Portrait von Ellen White
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Lebenslänglicher Kampf
Lebenslänglicher Kampf
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Hast du jemals einen Habicht beobachtet, der eine ängstliche Taube verfolgt? Die Taube weiß instinktiv, dass der Habicht höher fliegen muss als sie, um sein Opfer zu erjagen. So steigt sie höher und immer höher in den blauen Himmelsdom, stets verfolgt von dem Habicht, der ihrer Herr zu werden versucht. Aber vergebens. Die Taube ist in Sicherheit, solange sie in ihrem Höhenflug nicht ermattet und erdenwärts fliegt. Würde sie nachlassen und niedriger fliegen, so würde ihr wachsamer Feind sich blitzschnell auf sein Opfer stürzen. Wieder und wieder haben wir diesen Vorgang atemlos und besorgt beob achtet. Unsre ganze Anteilnahme galt der kleinen Taube. Wie traurig hätte es uns gemacht, wäre sie eine Beute des grausamen Feindes geworden. RJ.63.4 Teilen

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Wir haben auch einen Kampf zu bestehen — einen lebenslänglichen Kampf mit Satan gegen seine unaufhörlichen Versuchungen. Der Feind wird jedes Argument und jede Täuschung benutzen, um die Seele zu umgarnen. Um die Krone des Lebens zu gewinnen, müssen wir ernste, beharrliche Anstrengungen machen. Wir dürfen unsre Waffenrüstung nicht ablegen und dürfen den Kampfplatz nicht eher verlassen, als bis wir den Sieg errungen haben und mit dem Erlöser triumphieren können. Solange wir unsern Blick fest auf den Anfänger und Vollender unsres Glaubens gerichtet halten, werden wir sicher sein. Unsre Neigungen müssen aber geistlicher Art und dürfen nicht irdisch gebunden sein. Durch den Glauben müssen wir uns höher und immer höher entwickeln, um der Gnade Jesu Christi teilhaftig zu werden. Durch tägliches Betrachten seiner unvergleichlichen Schönheit müssen wir mehr und mehr in sein herrliches Bild hineinwachsen. Wenn wir in solcher Verbindung mit dem Himmel leben, wird Satan seine Netze vergeblich nach uns auswerfen. RJ.64.1 Teilen

Wir haben nur eine geringe Vorstellung von der Kraft, die uns zuteil würde, wenn wir uns mit der Quelle aller Kraft verbinden würden. Wir fallen immer wieder in Sünde und denken, es müsse so sein. Wir halten uns an unsern Schwächen so fest, als ob wir darauf stolz sein könnten. Der Heiland ermahnt uns, dass wir unser Angesicht darbieten „wie einen Kieselstein“. Jesaja 50,7. wenn wir überwinden möchten. Er hat unsre Sünden „an seinem Leibe auf das Holz“. 1.Petrus 2,24. getragen. Durch die Macht, die er uns gab, vermögen wir der Welt, dem Fleisch und dem Bösen zu widerstehen. Laßt uns darum nicht soviel von unsrer Schwachheit und Unzulänglichkeit, sondern mehr von Christus und seiner Stärke sprechen. Wenn wir uns viel über Satans Macht unterhalten, dann wird seine Gewalt über uns größer. Reden wir aber von der Kraft des Allmächtigen, so treiben wir den Feind zurück. Je enger wir uns Gott anschließen, desto näher zieht er uns an sich. RJ.64.2 Teilen

Viele unter uns sind in der Ausbildung ihrer Vorrechte nachlässig. Wir machen nur ein paar schwache Anstrengungen, das Rechte zu tun, und fallen dann wieder in unser altes, sündiges Leben zurück. Wenn wir in das Reich Gottes eintreten wollen, kann es nur mit vollkommenem Charakter, ohne Flecken und Runzeln oder andere Fehler, möglich sein. Satan arbeitet mit zunehmender Emsigkeit, je näher wir dem Ende der Zeit kommen. Er legt seine Schlingen, ohne dass wir es merken, um von uns Besitz zu ergreifen. Auf jede Weise versucht er, die Herrlichkeit Gottes vor der Seele zu verdunkeln. Es liegt an uns, zu entscheiden, ob er unsre Herzen und Sinne beherrschen soll, oder ob wir dereinst einen Platz auf der neuen Erde, ein Anrecht auf Abrahams Erbe haben werden. RJ.64.3 Teilen

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Gottes Macht in Verbindung mit unsren Bemühungen hat uns einen herrlichen Sieg errungen. Sollten wir das nicht zu schätzen wissen? Der ganze Reichtum des Himmels wird uns in Christus geschenkt. Gott wollte sich durch Satan mitsamt seinen Geistern nicht sagen lassen, er hätte mehr tun können, als er getan hat. Die Welten, die er geschaffen hat, und die Engel im Himmel können bezeugen, dass er nicht mehr tun konnte. Er hat Quellen der Kraft, von denen wir bis jetzt noch nichts wissen; aus ihnen wird er uns in den Zeiten der Not schöpfen lassen. Unser Bemühen muss sich aber immer mit dem göttlichen verbinden. Unser Verstand, Wahrnehmungsvermögen und alle unsre Kraft müssen von uns eingesetzt werden... Wenn wir den Notruf vernehmen, wenn wir uns wappnen wie Menschen, die auf ihren Herrn warten, wenn wir uns bemühen, jeden Charakterfehler zu überwinden, dann wird der Herr uns mehr Licht, Kraft und Hilfe zuteil werden lassen. RJ.65.1 Teilen

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