlbaren Schatz des ewigen Lebens zu erringen. Das kann keiner, der sich in der Strömung der Welt mitreißen läßt. Er muss aus der Welt herauskommen, sich trennen und das Unreine nicht anrühren. Niemand kann wie ein ganz auf die Welt ausgerichteter Mensch leben, ohne gleichzeitig von der weltlichen Strömung davongetragen zu werden. Niemand wird in seinem Fortschritt nach oben vorankommen, ohne sich andauernd darum zu bemühen. Wer überwinden möchte, muss sich eng an Christus klammern. Er darf nicht zurückschauen. Er muss den Blick nach oben richten und eine Tugend nach der anderen erringen. Sicherheit fordert einen Preis: die eigene Wachsamkeit ... Mar.47.4 Teilen

Das Ende aller Dinge steht bevor. Jetzt brauchen wir Menschen, die bewaffnet und ausgerüstet sind, um für Gott zu streiten. — Testimonies for the Church VI, 146-148. Mar.47.5 Teilen

Götzen im Haus? 9. Februar
48

„Kinder, hütet euch vor den Abgöttern!“ 1.Johannes 5,21. Mar.48.1 Teilen

Jedes wahre Gotteskind wird wie Weizen gesichtet werden. In diesem Sichtungsvorgang muss jedes gehegte Vergnügen, das den Menschen innerlich von Gott wegbringt, aufgegeben und geopfert werden. In vielen Familien sind Kaminsims, Regale und Tische mit Ornamenten und Bildern bedeckt ... Dadurch werden die Gedanken, die auf Gott und himmlische Interessen gerichtet sein sollten, auf Gewöhnliches herabgezogen. Ist das nicht auch eine Art Götzendienst? Sollte man nicht lieber das dafür ausgegebene Geld zum Segen der Menschheit einsetzen, um Leiden zu lindern, Nackte zu kleiden und die Hungrigen zu speisen? Sollte das Geld nicht in die Schatzkammer des Herrn gebracht werden, um seine Sache voranzubringen und sein Reich auf dieser Erde aufzubauen? Mar.48.2 Teilen

Diese Angelegenheit ist sehr wichtig. Sie wird euch ans Herz gelegt, um euch von der Sünde des Götzendienstes zu retten. Ihr würdet innerlich gesegnet werden, wenn ihr den Worten gehorchtet, die der Heilige Israels gesprochen hat: „Ihr sollt keine anderen Götter neben mir haben.“ Manche schaffen sich selbst unnötige Sorgen und Ängste, weil sie ihre Zeit und ihre Gedanken den unnötigen Verzierungen widmen, mit denen ihre Häuser angefüllt sind. Die Kraft Gottes ist nötig, um sie aus der Hingabe an diese Dinge aufzurütteln, denn im Grunde genommen ist es Götzendienst. Mar.48.3 Teilen

Der das Herz erforscht, möchte sein Volk von jeder Art des Götzendienstes abbringen. Laßt doch das Wort Gottes, das segensreiche Lebensbuch, auf den Tischen den Platz einnehmen, der jetzt mit nutzlosem Zierkram vollgestellt ist. Gebt euer Geld für Bücher aus, durch die das Denken für die gegenwärtige Wahrheit geöffnet und erleuchtet wird ... Erfaßt das Wort des Herrn als den Schatz unendlicher Weisheit und Liebe; das ist unsere gedruckte Anleitung, die den Pfad zum Himmel zeigt ... Mar.48.4 Teilen

Ach, dass ihr doch die Schriften mit betendem Herzen durchforschtet — in einer Gesinnung der Übergabe an Gott! Ach, dass ihr euer Herz wie mit einer brennenden Kerze durchsuchtet und auch die feinsten Fäden, die euch an weltliche Gewohnheiten binden und das Denken von Gott ablenken, entdecken und zerreißen würdet! Bittet Gott ernstlich euch jede Gelegenheit bewußt zu machen, die eure Gedanken und eure Zuneigung von ihm wegzieht. Gott hat dem Menschen sein heiliges Gesetz als Norm für seinen Charakter gegeben. Durch dieses Gesetz könnt ihr jeden Fehler in eurem Charakter entdecken und überwinden. Ihr könnt euch von jedem Götzen lossagen und euch durch die goldene Kette der Gnade und Wahrheit fest mit dem Thron Gottes verbinden. — Selected Messages II, 317.318. Mar.48.5 Teilen

Erforsche dein Herz, 10. Februar
49

„Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben steht; prüft euch selbst! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Wenn nicht, dann wärt ihr ja untüchtig!“ 2.Korinther 13,5. Mar.49.1 Teilen

Nichts ist heimtückischer als die Hinterlist der Sünde. Es ist der Gott dieser Welt, der verleitet, verblendet und ins Verderben führt. Satan läßt die Versuchungen nicht alle miteinander aufmarschieren. Er verkleidet diese Versuchungen mit einem Mantel des Guten ... Verführte Menschen gehen einen Schritt, dann sind sie auf den nächsten vorbereitet ... Und Satan schaut zu, wie sein Köder so bereitwillig aufgenommen wird und wie die Menschen genau dorthin gehen, wo er sie haben wollte! ... Mar.49.2 Teilen

Gründliche Selbstprüfung ist nötig! Im Licht des Wortes Gottes müssen wir uns fragen: „Bin ich in meinem Herzen gesund — oder bin ich innerlich verdorben? Bin ich in Christus neu geworden oder habe ich immer noch ein fleischliches, ein unbekehrtes Herz, das einfach in ein neues Gewand gekleidet wurde?“ Haltet einmal vor dem Richterstuhl Gottes inne und versucht, in Gottes Licht zu sehen, ob es irgendeine verborgene Sünde gibt, ein Unrecht, einen Abgott, den ihr nicht aufgegeben habt. Betet ..., wie ihr noch nie zuvor gebetet habt, damit ihr nicht von Satans Schlichen getäuscht werdet und nicht in eine leichtsinnige, sorglose und eitle Denkart hineingeratet ... Mar.49.3 Teilen

Eine der Sünden, die Zeichen der Endzeit sind, besteht darin, dass angebliche Christen das Vergnügen mehr lieben als Gott. Seid gegen euch selbst wirklich aufrichtig. Prüft euch gründlich. Wie wenige können nach einer ehrlichen Selbstprüfung zum Himmel aufschauen und sagen: „...Ich liebe das Vergnügen keinesfalls mehr als Gott.“ Wie wenige können sagen: „Ich bin der Welt gestorben ... und wenn Er erscheinen wird, der mein Leben ist, dann werde ich zusammen mit ihm in Herrlichkeit erscheinen.“ (Anspielung auf Kolosser 3,3.4 und Römer 6.) Mar.49.4 Teilen

Die Liebe und Gnade Gottes — wie kostbar ist die Gnade! Wertvoller als reines Gold! Sie veredelt und erhebt den Geist mehr als alle anderen Grundsätze. Sie richtet das Herz und die Gemütsbewegungen auf den Himmel. Während um uns herum alle mit weltlichen Unwichtigkeiten, mit der Suche nach Vergnügungen und Torheiten beschäftigt sein mögen, ist unser Wandel nach dem Himmel ausgerichtet, von wo wir den Heiland erwarten. Wir verlangen innerlich nach Gott, um Vergebung und Frieden, Gerechtigkeit und wahre Heiligkeit zu erlangen. Zwiesprache mit Gott und die Betrachtung himmlischer Dinge verwandeln uns, machen die Seele Christus ähnlich. — Messages to Young People 83.84. Mar.49.5 Teilen

Fragen zur Selbsterkenntnis, 11. Februar
50

„Wer darf auf des Herrn Berg gehen, und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Wer unschuldige Hände hat und reines Herzens ist, wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide schwört.“ Psalm 24,3.4. Mar.50.1 Teilen

Wer innerlich mit Christus verbunden ist ..., wird gegen alle Gesetzesübertretung und gegen jeden Anflug von Sünde kämpfen. Jeden Tag ähnelt er einem hellen und strahlenden Licht etwas mehr, jeden Tag wird er siegreicher. Er geht von einer Stärke zur anderen und nicht von einer Schwäche zur anderen. Mar.50.2 Teilen

Keiner soll sich in dieser Angelegenheit täuschen. Wenn du Stolz hegst, dich selbst (über)schätzt, der Höchste sein willst, gerne prahlst, einen ungeheiligten Ehrgeiz entwickelst, murrst, unzufrieden bist, Bitterkeit hegst, böse über andere sprichst, wenn du lügst, betrügst oder verleumdest, dann wohnt Christus nicht in deinem Herzen ... Du musst einen christlichen Charakter haben, der standhält ... Mar.50.3 Teilen

Unter denen, die behaupten, „in der Wahrheit“ zu sein, muss es gründliche Bekehrungen geben, sonst werden sie am Tag der Prüfung fallen. Gottes Volk muss einem hohen Standard entsprechen. Es muss eine heilige Nation sein, ein ganz besonderes Volk, eine erwählte Generation — die eifrig gute Werke tut. Christus ist nicht für euch gestorben, damit ihr die Leidenschaften, den Geschmack und die Gewohnheiten der Welt habt. ... Mar.50.4 Teilen

Keiner wird durch die Tore der Herrlichkeit hindurchgehen, es sei denn er richte sein Herz darauf hin. Stellt euch einmal den folgenden eindringlichen Fragen: Sind dir irdische Dinge wichtig? Sind deine Gedanken rein? Atmest du Himmelsluft? Trägst du eine Atmosphäre moralischer Verschmutzung mit dir herum? ... Bist du ernst und geweiht, dienst du Gott in Reinheit und „in heiligem Schmuck“? Fragt euch ehrlich: Bin ich Gottes Kind — oder nicht? ... Mar.50.5 Teilen

Wir haben in all unseren Gemeinden eine gründliche Reformation nötig. Die bekehrende Kraft Gottes muss in die Gemeinde hineinkommen ... Schiebt den Tag der Vorbereitung nicht hinaus. Döst nicht in einem unvorbereiteten Zustand vor euch hin, ohne Lampenöl in eurem Gefäß zu haben ... Laßt die Fragen nicht offen — diese Unsicherheit ist gefährlich! Fragt euch ernsthaft: Gehöre ich zu den Erlösten? Oder gehöre ich zu den Unerlösten? Werde ich bestehen oder nicht? Nur ein Mensch, der unschuldige Hände und ein reines Herz hat, wird an diesem Tage bestehen. — Testimonies to Ministers 441-443. Mar.50.6 Teilen

Augenblick um Augenblick ein echter Christ sein. Dann steht ihm der ganze Himmel zur Seite. — Testimonies to Ministers 440-441. Mar.50.7 Teilen

Wagst du es, anders zu sein? 12. Februar
51

„Ihr seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“ 1.Petrus 2,9. Mar.51.1 Teilen

Die Warnung, dass der Menschensohn bald in den Wolken des Himmels kommen werde, ist für viele eine altbekannte Geschichte geworden. Sie warten und wachen nicht mehr. Was sich in ihrem Leben zeigt — der selbstsüchtige, weltliche Geist — offenbart ihr innerstes Empfinden: „Mein Herr kommt noch lange nicht ...“ Mar.51.2 Teilen

Dieselbe Selbstsucht und Anpassung an weltliche Sitten, wie sie damals bei Noah herrschte, gibt es auch heute. Viele die behaupten, Kinder Gottes zu sein, verfolgen ihre weltlichen Ziele mit einer Intensität, die ihr Bekenntnis Lügen straft. Sie pflanzen und bauen, sie kaufen und verkaufen, sie essen und trinken, sie heiraten und lassen sich heiraten, bis zur letzten Minute ihrer Gnadenzeit. Viele Gläubige befinden sich in diesem Zustand ... Mar.51.3 Teilen

Das Herz wird mir schwer, wenn ich den großen Mangel an echtem geistlichen Leben bei uns erkenne. Die Sitten und Gebräuche der Welt, der Stolz und die Vergnügungssucht, das Verlangen nach äußerem Prunk, nach extravaganter Kleidung oder besonders schönen Häusern und Grundstücken — das alles beraubt die Schatzkammer Gottes; denn dadurch werden Mittel zur Befriedigung des eigenen Ichs verwandt, die eigentlich eingesetzt werden sollten, um das Licht der Wahrheit in die Welt hinauszuschicken ... Mar.51.4 Teilen

Die Kinder des Lichts und des Tages sollen sich auf keinen Fall in die Schatten der Nacht hüllen und die Finsternis auf sich herabziehen, von der die gesetzlos Handelnden umgeben sind. Im Gegenteil — sie sollen treu auf ihrem Posten stehen und ihre Pflicht als Lichtträger erfüllen, indem sie Licht von Gott beziehen und es auf die im Dunkeln Weilenden ausstrahlen. Der Herr fordert von seinem Volk, dass es seine Rechtschaffenheit behält und nichts mit den Gebräuchen der Gottlosen zu tun hat, sie also nicht nachahmt. Mar.51.5 Teilen

Christen werden in dieser Welt „ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums“ sein, das die Wohltaten dessen verkündigt, der es „aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht“ berufen hat. Dieses Licht darf nicht trübe werden. Es soll immer heller leuchten bis zum vollen Tag ... Die packende Wahrheit, die uns jahrelang in den Ohren geklungen hat: „Der Herr steht vor der Tür, also seid bereit!“ ist heute nicht weniger wahr als zu der Zeit, als wir zum erstenmal die Botschaft hörten. — Testimonies for the Church V, 9-14. Mar.51.6 Teilen

Reiße jeden Keim des Zweifels aus! 13. Februar
52

„Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt ... Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen und verdammt werden, sondern von denen, die glauben und die Seele erretten.“ Hebräer 10,35-39. Mar.52.1 Teilen

Ich sah, dass wir jetzt in der Zeit der Sichtung leben. Satan arbeitet mit aller Macht darauf hin, Seelen aus der Hand Christi zu entwinden; er will sie dazu bringen, den Sohn Gottes mit Füßen zu treten ... Mar.52.2 Teilen

Der Charakter wird ständig entwickelt. Engel Gottes wägen den sittlichen Wert ab. Gott prüft sein Volk und stellt es auf die Probe. Der Engel legte mir folgende Worte vor: „Seht zu, liebe Brüder, dass keiner unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe, das abfällt von dem lebendigen Gott; sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es heute heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde. Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die Zuversicht bis zum Ende festhalten.“ Hebräer 3,12-14. Mar.52.3 Teilen

Es gefällt Gott überhaupt nicht, wenn Leute aus seinem Volk, die die Macht seiner Gnade kennengelernt haben, über ihre Zweifel sprechen. Auf diese Weise machen sie sich zu einem Kanal, über den Satan seine Einflüsterungen auch in das Denken anderer übermitteln kann. Eine Saat des Unglaubens und des Bösen ist nicht leicht auszureißen. Satan nährt sie ständig, und sie wächst und wird kräftig. Ein guter Same der gesät wurde, muss genährt, bewässert und sorgfältig gehegt werden; denn er wird von jedem giftigen Einfluß umgeben, der sein Wachstum zu verhindern und seinen Tod sucht. Satan strengt sich jetzt mächtiger an als je zuvor. Er weiß nämlich, dass ihm nur noch wenig Zeit zum Betrügen bleibt ... Mar.52.4 Teilen

Gottes Volk wird gesichtet werden, wie Korn im Sieb hin und her geschüttelt wird, bis die Spreu von den bloßen Weizenkörnern getrennt ist. Wir sollen auf Christus, unser Vorbild, schauen und dieses Beispiel der Demut nachahmen ... Mar.52.5 Teilen

Mir wurde der Lohn der Heiligen, das unvergängliche Erbe, gezeigt. Dann wurde mir gezeigt, wie viel Gottes Volk um der Wahrheit willen erduldet hat und dass ihm der Preis des Himmels niedrig vorkam. Mar.52.6 Teilen

Es schätzte die Leiden der gegenwärtigen Zeit weit geringer ein; sie sind nicht vergleichbar mit der Herrlichkeit, die an ihnen offenbar werden soll. Die Kinder Gottes werden in diesen letzten Tagen auf die Probe gestellt. Aber bald schon wird ihre letzte Prüfung kommen, und dann werden sie die Gabe des ewigen Lebens entgegennehmen. — Testimonies for the Church I, 429-432. Mar.52.7 Teilen

Geistlicher Riese oder Zwerg? 14. Februar
53

„Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so laßt uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.“ 2.Korinther 7,1. Mar.53.1 Teilen

Der Herr ermahnt die Menschen, die angeblich sein Gesetz halten, und weist sie zurecht. Er weist auf ihre Sünden hin und macht ihre Ungerechtigkeit offenbar, weil er alle Sünde und alles Böse von ihnen entfernen will. Sie sollen ja durch die Ehrfurcht vor ihm in ihrem Heiligsein immer vollkommener werden und darauf vorbereitet sein, im Herrn zu sterben oder aber in den Himmel entrückt zu werden ... Mar.53.2 Teilen

Gott wird nur Reinheit und Heiligkeit annehmen; ein Flecken, eine Runzel, ein Charakterfehler wird sie für immer vom Himmel ausschließen — von all seiner Herrlichkeit und seinen Schätzen. — Testimonies for the Church II, 453. Mar.53.3 Teilen

Die meisten Menschen, die sich Christen nennen, haben kein Bewußtsein für die geistliche Stärke, die sie bekommen könnten, wenn sie genauso ehrgeizig, eifrig und ausdauernd Erkenntnis über göttliche Dinge erstreben würden, wie sie sich für die armseligen und vergänglichen Dinge dieses Lebens einsetzten. Die Namenschristen haben sich damit zufrieden gegeben, auf geistlichem Gebiet Zwerge zu sein. Sie haben keine Lust, als erstes und oberstes Ziel ihres Lebens die Suche nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit anzusetzen; deshalb bleibt ihnen das Leben mit Gott ein verborgenes Geheimnis. Sie können es nicht begreifen. Sie kennen Christus nicht aufgrund von Erfahrungswissen. — Testimonies for the Church II, 266. Mar.53.4 Teilen

Es ist mehr als genügend vorgesorgt für alle, die aufrichtig, ernst und wohlüberlegt das Werk der Heiligung durch die Ehrfurcht vor Gott in Angriff nehmen. Kraft, Gnade und Herrlichkeit sind durch Christus beschafft worden, damit sie durch dienende Engel den Erben der Erlösung gebracht werden können. Keine Menschen sind so tief gefallen, so verdorben, so lasterhaft, dass sie nicht in Christus, der ja für sie gestorben ist, Stärke und Reinheit und Gerechtigkeit finden könnten, wenn sie nur ihre Sünden wegtun, aufhören, immer weiter Böses zu tun, und sich von ganzem Herzen zum lebendigen Gott hinwenden. Er wartet nur darauf, ihnen ihre Kleider, die von Sünde befleckt und beschmutzt sind auszuziehen und ihnen das weiße, helle Kleid der Gerechtigkeit anzulegen. Er fordert sie auf zu leben, statt zu sterben. In ihm können sie aufblühen. Ihre Zweige werden nicht welken und nicht ohne Frucht bleiben. Wenn sie in ihm bleiben, können sie Saft und Nährstoffe von ihm beziehen, von seinem Geist erfüllt sein und leben, wie er gelebt hat, können überwinden, wie er überwunden hat, und schließlich zu seiner rechten Hand erhöht werden. — Testimonies for the Church II, 453.454. Mar.53.5 Teilen

„Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug“ — Matthäus 25,1.2, 15. Februar
54

Wir dürfen uns nicht auf dem Gedanken ausruhen, wir wären ja gerettet, weil wir Gemeindeglieder sind, während wir gleichzeitig nicht zeigen, dass wir dem Ebenbild Christi ähnlich sind, und an unseren alten Gewohnheiten hängen und am Stoff, aus dem unser Leben besteht mit den Fäden weltlicher Ideen und Sitten weiterweben ... Mar.54.1 Teilen

Die zehn Jungfrauen wachen am Abend der Geschichte dieser Erde. Alle behaupten, Christen zu sein. Alle haben eine Berufung, tragen einen Namen, eine Lampe — und alle geben vor, Gott zu dienen. Anscheinend halten alle nach seiner Erscheinung Ausschau. Aber fünfen fehlt etwas. Fünf werden überrascht, sind bestürzt und dürfen nicht in den Festsaal hinein. — The Review and Herald, 31. Oktober 1899. Mar.54.2 Teilen

Wir finden uns entweder im Bild der klugen oder der törichten Jungfrauen. Viele werden nicht zu Jesu Füßen sitzen bleiben und von ihm lernen. Sie kennen seine Wege nicht und sind auf sein Kommen nicht vorbereitet. Sie haben nur vorgegeben, auf ihren Herrn zu warten. Aber sie haben nicht gewacht und gebetet mit dem Glauben, der durch die Liebe tätig wird und die Seele reinigt. Sie haben sorglos vor sich hingelebt. Sie haben die Wahrheit gehört und ihr zugestimmt; aber sie haben sie nicht auf ihr Alltagsleben übertragen. Das Öl der Gnade speist ihre Lampen nicht, und sie sind nicht darauf vorbereitet, am Hochzeitsmahl des Lammes teilzunehmen. — The Review and Herald, 31. Oktober 1899. Mar.54.3 Teilen

Seid doch nicht wie die törichten Jungfrauen, die es einfach für selbstverständlich halten, dass Gottes Verheißungen für sie da sind, während sie die Gebote Christi nicht befolgen. „Will jemand mir nachfolgen“, sagt er nämlich, „der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz täglich auf sich und folge mir nach ...“ Mar.54.4 Teilen

Wenn wir im Veredelungsprozeß und Reinigungsvorgang die Prüfung bestehen, der uns Gott unterzieht, wenn der „Feuerofen“ all die Schlacken verzehrt und das reine Gold eines gereinigten Charakters erscheint, dann können wir immer noch mit Paulus sagen: „Nicht, dass ich‘s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach ... Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist und strecke mich nach dem, das da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, nach dem Kleinod der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“ Philipper 3,13.14. — The Review and Herald, 31. Oktober 1899. Mar.54.5 Teilen

Es heißt immer: jetzt, 16. Februar
55

„Darum wachet! Denn ihr wißt weder Tag noch Stunde, in der der Menschensohn kommen wird.“ Matthäus 25,13. Mar.55.1 Teilen

Bei der Wiederkunft Christi wird es sein wie um Mitternacht, wenn alles schläft. Es wird gut sein, wenn jeder seine Dinge vor Sonnenuntergang in Ordnung bringt. Alle seine Arbeiten sollten geordnet sein, alles Handeln zwischen ihm und seinen Mitmenschen sollte gerecht sein. Alle Unehrlichkeit, alle sündhaften Gewohnheiten sollten weit weg geschoben werden. Das Öl der Gnade sollte in unseren Reservekrügen bei den Lampen sein ... Aber traurig wird der Zustand des Menschen sein, der zwar den Schein der Frömmigkeit aufrechterhalten, aber deren Kraft verleugnet hat; der zwar Christus „Herr, Herr“ genannt hat, aber doch weder sein Bild noch seine Aufschrift trägt ... Mar.55.2 Teilen

In seiner Güte gewährt Gott einen Tag der Gnade, eine Zeit der Prüfung und Erprobung. Er lädt alle ein: „Suchet den Herrn, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist ...“ Mar.55.3 Teilen

Heute ruft die Stimme der Gnade, und Jesus zieht Menschen durch die „Seile seiner Liebe“ an sich. Doch der Tag wird kommen, an dem Jesus die Kleider der Vergeltung anlegt ... Die Bosheit der Welt steigert sich täglich, und wenn eine bestimmte Grenze erreicht ist, wird das Verzeichnis geschlossen und es wird abgerechnet. Dann wird es kein Opfer für Sünden mehr geben. Der Herr kommt! Lange hat die Gnade einer schuldigen Welt eine Hand der Liebe, der Geduld und der Langmut entgegengestreckt. Die Einladung ist ausgesprochen worden: „Man ergreife meinen Schutz.“ Jesaja 27,5 (Zürcher). ... Doch die Menschen haben sich anmaßend auf seine Barmherzigkeit verlassen und seine Gnade zurückgewiesen. Mar.55.4 Teilen

Warum hat der Herr seine Wiederkunft so lange hinausgezögert? Das ganze Heer des Himmels wartet darauf, das letzte Werk für diese verlorene Welt zu vollenden. Und doch wartet diese Arbeit. Sie wartet, weil die wenigen, die behaupten, das Lampenöl der Gnade in ihren Reservekrügen zu haben, immer noch nicht zu leuchtenden und brennenden Lichtern in der Welt geworden sind. Es liegt daran, dass es nur so wenige Missionare gibt ... Mar.55.5 Teilen

Jede vergehende Woche, jeder Tag bringt uns näher zur festgesetzten Gerichtszeit. Und doch haben so viele eine sprunghafte Religion — eine Religion, die von Gefühlen abhängt und von Emotionen beherrscht wird. „Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden.“ Sorgt also dafür, dass ihr das Öl der Gnade in euren Herzen habt. Dieser Besitz wird im Gericht den entscheidenden Unterschied ausmachen. — The Review and Herald, 27. März 1894. Mar.55.6 Teilen

Die letzte Nachtwache, 17. Februar
56

„So wacht nun, denn ihr wißt nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt.“ Markus 13,35.36. Mar.56.1 Teilen

Eine Gruppe von Menschen wurde mir gezeigt ... Ihr Blick war auf den Himmel gerichtet, und sie hatten die Worte ihres Meisters auf den Lippen: „Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!“ ... Der Herr deutet eine Verzögerung an, bevor der Morgen endlich dämmert. Aber er wollte nicht, dass sie ihrer Müdigkeit nachgäben oder in ihrer ernsten Wachsamkeit nachließen, weil der Morgen nicht so früh aufzog, wie sie es erwartet hatten ... Mar.56.2 Teilen

Ich sah, dass es unmöglich ist, das Gemüt und die Interessen mit weltlichen Sorgen zu belegen, irdische Besitztümer zu sammeln und gleichzeitig in wartender und wachender Verfassung zu sein, wie es unser Heiland befohlen hat. Der Engel sagte: „Sie können nur eine Welt besitzen. Um den himmlischen Schatz zu erwerben, müssen sie den irdischen aufgeben. Sie können nicht beide Welten haben.“ ... Mar.56.3 Teilen

Ich sah, dass eine Nachtwache nach der anderen verging. Sollte es deshalb an Wachsamkeit mangeln? Aber nein! Es ist um so nötiger, unaufhörlich wach zu sein, denn jetzt sind der Augenblicke weniger als vor Ablauf der ersten Nachtwache. Mar.56.4 Teilen

... Waren wir damals unvermindert wachsam gewesen, wie viel nötiger ist dann die doppelte Wachsamkeit in der zweiten Nachtwache! Die zweite Nachtwache ging vorüber und brachte uns zur dritten, und jetzt ist es unverzeihlich, in der Wachsamkeit nachzulassen. Die dritte Wache fordert dreifache Ernsthaftigkeit. Jetzt ungeduldig zu werden, das hieße, alle ernste und ausdauernde Wachsamkeit von vorher einzubüßen. Die lange, düstere Nacht ist anstrengend. Doch der Morgen wurde aus Barmherzigkeit verschoben. Würde nämlich der Meister jetzt schon kommen, dann wären viele unvorbereitet. Weil Gott nicht will, dass seine Leute verlorengehen, hat es eine so lange Verzögerung gegeben. Mar.56.5 Teilen

Der Unterschied zwischen Menschen, die die Welt lieben und anderen, die Christus lieben, ist so deutlich, dass man ihn nicht übersehen kann. Während die weltlich ausgerichteten Menschen ihren ganzen Ernst und Ehrgeiz einsetzen, um sich irdische Schätze zu sichern, passen sich die Kinder Gottes nicht der Welt an. Sie zeigen durch ihre ernste, wachsame und erwartungsvolle Einstellung, dass sie alle umgewandelt sind: ihre Heimat ist nicht in dieser Welt. Sie suchen vielmehr ein besseres Land, ein himmlisches. — Testimonies for the Church II, 192-194. Mar.56.6 Teilen

Nur ein Weg ist sicher, 18. Februar
57

„Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt!“ Matthäus 26,41. Mar.57.1 Teilen

Was soll ich sagen, um das Volk Gottes, die Übrigen, aufzurütteln? ... Mar.57.2 Teilen

Ich warne alle, die sich zum Namen Christi bekennen, sich selbst gründlich zu prüfen, damit sie im voraus gerichtet werden können und der federführende Engel neben ihren Namen „Vergebung“ eintragen kann. Mein Bruder, meine Schwester, wenn du diese kostbaren Augenblicke der Gnade nicht nutzt, wirst du keine Entschuldigung haben. Wenn du dich nicht zusammenreißt um aufzuwachen, wenn du nicht eifrig um Reue bemüht bist, werden diese goldenen Augenblicke bald vorüber sein. Du wirst in der Waage gewogen und zu leicht befunden. — Testimonies for the Church I, 263. Mar.57.3 Teilen

In der Mahnung zu wachen und zu beten, hat uns Jesus den einzig sicheren Weg gezeigt. Wir müssen wachsam sein. Unser eigenes Herz ist trügerisch; wir sind von menschlichen Schwächen und Gebrechlichkeiten umgeben, während Satan fest zur Zerstörung entschlossen ist. Wir sind vielleicht manchmal nicht auf dem Posten, aber unser Feind legt nie die Hände in den Schoß. Laßt uns, da wir seine unermüdliche Wachsamkeit kennen, nicht schlafen, wie die anderen, sondern nüchtern und wachsam sein. Wir müssen uns mit dem Geist und den Einflüssen der Welt auseinandersetzen, doch dürfen sie unser Denken und unser Herz nicht in Besitz nehmen. — Testimonies for the Church V, 409. Mar.57.4 Teilen

Erforsche dein eigenes Herz gründlich, als stündest du im Licht der Ewigkeit. Verbirg nichts, untersuche alles. Suche, ja suche, als ginge es um dein Leben, und verurteile dich selbst, gehe mit dir selbst ins Gericht. Und dann beanspruche im Glauben das reinigende Blut Christi, um die Flecken von deinem christlichen Charakter zu entfernen. Schmeichle dir nicht, und rechtfertige dich nicht. Sei dir selber gegenüber ehrlich. Und dann — wenn du dich selbst als Sünder erkannt hast, wirf dich ganz und gar zerbrochen, zu den Füßen des Kreuzes nieder. Jesus wird dich annehmen, so schmutzig wie du bist. Er wird dich in seinem Blut waschen und von allem Schmutz reinigen. Es wird dich für die Gesellschaft der himmlischen Engel tauglich machen. Dort gibt es keinen falschen Ton, in einem reinen, harmonischen Himmel, keinen Missklang. Alles ist gesund, glücklich und voller Freude. — Testimonies for the Church II, 81. Mar.57.5 Teilen

Diese Welt ist eine Vorschule auf die höhere Schule dort; dieses Leben ist die Vorbereitung für das kommende. Hier sollen wir uns auf den Eintritt in die himmlischen Höfe vorbereiten. Hier sollen wir die Wahrheit annehmen, glauben und ausleben, bis wir vollendet und fertig sind für ein Heim, in dem die Heiligen im Licht leben. — Testimonies for the Church VIII, 200. Mar.57.6 Teilen

Tatkräftiger Glaube, 19. Februar
58

„Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet.“ 1.Petrus 4,7. Mar.58.1 Teilen

Glaubst du, dass das Ende aller Dinge gekommen ist, dass die Szenen dieser Weltgeschichte rasch ihrem Ende zueilen? Wenn ja, dann beweise deinen Glauben durch deine Werke. Die Menschen zeigen allen Glauben, den sie haben. Einige meinen, sie hätten einen ziemlich starken Glauben. Doch wenn sie tatsächlich einen haben, so ist er tot, denn er wird nicht durch Werke bewiesen. „So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.“ Jakobus 2,17. Nur wenige haben diesen echten Glauben, der durch Liebe tätig wird und die Seele reinigt. Und doch müssen alle, die des ewigen Lebens für würdig befunden werden, sittlich und moralisch tauglich dafür werden. „Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und ein jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist.“ 1.Johannes 3,2-3. Dies ist die Aufgabe, die vor dir liegt ... Mar.58.2 Teilen

Du musst der Eigensucht absterben und für Gott leben. „Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.“ Kolosser 3,1. Das eigene Ich soll nicht zu Rate gezogen werden. Stolz, Eigenliebe, Selbstsucht, Geiz, Begehrlichkeit, Liebe zur Welt, Haß, Argwohn, Eifersucht, anderen Böses unterstellen — all dies muss überwunden und für immer aufgegeben werden. Wenn Christus erscheint, dann geht es nicht darum, diese schlechten Eigenschaften zu bessern und uns dann für seine Wiederkunft sittlich tauglich zu machen. Diese Vorbereitung muss vor seinem Kommen abgeschlossen sein. Das Thema unseres Nachdenkens, unseres Studiums und der ernsten Selbstprüfung sollte lauten: Was sollen wir tun, um gerettet zu werden? Wie müssen wir uns verhalten, um Gott zu gefallen? Mar.58.3 Teilen

Wenn du versucht bist zu klagen, zu kritisieren und dich dem Ärger hinzugeben, deine Mitmenschen verwundest und dadurch auch deine eigene Seele verletzt — gerade dann solltest du tief und ernsthaft und von ganzem Herzen fragen: Werde ich ohne Makel vor dem Thron Gottes stehen? Nur die Fehlerlosen werden dort sein. Keiner wird in den Himmel entrückt werden, während sein Herz noch mit dem Kehricht der Erde angefüllt ist. Jeder Charakterfehler muss zuerst entfernt sein, jeder Flecken durch das reinigende Blut Christi abgewaschen, und all die unschönen und unfreundlichen Eigenschaften müssen überwunden sein. — Testimonies for the Church I, 704.705. Mar.58.4 Teilen

Hütet euch vor Satans Agenten, 21. Februar
59

„Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen.“ 1.Timotheus 4,1. Mar.59.1 Teilen

Nachdem im Jahre 1844 die Zeit verstrichen war, hatten wir uns mit Fanatismus aller Art auseinanderzusetzen. ... Die Erfahrungen von damals werden sich wiederholen. In Zukunft wird satanischer Aberglaube neue Formen annehmen. Irrlehren werden auf attraktive und einschmeichelnde Weise vorgebracht werden. Falsche Theorien in Gewänder des Lichts gekleidet, werden dem Volk Gottes vorgelegt werden. Dadurch wird Satan versuchen, wenn möglich auch die Auserwählten zu verführen. Überaus verführerische Beeinflussungsmittel werden eingesetzt werden. Das Denken von Menschen wird dadurch hypnotisiert werden. Mar.59.2 Teilen

Verdorbenheit auf allen Gebieten, ähnlich dem Zustand vor der Sintflut, wird eingeführt werden, um das Denken der Leute innerlich gefangenzunehmen. Die Erhöhung der Natur als Gottheit, die Zügellosigkeit des menschlichen Willens, die Ratschläge der Gottlosen — dies alles benutzt Satan als Hilfsmittel, um bestimmte Ziele zu erreichen. Er wird die Macht, die das Denken eines Menschen auf das Denken eines anderen ausübt benutzen, um seine Absichten zu verwirklichen. Der traurigste Gedanke dabei ist: Unter seinem verführerischen Einfluß werden die Menschen zwar eine Form der Frömmigkeit haben, dabei aber keine wirkliche Beziehung zu Gott. So wie Adam und Eva, die die Frucht vom Baum der Erkenntnis essen, so nähren sich auch heute noch viele von den trügerischen Bissen des Irrtums. Mar.59.3 Teilen

Die Agenten Satans kleiden falsche Theorien in ein attraktives Gewand, so wie Satan im Garten Eden vor unseren Urgroßeltern seine Identität verbarg, indem er durch die Schlange redete. Diese Agenten flüstern dem Denken der Menschen Dinge ein, die in Wirklichkeit lebensgefährlich falsch sind. Der hypnotische Einfluß Satans wird auf allen bleiben, die sich von dem klaren Wort Gottes abwenden und sich zu den angenehmen Fabeln kehren. Mar.59.4 Teilen

Gerade solche, die am meisten Licht empfangen hatten, versucht Satan mit großer Hartnäckigkeit einzufangen. Er weiß: wenn er sie täuschen kann, dann werden sie unter seiner Oberherrschaft die Sünde mit dem Gewand der Rechtschaffenheit bemänteln und viele irreführen. Mar.59.5 Teilen

Ich sage allen: Seid auf der Hut. Denn Satan kommt als Engel des Lichts in jede Versammlung christlicher Mitarbeiter, in jede Gemeinde hinein und versucht, die Glieder auf seine Seite zu ziehen. Ich wurde aufgefordert, dem Volk Gottes folgenden Warnruf zu übermitteln: „Irret euch nicht! Gott läßt sich nicht spotten.“ Galater 6,7. — Testimonies for the Church VIII, 292-294. Mar.59.6 Teilen

Getarnte Versuchungen, 21. Februar
60

„Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe zu euch kommen, die die Herde nicht verschonen werden. Auch aus eurer Mitte werden Männer aufstehen, die Verkehrtes lehren, um die Jünger an sich zu ziehen.“ Apostelgeschichte 20,29.30. Mar.60.1 Teilen

Gott hat sein Volk nicht übergangen und einen alleinstehenden Menschen hier und einen anderen dort erwählt, als wären sie die einzigen, denen er seine Wahrheit anvertrauen könnte. Er gibt nicht einem Einzelnen neues Licht, das dem errichteten Glaubensgebäude der gesamten Gemeinschaft widerspricht. In jeder Reformation sind Männer aufgestanden, die diesen Anspruch erhoben haben ... Mar.60.2 Teilen

Der eine greift einen neuen und originellen Gedanken auf, der nicht mit der Wahrheit zusammenzustoßen scheint. Dann ... denkt er so lange darüber nach, bis ihm dieser Gedanke wunderschön und äußerst wichtig erscheint, denn Satan hat die Macht, diesen falschen Anschein zu erwecken. Schließlich wird er das ganz in Beschlag nehmende Thema, der eine große Punkt, um den sich alles andere dreht, und dadurch wird die Wahrheit aus dem Herzen herausgerissen ... Mar.60.3 Teilen

Ich warne euch: Hütet euch vor solchen zweitrangigen Fragen, bei denen die Tendenz besteht, das Denken von der Wahrheit abzulenken. Irrtum ist niemals harmlos. Er fördert nie die Heiligung, bringt aber immer Verwirrung und Zwietracht mit sich ... Mar.60.4 Teilen

Tausend getarnte Versuchungen stehen bereit, um auf die losgelassen zu werden, die das Licht der Wahrheit haben. Die einzige Sicherheit für uns alle besteht darin, keine neue Lehre und keine neue Auslegung der Schrift anzunehmen, ohne diese Gedanken zuerst erfahrenen Brüdern vorzulegen. Bringt diese Gedanken demütig und lernbereit vor, betet ernsthaft darüber; wenn sie kein neues Licht darin sehen, dann beugt euch ihrem Urteil ... Mar.60.5 Teilen

Satan ist pausenlos am Wirken; nur wenige machen sich eine Vorstellung von seiner Aktivität und seiner Raffinesse. Das Volk Gottes muss darauf vorbereitet sein, dem schlauen Feind zu widerstehen. Diesen Widerstand fürchtet Satan. Besser als wir kennt er die Grenzen seiner Macht. Er weiß, wie leicht er überwunden werden kann, wenn wir ihm widerstehen und ihm standhalten. Dank der Kraft Gottes ist auch der schwächste Heilige für Satan und seine Engel ein überlegener Gegner; wenn es darauf ankäme, könnte er zeigen, dass er stärker ist. Deshalb schleicht sich Satan lautlos an, bewegt sich im Verborgenen und tarnt seine Hilfskräfte. Er wagt es nicht, sich offen zu zeigen, sonst würde er nämlich im Christen die schlummernden Energien wecken und ihn veranlassen im Gebet Gott zu suchen. — Testimonies for the Church V, 291-294. Mar.60.6 Teilen

Warum Christus sein Kommen verzögert, 22. Februar
61

„Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz.“ 1.Korinther 7,29. Mar.61.1 Teilen

In ihren Botschaften an die Menschen stellen die Engel Gottes die Zeit als sehr kurz dar. So ist es mir auch immer gezeigt worden. Es stimmt, dass sich die Zeit länger hingezogen hat, als wir in der ersten Zeit dieser (Advent-)Botschaft angenommen hatten. Unser Heiland ist nicht so bald gekommen, wie wir hofften. Hat nun Gott sein Wort nicht gehalten? Niemals! Wir sollten daran denken, dass sowohl die Verheißungen als auch die Drohungen Gottes an Bedingungen geknüpft sind. Mar.61.2 Teilen

Gott hatte seinem Volk eine Aufgabe übertragen, die es auf der Erde vollenden sollte. Die dritte Engelsbotschaft sollte verkündigt werden. Der Blick der Gläubigen sollte zum himmlischen Heiligtum hingelenkt werden, das Christus betreten hatte, um für sein Volk Sühnung zu schaffen. Die Sabbatreform sollte weitergetragen werden. Die Lücke im Gesetz Gottes sollte geflickt werden. Die Botschaft musste mit lauter Stimme gepredigt werden, damit alle Erdenbewohner die Warnung hören könnten. Die Kinder Gottes müssen sich innerlich reinigen, indem sie der Wahrheit gehorchen, und sich darauf vorbereiten, bei seinem Kommen fehlerlos vor ihm zu stehen. Mar.61.3 Teilen

Hätten die Adventisten nach der großen Enttäuschung im Jahre 1844 an ihrem Glauben festgehalten, wären sie gemeinsam auf den Wegen weitergegangen, die Gott ihnen in seiner Vorsehung gezeigt hatte, indem sie die Botschaft des dritten Engels angenommen und in der Kraft des Heiligen Geistes der Welt weitergegeben hätten ..., dann hätte der Herr mit ihren Anstrengungen machtvoll zusammengewirkt. Das Werk wäre vollendet worden, und Christus hätte früher als erst jetzt kommen und sein Volk zu seinem Lohn zu sich nehmen können. Mar.61.4 Teilen

Doch in der Zeit des Zweifels und der Unsicherheit, die der Enttäuschung folgte, gaben viele Adventgläubige ihren Glauben auf ... Dadurch wurde das Werk behindert, und die Welt blieb im Dunkeln ... Mar.61.5 Teilen

Vierzig Jahre lang hatten Unglauben, Murren und Auflehnung das alte Israel aus dem Land Kanaan ausgeschlossen. Dieselben Sünden haben den Eintritt des heutigen Israel ins himmlische Kanaan hinausgezögert. In beiden Fällen lag der Verzug nicht an Gottes Verheißungen. Es ist der Unglaube, die Weltlichkeit, die mangelnde Hingabe und der Streit unter denen, die sich zu Gottes Volk zählen, die uns so viele Jahre in dieser Welt der Sünde und des Kummers festgehalten haben. — Selected Messages I, 67-69. Mar.61.6 Teilen

Das zu erreichende Ziel, 23. Februar
62

Als Paulus schrieb: „Der Gott des Friedens heilige euch durch und durch“, ermahnte er seine Brüder nicht etwa dazu, auf das Erreichen einer bestimmten Norm hinzuarbeiten, die für sie unerreichbar wäre. Er betete nicht um Segnungen für sie, die Gott ihnen nicht geben wollte. Er wußte: alle, die tauglich sind, um Christus in Frieden zu begegnen, müssen einen reinen und heiligen Charakter besitzen. — Christian Temperance and Bible Hygiene 54. Mar.62.2 Teilen

Würden die Siebenten-Tags-Adventisten das ausleben, was sie angeblich glauben, wären sie darum bemüht, mit der Gesundheitsreform Ernst zu machen, dann wären sie tatsächlich ein Schauspiel für die Welt — für die Engel und für die Menschen. Und sie würden einen viel größeren Eifer für die Rettung von Menschen an den Tag legen, die die Wahrheit nicht kennen. Mar.62.3 Teilen

Unter den Menschen, die behaupten, nach der baldigen Wiederkunft Christi Ausschau zu halten, sollte es größere Reformen geben. Die Gesundheitsreform ist dazu bestimmt, in unserem Volk ein Werk zu vollbringen, das es noch nicht vollbracht hat. Da gibt es Leute, die sich der Gefährlichkeit des Fleischgenusses bewußt sein sollten — doch sie essen immer noch Fleisch und gefährden damit die körperliche, seelische und geistige Gesundheit. Viele, die in der Frage des Fleischessens nur halb bekehrt sind, werden sich vom Volk Gottes trennen und nicht mehr mit ihm gehen. — Counsels on Health 575. Mar.62.4 Teilen

Die alles beherrschende Macht der Esslust wird sich für Tausende als Ruin erweisen. Dabei hätten sie, wenn sie in diesem Punkt überwunden hätten, genügend sittliche Kraft gehabt, um den Sieg über jede andere Versuchung Satans zu gewinnen. Menschen aber, die von ihrer Esslust versklavt sind, werden es nicht schaffen einen christlichen Charakter zu vervollkommnen. Die ständige Gesetzesübertretung der Menschheit seit sechstausend Jahren hat Krankheit, Schmerzen und Tod nach sich gezogen. Während wir dem Ende der Zeit näherkommen, wird Satans Versuchung, der Esslust zu frönen, mächtiger und schwerer zu überwinden sein. — Counsels on Health 574. Mar.62.5 Teilen

Immer wieder wurde mir gezeigt, dass Gott versucht, uns Schritt für Schritt zu seinem ursprünglichen Plan zurückzuführen: die Menschen sollten sich von den natürlichen Erzeugnissen des Bodens ernähren. Bei denen, die auf die Wiederkunft des Herrn warten, wird das Fleischessen schließlich unterlassen werden. Fleisch wird nicht mehr auf ihrem Speisezettel stehen. Wir sollten dieses Ziel im Auge behalten und ständig darauf hinarbeiten. — Counsels on Health 450. Mar.62.6 Teilen

Keine Zeit, für den Teufel zu arbeiten, 24. Februar
63

„Wenn nun alles so zergehen wird, wie müßt ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt ...“ 2.Petrus 3,11.12. Mar.63.1 Teilen

Es ist sehr wichtig, dass alle wissen, welche Atmosphäre ihre eigene Seele umgibt: ob sie mit dem Feind der Gerechtigkeit zusammenarbeiten und unwissentlich sein Werk tun oder ob sie Christi Joch auf sich nehmen und sein Werk tun ... Mar.63.2 Teilen

Satan würde sich freuen, wenn er alle als Verbündete gewinnen könnte, wenn es darum geht, das Vertrauen zwischen Brüdern zu schwächen und unter die, die angeblich die Wahrheit glauben, Uneinigkeit zu säen. Satan kann durch angebliche Freunde Christi, die nicht nach Christi Willen leben und arbeiten, sein Ziel sehr gut erreichen ... Mar.63.3 Teilen

Jetzt ist die Zeit der Vorbereitung auf den Tag des Herrn. Wir haben keine Zeit, ungläubig daherzureden ... oder für Satan zu arbeiten. Hütet euch alle davor, den Glauben anderer zu erschüttern, indem ihr Neid, Eifersucht, Uneinigkeit sät. Gott hört, was gesprochen wird und er richtet nicht nach Behauptungen, die einmal Ja und einmal Nein heißen. Er urteilt nach der Frucht unserer Handlungsweise ... Mar.63.4 Teilen

Noch werden die vier Winde gehalten, bis die Knechte Gottes an ihren Stirnen versiegelt sind. Dann werden die irdischen Mächte ihre Streitkräfte zur letzten großen Schlacht aufmarschieren lassen. Wie sorgfältig sollten wir den noch verbleibenden kleinen Rest unserer Gnadenzeit nutzen! Wie ernst sollten wir uns selbst prüfen! ... Mar.63.5 Teilen

Wir brauchen geistliche Disziplin, Reinheit des Herzens und des Denkens. Das ist wertvoller als ein glänzendes Talent, als Takt oder Wissen. Ein durchschnittlicher Kopf, der sich dazu erzogen hat, einem „So spricht der Herr!“ zu gehorchen, ist für Gottes Werk besser qualifiziert als andere, die zwar große Fähigkeiten besitzen, sie aber nicht richtig einsetzen ... Die Menschen mögen auf ihr Wissen in weltlichen Dingen stolz sein, doch wenn sie den wahren Gott und Christus, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist nicht kennen, dann sind sie bedauernswert unwissend; sie werden mit all ihrem Wissen ins Verderben gehen. Weltliches Wissen bedeutet Macht. Doch die Kenntnis des Wortes, das einen umwandelnden Einfluß auf das menschliche Denken hat, ist unvergänglich. — The Review and Herald, 27. November 1900. Mar.63.6 Teilen

Satans letzter Feldzug, 25. Februar
64

„Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun schon viele Antichristen gekommen; daran erkennen wir, dass die letzte Stunde ist.“ 1.Johannes 2,18. Mar.64.1 Teilen

Der Feind bereitet sich auf seinen letzten Feldzug gegen die Gemeinde vor. Er hat sich so versteckt, dass viele kaum an seine Existenz glauben können. Und noch viel weniger lassen sie sich von seinem erstaunlichen Tatendrang und seiner Macht überzeugen ... Mar.64.2 Teilen

Der Mensch ist Satans Gefangener und neigt von Natur aus dazu, seinen Vorschlägen zu folgen und zu tun, was er sagt. In sich selbst besitzt er keine Kraft, dem Bösen wirkungsvoll zu widerstehen. Nur wenn Christus durch einen lebendigen Glauben in ihm wohnt, ... kann der Mensch es wagen, sich diesem furchtbaren Gegner zu stellen. Jedes andere Verteidigungsmittel ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Nur durch Christus wird Satans Macht eingeschränkt. Die Tragweite dieser Wahrheit sollten alle erfassen. Satan ist jeden Augenblick tätig. Er ist mal hier, mal dort, durchwandert ständig die Erde und sucht, welchen er verschlingen könnte. Doch das ernste Gebet des Glaubens wird auch seine heftigsten Angriffe vereiteln. Mar.64.3 Teilen

Satan hofft, die Übrigen des Volkes Gottes in den allgemeinen Untergang hineinzuziehen, der über diese Erde hereinbricht. Während die Wiederkunft Christi näherrückt, wird er entschlossener und entschiedener sein in seinen Bemühungen, sie zu Fall zu bringen. Männer und Frauen werden sich erheben und vorgeben neues Licht zu haben, irgendeine neue Offenbarung, die aber dahin tendiert, den Glauben an die alten Marksteine (der Adventbotschaft) zu schwächen. Was sie lehren, wird die Prüfung am Wort Gottes nicht bestehen; trotzdem werden Leute irregeleitet werden. Gerüchte werden die Runde machen, und etliche werden in diese Falle hineintappen ... Wir können gar nicht wachsam genug sein, wenn es um Irrtümer und Irrlehren geht, denn Satan ist ständig darum bemüht, Menschen von der Wahrheit abzuwenden ... Mar.64.4 Teilen

Manche Menschen haben keine Charakterfestigkeit. Sie sind wie ein Klumpen Kitt und können in jede denkbare Form gepreßt werden ... Diese Schwachheit, diese Unentschlossenheit und Unfähigkeit muss überwunden werden. Ein wahrhaft christlicher Charakter hat etwas Unbeugsames an sich, das durch widrige Umstände nicht verformt oder unterworfen werden kann. Die Menschen müssen moralisches Rückgrat haben — eine Rechtschaffenheit, die sich nicht schmeicheln, bestechen oder einschüchtern läßt ... Mar.64.5 Teilen

Gott hat Grenzen gesetzt, die Satan nicht überschreiten kann. Diese Schranke ist unser heiligster Glaube. Wenn wir uns im Glauben aufbauen, werden wir im Schutz des Allmächtigen geborgen sein. — Testimonies for the Church V, 294-297. Mar.64.6 Teilen

Durch die Tore des Himmels, 26. Februar
65

Wir leben in einer schlimmen Zeit ... Weil das Böse überhandnimmt, erkaltet die Liebe vieler Menschen. Henoch wandelte dreihundert Jahre mit Gott. Nun scheint die Kürze der Zeit uns als Grund ans Herz gelegt zu werden, nach Gerechtigkeit zu streben. Ist es wirklich nötig, uns die Schrecken des Jüngsten Tages vor Augen zu halten, um uns zum richtigen Handeln zu zwingen? Betrachten wir Henoch: jahrhundertelang wandelte er mit Gott. Er lebte in einer verdorbenen Zeit und Umwelt, die vor Unmoral nur so strotzte, doch übte er sein Denken in der Hingabe und erzog sich dazu, die Reinheit zu lieben. In seinen Gesprächen ging es um himmlische Dinge. Er übte sein Denken in dieser Bahn laufen zu lassen, und er war von Gott geprägt ... Mar.65.2 Teilen

Henoch wurde versucht wie wir. Er lebte in einer Gesellschaft, die genauso wenig für Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit eintrat wie die unsere. Die Atmosphäre die er atmete, war ebensosehr von Sünde und Verdorbenheit verseucht wie die unsere. Und doch führte er ein heiliges Leben. Er blieb von den vorherrschenden Sünden seiner Zeit unberührt. So können auch wir rein und unverdorben bleiben. Er stellt die Heiligen dar, die mitten unter den Gefahren und der Verderbnis der letzten Tage leben. Weil er Gott vertraut und gehorcht hatte, wurde er entrückt. So werden die Treuen, die noch am Leben sind und übrig bleiben, entrückt werden. — Testimonies for the Church II, 121.122. Mar.65.3 Teilen

„Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.“ Matthäus 5,8. Dreihundert Jahre lang hatte Henoch nach innerer Reinheit gestrebt, damit er mit dem Himmel in Übereinstimmung käme. Drei Jahrhunderte lang war er mit Gott gewandelt. Tag um Tag hatte er sich nach einer innigeren Verbindung gesehnt; immer enger war die Gemeinschaft geworden, bis Gott ihn zu sich holte. Er hatte an der Schwelle zur ewigen Welt gestanden. Nur noch ein Schritt trennte ihn vom Land der Seligen; und nun öffneten sich ihm die Tore. Sein Wandel mit Gott, den er auf der Erde so lange aufrechterhalten hatte, ging weiter. Er durchschritt die Tore der heiligen Stadt als erster Mensch, der dort eintreten durfte ... Mar.65.4 Teilen

Zu einer solch engen Gemeinschaft ruft uns Gott. Alle, die bei der Wiederkunft des Herrn aus der Menschheit erlöst werden, müssen den gleichen geheiligten Charakter haben wie Henoch. — Testimonies for the Church VIII, 331. Mar.65.5 Teilen

Die Weissagung wird erfüllt werden! 27. Februar
66

„Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu ihrer Zeit und wird endlich frei an den Tag kommen und nicht trügen. Wenn sie sich auch hinzieht, so harre ihrer; sie wird gewiß kommen und nicht ausbleiben.“ Habakuk 2,3. Mar.66.1 Teilen

Der Glaube, der Habakuk und all die Heiligen und Gerechten in der damaligen Zeit der tiefen Anfechtung stärkte, war der gleiche Glaube, der das heutige Volk Gottes aufrecht erhält. In den dunkelsten Stunden, unter widrigsten Umständen, kann der gläubige Christ seine Seele bei der Quelle des Lichtes und der Kraft verweilen lassen. Tag um Tag kann er durch Gottvertrauen neuen Mut und neue Hoffnung schöpfen. Mar.66.2 Teilen

... Im Dienste Gottes braucht es keine Verzweiflung, kein Schwanken und keine Furcht zu geben. Der Herr wird die höchsten Erwartungen derer, die ihm vertrauen nicht nur erfüllen, sondern übertreffen. Er wird ihnen die Weisheit schenken, die ihre verschiedenen Bedürfnisse erfordern. Mar.66.3 Teilen

Der Apostel Paulus legt ein beredtes Zeugnis davon ab, in welchem Umfang Vorsorge für jede versuchte Seele getroffen worden ist. Ihm hatte Gott zugesichert: „Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ 2.Korinther 12,9. Dankbar und zuversichtlich antwortete der geprüfte Diener Gottes darauf: „Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Mißhandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.“ 2.Korinther 12,10. Mar.66.4 Teilen

Wir müssen einen solchen Glauben, wie ihn Propheten und Apostel bekundet haben, entwickeln und einen Glauben, der sich an die Verheißungen Gottes klammert und auf Befreiung zu der von Gott bestimmten Zeit und auf die von Gott vorgesehene Weise wartet. Das zuverlässige prophetische Wort wird in der herrlichen Wiederkunft unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus seine endgültige Erfüllung finden, wenn er als König aller Könige und Herr aller Herren kommt. Die Wartezeit mag uns lang erscheinen; vielleicht sind wir von entmutigenden Umständen manchmal bedrückt. Viele, auf die man sich verlassen hat, sind vielleicht auf der Strecke geblieben. Doch mit dem Propheten, der sich bemühte, den Stamm Juda während einer Zeit beispiellosen Abfalles zu ermutigen, wollen auch wir zuversichtlich erklären: „Aber der Herr ist in seinem heiligen Tempel. Es sei vor ihm stille alle Welt!“ Habakuk 2,20. Mar.66.5 Teilen

Laßt uns die erfreuliche Botschaft stets im Gedächtnis behalten: „Das Gesicht gilt erst für die festgesetzte Zeit ... es lügt nicht. Wenn es sich verzögert, warte darauf, denn kommen wird es ... Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.“ Habakuk 2,3.4 (EB). — Prophets and Kings 386-388. Mar.66.6 Teilen

Eine sichere Zuflucht, 28. Februar
67

„Denn siehe, der Herr wird ausgehen von seinem Ort, heimzusuchen die Bosheit der Bewohner der Erde. Dann wird die Erde offenbar machen das Blut, das auf ihr vergossen ist, und nicht weiter verbergen, die auf ihr getötet sind.“ Jesaja 26,21. Mar.67.1 Teilen

Schnell und sicher laden sich die Einwohner der Städte eine fast universale Schuld auf wegen der ständigen Zunahme entschlossener Bosheit. Es herrscht eine Verdorbenheit, die man nicht beschreiben kann. Jeder Tag bringt neue Fälle von Streit, Bestechung und Betrug ans Licht. Jeder Tag schreibt einen neuen herzzerreißenden Bericht von Gewalttaten und Gesetzlosigkeit, von Gleichgültigkeit gegenüber menschlichen Leiden, von teuflisch brutaler Vernichtung menschlichen Lebens ... Mar.67.2 Teilen

Unser Gott ist ein barmherziger Gott. Mit Langmut und zärtlicher Barmherzigkeit geht er mit den Übertretern seines Gesetzes um ... Der Herr hat mit den Menschen und mit den Städten lange Geduld. Er läßt ihnen barmherzigerweise Warnungen zukommen, um sie vor dem göttlichen Zorn zu retten. Doch es wird eine Zeit kommen, wo die Bitte um Gnade nicht länger erhört werden wird ... Mar.67.3 Teilen

Die Zustände in unserer Gesellschaft — besonders in den Großstädten der Nationen — verkünden mit Donnerschall, dass die Stunde des Gottesgerichtes da ist und das Ende aller Dinge vor der Tür steht. Wir stehen an der Schwelle der Krise der Zeitalter. In rascher Aufeinanderfolge werden sich die Gerichte Gottes ablösen: Feuer, Überschwemmungen, Erdbeben, Krieg und Blutvergießen ... Mar.67.4 Teilen

Der Sturm des Zornes Gottes braut sich zusammen, und nur solche werden standhalten, die auf das Werben seiner Gnade antworten ... und durch den Gehorsam den Gesetzen des göttlichen Herrschers gegenüber geheiligt werden. Nur die Gerechten werden mit Christus in Gott geborgen sein, bis die Verwüstung vorüber ist. Deshalb mögen wir beten: Mar.67.5 Teilen

„And‘re Zuflucht hab ich keine, zagend hoff‘ ich nur auf Dich. Laß, o laß mich nicht alleine, hebe, Herr, und stärke mich. Mar.67.6 Teilen

Birg mich in den Lebensstürmen, bis vollendet ist mein Lauf. Führe mich zum sichren Hafen, nimm zuletzt zu Dir mich auf.“ — Prophets and Kings 275-278. Mar.67.7 Teilen

14120
73989
Weiter zu "Die kommende Krise, 1. März"
Stichwörter