Portrait von Ellen White
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Die größte Aufgabe, 1. April
Die größte Aufgabe, 1. April
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„Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.“ Markus 16,15. Mar.99.1 Teilen

So lautet Christi Befehl an seine Nachfolger. Nicht als ob alle zu Predigern oder Missionaren im üblichen Sinne des Wortes berufen seien. Alle aber können Gottes Mitarbeiter sein, indem sie die „frohe Botschaft“ an ihre Mitmenschen weitergeben. Der Befehl ergeht an jeden, ob groß oder klein, gelehrt oder unwissend, alt oder jung. — Education 264. Mar.99.2 Teilen

Auf jedem, der die Wahrheit für diese Zeit kennt, ruht die Verantwortung, sie anderen bekannt zu machen. Die Diener Christi sind in hohem Maße für das Wohlergehen und die Rettung der Welt mitverantwortlich. Sie sollen bei der Aufgabe, Seelen für Christus zu gewinnen, Gottes Mitarbeiter sein. — The Review and Herald, 10 März 1904. Mar.99.3 Teilen

Das Thema, das den Sünder innerlich anzieht, ist Christus, der Gekreuzigte. Am Kreuz von Golgatha wird Jesus in seiner unvergleichlichen Liebe der Welt gezeigt. Bringt ihn so den hungernden Massen, und das Licht seiner Liebe wird Menschen gewinnen — aus der Dunkelheit ins Licht, von der Gesetzesübertretung zum Gehorsam und zu wahrer Heiligkeit. Jesus am Kreuz von Golgatha zu betrachten, weckt das Gewissen und macht einem wie nichts anderes die Abscheulichkeit der Sünde bewußt. — The Review and Herald, 22. November 1892. Mar.99.4 Teilen

Wollen unsere Gemeindeglieder ihren Blick nicht auf einen gekreuzigten und auferstandenen Erlöser gerichtet halten, in dem all ihre Hoffnungen auf ewiges Leben zusammenlaufen? Das ist unsere Botschaft, unsere Argumentation, unsere Lehre, unsere Warnung an Menschen, die nicht umkehren wollen, unsere Ermutigung an Kummervolle, die Hoffnung jedes Glaubenden. Wenn wir im Denken der Menschen ein Interesse wecken können, das sie veranlaßt, ihren Blick auf Christus zu richten, können wir getrost beiseite treten und brauchen sie nur noch aufzufordern, den Blick ständig auf dem Lamm Gottes ruhen zu lassen ... Wenn jemand seinen Blick auf Jesus gerichtet hält, wird er alles andere zurücklassen. Er wird der Selbstsucht absterben. Er wird an das ganze Wort Gottes glauben, das in Christus so herrlich und wundervoll erhöht wird ... — The S.D.A. Bible Commentary VI, 1113. Mar.99.5 Teilen

Jeder Christ kann das Kommen unsres Herrn Jesu Christi nicht nur erwarten, sondern es auch beschleunigen helfen. Würden alle Bekenner seines Namens zu seiner Ehre Frucht bringen, wie schnell könnte dann die Welt mit dem Samen des Evangeliums besät sein! Schnell reifte die letzte Ernte heran, und Christus käme, um die köstlichen Garben einzusammeln. — Testimonies for the Church VIII, 22.23. Mar.99.6 Teilen

Die Botschaft vom Kreuz, 2. April
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„Es sei aber fern von mir, mich zu rühmen als allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.“ Galater 6,14. Mar.100.1 Teilen

Gott hat mir eine Botschaft an sein Volk aufgetragen ... Ihr seid teuer erkauft worden, und alles, was ihr habt und seid, soll zur Ehre Gottes und zum Wohl eurer Mitmenschen eingesetzt werden. Christus starb am Kreuz, um die Welt vor dem Untergang in Sünde zu retten. Er bittet um eure Mitarbeit in dieser Aufgabe. Ihr sollt seine Gehilfen sein. Mit ernstem, ausdauerndem Einsatz sollt ihr versuchen, die Verlorenen zu retten ... Mar.100.2 Teilen

Die umwandelnde Macht der Gnade Christi formt einen jeden, der sich dem Dienst Gottes hingibt ... Nicht länger kann er gleichgültig bleiben, während um ihn herum Seelen verloren gehen ... Es wird ihm klar, dass jeder Bereich seines Wesens Christus gehört, der ihn von der Sklaverei der Sünde losgekauft hat, und dass jeder Augenblick seiner Zukunft mit dem kostbaren Herzblut des eingeborenen Gottessohnes bezahlt worden ist. Mar.100.3 Teilen

Schätzt ihr das Opfer von Golgatha so hoch ein, dass ihr bereit seid, alle anderen Interessen dem Werk der Seelenrettung unterzuordnen? Derselbe intensive Wunsch, Sünder zu retten, der das Leben des Heilands kennzeichnete, ist auch für das Leben seiner wahren Nachfolger typisch. Der Christ möchte nicht für sich selber leben. Es macht ihm Freude, alles, was er ist und hat, dem Dienst für den Meister hinzugeben. Er wird von einer unaussprechlichen Sehnsucht bewegt, Seelen für Christus zu gewinnen ... Mar.100.4 Teilen

„Wie kann ich am besten den verherrlichen, dessen Eigentum ich — durch Schöpfung und Erlösung bin?“ Diese Frage sollten wir uns alle stellen. Besorgt und engagiert wird sich ein wahrhaft bekehrter Mensch für die Rettung anderer einsetzen, die noch unter Satans Macht stehen ... Mar.100.5 Teilen

Wir haben jetzt nur noch wenig Zeit zur Vorbereitung auf die Ewigkeit ... Die Menschen brauchen die Wahrheit; man muss sie ihnen mitteilen, und das kostet ernste, treue Anstrengungen. Um Seelen muss man sich bemühen, für sie beten und arbeiten ... Mar.100.6 Teilen

Auf uns ruht die schwere Verantwortung, die Welt vor dem bevorstehenden Untergang zu warnen ... Gott ruft seine Gemeinde auf, sich zu erheben und mit Kraft zu bekleiden. Unvergängliche Kronen sind zu erlangen, das Himmelreich ist zu gewinnen; die Welt, die in ihrer Unwissenheit zugrunde geht, soll erleuchtet werden. — Testimonies for the Church I, 9-12.16. Mar.100.7 Teilen

Der Beweggrund: Liebe, 3. April
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„Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.“ 1.Johannes 4,21. Mar.101.1 Teilen

Gottseligkeit kann nur auf Liebe gegründet sein. Ganz gleich, wie das Bekenntnis lautet: ein Mensch liebt nur dann Gott wirklich, wenn er auch seinen Bruder selbstlos liebt ... Wenn das eigene Ich in Christus aufgeht, dann quillt Jesu Liebe unwillkürlich hervor. Die christliche Charaktervollkommenheit ist erreicht, wenn der Drang, anderen zu helfen und zum Segen zu sein, ständig in uns wach ist, wenn der Sonnenschein des Himmels unser Herz erfüllt und auch aus unserem Antlitz strahlt ... Mar.101.2 Teilen

Sind wir mit Christus verbunden, so sind wir auch mit unseren Mitmenschen verbunden durch die goldene Kette der Liebe. Dann werden das Mitleid und die Barmherzigkeit Christi in unserem Leben offenbar werden; wir warten dann nicht, bis die Armen und Elenden zu uns gebracht oder bis wir angefleht werden, mit dem Leid anderer mitzufühlen. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, Bedürftigen und Unglücklichen zu dienen, so wie es ganz natürlich zum Wesen Christi gehörte, allenthalben Gutes zu tun ... Mar.101.3 Teilen

Gott findet seinen Ruhm darin, aufzurichten, was gefallen, und zu trösten, was betrübt ist ... Vor Gott gibt es keinen Unterschied der Nationalität, Rasse oder Gesellschaftsklasse. Er ist der Schöpfer aller Menschen. Sie alle bilden ja durch die Schöpfung und durch die Erlösung eine einzige Familie. Christus kam, um jede Scheidewand niederzuwerfen und alle Räume des Tempels zu öffnen, so dass jedermann ungehinderten Zutritt zu Gott habe. Seine Liebe ist so weit, so tief, so voll, dass sie überallhin dringt; sie reißt die Seelen, die sich durch Satans Täuschungen betören ließen, aus dem Einflußbereich des Bösen und bringt sie zum Throne Gottes, den der Regenbogen der Verheißung überspannt ... Mar.101.4 Teilen

Christus möchte alle, die es wollen, zur Gemeinschaft mit sich erheben, so dass sie eins mit ihm werden, wie er eins mit dem Vater ist. Er läßt uns mit Leid und Unglück in Berührung kommen, um uns aus unsrer Selbstsucht herauszureißen; er möchte in uns seine Charaktereigenschaften reifen lassen: Mitleid, Güte und Liebe ... Mar.101.5 Teilen

„Wenn du auf meinen Wegen wandelst“, spricht der Herr, so will ich „dir freien Zutritt gewähren unter denen, die hier stehen“, Zutritt also zu den Engelscharen, die seinen Thron umgeben. Sacharja 3,7. Durch unser Zusammenwirken mit himmlischen Wesen in ihrer Tätigkeit auf Erden bereiten wir uns darauf vor, einst im Himmel mit ihnen zusammenzuleben. — Christ‘s Objects Lessons 384-389. Mar.101.6 Teilen

Wo man den Glauben zuerst bezeugen soll, 4. April
102

„Unsere Söhne seien wie Pflanzen, die aufschießen in ihrer Jugendkraft — unsere Töchter wie Säulen, geschnitzt für Paläste.“ Psalm 144,12. Mar.102.1 Teilen

Unser Wirken für Christus soll zu Hause im Familienkreis beginnen ... Es gibt kein wichtigeres Missionsfeld. — Testimonies for the Church VI, 429. Mar.102.2 Teilen

Glücklich sind die Eltern, deren Leben ein echter Widerschein des Göttlichen ist, so dass die Verheißungen und Befehle Gottes im Kind Dankbarkeit und Ehrfurcht wecken; glücklich die Eltern, deren Freundlichkeit und Gerechtigkeit und Geduld dem Kind die Liebe, Gerechtigkeit und Geduld Gottes verdeutlichen; glücklich die Eltern, die das Kind lehren, den himmlischen Vater zu lieben, ihm zu vertrauen und zu gehorchen, indem sie ihm beibringen, sie zu lieben, ihnen zu vertrauen und zu gehorchen. Eltern, die einem Kind solch ein Geschenk mitgeben, haben ihm einen viel kostbareren Schatz vererbt, als aller Reichtum der Zeitalter — einen Schatz, der ebenso beständig ist wie die Ewigkeit. — The Ministry of Healing 375.376. Mar.102.3 Teilen

Gott möchte, dass jedes kleine Kind als ein Gotteskind in seine Familie aufgenommen wird. Sie mögen noch jung sein — dennoch können junge Menschen bereits Mitglieder der Glaubensfamilie sein und wertvolle Erfahrungen machen. Sie können sehr weiche Herzen haben und bereit sein, bleibende Eindrücke zu empfangen. Sie können ihre Herzen im Vertrauen und in ihrer Liebe zu Jesus weit machen und für den Heiland leben. Christus will sie zu kleinen Missionaren machen. Der ganze Lauf ihrer Gedanken kann verändert werden, so dass ihnen die Sünde nicht mehr als etwas Erfreuliches erscheint, sondern als etwas, was gemieden und gehaßt werden soll. — Counsels to Parents, Teachers, and Students 169. Mar.102.4 Teilen

Durch Belehrung und Beispiel sollen Eltern ihre Kinder unterweisen, wie man sich für Unbekehrte einsetzt. Die Kinder sollten so erzogen werden, dass sie Mitgefühl mit Alten und Betrübten haben und danach trachten, die Leiden der Armen und Elenden zu lindern. Man sollte sie lehren, fleißig Missionsarbeit zu verrichten. Von frühester Kindheit an kann man ihnen Selbstverleugnung, Opfersinn zum Wohle andrer und zum Fortschritt der Sache Christi einschärfen, auf dass sie Mitarbeiter Gottes seien ... Mar.102.5 Teilen

Gott wünscht, dass die Familien auf Erden ein Abbild der himmlischen Familie sind. Christliche Heime, die in Übereinstimmung mit Gottes Plan gegründet und geleitet werden, dienen am wirkungsvollsten der Bildung eines christlichen Charakters und dem Fortschritt seines Werkes. — Testimonies for the Church VI, 429.430. Mar.102.6 Teilen

Eine Welt in Not, 5. April
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„Wir harren auf Licht, siehe, so ist‘s finster, auf Helligkeit, siehe, so wandeln wir im Dunkeln.“ Jesaja 59,9. Mar.103.1 Teilen

Viele lesen in der Bibel und können doch ihre wahre Bedeutung nicht verstehen. Überall auf der Welt blicken Männer und Frauen wehmütig zum Himmel. Gebete, Tränen und dringende Fragen steigen auf von Menschen, die sich nach Licht sehnen, nach Gnade, nach dem Heiligen Geist. Viele stehen schon an der Schwelle des Reiches und warten nur darauf, eingeheimst zu werden. — The Acts of the Apostles 109. Mar.103.2 Teilen

Überall gibt es Leute, die innerlich nach etwas rufen, das sie nicht haben. Sie sehnen sich nach einer Macht, die ihnen die Herrschaft über die Sünde gibt, eine Macht, die sie von den Fesseln des Bösen befreien wird, eine Macht, die ihnen Gesundheit, Leben und Frieden geben kann. Viele, die früher einmal die Kraft des Gotteswortes gekannt hatten, leben jetzt dort, wo Gott nicht anerkannt wird, und sie sehnen sich nach der Gegenwart Gottes. Mar.103.3 Teilen

Die Welt braucht heute dasselbe, was sie vor 1900 Jahren brauchte: eine Offenbarung Christi. Das erfordert eine große Umgestaltungsarbeit; nur durch die Gnade Christi kann das Werk der Wiederherstellung — körperlich, geistig und geistlich — vollbracht werden. Mar.103.4 Teilen

Nur durch die Methode Christi können Menschen wirklich erreicht werden. Der Heiland mischte sich unter die Menschen als einer, der ihnen nur Gutes wünschte. Er zeigte ihnen sein Mitgefühl, ging auf ihre Nöte ein und gewann ihr Vertrauen. Dann bat er sie: „Folge mir!“ Mar.103.5 Teilen

Wir müssen uns persönlich dafür einsetzen, den Menschen ganz nahe zu kommen ... Wir sollen mit den Weinenden weinen und uns mit den Fröhlichen freuen. In Verbindung mit der Macht der Überzeugung, der Macht des Gebetes und der Macht der Liebe Gottes wird und kann dieses Werk nicht fruchtlos bleiben. — The Ministry of Healing 143.144. Mar.103.6 Teilen

Mit Verstand begabte himmlische Wesen warten nur darauf, mit den menschlichen Werkzeugen zusammenzuarbeiten, damit sie der Welt zeigen können, was aus Menschen werden kann und was durch die enge Gemeinschaft mit dem Göttlichen zur Rettung von Menschen bewirkt werden kann, die kurz vor dem Untergang stehen. Unbegrenzt ist die Brauchbarkeit eines Menschen, der sein eigenes Ich beiseite schiebt, dem Wirken des Heiligen Geistes Raum gibt und ein Leben führt, das voll und ganz Gott hingegeben ist. — The Ministry of Healing 159. Mar.103.7 Teilen

Unterricht in den Häusern, 6. April
104

„Ich habe euch nichts vorenthalten, was nützlich ist, dass ich‘s euch nicht verkündigt und gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern.“ Apostelgeschichte 20,20. Mar.104.1 Teilen

Unsere Gemeindeglieder sollten mehr von Haus zu Haus arbeiten, indem sie Bibelstunden halten und Literatur verbreiten. Wenn wir an allen Wassern säen, werden wir feststellen, das einer, „der reichlich sät, auch reichlich erntet“. Mar.104.2 Teilen

Dem Beispiel Christi müssen alle folgen, die behaupten, seine Kinder zu sein. Stillt die körperlichen Bedürfnisse eurer Mitmenschen, und ihre Dankbarkeit wird alle Schranken niederreißen und euch ihr Herz erreichen lassen ... Frauen und Männer können sich in dieser Aufgabe einsetzen ... Sie können in Familien ein Werk tun, das Männer nicht tun können, eine Wirkung erzielen, die das Innenleben der anderen berührt. Sie können den Herzen derer nahe kommen, welche die Männer nicht erreichen können. Ihre Arbeit ist notwendig. Zurückhaltende und demütige Frauen können eine gute Arbeit tun, indem sie den Leuten in ihren Heimen die Wahrheit darlegen. Das Wort Gottes — so erklärt — wird sein Werk wie Sauerteig tun, und ... ganze Familien werden sich bekehren ... Mar.104.3 Teilen

Im Familienkreis, am Kamin des Nachbarn, am Krankenbett kannst Du in Ruhe aus der Bibel vorlesen und ein Wort für Jesus und die Wahrheit sagen. Dadurch kann kostbarer Same ausgesät werden, der keimen wird und Frucht bringt ... Mar.104.4 Teilen

An vielen gar nicht verheißungsvollen Orten gibt es eine missionarische Aufgabe zu erfüllen. Der Missionsgeist muss unsere Seelen erfassen, uns dafür begeistern, Menschengruppen zu erreichen, für die wir eigentlich nicht arbeiten wollten; wir hatten nicht geahnt, einmal an solchen Orten und mit solchen Methoden zu wirken. Der Herr hat seinen eigenen Plan für das Säen des Evangeliumssamens. Indem wir säen, wie er es will, werden wir den Samen derart vervielfältigen, dass sein Wort Tausende erreichen kann, die die Wahrheit nie zuvor gehört haben. — Testimonies for the Church IX, 127-130. Mar.104.5 Teilen

Tausend mal tausend und zehntausend mal zehntausend Engel warten darauf, mit den Gliedern unserer Gemeinde zusammenzuarbeiten, um das Licht, das Gott so großzügig geschenkt hat, weiterzugeben, damit ein Volk auf die Wiederkunft Christi vorbereitet werden kann. — Testimonies for the Church IX, 129. Mar.104.6 Teilen

Unsere Schwestern, die Jugend, die im mittleren und im fortgeschrittenen Alter können in dem Abschlußwerk dieser Zeit eine Rolle spielen. Indem sie ihre Gelegenheiten nutzen, werden sie eine Erfahrung sammeln, die für sie selbst von höchstem Wert ist. Indem sie sich selbst vergessen, werden sie in der Gnade wachsen. — Evangelism 468. Mar.104.7 Teilen

Zeugnis im individuellen direkten Kontakt, 7. April
105

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3,16. Mar.105.1 Teilen

Warum versuchen nicht alle, die angeblich Gott lieben, ihre Nachbarn und Kollegen aufzuklären, damit sie diese großartige Rettung nicht mehr länger versäumen? Christus gab sich in einen schändlichen, qualvollen Tod und zeigte damit seinen großen inneren Einsatz zur Rettung der Verlorenen. Christus ist bereit und er sehnt sich danach, alle zu retten, die zu ihm kommen! Mar.105.2 Teilen

Sprecht mit gefährdeten Menschen und bringt sie dahin, auf Jesus am Kreuz zu blicken der stirbt, damit er ihnen vergeben kann. Sprecht zum Sünder mit einem Herzen, das von der zarten, verständnisvollen Liebe Christi überfließt. Das Gespräch soll tief und ernst sein; kein rauher, lauter Ton sollte zu hören sein, wenn man die Seele dafür gewinnen will, aufzuschauen und zu leben. Mar.105.3 Teilen

Als erstes muss euer eigenes Wesen Gott hingegeben sein. Laßt eure Herzen zerbrochen werden, indem ihr zu eurem Fürsprecher im Himmel aufschaut. Wenn ihr dann sanft und bescheiden geworden seid und euch Gott untergeordnet habt, könnt ihr Sünder, die umkehren wollen, ansprechen als solche, denen die Macht der erlösenden Liebe sehr wohl bewußt ist. Betet mit diesen Menschen und bringt sie im Glauben zum Fuß des Kreuzes. Nehmt ihre Gedanken mit empor und richtet den Blick im Glauben dorthin, wohin auch ihr schaut: auf Jesus, der die Sünde trägt. Bringt die Leute dazu, von ihrem armseligen, sündigen Zustand weg und hin zum Heiland zu schauen — und der Sieg ist errungen. Dann betrachten sie selbst das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt. Sie sehen den Weg, die Wahrheit, das Leben Die Sonne der Gerechtigkeit sendet ihre hellen Strahlen in ihr Herz. Die starke Flut erlösender Liebe ergießt sich in die ausgetrocknete und durstige Seele, und der Sünder ist zu Christus hin gerettet. Mar.105.4 Teilen

Der gekreuzigte Christus: sprecht davon, betet davon, singt davon — es wird Herzen brechen und gewinnen. Das ist die Macht und Weisheit Gottes, um Seelen für Christus einzusammeln. Klischees, gestellte Formulierungen, die rein argumentative Darlegung von Themen — das alles bringt nur wenig Gutes hervor. Die schmelzende Liebe Gottes im Herzen der Mitarbeiter wird von denen erkannt, für die sie sich einsetzen. Seelen dürsten nach dem Wasser des Lebens. Seid doch nicht leere Brunnen! Wenn ihr ihnen die Liebe Christi eröffnet, dann könnt ihr die Hungrigen, Durstigen zu Jesus führen, und er wird ihnen das Brot des Lebens schenken und das Wasser des Heils. — Testimonies for the Church VI, 66.67. Mar.105.5 Teilen

Gebt Alarm! 8. April
106

„Blast die Posaune zu Zion, ruft laut auf meinem heiligen Berge. Erzittert, alle Bewohner des Landes! Denn der Tag des Herrn kommt und ist nahe.“ Joel 2,1. Mar.106.1 Teilen

Jetzt soll unsere Aufmerksamkeit von den Dingen in Anspruch genommen werden, die unser ewiges Wohlergehen betreffen. Wir können es uns nicht leisten, Himmlisches an die zweite Stelle zu setzen ... Die Gerichte Gottes sind im Land. Sie sprechen ernst und warnend: „Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr‘s nicht meint.“ Matthäus 24,44. Mar.106.2 Teilen

In unseren Gemeinden sind sehr viele, die nur wenig über die wahre Bedeutung der gegenwärtigen Wahrheit Bescheid wissen. Ich bitte sie dringend, nicht zu übersehen, wie sich die Zeichen der Zeit erfüllen, die uns so deutlich verkünden, dass das Ende nahe ist. Wie viele, die sich nicht um die Rettung ihrer Seelen gekümmert haben, werden bald schon in die bittere Klage ausbrechen: „Vorüber ist die Ernte, die Obstlese ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!“ Jeremia 8,20 (EB). Mar.106.3 Teilen

Wir leben jetzt in den Schlußszenen der Weltgeschichte. Die Prophezeiungen erfüllen sich rasch. Die Stunden der Gnadenzeit eilen dahin. Wir haben keine Zeit zu verlieren — nicht einen Augenblick. Lassen wir es nicht zu, dass wir während der Wache beim Schlafen erwischt werden. Keiner sage in seinen Gedanken oder durch seine Taten: „Mein Herr kommt noch lange nicht!“ Laßt die Botschaft von der baldigen Wiederkunft Christi in ernsten, warnenden Worten ertönen. Laßt uns die Männer und Frauen überall davon überzeugen, dass sie umkehren und vor dem kommenden Zorn fliehen müssen. Laßt uns sie aufrütteln, sich sofort vorzubereiten, denn wir wissen kaum, was uns bevorsteht. Prediger und Laienglieder sollen vorangehen — in die reifenden Erntefelder ... Mar.106.4 Teilen

Der Herr wird bald kommen; wir müssen vorbereitet sein, ihm in Frieden zu begegnen. Laßt uns fest entschlossen alles in unserer Macht stehende tun, um denen in unsrer Umgebung von unserer Erkenntnis weiterzusagen. Wir sollen dabei nicht traurig sein, sondern fröhlich, und wir sollen den Herrn Jesus immer vor Augen haben ... Wir müssen bereit sein und auf seine Ankunft warten. Wie herrlich wird es sein ihn zu sehen und als seine Erlösten begrüßt zu werden! Lang haben wir gewartet, doch unser Glaube soll nicht schwach werden. Wenn wir nur den König in Seiner Schönheit sehen können, dann werden wir für allezeit gesegnet sein. Ich habe das Gefühl als müßte ich laut ausrufen: „Es geht heimwärts!“ Wir nähern uns dem Zeitpunkt, da Christus in Kraft und großer Herrlichkeit kommen wird, um seine Losgekauften in ihr ewiges Heim zu holen. — The Review and Herald, 14. Juli 1903. Mar.106.5 Teilen

Gottes besondere Botschaft für heute, 9. April
107

In einer Zeit wie dieser sollten wir nur ein Ziel im Auge haben: den Einsatz aller Mittel, die Gott bereitgestellt hat, um die Wahrheit in Menschenherzen zu pflanzen ... Jeder Christ hat die Pflicht, seine Fähigkeiten bis zum äußersten anzustrengen, um die Erkenntnis der Wahrheit überall auszubreiten. — Fundamentals of Christian Education 201. Mar.107.2 Teilen

Gott hat lange gewartet — und er wartet immer noch — bis die Wesen, die durch Schöpfung und Erlösung ihm gehören, auf seine Stimme hören und ihm als Kinder, die sich ihm aus Liebe unterordnen, gehorchen und sich wünschen, ihm ganz nahe zu sein, und dass das Licht seines Antlitzes auf ihnen ruhe. Wir sollen die Botschaft des dritten Engels in die Welt hinaustragen, indem wir die Menschen davor warnen, das Tier und sein Bild anzubeten, und indem wir sie dahin führen, ihren Platz in den Reihen derer einzunehmen, die „da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus“. Offenbarung 14,12. Mar.107.3 Teilen

Gott hat uns nicht den Zeitpunkt offenbart, an dem die Verkündigung dieser Botschaft endet oder die Gnadenzeit abschließt ... Es ist unsere Pflicht zu wachen, zu arbeiten und zu warten und uns immerzu für die Seelen von Menschen einzusetzen, die am Umkommen sind ... Mar.107.4 Teilen

Jetzt, gerade jetzt, ist es für uns an der Zeit zu wachen, zu arbeiten und zu warten ... Das Ende aller Dinge ist nahe ... Der Geist des Herrn wirkt, um die Wahrheit des inspirierten Wortes zu nehmen und sie der Seele aufzuprägen, damit die bekennenden Nachfolger Christi eine heilige, auf Gott ausgerichtete Freude haben, die sie anderen weitergeben können ... Mar.107.5 Teilen

Wir brauchen ein tieferes, stärkeres und überzeugenderes Zeugnis von der Kraft der Wahrheit, wie sie sich im praktischen Christentum derer zeigt, die an die Wahrheit zu glauben vorgeben. — The Review and Herald, 9. Oktober 1894. Mar.107.6 Teilen

Wir müssen die Wahrheit in unserem Herzen eingepflanzt tragen und sie den anderen so vermitteln, wie sie in Jesus ist. Die Welt befindet sich in einer sehr ernsten Zeit, denn Menschen entscheiden gerade jetzt ihr endgültiges, ewiges Geschick. Satan und seine Engel schmieden ständig ihre Komplotte, um das Gesetz Gottes zunichte zu machen und dadurch die Menschen innerlich mit den Ketten der Sünde zu fesseln. Die Dunkelheit, die die Erde bedeckt, vertieft sich ständig. Und doch haben alle, die in Demut mit Gott zusammen den Weg gehen, nichts zu befürchten. — The Review and Herald, 9. Oktober 1894. Mar.107.7 Teilen

Eine Zeit der Entscheidung! 10. April
108

„Wählt euch heute, wem ihr dienen wollt.“ Josua 24,15. Mar.108.1 Teilen

Heute ist die Welt verrückt: Ein Wahnsinn hat Männer und Frauen befallen, der sie in das ewige Verderben treibt. Allen Arten von Genußsucht wird gefrönt, und die Menschen sind vom Laster derart eingenommen, dass sie auf Warnungen und dringende Aufrufe nicht hören. Mar.108.2 Teilen

Der Herr sagt zu den Menschen auf der Erde: „Wählt euch heute, wem ihr dienen wollt.“ Jetzt entscheiden alle über ihr ewiges Geschick. Die Menschen müssen aufgerüttelt werden, damit sie den Ernst der Zeit erkennen — die Nähe des Tages, an dem die Gnadenzeit der Menschen vorüber ist. Gott gibt keinem eine Botschaft, dass es noch fünf, noch zehn oder zwanzig Jahre dauern werde, bis die Weltgeschichte abgeschlossen würde. Er möchte keinem Lebewesen einen Vorwand liefern die Vorbereitung auf seine Erscheinung hinauszuschieben. Er möchte nicht, dass auch nur einer wie der untreue Knecht sagt: „Mein Herr kommt noch lange nicht.“ Das führt nämlich zu einer gefährlichen Vernachlässigung der Gelegenheiten und Vorteile, die uns zur Vorbereitung auf diesen großen Tag eingeräumt wurden. Jeder, der behauptet, ein Diener Gottes zu sein, ist aufgerufen, seinen Dienst so auszuführen, als sei jeder Tag der letzte ... Mar.108.3 Teilen

Sprecht vom baldigen Kommen des Menschensohnes in den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit. Schiebt diesen Tag nicht beiseite ... Mar.108.4 Teilen

Das ist die große Bürde, die jeder einzelne zu tragen hat: Sind meine Sünden vergeben? Hat Christus, der Bürdenträger, meine Schuld weggenommen? Ist mein Herz rein, gereinigt durch die Gerechtigkeit Jesu Christi? Wehe über einen jeden, der nicht in Christus Zuflucht sucht! Wehe über alle, die sich durch irgend etwas vom Werk ablenken lassen oder irgendeinen Menschen veranlassen, jetzt weniger wachsam zu sein ... Mar.108.5 Teilen

Das große Werk, von dem das Denken nicht abgelenkt werden sollte, ist die Überlegung: Wie stehen wir persönlich vor Gott da? Stehen wir auf dem Fels der Zeitalter? Bergen wir uns am einzigen Zufluchtsort? Der Sturm zieht herauf; er ist erbarmungslos in seinem Wüten. Sind wir bereit ihm standzuhalten? Sind wir mit Christus genauso eins, wie er mit dem Vater eins ist? Sind wir Erben Gottes, Miterben Christi? ... Mar.108.6 Teilen

Der Charakter Christi soll unser Charakter sein. Wir sollen durch die Erneuerung unserer Herzen umgewandelt werden. Darin liegt unsere einzige Sicherheit. Nichts kann einen lebendigen Christen von Gott trennen. — The Review and Herald, 27. November 1900. Mar.108.7 Teilen

Leben, um andere zu retten, 11. April
109

„Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“ Lukas 9,23. Mar.109.1 Teilen

Die Sünde, die am meisten gepflegt wird, die uns von Gott trennt und so viele ansteckende Krankheiten im geistlichen Bereich hervorbringt, ist die Selbstsucht. Es kann ohne Selbstverleugnung keine Umkehr zum Herrn geben. Aus uns selbst heraus können wir gar nichts tun, doch wenn Gott uns stärkt, dann können wir leben, um anderen Gutes zu tun und auf diese Weise das Übel der Selbstsucht zu meiden. Wir brauchen gar nicht in heidnische Länder zu gehen, um unseren Wunsch zu zeigen, dass wir Gott in einem nützlichen, selbstlosen Lebensstil alles weihen wollen. Wir sollten dies im Familienkreis tun, in der Gemeinde, bei denen, mit denen wir Gemeinschaft pflegen und mit denen wir geschäftlich zu tun haben. Mitten im Alltagsleben soll das eigene Ich verleugnet und untergeordnet werden. Mar.109.2 Teilen

Paulus konnte sagen: „Ich sterbe täglich.“ Dieses tägliche Sterben des Ich in den kleinen Unternehmungen des Lebens macht uns zu Überwindern. Wir sollten uns in dem Wunsch, anderen Gutes zu tun, selbst vergessen. Viele haben entschieden zu wenig Liebe für andere. Anstatt ihre Pflicht treu zu erfüllen, suchen sie lieber ihr eigenes Vergnügen. Mar.109.3 Teilen

Gott macht es all seinen Nachfolgern zur Pflicht, anderen durch ihren Einfluß und ihre Mittel ein Segen zu sein. Sie sollen von ihm die Weisheit erbitten, die sie befähigt, alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um die Gedanken und Neigungen derer, mit denen sie zusammenkommen, nach oben zu richten. Indem sie für andere etwas tun, werden sie eine tiefe Befriedigung erleben, einen inneren Frieden, der ihnen Lohn genug ist. Wenn sie von dem hohen und edlen Wunsch getrieben sind, anderen Gutes zu tun, werden sie wahres Glück in einer treuen Erfüllung der vielfältigen Alltagspflichten finden. Das wird ihnen mehr geben, als ein irdischer Lohn es könnte, denn jede treue, selbstlose Pflichterfüllung wird von den Engeln beachtet und strahlt im Lebensbericht. Mar.109.4 Teilen

Im Himmel wird keiner an sich selbst denken oder das eigene Vergnügen suchen. Vielmehr werden alle, von reiner und echter Liebe getrieben, das Glück der himmlischen Wesen in ihrer Umgebung suchen. Wenn wir die himmlische Gesellschaft auf der neuen Erde genießen möchten, dann müssen wir schon hier von himmlischen Prinzipien regiert werden. — Testimonies for the Church II, 132.133. Mar.109.5 Teilen

Das größte Werk, das in unserer Welt getan werden kann, besteht in der Verherrlichung Gottes durch das Ausleben des Charakters Christi. — Testimonies for the Church VI, 439. Mar.109.6 Teilen

Der Pfad zum Leben, 12. April
110

„Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind‘s, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind‘s, die ihn finden.“ Matthäus 7,13.14. Mar.110.1 Teilen

Christus fordert uns auf, den schmalen Weg zu betreten, auf dem jeder Schritt Selbstverleugnung heißt. Er fordert uns auf, auf die Plattform der ewigen Wahrheit zu steigen und für den Glauben, der einst den Heiligen übergeben wurde, eifrig zu kämpfen, jawohl — zu kämpfen! ... Mar.110.2 Teilen

Wir nähern uns der Zeit, in der Fürstentümer und Mächte und böse Geister unter dem Himmel voll in den Kampf gegen die Wahrheit eingesetzt werden. Das ist eine Zeit, in der Satans Verführungsmacht so groß sein wird, dass er, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführen würde. Darum muss unser Unterscheidungsvermögen durch göttliche Erleuchtung geschärft werden, damit wir über Satans Schachzüge nicht im Unklaren sind ... Indem uns Gott die Mitarbeit der heiligen Engel schenkt, hat er es möglich gemacht, dass unser Werk ... ein wunderbarer Erfolg sein wird. Doch Erfolg kommt nur selten als Ergebnis sporadischer Anstrengungen. Der vereinte Einfluß aller Gemeindeglieder ist nötig. Mar.110.3 Teilen

Die Gemeinde braucht heute Menschen, die wie Henoch mit Gott wandeln und Christus der Welt offenbaren. Die Gemeindeglieder müssen ein höheres Niveau erreichen. Himmlische Boten warten darauf, mit denen Gemeinschaft zu pflegen, die das eigene Ich aus dem Blickfeld verloren haben und deren Leben eine Erfüllung der Worte ist: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“ Galater 2,20. Aus solchen Männern und Frauen muss sich die Gemeinde zusammensetzen, bevor ihr Licht mit klaren, deutlichen Strahlen in die Welt hinaus leuchten kann. Unsere Vorstellungen von der Sonne der Gerechtigkeit sind von der Selbstsucht getrübt. Christus wird von vielen aufs neue gekreuzigt, die dadurch, dass sie ihren eigenen Trieben frönen dem Satan erlauben, die Herrschaft über sie wiederzugewinnen ... Mar.110.4 Teilen

Gott beabsichtigt, dass alle geprüft und auf die Probe gestellt werden, damit er sehen kann, ob sie den Gesetzen, die das Himmelreich regieren, treu oder untreu sind. Bis zuletzt erlaubt es Gott Satan sich als Lügner, Ankläger und Mörder zu offenbaren. Dadurch wird der endgültige Triumph seines Volkes noch eindrücklicher, herrlicher, umfassender und vollständiger. — The Review and Herald, 4. Dezember 1900. Mar.110.5 Teilen

Partnerschaft mit Christus, 13. April
111

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Johannes 15,5. Mar.111.1 Teilen

Das Ende ist nahe! Gott ruft die Gemeinde auf, alles in Ordnung zu bringen, was noch in Ordnung zu bringen ist. Ihr Mitarbeiter Gottes, ihr seid vom Herrn ermächtigt, andere mit euch ins Himmelreich zu bringen. Ihr sollt Gottes lebendige Werkzeuge sein, Kanäle des Lichtes für die Welt; ihr seid von himmlischen Engeln umgeben, die von Christus beauftragt sind, euch zu tragen, zu stärken und euch im Werk der Seelenrettung zu unterstützen ... Mar.111.2 Teilen

Setzt euch deutlich von der Welt ab — seid in der Welt, aber nicht von der Welt, indem ihr die hellen Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit widerstrahlt, rein, heilig und unbefleckt seid und im Glauben Licht über alle Straßen und Nebenpfade der Erde tragt. Mar.111.3 Teilen

Die Gemeinden sollen aufwachen, bevor es auf ewig zu spät ist. Jedes einzelne Gemeindeglied soll seine ganz persönliche Aufgabe anpacken und den Namen des Herrn, durch den es berufen ist, verteidigen. Gesunder Glaube und ernste Frömmigkeit soll an die Stelle der Trägheit und des Unglaubens treten. Wenn der Glaube sich an Christus klammert, dann wird die Wahrheit Freude in die Seele bringen, und die Gottesdienste werden nicht langweilig und uninteressant sein ... Täglich werdet ihr eine tief befriedigende Erfahrung machen, wenn ihr das Christentum, zu dem ihr euch bekennt, auslebt. Sünder werden sich bekehren ... Mar.111.4 Teilen

Ach, dass sich alle aufmachten und der Welt zeigten, dass sie einen lebendigen Glauben haben, dass die Welt sich mit einer lebenswichtigen Frage auseinandersetzen muss, dass Jesus bald kommen wird. Die Menschen sollen erkennen, was wir glauben: wir stehen an der Schwelle zur ewigen Welt. Mar.111.5 Teilen

Der Aufbau des Gottesreiches wird je nach der Treue oder Untreue der menschlichen Helfer verzögert oder vorangetrieben. Das Werk wird behindert, wenn Menschen nicht mit Gott zusammenarbeiten. Die Menschen können beten: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“ Wenn sie aber dieses Gebet nicht ausleben und entsprechend handeln, werden ihre Bitten ergebnislos bleiben. Aber obwohl ihr schwach, fehlerhaft und sündhaft seid, macht der Herr euch das Angebot, mit euch eine Partnerschaft einzugehen. Er lädt euch ein, euch von Gott belehren zu lassen. Mit Christus vereint könnt ihr die Werke Gottes tun. „Getrennt von mir“, sagt Christus, „könnt ihr nichts tun.“ Johannes 15,5 (EB). — Testimonies for the Church VI, 436-438. Mar.111.6 Teilen

Vertreter des Heilandes, 14. April
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„Führt ein rechtschaffenes Leben unter den Heiden, damit die, die euch verleumden als Übeltäter, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.“ 1.Petrus 2,12. Mar.112.1 Teilen

Gott erwartet von denen, die den Namen Christi tragen, dass sie ihn vertreten ... Sie sollen ein geheiligtes, gereinigtes, geweihtes Volk sein, das allen, mit denen es in Berührung kommt, Licht weitergibt ... Mar.112.2 Teilen

Die Nachfolger Christi sollen in ihren Grundsätzen und Interessen anders sein als die Welt. Aber sie dürfen sich nicht von der Welt absondern. Der Heiland mischte sich ständig unter Menschen, natürlich nicht, um sie in Dingen zu bestärken, die dem Willen Gottes zuwider waren, sondern um sie aufzubauen und zu veredeln. „Ich heilige mich selbst für sie,“ erklärte er, „damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.“ Johannes 17,19. So soll der Christ unter Menschen bleiben, damit der Wohlgeruch der göttlichen Liebe wie das Salz wirkt, das die Welt vor Fäulnis bewahrt ... Mar.112.3 Teilen

Wir brauchen dringend die Kraft, die zu einem höheren, reineren und edleren Leben führt. Die Welt schaut genau hin, um zu sehen, welche Frucht die sogenannten Christen tragen ... Alle, mit denen wir zu tun haben, bekommen ständig Eindrücke vermittelt, die entweder der Religion der Bibel förderlich sind oder sie in ein schlechtes Licht stellen. Mar.112.4 Teilen

Gott und die Engel beobachten was geschieht. Gott möchte, dass sein Volk durch sein Leben zeigt, wie viel besser das Christentum ist, als die Weltlichkeit; sie sollen beweisen, dass sie auf einem höheren, heiligen Niveau arbeiten. Er sehnt sich danach, an ihnen zu sehen, dass sie durch das Annehmen der Wahrheit zu Kindern des himmlischen Königs geworden sind. Er sehnt sich danach, sie zu Kanälen zu machen, durch die er seine grenzenlose Liebe und Barmherzigkeit fließen lassen kann! Mar.112.5 Teilen

Christus wartet sehnsüchtig auf eine Darstellung seiner selbst in seiner Gemeinde. Wenn der Charakter des Heilands in seinem Volk vollkommen widergespiegelt und ausgelebt wird, dann wird er kommen, um die Seinen als sein Eigentum zu beanspruchen. Jeder Christ hat das Vorrecht, die Wiederkunft unseres Herrn nicht nur zu erwarten, sondern sogar zu beschleunigen. Würden alle, die sich zu seinem Namen bekennen, zu seiner Verherrlichung Frucht tragen, wie schnell würde die ganze Welt mit dem Evangeliumssamen besät werden! Rasch würde die letzte große Ernte heranreifen, und Christus würde wiederkommen. — Counsels to Parents, Teachers, and Students 322-324. Mar.112.6 Teilen

Ein Charakter, den die Welt anerkennt, 15. April
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„Damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt.“ Philipper 2,15. Mar.113.1 Teilen

Gott beabsichtigt, die Grundsätze seines Reiches durch sein Volk sichtbar zu machen. Damit sie in Lebensstil und Charakter diese Grundsätze ausleben, möchte er sie von den Bräuchen, Gewohnheiten und Praktiken der Welt trennen ... Indem sie die Güte, die Barmherzigkeit, die Gerechtigkeit und Liebe Gottes in seiner Gemeinde offenbart betrachten, soll die Welt eine Darstellung seines Charakters zu sehen bekommen. Und wenn das Gesetz Gottes auf diese Weise im Leben sichtbar gemacht wird, erkennt sogar die Welt die Überlegenheit derer, die Gott mehr lieben und ehren und dienen, als andere Menschen in der Welt. Mar.113.2 Teilen

Mehr als alle anderen Menschen sollten die Siebenten-Tags-Adventisten Vorbilder der Frömmigkeit und in Herz und Wandel heilig sein. Ihnen sind die feierlichsten Wahrheiten anvertraut worden, die je Sterblichen übergeben wurden. Jede Ausstattung mit Gnade, Kraft und Wirksamkeit ist reichlich verliehen worden. Sie warten auf die baldige Wiederkunft Christi in den Wolken des Himmels. Wenn sie der Welt den Eindruck vermittelten, dass ihr Glaube kein alles beherrschender Faktor ihres Lebens ist, würden sie Gott sehr entehren. Mar.113.3 Teilen

Weil die Versuchungen Satans immer stärker werden, ist die Zeit, in der wir leben, für Gotteskinder besonders gefährlich. Wir müssen ständig vom großen Lehrer lernen, damit wir jeden Schritt in Sicherheit und Gerechtigkeit vorangehen. Wunderbare Szenen öffnen sich vor uns, und in dieser Zeit soll durch die Lebensweise des Volkes, das sich zu Gott bekennt, ein lebendiges Zeugnis abgelegt werden. Die Welt soll nämlich daraus erkennen, dass es sogar in diesem Zeitalter, in dem überall das Böse herrscht, immer noch Menschen gibt, die ihren eigenen Willen beiseite setzen und sich bemühen, den Willen Gottes zu tun — ein Volk, in dessen Herzen und Leben Gottes Gesetz geschrieben steht ... Mar.113.4 Teilen

Ihre Gedanken sollen rein sein, ihre Worte edel und aufbauend. Die Religion Christi soll mit allem was sie sagen und tun verwoben sein. Sie sollen ein geheiligtes, gereinigtes und geweihtes Volk sein, das allen, mit denen es in Kontakt kommt, Licht weitergibt. Es ist Gottes Absicht, dass sie durch das Ausleben der Wahrheit in ihrem Leben ein Lob auf Erden sein sollen. Die Gnade Christi genügt, um das fertigzubringen. — Counsels to Parents, Teachers, and Students 321.322. Mar.113.5 Teilen

Der Beweis, den die Welt braucht, 16. April
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„Ihr seid unser Brief, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von allen Menschen.“ 2.Korinther 3,2. Mar.114.1 Teilen

Die Veränderung des Charakters soll für die Welt das Zeugnis der innewohnenden Liebe Christi sein. Der Herr erwartet von seinem Volk den Beweis, dass die erlösende Macht der Gnade an einem fehlerhaften Charakter arbeiten und ihn dazu veranlassen kann, sich harmonisch und gleichmäßig zu entwickeln und überaus fruchtbar zu sein. Mar.114.2 Teilen

Wenn wir aber Gottes Absicht erfüllen sollen, muss zuerst ein vorbereitetes Werk geschehen. Der Herr fordert uns auf, aus unserem Herzen alle Selbstsucht hinauszuwerfen, die ja die Wurzel der Entfremdung ist. Er sehnt sich danach, seinen Heiligen Geist in reichem Maß auf uns auszugießen, und er fordert uns auf, den Weg durch Selbstverleugnung zu ebnen. Wenn das Ich Gott übergeben worden ist, werden unsere Augen geöffnet, damit wir die Steine des Anstoßes sehen, die wir durch unsere fehlende Christusähnlichkeit andern in den Weg gelegt haben. Gott bittet uns, diese zu entfernen. Er sagt: „Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet.“ Jakobus 5,16. Dann dürfen wir die Gewißheit eines David haben, der nach seinem Sündenbekenntnis betete: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.“ Psalm 51,12.13. Mar.114.3 Teilen

Wenn die Gnade Gottes unser Inneres regiert, wird die Seele von einer Atmosphäre des Glaubens und des Mutes und der christusähnlichen Liebe umgeben sein, von einer Atmosphäre, die das geistliche Leben aller stärkt, die sie einatmen ... Jeder, der an der vergebenden Liebe Christi Anteil hat, jeder, der durch den Geist Gottes erleuchtet und zur Wahrheit bekehrt worden ist, wird empfinden, dass er für diese kostbaren Segnungen jedem etwas schuldet, mit dem er in Berührung kommt. Menschen, die demütigen Herzens sind, wird der Herr benutzen, um Seelen zu erreichen, welche die eingesegneten Prediger nicht ansprechen können. Sie werden bewegt, Worte zu sprechen, die die rettende Gnade Christi deutlich machen. Mar.114.4 Teilen

Und indem sie anderen ein Segen sind, werden sie selber gesegnet. Gott gibt uns Gelegenheit, seine Gnade mit anderen zu teilen, damit er uns mit mehr Gnade erfüllen kann. Hoffnung und Glaube werden sich verstärken, wenn das Werkzeug mit allen Talenten und Fähigkeiten arbeitet, die Gott ihm geschenkt hat. Es ist sein Wille und Plan, ein göttliches Werkzeug zu haben, das mit ihm zusammenarbeitet. — Testimonies for the Church VI, 43.44. Mar.114.5 Teilen

Wenn Gott Unzulänglichkeiten ausgleicht, 17. April
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„Als Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt.“ 2.Korinther 6,1. Mar.115.1 Teilen

Im weltweiten Werk Gottes sollen wir Gottes Mitarbeiter sein. Wo immer Menschen zu retten sind, sollen wir unsere Hilfe anbieten, damit viele Söhne und Töchter zu Gott gebracht werden können. Das Ende ist nahe, und deshalb sollen wir aus jeder uns anvertrauten Fähigkeit und aus jedem Werkzeug, das für das Werk Gottes Hilfe bedeutet, soviel als möglich herausholen. Mar.115.2 Teilen

Wie müssen die Engel empfinden, wenn sie das Ende herannahen sehen und so viele von denen, die mit der letzten Gnadenbotschaft betraut worden sind, beobachten, wie sie sich zusammendrängen und Versammlungen besuchen, um ihren eigenen Seelen zu nützen und unbefriedigt sind, wenn nicht viel gepredigt wird, während sie selber nur geringe Lasten tragen und wenig tun, um andere zu retten. Alle, die durch einen lebendigen Glauben wahrhaft mit Christus vereint sind, werden auch der göttlichen Natur teilhaftig. Sie werden von ihm ständig geistliches Leben empfangen, und sie können einfach nicht schweigen. Mar.115.3 Teilen

Das Leben zeigt sich immer durch Aktivität. Wenn das Herz lebt, schickt es das Lebensblut in jeden Körperteil. Die Menschen, deren Herz mit geistlichem Leben erfüllt ist, müssen nicht dazu aufgefordert werden, dies zu zeigen. Das göttliche Leben wird in reichen Gnadenströmen von ihnen fließen. Wenn solche Menschen beten, sprechen oder arbeiten, wird Gott verherrlicht ... Mar.115.4 Teilen

Nicht die hervorstechenden oder die begabtesten Menschen bringen durch ihre Arbeit die größten und dauerhaftesten Ergebnisse hervor. Wer sind also die erfolgreichsten Arbeiter? Es sind Menschen, die auf die Einladung reagieren: „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.“ Matthäus 11,29. Mar.115.5 Teilen

Wenn Menschen, denen Gott intellektuelle Fähigkeiten anvertraut hat, sich weigern, diese Gaben zu seiner Ehre einzusetzen, wird er sie nach Prüfungen und Erprobungen ihren eigenen Vorstellungen überlassen. Er wird statt dessen Menschen auswählen, die nicht so hochbegabt zu sein scheinen, wird diese Schwachen stark machen, weil sie Gott zutrauen, das zu tun, was sie selber nicht tun können. Gott wird diesen Dienst, der von ganzem Herzen geschieht, annehmen und wird die Schwächen und Mängel ausgleichen. — Testimonies for the Church VI, 440.443.444. Mar.115.6 Teilen

Engel lauschen um zu hören, was für einen Bericht ihr über euren himmlischen Meister der Welt bringt. — Steps to Christ 119. Mar.115.7 Teilen

Mit Vollmacht predigen, 18. April
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„Zu der Zeit kam Johannes der Täufer und predigte in der Wüste von Judäa und sprach: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“ Matthäus 3,1.2. Mar.116.1 Teilen

Johannes der Täufer wurde während seines Lebens in der Wüste von Gott unterrichtet. Er studierte die Offenbarungen Gottes in der Natur. Unter der Anleitung des göttlichen Geistes durchforschte er die prophetischen Schriftrollen. Tag und Nacht war Christus Gegenstand seines Studiums, seines Nachdenkens, bis sein Denken, sein Herz und seine Seele mit dieser herrlichen Vision ganz erfüllt waren. Mar.116.2 Teilen

Er sah den König in seiner Schönheit, und er vergaß darüber sich selbst. Er schaute die Erhabenheit der Heiligkeit und erkannte sich als schwach und unwürdig. Gottes Botschaft sollte er verkünden. Er sollte in Gottes Kraft und Gerechtigkeit stehen. Er war bereit als Bote des Himmels voranzugehen, ohne sich vom Menschlichen beeindrucken zu lassen, denn er hatte das Göttliche geschaut. Furchtlos konnte er irdischen Monarchen unter die Augen treten, denn er hatte sich zitternd vor dem König aller Könige gebeugt. Mar.116.3 Teilen

Nicht mit ausgeklügelten Argumenten, nicht mit feingesponnenen Theorien verkündete Johannes seine Botschaft. Aufrüttelnd und streng, und doch voller Hoffnung, hörte man seine Stimme aus der Wüste: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.“ Matthäus 3,2. Das bewegte die Leute mit einer neuen, nie gespürten Kraft. Die ganze Nation war aufgewühlt. In Massen zogen sie hinaus in die Wüste ... Mar.116.4 Teilen

In unserem Zeitalter, kurz bevor Christus in den Wolken des Himmels wiederkommt, soll ein Werk wie das des Johannes vollbracht werden. Gott ruft nach Menschen, die ein Volk darauf vorbereiten, am großen Tag des Herrn standzuhalten ... Als ein Volk, das an die baldige Wiederkunft Christi glaubt, haben wir eine Botschaft weiterzutragen. „Bereite dich, Israel, und begegne deinem Gott.“ Amos 4,12. Unsere Verkündigung muss genauso direkt sein wie die des Johannes. Er tadelte Könige wegen ihrer Ungerechtigkeit. Ohne Rücksicht darauf, dass sein Leben in Gefahr war, verkündete er ohne Zaudern das Wort Gottes. Unser Werk in diesem Zeitalter muss genauso treu getan werden. Mar.116.5 Teilen

Um eine Botschaft zu geben, wie Johannes sie gab, müssen wir eine geistliche Erfahrung wie er haben. Dasselbe Werk muss in uns vollbracht werden. Wir müssen Gott schauen, und indem wir ihn anschauen, verlieren wir uns selbst aus den Augen. — Testimonies for the Church VIII, 331-333. Mar.116.6 Teilen

„Siehe, das ist Gottes Lamm“, 19. April
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„Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“. Johannes 1,29 (EB). Mar.117.1 Teilen

Johannes hatte von Natur aus Fehler und Schwächen wie alle Menschen, doch die Berührung der Liebe Gottes hatte ihn verwandelt. Als dann, nachdem Christus seinen öffentlichen Dienst angetreten hatte, die Jünger des Johannes mit der Klage zu ihm kamen, dass alle Welt dem neuen Lehrer folge, zeigte ihnen Johannes, wie klar er sein Verhältnis zum Messias verstand und wie freudig er den Einen willkommen hieß, für den er ja den Weg bereitet hatte. Mar.117.2 Teilen

„Ein Mensch kann nichts nehmen,“ sagte er, „wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben ist. Ihr selbst seid meine Zeugen, dass ich gesagt habe: Ich bin nicht der Christus, sondern vor ihm her gesandt ... Diese meine Freude ist nun erfüllt. Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.“ Johannes 3,27-30. Mar.117.3 Teilen

Indem er im Glauben zum Erlöser aufschaute, hatte Johannes den Höhepunkt der Selbstverleugnung erreicht. Er versuchte nicht, die Menschen zu sich zu ziehen. Er wollte ihre Gedanken höher und noch höher heben, bis sie bei dem Lamm Gottes verweilten. Er selbst war nur eine Stimme gewesen, ein Ruf in der Wüste. Nun akzeptierte er freudig, dass es um ihn still wurde und er in Vergessenheit geriet, wenn nur die Augen aller zum Licht des Lebens hingewandt waren! Mar.117.4 Teilen

Menschen, die ihrer Berufung als Botschafter Gottes treu sind, werden keine Ehre für sich selber suchen. Die Liebe zu sich selbst wird in der Liebe zu Christus gänzlich aufgehen. Sie werden erkennen, dass es ihre Aufgabe ist, wie Johannes der Täufer zu verkündigen: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünder der Welt wegnimmt.“ Sie werden Jesus erhöhen, und mit ihm wird die Menschheit auf eine höhere Stufe gehoben ... Mar.117.5 Teilen

Die Seele des Propheten, aller Selbstsucht entleert, war mit dem Licht Gottes erfüllt ... Er zeugte von der Herrlichkeit des Heilands. An dieser Herrlichkeit Christi sollen alle seine Nachfolger teilhaben ... Wir können das himmlische Licht nur dann empfangen, wenn wir bereit sind, von unserem Ich loszukommen. Wir können den Charakter Gottes nur dann erkennen und Christus im Glauben annehmen, wenn wir damit einverstanden sind, jeden Gedanken dem Gehorsam Christi zu unterordnen. Allen, die dies tun, wird der Heilige Geist reichlich und nicht nach Maß geschenkt. In Christus „wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht.“ Kolosser 2,9.10 (EB). — Testimonies for the Church VIII, 333.334. Mar.117.6 Teilen

Gott ruft zur Reform auf! 20. April
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„Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elia, um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.“ Lukas 1,17 (EB). Mar.118.1 Teilen

Johannes der Täufer ging im Geist und in der Kraft Elias voran, um dem Herrn den Weg zu bereiten und die Leute zur Gesinnung von Gerechten zu bekehren. Er steht stellvertretend für alle da, die in diesen letzten Tagen leben und denen Gott heilige Wahrheiten anvertraut hat, die sie den Menschen darlegen sollen, um den Weg für die Wiederkunft Christi zu bereiten ... Mar.118.2 Teilen

Alle, die den Weg für die Wiederkunft Christi vorbereiten sollen, werden durch Elia repräsentiert, genauso wie auch Johannes im Geist des Elia kam, um den Weg für das erste Kommen Christi vorzubereiten. Für das große Thema Reform muss intensiv gearbeitet werden; das Denken der Öffentlichkeit soll aufgerüttelt werden. Die Mäßigkeit auf allen Gebieten soll mit der Botschaft verknüpft werden, damit sich das Volk Gottes von seinem Götzendienst, von seiner Völlerei und seiner Extravaganz in der Kleidung und anderen Dingen bekehrt. Mar.118.3 Teilen

Die Selbstverleugnung, Demut und Mäßigkeit, die von den Gerechten gefordert wird, also von Menschen, die Gott besonders führt und segnet, soll den Leuten im Gegensatz zu den extravaganten, gesundheitsschädlichen Gewohnheiten derer dargestellt werden, die in diesem entarteten Zeitalter leben. Gott hat gezeigt, dass die Gesundheitsreform mit der dritten Engelsbotschaft genauso eng verknüpft ist wie die Hand mit dem Körper. Es gibt für die körperliche und sittliche Entartung keine andere so bedeutende Ursache wie die Vernachlässigung dieses wichtigen Themas. Alle, die den Lüsten und den Leidenschaften frönen und ihre Augen dem Licht gegenüber verschließen, weil sie fürchten, sie könnten ihre sündigen Leidenschaften erkennen, die sie nicht aufgeben wollen — all diese Menschen machen sich vor Gott schuldig ... Mar.118.4 Teilen

Die Vorsehung führt das Volk Gottes aus den extravaganten Lebensgewohnheiten hinaus — weg von der Hingabe an die Begierden und Leidenschaften, damit sie sich auf die Plattform der Selbstverleugnung und der Mäßigkeit in allen Dingen stellen. Das Volk, das von Gott geführt wird, wird ein ganz besonderes Volk sein. Es wird nicht wie die Welt sein. Doch wenn sie sich von Gott führen lassen, dann werden sie seine Absichten erfüllen und ihren Willen dem seinen unterordnen. Christus wird im Herzen wohnen ... Euer Körper, sagt der Apostel, ist der Tempel des Heiligen Geistes. — Testimonies for the Church III, 61-63. Mar.118.5 Teilen

Eine gesunde Lebensweise fördern, 21. April
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„Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darstellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.“ Römer 12,1 (EB). Mar.119.1 Teilen

Ein Mensch kann unmöglich seinen Körper als lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer hingeben, während er gleichzeitig Gewohnheiten hätschelt, die ihn körperlicher, geistiger und sittlicher Kraft berauben. Wiederum sagt der Apostel: „Seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“ Römer 12 (EB). Mar.119.2 Teilen

Wir leben in einer Welt, die gegen Gerechtigkeit oder Reinheit des Charakters und besonders gegen ein Wachstum in der Gnade feindlich eingestellt ist. Wo immer wir hinschauen, sehen wir Schmutz und Verdorbenheit, Entstellung und Sünde. Was für ein Gegensatz zu dem Werk, das in uns vollbracht werden muss, gerade bevor uns die Unsterblichkeit geschenkt wird. Gottes Auserwählte müssen mitten in der Verderbnis, die sie während dieser letzten Tage umgibt, standhalten und davon unversehrt bleiben. Ihr Körper muss geheiligt, ihr Geist gereinigt werden. Wenn diese Aufgabe erfüllt werden soll, dann muss sie sofort in Angriff genommen werden, und zwar ernst und mit Überlegung. Der Geist Gottes sollte alles kontrollieren und beherrschen und jeden Tag beeinflussen. Mar.119.3 Teilen

Die Gesundheitsreform ist ein Zweig des großen Werkes, das ein Volk für das Kommen des Herrn vorbereiten soll ... Männer und Frauen können dadurch, dass sie ihrem unbeherrschten Appetit und ihren Leidenschaften frönen, nicht die Naturgesetze übertreten, ohne gleichzeitig auch das Gesetz Gottes zu übertreten. Deshalb hat er es so gefügt, dass das Licht der Gesundheitsreform auf uns leuchtet, damit wir erkennen, wie verkehrt und sündhaft es ist, die Gesetze zu übertreten, die er geradezu in unserem Wesen verankert hat. — Counsels on Health 23. Mar.119.4 Teilen

Die Naturgesetze zu erklären und Menschen dazu zu bewegen, ihnen zu gehorchen ... ist ein Werk, welches die Botschaft des dritten Engels begleitet ... Es ist Gottes Absicht, dass für dieses Thema intensiv geworben und das öffentliche Bewußtsein aufgerüttelt und veranlaßt wird, es zu erforschen; denn solange Menschen unter dem Einfluß sündhafter Gewohnheiten stehen, die die Gesundheit schädigen und die Gehirnnerven zerstören, werden sie die heilige Wahrheit nicht schätzen können. Mar.119.5 Teilen

Wer immer das Licht dankbar annimmt, das Gott ihm über die Gesundheitsreform gegeben hat, findet darin eine wertvolle Hilfe bei der Aufgabe, durch die Wahrheit geheiligt und für die Unsterblichkeit tauglich zu werden. — Counsels on Health 20-22. Mar.119.6 Teilen

Die Tugend, sich selber zu vergessen, 22. April
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„Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“ Galater 2,19.20. Mar.120.1 Teilen

Durch den Glauben nahm Paulus die Gnade Christi für sich persönlich in Anspruch. Diese Gnade stillte die Bedürfnisse seiner Seele. Durch den Glauben empfing er die himmlische Gabe und teilte sie anderen mit, die sich nach Licht sehnten. Dies ist die Erfahrung, die wir brauchen ... Betet um diesen Glauben. Strebt danach. Vertraut Gott, dass Er ihn euch geben wird. Mar.120.2 Teilen

In unserer Welt muss ein großes Werk getan werden. Wir leben nicht in einem Traumland. Wir haben lebendige Realitäten vor uns. Überall sind die Bekundungen der Macht Satans zu sehen. Laßt uns mit dem zusammenarbeiten, der an der Wiederherstellung und am Aufbau arbeitet. Und wir wollen nicht vergessen, dass jeder, der für Christus arbeitet, an der Quelle aller Kraft neu auftanken muss ... Christen müssen gut denken können; sie brauchen einen festen Willen und ein Wissen, das aus dem Studium des Wortes Gottes herrührt. Sie können es sich nicht leisten, ihren Kopf mit Kleinkram anzufüllen. Jeden Tag müssen sie ihre geistliche Kraft erneuern. Mar.120.3 Teilen

Lernt von dem, der gesagt hat: „Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.“ Lernt von ihm, und ihr werdet Ruhe finden. Jeden Tag werdet ihr in göttlichen Dingen Erfahrung sammeln, jeden Tag euch der Größe seiner Rettung und der Herrlichkeit einer Vereinigung mit ihm bewußt werden. Ständig werdet ihr besser lernen, wie man noch besser Christus ähnlich leben kann, und ständig werdet ihr dem Heiland ähnlicher werden. Mar.120.4 Teilen

Wenn wir dem Ich sterben, wenn wir uns größere Vorstellungen davon machen, was uns Christus bedeuten kann und was wir für ihn sein können, wenn wir uns miteinander durch das Band christlicher Gemeinschaft vereinen, dann wird Gott vollmächtig durch uns wirken. Dann werden wir durch die Wahrheit geheiligt werden. Wir werden tatsächlich von Gott erwählt und durch seinen Geist geführt und beherrscht werden. Jeder Tag des Lebens wird uns kostbar sein, weil wir darin eine Gelegenheit sehen, die uns anvertrauten Gaben zum Segen anderer einzusetzen. — The Review and Herald, 30. Mai 1907. Mar.120.5 Teilen

Wir müssen uns im liebenden Dienst für andere selbst vergessen ... Vielleicht erinnern wir uns einer freundlichen Tat, die wir tun, gar nicht mehr, ... doch die Ewigkeit wird jede Tat zur Rettung von anderen ans helle Licht bringen, jedes Wort, das Gotteskindern Trost zugesprochen hat; und diese Taten, um Christi willen getan, werden bis in alle Ewigkeit ein Teil unserer Freude sein. — In Heavenly Places 230. Mar.120.6 Teilen

Gottes Werkzeuge: junge Leute, 23. April
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„Gut ist es für den Mann, wenn er das Joch in seiner Jugend trägt.“ Klagelieder 3,27 (EB). Mar.121.1 Teilen

Gott ruft junge Menschen in ihrer jungendlichen Kraft und Energie an seiner Selbstverleugnung, seiner Opferbereitschaft und seinen Leiden teilzuhaben. Wenn sie die Berufung annehmen, wird er sie zu seinen Werkzeugen machen, um Seelen zu retten, für die er starb. Aber er möchte, dass sie vorher die Kosten überschlagen und diese Aufgabe mit einer genauen Kenntnis der Bedingungen in Angriff nehmen, aufgrund derer sie einem gekreuzigten Erlöser dienen ... Mar.121.2 Teilen

Als erstes sollten wir unser eigenes Herz mit Gott in Übereinstimmung bringen. Dann erst sind wir vorbereitet, für andere zu arbeiten. In früheren Zeiten haben unsere ernsten Arbeiter ihr Herz gründlich erforscht. Sie berieten miteinander und vereinten sich in demütigem, inbrünstigem Gebet um göttliche Leitung ... Die Wiederkunft Christi ist heute näher als damals, als wir zum Glauben kamen. Jeder Tag, der vergeht, ist einer weniger, um der Welt die Warnungsbotschaft zu verkündigen. Ach, gäbe es heute doch ernstere Fürbitte, größere Demut, größere Reinheit und größeren Glauben! — Testimonies for the Church V, 87.88. Mar.121.3 Teilen

Wir haben für den Meister eine großartige Aufgabe zu erfüllen: denen, die durch Irrtum in der Finsternis sind, das Wort Gottes zu öffnen. Ihr lieben jungen Freunde, handelt so, als hättet ihr eine heilige Pflicht zu erfüllen. Ihr solltet in der Bibel studieren und stets bereit sein, jedermann die Hoffnung zu begründen, die ihr habt. Durch eure echt christliche Würde könnt ihr beweisen, dass ihr euch durchaus bewußt seid, eine Wahrheit zu haben, die zu hören für andere von Vorteil ist. Wenn diese Wahrheit in eure Seele eingewoben ist, dann wird sich das im Gesicht und im Auftreten zeigen: durch ein ruhiges, edles Gefaßtsein und einen Frieden, den nur ein Christ haben kann. Alle, die wirklich demütig sind und deren Gemüt durch die Wahrheiten geweitet ist, die im Evangelium dargeboten werden, üben einen spürbaren Einfluß aus. Sie werden das Denken und die Herzen stark beeindrucken. — Testimonies for the Church V, 401. Mar.121.4 Teilen

Ich habe keinen größeren Wunsch, als unsere jungen Leute mit dem Geist echter Frömmigkeit erfüllt zu sehen, der sie dazu führen wird, das Kreuz auf sich zu nehmen und Jesus zu folgen. Geht voran, ihr jungen Nachfolger Christi, laßt euch von Grundsätzen leiten und tragt das Kleid der Reinheit und Gerechtigkeit. Euer Heiland wird euch in eine Stellung bringen, die für eure Fähigkeiten am besten paßt, und an der ihr am nützlichsten sein könnt. Ihr dürft euch gewiß sein, dass ihr auf dem Weg der Pflichterfüllung garantiert für jeden Tag genügend Gnade erhalten. — Testimonies for the Church V, 87. Mar.121.5 Teilen

Eine Aufgabe für alle Altersgruppen, 24. April
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„Ich habe euch Vätern geschrieben; denn ihr kennt den, der von Anfang an ist. Ich habe euch jungen Männern geschrieben; denn ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt in euch, und ihr habt den Bösen überwunden.“ 1.Johannes 2,14. Mar.122.1 Teilen

Es gibt viele Gebiete, auf denen junge Leute Gelegenheiten zu hilfreichen Anstrengungen finden können. ... In diesem Abschlußwerk der Evangelisationsverkündigung muss ein großes Arbeitsfeld besetzt werden, und mehr als je zuvor muss das Werk Helfer aus dem einfachen Volk aufbieten. Sowohl die Jungen als auch die Älteren werden vom Feld, aus dem Weinberg oder aus der Werkstatt gerufen und vom Meister ausgesandt, um seine Botschaft zu verkünden. Viele dieser Menschen haben nur wenige Bildungsgelegenheiten gehabt, aber Christus sieht in ihnen Fähigkeiten, die sie zur Ausführung seiner Absichten befähigen. Wenn sie ihr Herz dem Werk verschreiben und ständig weiterlernen, wird er sie zur Arbeit für Ihn tauglich machen ... Mar.122.2 Teilen

Wie groß, wie klein eure Begabungen auch immer sein mögen, denkt daran, dass alles, was ihr habt, euch nur anvertraut ist. Dadurch prüft euch Gott: er gibt euch eine Gelegenheit, euch als treu und zuverlässig zu erweisen. Ihr steht wegen sämtlicher Fähigkeiten in seiner Schuld. Ihm gehören eure Körperkraft, euer Denken, euer Gemüt und eure Seele und diese Kräfte sollen für ihn eingesetzt werden. Eure Zeit, euer Einfluß, eure Fähigkeiten, eure Geschicklichkeit — für alles muss vor dem Rechenschaft abgelegt werden, der alles gibt. — The Youth‘s Instructor 3. März 1908. Mar.122.3 Teilen

Die jungen Leute, die beim Lesen des Wortes Gottes Freude und Glück empfinden und die Stunde des Gebets gerne haben, werden ständig durch Lebenswasser erfrischt. Ein solcher Mensch wird eine sittliche Höhe erreichen und einen weiten Horizont, eine Gedankentiefe haben, die sich andere nicht vorstellen können ... Alle, die ihre Seelen auf diese Weise mit Gott verbinden, werden von ihm als seine Söhne und Töchter anerkannt. Sie kommen von Stufe zu Stufe voran, bekommen eine immer klarere Sicht über Gott und die Ewigkeit, bis der Herr sie für die Welt zu Kanälen des Lichts und der Weisheit macht. — Testimonies for the Church IV, 624. Mar.122.4 Teilen

Wie schnell könnte da die Botschaft vom gekreuzigten, auferstandenen und bald wiederkommenden Heiland mit einem solchen Heer von Mitarbeitern, zu denen sich unsere jungen Leute bei richtiger Anleitung und Ausbildung entwickeln könnten, in die ganze Welt hinausgetragen werden! Wie rasch könnte das Ende kommen — das Ende des Leidens, der Trauer und der Sünde! — Education 271. Mar.122.5 Teilen

Warum sind so viele müßig? 25. April
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„Ihr ... werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ Apostelgeschichte 1,8. Mar.123.1 Teilen

In jedem Zeitalter haben Gläubige an der Aufgabe Anteil gehabt, die den ersten Jüngern übertragen wurde. Einem jeden, der die Gute Nachricht angenommen hat, ist heilige Wahrheit übergeben worden, die er der Welt weitersagen soll. Alle, die zu Gottes treuem Volk gehören, sind zu allen Zeiten unternehmungsfreudige Missionare gewesen, die ihre Mittel zur Ehre seines Namens hingegeben haben und ihre Talente in seinem Dienst wohlüberlegt einsetzen ... Mar.123.2 Teilen

Die Glieder der Gemeinde Gottes sollten fleißig Gutes tun, mit weltlichem Ehrgeiz nichts zu tun haben und in den Fußspuren dessen gehen, der überall und immer Gutes tat. Mit Herzen voller Mitgefühl und Erbarmen sollen sie für die Menschen da sein, die Hilfe brauchen und den Sündern die Liebe des Erlösers nahebringen. Solch eine Aufgabe erfordert tüchtigen Einsatz, aber sie bringt reichen Lohn. Mar.123.3 Teilen

Alle, die sich darin aus ehrlicher Motivation engagieren, werden erleben, dass Menschen für den Heiland gewonnen werden ... Mar.123.4 Teilen

„Der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm!“ Offenbarung 22,17. Die ganze Gemeinde ist verpflichtet, diese Einladung weiterzugeben. Jeder, der die Einladung gehört hat, soll die Botschaft wiederholen, so dass es von Berg und Tal wie ein Echo erklingt: „Komm!“ Mar.123.5 Teilen

Hunderte, ja Tausende, die die Gute Nachricht von der Erlösung gehört haben, trödeln noch am Markt herum, während sie doch längst auf irgendeinem Gebiet aktiv mitarbeiten könnten. Zu ihnen sagt Christus: „Was steht ihr den ganzen Tag müßig da?“, und er fügt hinzu: „Geht ihr auch hin in den Weinberg.“ Matthäus 20,6.7. Woher kommt es, dass nicht viel mehr auf diesen Ruf reagieren? Meinen sie, eine Entschuldigung zu haben, da sie ja nicht auf dem Podium stehen? Sie sollen wissen, dass außerhalb der Kanzel viel Arbeit zu tun ist durch Tausende von engagierten Laiengliedern. Mar.123.6 Teilen

Lange hat Gott darauf gewartet, dass der Geist des Dienens von der ganzen Gemeinde Besitz ergreifen würde, so dass jeder entsprechend seinen Fähigkeiten für ihn arbeite. Wenn die Glieder der Gemeinde Gottes das tun, was auf den Arbeitsfeldern im In- und Ausland nötig ist, und den Missionsauftrag erfüllen, dann wird die ganze Welt bald gewarnt sein, und der Herr Jesus wird mit Macht und großer Herrlichkeit auf die Erde zurückkehren. „Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.“ Matthäus 24,14. — The Acts of the Apostles 109-111. Mar.123.7 Teilen

Alle unsere Schätze für Gott, 26. April
124

„Umsonst habt ihr‘s empfangen, umsonst gebt es auch.“ Matthäus 10,8. Mar.124.1 Teilen

Alles, was die Menschen aus Gottes Fülle empfangen, bleibt immer noch sein Eigentum. Was immer er uns an wertvollen und schönen Dingen dieser Erde gegeben hat, ist in unsere Hände gelegt, um uns zu prüfen, und auszuloten, wie tief unsere Liebe zu ihm ist und wie sehr wir seine Gunst schätzen. Ob es nun materielle Schätze sind oder unser Verstand — sie sollen als ein freiwilliges Opfer Jesus zu Füßen gelegt werden. — Testimonies for the Church V, 736. Mar.124.2 Teilen

Als Christus seine Jünger beauftragte in alle Welt zu gehen und „das Evangelium aller Kreatur“ zu predigen, übertrug er den Menschen die Aufgabe, die Erkenntnis von seiner Gnade weiterzutragen. Aber während einige hinausgehen, um zu predigen, ruft er andere auf ... Gaben zu geben, um damit sein Werk auf Erden zu unterstützen. — Testimonies for the Church IX, 255. Mar.124.3 Teilen

Nicht alle können große Gaben einlegen, nicht alle können große Werke vollbringen, herrliche Taten tun; aber alle können Selbstverleugnung üben. Einige können große Geschenke in die Schatzkammer des Herrn bringen. Andere können nur Scherflein bringen, doch wird jede Gabe, die aufrichtig und ehrlich dargebracht wird, vom Herrn angenommen. — Testimonies for the Church IX, 54.55. Mar.124.4 Teilen

Viele wären überrascht, wenn sie sähen, wie viel durch Taten der Selbstverleugnung für Gottes Sache erspart werden könnte. Die kleinen Summen, die durch Opfer zusammengespart wurden, tragen mehr zum Aufbau des Werkes bei als große Gaben, die keinen Verzicht erfordert haben. — Testimonies for the Church IX, 157.158. Mar.124.5 Teilen

Der Geist der Freigiebigkeit ist der Geist des Himmels. Die selbstaufopfernde Liebe Christi zeigte sich am Kreuz. Damit der Mensch gerettet werden konnte, gab Er alles, was Er besaß — und dann sich selbst! Das Kreuz Christi appelliert an die Großzügigkeit eines jeden, der dem geliebten Erlöser nachfolgt. Das Prinzip, das hier veranschaulicht wird, heißt: geben und nochmals geben ... Das Prinzip der Weltmenschen heißt: erwerben, erwerben ... Mar.124.6 Teilen

Das Licht des Evangeliums, das vom Kreuz Christi herab scheint, tadelt alle Selbstsucht ... Viele, die zum Volk Gottes gehören, stehen in der Gefahr, sich in Weltlichkeit und Habsucht zu verstricken. Sie sollten begreifen, dass es Gottes Barmherzigkeit ist, welche die Nachfrage nach ihren Mitteln vervielfacht. So macht er den Menschen zu einem Werkzeug, durch das er auf Erden seinen Segen verteilt. Gott hat das System der Wohltätigkeit geplant, damit der Mensch seinem Schöpfer ähnlich wird — großzügig und selbstlos im Wesen, damit er schließlich mit Christus Teilhaber der ewigen, herrlichen Belohnung wird. — Testimonies for the Church IX, 254.255. Mar.124.7 Teilen

Leben auf zwei Ebenen, 27. April
125

„Unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.“ 1.Johannes 1,3. Mar.125.1 Teilen

In unserem Werk wird nichts dringender gebraucht als die praktischen Ergebnisse einer engen Gemeinschaft mit Gott. Wir sollten durch unser Alltagsleben zeigen, dass wir im Erlöser Frieden und Ruhe haben. Sein Friede in unserem Herzen wird sich auf unserem Gesicht zeigen ... Gemeinschaft mit Gott wird den Charakter und das Leben veredeln. Wie bei den ersten Jüngern wird man uns anmerken, dass wir mit Jesus zusammen waren. Das wird dem Arbeiter eine Kraft geben, die nichts anderes geben kann. Er darf nicht zulassen, dass ihm diese Kraft entzogen wird. Wir müssen ein zweifaches Leben leben: ein Leben des Denkens und des Handelns, ein Leben des Gebets und ernster Arbeit. — The Ministry of Healing 512. Mar.125.2 Teilen

Alle, die in Gottes Schule gehen, brauchen die stille Stunde der Zwiesprache mit ihrem eigenen Herzen, mit der Natur und mit Gott ... Wir müssen als Einzelperson ihn zum Herzen sprechen hören. Wenn alle anderen Stimmen verstummt sind und wir still vor ihm warten, wird das Schweigen unserer Seele die Stimme Gottes noch klarer hervortreten lassen. Er bittet uns: „Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!“ Psalm 46,11. Das ist die wirksame Vorbereitung auf die Arbeit für Gott. Inmitten der hastenden Menschenmenge und im Stress der intensiven Aktivitäten des Lebens wird jeder, der so erquickt worden ist, von einer Atmosphäre des Lichtes und des Friedens umgeben sein. Er wird aufs Neue mit körperlicher und geistiger Kraft beschenkt. Sein Leben wird einen Duft ausströmen und eine göttliche Kraft offenbaren, die den Zugang zu den Herzen der Menschen findet. — The Ministry of Healing 58. Mar.125.3 Teilen

Vielen gelingt es sogar während ihrer Andachtszeit nicht, den Segen echter Gemeinschaft mit Gott zu empfangen. Sie haben es allzu eilig. Im Sturmschritt drängen sie sich in den Kreis der liebenden Gegenwart Christi, bleiben vielleicht einen kurzen Moment im heiligen Bereich, aber sie warten nicht auf seinen Rat. Sie haben keine Zeit, mit dem göttlichen Lehrer zusammenzusein. Mitsamt ihren Lasten kehren sie an ihre Arbeit zurück. Mar.125.4 Teilen

Diese Arbeiter können nie den optimalen Erfolg haben, solange sie das Geheimnis der Kraft nicht kennen. Sie müssen Zeit einplanen zum Nachdenken, zum Beten, zum Warten auf Gott, um eine Erneuerung körperlicher, geistiger und geistlicher Kraft zu erleben. Sie brauchen den erbauenden Einfluß seines Geistes. Wenn sie ihn erhalten, werden sie durch neues Leben erfrischt sein. — Education 260.261. Mar.125.5 Teilen

Falscher Eifer, 28. April
126

„Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht.“ Römer 10,2. Mar.126.1 Teilen

Es gibt einen geräuschvollen Eifer ohne Zweck und Ziel, der nicht der Erkenntnis entspringt, in seiner Tätigkeit blind und in seinen Ergebnissen zerstörerisch ist. Das ist kein christlicher Eifer. Christlicher Eifer wird von Grundsätzen gelenkt, und ist nicht sprunghaft und unberechenbar. Er ist ernst, tief und stark, nimmt die ganze Seele in Anspruch und regt sie an ihr moralisches Feingefühl anzuwenden. Mar.126.2 Teilen

Die Rettung von Menschen und alle Anliegen, die das Reich Gottes betreffen, sind überaus wichtig. Was könnte ernsteren Einsatz fordern als die Rettung von Seelen und die Ehre Gottes? Das sind Überlegungen, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Sie sind schwerwiegend wie die Ewigkeit. Das ewige Schicksal vieler steht auf dem Spiel. Männer und Frauen entscheiden sich für ihr Heil oder Unheil. Christlicher Eifer wird sich nicht im Reden erschöpfen, sondern mit Kraft und Leistungsfähigkeit empfinden und handeln. Und doch wird christlicher Eifer nicht handeln, um bemerkt zu werden. Mar.126.3 Teilen

Jede Anstrengung, jedes Werk wird von Demut gekennzeichnet sein. Christlicher Eifer wird zu ernstem Gebet und zur Selbsterniedrigung führen und zur Treue in den Haushaltspflichten. Im Familienkreis werden die Sanftmut und Liebe, die Wohltätigkeit und das Mitgefühl erkennbar, die immer die Früchte des christlichen Eifers sind ... Mar.126.4 Teilen

Wie wenige spüren, wie wertvoll Seelen sind. Wie wenige sind bereit, Opfer zu bringen, um Menschen mit Christus bekannt zu machen! Es wird viel geredet, angeblich hat man viel Liebe zu Menschen, die verloren gehen; doch Worte sind billig. Ernster christlicher Eifer ist nötig, ein Eifer, der sich darin zeigt, dass man etwas tut. Alle müssen jetzt für sich selber ans Werk, und wenn sie erst Jesus in ihrem eigenen Herzen haben, dann werden sie anderen von ihm erzählen. Ein Mensch, der Christus hat, wird ebensowenig am Bekenntnis gehindert werden können, wie man die Wassermassen des Niagarafalles aufhalten könnte. — Testimonies for the Church II, 232.233. Mar.126.5 Teilen

Jeder Christ sollte sich am stärksten für das ewige Leben interessieren; mit Christus und den himmlischen Engeln im großen Erlösungsplan zusammenzuarbeiten — welche andere Arbeit könnte den Vergleich aushalten! Von jeder Seele, die hier gerettet wird, kommt Gott als Ertrag Herrlichkeit zu, die sich auf dem Geretteten spiegelt sowie auch auf dem, der das Werkzeug zu seiner Rettung war. — Testimonies for the Church II, 232. Mar.126.6 Teilen

Ein sicheres Fundament, 29. April
127

„Aber der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen; und: Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt.“ 2.Timotheus 2,19. Mar.127.1 Teilen

Der Herr wird ein Volk haben, das so zuverlässig ist wie Stahl und einen Glauben hat, der fest ist wie Granit. Sie sollen in der Welt seine Zeugen sein, seine Werkzeuge, die in der Zeit seiner Vorbereitung eine besondere, wunderbare Aufgabe haben ... Mar.127.2 Teilen

Prediger, die einst mit Eifer und Ernst die Wahrheit gepredigt haben, mögen vom Glauben abfallen und in die Reihen unserer Feinde eintreten, aber wird dadurch etwa die Wahrheit Gottes in eine Lüge verkehrt? „Aber nein“, sagt der Apostel, „der feste Grund Gottes besteht.“ Der Glaube und die Gefühle der Menschen können sich wandeln, doch Gottes Wahrheit niemals ... Mar.127.3 Teilen

Dass wir die Wahrheit haben, ist so sicher wie die Tatsache, dass Gott lebt; Satan kann mit sämtlichen Künsten und höllischen Kräften die Wahrheit Gottes doch nicht in eine Lüge verkehren. Während der große Feind in einem Versuch, dem Wort Gottes alle Wirkung zu entziehen, bis zum äußersten geht, muss die Wahrheit wie eine brennende Lampe hinausgehen. Mar.127.4 Teilen

Der Herr hat uns auserwählt und zu Empfängern seiner herrlichen Gnade gemacht. Sollten wir uns von dem törichten Geschwätz der Abgefallenen bezaubern lassen? Sollten wir uns etwa dafür entscheiden, zu Satan und seinen Heerscharen überzulaufen? Sollten wir uns mit den Übertretern des göttlichen Gesetzes zusammentun? Laßt uns vielmehr beten: „Herr, setze Feindschaft zwischen mir und der Schlange!“ Wenn wir nicht mit den finsteren Machenschaften Satans „auf Kriegsfuß“ stehen, wird uns sein mächtiges Netz übergeworfen; er hält seinen Stachel jederzeit bereit, um ihn uns ins Herz zu treiben. Wir sollten ihn als Todfeind betrachten. Wir sollten ihm im Namen Christi widerstehen. Wir haben noch viel zu tun ... Alle, die sich zum Namen Christi bekennen, sollen sich mit den Waffen der Gerechtigkeit bekleiden ... Mar.127.5 Teilen

Die Zeit ist gekommen, wo wir selber genau wissen müssen, warum wir glauben, was wir glauben ... Wir wollen uns ein gutes Fundament verschaffen für die kommende Zeit, damit wir am ewigen Leben festhalten. Wir müssen arbeiten — nicht aus eigener Kraft, sondern in der Stärke unseres auferstandenen Herrn. Was werden wir für Jesus tun, was für ihn wagen? — Testimonies for the Church IV, 594-597. Mar.127.6 Teilen

Der Himmel wartet auf dich! 30. April
128

„Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ Johannes 20,21. Mar.128.1 Teilen

Von den Aposteln steht geschrieben: „Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftige das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.“ Markus 16,20. Wie Christus seine Jünger aussandte, so sendet er heute die Glieder seiner Gemeinde hinaus. Dieselbe Kraft, die die Apostel hatten, steht ihnen zur Verfügung. Wenn sie Gott zu ihrer Stärke machen, wird er mit ihnen zusammenarbeiten, und sie werden nicht vergeblich arbeiten. Sie sollen sich bewußt machen, dass die Aufgabe, für die sie sich einsetzen, mit dem Siegel Gottes gekennzeichnet ist. Gott sagte zu Jeremia: „Sage nicht: ‚Ich bin zu jung‘, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete. Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin bei dir und will dich erretten.“ Dann streckte der Herr die Hand aus und berührte den Mund seines Dieners und sagte: „Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.“ Jeremia 1,7-9. Und er bittet uns, hinauszugehen und die Worte zu sagen, die er uns gibt, indem wir seine heilige Berührung auf unseren Lippen spüren. Mar.128.2 Teilen

Christus hat seiner Gemeinde eine heilige Pflicht übertragen. Jedes Gemeindeglied sollte ein Kanal sein, durch den Gott der Welt die Schätze seiner Gnade, den unerschöpflichen Reichtum Christi, übermitteln kann. Nichts wünscht sich der Heiland so sehr wie Mitarbeiter, die der Welt seinen Geist und seinen Charakter zeigen. Nichts braucht die Welt so dringend wie ein Anschauungsbeispiel der Liebe Christi in menschlicher Gestalt. Der ganze Himmel wartet auf Männer und Frauen, durch die Gott die Kraft des Christentums offenbaren kann. Mar.128.3 Teilen

Die Gemeinde ist Gottes Werkzeug zur Verkündigung der Wahrheit. Er hat sie mit Kraft ausgerüstet, um eine besondere Aufgabe zu erfüllen. Wenn sie ihm treu ist und all seinen Geboten gehorcht, dann werden die vorzüglichen Eigenschaften der Gnade Gottes in ihr wohnen. Wenn sie treu bleibt, wenn sie den Herrn, den Gott Israels ehrt, dann gibt es keine Macht, die ihr widerstreben kann. Mar.128.4 Teilen

Eifer für Gott und seine Sache bewegt die Jünger mit Vollmacht vom Evangelium Zeugnis abzulegen. Sollte nicht ein ähnlicher Eifer unser Herz mit dem festen Entschluß entzünden, die Geschichte von der erlösenden Liebe, von Christus und seiner Kreuzigung weiterzuerzählen? Jeder Christ hat das Vorrecht, die Wiederkunft des Heilands nicht nur zu erwarten, sondern zu beschleunigen. — The Acts of the Apostles 599.600. Mar.128.5 Teilen

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