Portrait von Ellen White
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Wie man Leidenschaften und Neigungen überwindet
Wie man Leidenschaften und Neigungen überwindet
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Du bist launisch, keck und anmaßend geworden. Gottes Gnade findet keinen Raum in deinem Herzen. Und doch kannst du nur durch die Kraft Gottes ein Gefäß seiner Gnade, ein Werkzeug der Gerechtigkeit werden. Gott fordert von dir nicht nur die Kontrolle deiner Gedanken, sondern auch die Beherrschung deiner Leidenschaften und Neigungen. Deine Seligkeit hängt von dieser Selbstbeherrschung ab. Leidenschaft und Neigung üben große Macht aus. Werden sie mißbraucht oder haben sie unrechte Beweggründe und werden sie an verkehrter Stelle angewandt, dann können sie deinen Untergang herbeiführen und dich zu einem unglücklichen Wrack ohne Gott und ohne Hoffnung machen. RJ.46.3 Teilen

Die Einbildungskraft muss unbedingt und ständig überwacht werden, wenn Leidenschaften und Gefühle der Vernunft, dem Gewissen und dem Charakter unterworfen werden sollen. Du bist in Gefahr; denn du befindest dich auf dem Wege, deine Seligkeit auf dem Altar der Leidenschaften zu opfern. Begierden drohen dein ganzes Leben zu bestimmen — Begierden von welcher Beschaffenheit? Doch nur von niedriger, zerstörender Art! Gibst du ihnen nach, dann wirst du das Leben deiner Eltern verbittern, Kummer und Schande deinen Schwestern bereiten, deinen Ruf zerstören, des Himmelreichs verlustig gehen und ein unsterbliches, herrliches Leben verlieren. Willst du das tun? Ich beschwöre dich, halt ein auf diesem Wege. Keinen Schritt weiter auf diesem eigensinnigen, liederlichen Pfad; er führt dich in Not und Tod. Wenn du hinsichtlich deiner Leidenschaften und Neigungen keinerlei Selbstbeherrschung übst, bringst du dich und die Deinen in Verruf und erntest Unehre, solange du lebst. RJ.46.4 Teilen

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Du bist deinen Eltern ungehorsam, bist vorlaut, undankbar und gottlos. Das sind die schlechten Früchte eines verdorbenen Baumes. Du bist zuchtlos. Du liebst junge Männer und sprichst gern von ihnen. „Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ Matthäus 12,34. Deine Gewohnheiten werden immer mächtiger in dir; sie beherrschen dich; du hast betrügen gelernt, um deinen Willen durchzusetzen und deine Wünsche zu befriedigen. RJ.47.1 Teilen

Die ersten dreißig Jahre seines Lebens verbrachte Jesus in dem unbedeutenden Ort Nazareth. Die Einwohner dieses Dorfes waren wegen ihrer Gottlosigkeit sprichwörtlich bekannt; das erklärt auch den Ausspruch Nathanaels: „Was kann von Nazareth Gutes kommen?“ Johannes 1,46. Die Evangelisten berichten nur wenig aus der Jugendzeit Christi. Mit Ausnahme einer kurzen Darstellung der Osterreise Jesu mit seinen Eltern nach Jerusalem haben wir lediglich die Feststellung: „Das Kind wuchs und ward stark im Geist, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm.“ Lukas 2,40. RJ.47.2 Teilen

Christus ist unser Vorbild in allen Dingen. Seine Kindheit verbrachte er nach der Vorsehung Gottes in Nazareth, dessen Einwohner von solcher Gemütsart und Eigenschaft waren, dass er ständig Versuchungen ausgesetzt war; er musste sehr auf der Hut sein, um inmitten von soviel Sünde und Gottlosigkeit rein und fleckenlos zu bleiben. Der Heiland hat sich diesen Aufenthaltsort nicht selbst erwählt. Sein himmlischer Vater bestimmte diesen Platz, damit sich Jesu Charakter in vielerlei Weise erproben und bewähren sollte. So war Jesus in seiner Jugendzeit heftigen Prüfungen, Beschwerden und Kämpfen unterworfen, damit er sich zu dem vollkommenen Charakter entwickeln sollte, der ihn zu einem Vorbild für Kinder, Jugendliche und Erwachsene machen konnte. RJ.47.3 Teilen

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Kinder und junge Menschen sind häufig in einer Umgebung, die für ein christliches Leben recht ungünstig ist; Versuchungen nahen sich ihnen, die dann gern als Entschuldigung für das Betreten sündiger Wege angeführt werden. Jesus lebte zurückgezogen. Durch Fleiß und Regsamkeit seiner Hände widerstand er der Versuchung. Er hielt sich auch von denen fern, deren Einfluß schlecht und verdorben war. Der Weg, den er gehen musste, war beschwerlicher als der, den Kinder und junge Menschen je zu gehen haben. Ihm war kein Leben in Überfluß und Müßiggang beschieden. Seine Eltern waren arm und vom Tagesverdienst abhängig; so war Jesu Leben ein Wandel in Armut, Selbstverleugnung und Entbehrung. Er teilte mit seinen Eltern ihr Leben fleißiger Arbeit. RJ.48.1 Teilen

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