Portrait von Ellen White
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Der Vorhang öffnet sich
Der Vorhang öffnet sich
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Als sich der Vorhang öffnete und ich im Gesicht die Verderbnis dieser Zeit sah, bekümmerte sich mein Herz, und ich war einer Ohnmacht nahe. Ich sah die Bewohner der Erde den Becher bis an den Rand mit ihrer Ungerechtigkeit anfüllen. Gottes Zorn ist entbrannt und will sich nicht legen, ehe nicht die Sünder von der Erde vertilgt sind. RJ.36.2 Teilen

Satan ist der persönliche Feind Jesu Christi. Er ist der Erreger und Anführer jeder Auflehnung im Himmel und auf der Erde. Seine Wut steigert sich. Wir ermessen kaum den Umfang seiner Macht. Wären unsre Augen geöffnet, und könnten wir die Scharen böser Geister sehen, die ihr Werk an denen verrichten, welche sorglos und im Vertrauen auf sich dahinleben, wir würden nicht so gleichgültig sein. Satans Helfer sind ständig auf unsrer Spur. Wir sehen oft nur, wie bereitwillig schlechte Menschen auf Satans Geheiß handeln. Wenn wir uns aber nicht gegen die unsichtbaren bösen Geister zu schützen wissen, werden sie die Oberhand über uns gewinnen und Wunder über Wunder vor unsern Augen verrichten. Sind wir so vorbereitet, ihnen dann durch das Wort Gottes, durch die einzige Waffe, die uns erfolgreich machen kann, widerstehen zu können? RJ.36.3 Teilen

Einige werden annehmen, diese Wunder stammten von Gott. Vor unsern Augen wird ein Kranker gesund. Andere Wunder ereignen sich vor uns. Sind wir gegen diese Prüfungen gewappnet, wenn Satan sein zauberhaftes Blendwerk immer mehr steigern wird? Werden nicht viele Seelen verwirrt und gefangen genommen? Vielerlei Irrtümer, Abkehr von den klaren Anweisungen Gottes und Hinneigung zu losen Fabeln machen den Geist für diese Täuschungs wunder Satans empfänglich. Wir müssen uns jetzt alle für den Kampf, der uns bevorsteht, gut ausrüsten. Glauben an Gottes Wort, das wir unter Gebet betrachten und ausleben müssen, wird uns vor der Macht Satans schützen und uns durch das Blut Jesu Christi zu Überwindern werden lassen. RJ.36.4 Teilen

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Keine natürliche Regung, keine Fähigkeit des Geistes oder Neigung des Herzens darf auch nur einen Augenblick der Kontrolle durch den Geist Gottes entzogen werden. Es gibt keinen Segen, den Gott uns verleiht, keine Prüfung, die er zuläßt, die Satan nicht ergreifen kann und wird, um uns zu versuchen, um uns zu quälen und um schließlich die Seele zu vernichten, wenn wir ihm die geringste Handhabe bieten. Wie sehr auch jemand erleuchtet sein mag, wie viel von der Gnade und dem Segen Gottes er auch besitzen mag, er sollte stets in Demut vor dem Herrn wandeln und im Glauben Gott bitten, dass er jeden seiner Gedanken überwachen und jede Regung beherrschen möge. RJ.37.1 Teilen

Alle, die sich zu Gott bekennen, haben die heilige Pflicht, ihr Herz zu bewahren und auch bei größter Herausforderung Selbstbeherrschung zu üben. Die Last, die einst Mose auferlegt wurde, war sehr groß. Nur wenige werden so stark versucht wie er; und dennoch rechtfertigte nichts seine Sünde. Gott hat umfassend Vorkehrungen für sein Volk getroffen; und wenn sie sich auf seine Kraft verlassen, werden sie niemals zum Spielball irgendwelcher Umstände. Die stärkste Versuchung kann die Sünde nicht entschuldigen. Wie groß auch der Druck sein mag, dem eine Seele ausgesetzt ist: jede Übertretung ist ihre eigene Sache. Es liegt weder in der Macht der Erde noch der Hölle, jemand zur Sünde zu zwingen. Satan greift uns an unsern schwachen Stellen an; wir brauchen uns aber nicht überwinden zu lassen. Wie schwer und unerwartet ein Angriff auch ist: Gott hat Hilfe vorgesehen; in seiner Kraft können wir überwinden. RJ.37.2 Teilen

Selbst diejenigen, die ihr Leben siegreich beschließen werden, haben Zeiten schrecklicher innerer Not und Glaubensprüfungen zu bestehen. Sie dürfen ihr Vertrauen nicht wegwerfen; denn solche Zeiten gehören zu den Prüfungsaufgaben in der Schule Christi. Sie sind nötig, um alle Schlacken und Unreinigkeiten zu entfernen. Der Diener Gottes muss die Angriffe des Feindes, seine aufreizenden Sticheleien, mit Seelenstärke ertragen und die Hindernisse überwinden, die Satan ihm in den Weg legt. RJ.37.3 Teilen

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Satan wird die Nachfolger Christi zu entmutigen und vom Gebet und Schriftstudium abzuhalten versuchen; er wird seinen häßlichen Schatten über den Weg des Lebens fallen lassen, um den Heiland und die Offenbarung seiner Liebe und die Herrlichkeit des himmlischen Erbes unsern Blicken zu entziehen. Mit teuflischem Vergnügen sieht er Kinder Gottes erschreckt, zitternd, mühselig und von Zweifeln geplagt ihres Weges gehen. Er versucht, ihr Leben so sorgenvoll wie nur möglich zu machen. Wenn du aber zur Höhe aufschaust und deinen Blick von deinen Schwierigkeiten abwendest, dann wirst du auf deinem Weg nicht ermatten, du wirst dem Heiland begegnen, der dir seine hilfreiche Hand entgegenstreckt; du brauchst ihm dann nur im schlichten Vertrauen deine Hand zu geben und dich von ihm führen zu lassen. Wie dein Vertrauen, so wird auch deine Hoffnung sein. RJ.38.1 Teilen

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