Portrait von Ellen White
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Christus — der große Erzieher
Christus — der große Erzieher
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Christus war das Licht der Welt. Er war die Quelle aller Weisheit. Er war in der Lage, auch die ungelehrten Fischer so auszubilden, dass sie den ihnen erteilten Auftrag erfüllen konnten. Die Botschaft der Wahrheit, die diesen einfachen Menschen überkommen war, bedeutete unendlich viel. Sie sollten eine Welt bewegen. Es schien für den Heiland zwar einfach zu sein, diese geringen Menschen mit sich zu verbinden; es war aber ein Vorgang, der außerordentliche Ergebnisse zeitigte. Ihre Worte und Taten sollten die Welt umformen. RJ.106.3 Teilen

Der Heiland verachtete die Erziehung nicht. Die höchste Geistesbildung fand bei ihm, wenn sie durch die Liebe und Furcht Gottes geheiligt war, vollste Zustimmung. Die vom Heiland erwählten einfachen Männer waren drei Jahre mit ihm zusammen und dem veredelnden Einfluß der himmlischen Majestät ausgesetzt. Christus war der größte Erzieher, den die Welt jemals kannte. RJ.106.4 Teilen

Der Herr nimmt die Jugend mit ihren Gaben und ihrem Reichtum an Gefühlswerten an, wenn sie sich ihm weiht. Sie kann die höchste Stufe geistiger Entwicklung erreichen. Wenn sie sich nach ihren Glaubensgrundsätzen ausrichtet, vermag sie das Werk zu fördern, zu dessen Ausführung der Heiland vom Himmel kam, und durch solches Tun seine Mitarbeiter zu werden. RJ.106.5 Teilen

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Die Schüler unsrer Lehranstalten genießen große Vorrechte, nicht nur durch Erlangung wissenschaftlicher Kenntnisse, sondern vor allem dadurch, dass sie lernen, die Tugenden zu vervollkommnen und auszuüben, die ihnen zu einem ausgeglichenen Charakter verhelfen sollen. Auf sittlichem Gebiet sind sie Gott als Mitarbeiter verantwortlich. Wohlstand, Stellung und Verstand sind ihnen von Gott anvertraut worden, damit sie sie weislich weiterentwickeln. Diese mannigfaltigen Gaben hat der Herr nach Maßgabe der Kräfte und Fähigkeiten seiner Diener zugeteilt. Er gab einem jeglichen sein Werk. RJ.107.1 Teilen

Wahre Erziehung ist die Vermittlung solcher Gedanken, die Geist und Herz mit der Erkenntnis Gottes, des Schöpfers, und Christi, des Erlösers, erfüllen. Solche Erziehung wird den Geist erneuern und den Charakter umwandeln. Sie wird den Verstand stärken und kräftigen gegen die betrügerischen Einflüsterungen des Seelenfeindes und uns befähigen, Gottes Stimme zu verstehen. Der so Erzogene wird ein Mitarbeiter Jesu Christi. RJ.107.2 Teilen

Erlangt unsre Jugend diese Erkenntnis, wird sie sich alles Weitere, was noch wesentlich ist, mühelos aneignen. Erlangt sie sie nicht, dann wird sie mit allem Wissenswerten, das ihr die Welt vermitteln mag, keinen Platz in den Reihen Christi finden. Sie mag alle Buchweisheit in sich aufgenommen haben und dennoch gegenüber den Anfangsgrundsätzen jener Gerechtigkeit, die allein einen Gott wohlgefälligen Charakter entwickelt, unwissend bleiben. RJ.107.3 Teilen

Alle diejenigen, die auf weltlichen Schulen Kenntnisse sammeln, sollten daran denken, dass eine andere Schule — die Schule Jesu Christi — sie als Schüler beruft. Hier lernen sie niemals aus. Unter den Schülern sind alte und junge. Wer auf die Unterweisungen des göttlichen Lehrers acht gibt, wird ständig zunehmen an Weisheit und Seelenadel und so vorbereitet zum Eintritt in jene höhere Schule in der Ewigkeit, wo die Fortentwicklung kein Ende hat. RJ.107.4 Teilen

Die göttliche Weisheit stellt uns die großen Lehren des Lebens — die der Pflicht und des Glücks — vor Augen. Sie sind oft schwer zu lernen; ohne sie können wir aber keine Fortschritte machen. Sie kosten uns wohl Mühe, Tränen und sogar Seelenangst. Wir dürfen aber nicht wanken oder schwach werden. Wir müssen uns in dieser Welt, inmitten von Prüfungen und Versuchungen, tauglich machen für den Umgang mit den reinen und heiligen Engeln. Wer sich von weniger wichtigen Dingen so in Anspruch nehmen läßt, dass er in der Schule Christi nicht mehr lernt, erleidet unwiederbringliche Verluste. RJ.107.5 Teilen

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Jede Fähigkeit und jede Eigenschaft, mit denen der Schöpfer die Menschenkinder ausgestattet hat, sollen zur Ehre des Herrn verwendet werden; in dieser Verwendung liegt die reinste, erhabenste und glücklichste Lebensaufgabe. Die Grundsätze des Himmels sollten alles andere im Leben überlagern. Jeder erfolgreiche Schritt auf dem Wege zur Erlangung von Kenntnissen und Bildung sollte ein Schritt vorwärts zur Angleichung der menschlichen an die göttliche Natur sein. RJ.108.1 Teilen

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