Es ist unser Vorrecht, in der Gemeinde und im stillen Kämmerlein unsre Knie vor dem Herrn zu beugen, wenn wir ihm unser Anliegen unterbreiten. Unser Vorbild, Jesus Christus, „kniete nieder, betete und sprach“. Lukas 22,41.42. Von den Jüngern Jesu wird berichtet, dass auch sie niederknieten und beteten. Und der Apostel Paulus bekannte: „Derhalben beuge ich meine Knie vor dem Vater unsres Herrn Jesu Christi.“ Epheser 3,14. Als Esra die Sünden Israels vor Gott brachte, kniete er nieder. Und Daniel „fiel des Tages dreimal auf seine Knie, lobte und dankte seinem Gott“. Daniel 6,11. RJ.158.4 Teilen
Das Bewußtsein der unendlichen Größe Gottes und seiner Gegenwart, flößt aufrichtige Ehrfurcht ein. Dieses Gefühl für Gott, den Unsichtbaren, sollte jedes Herz tief beeindrucken. Ort und Stunde des Gebets sind heilig, weil der Allmächtige zugegen ist. Wenn man Ehrfurcht in Haltung und Benehmen bekundet, so wird das Gefühl, das sie einflößt, noch vertieft werden. „Heilig und hehr ist sein Name“, bekennt der Psalmist. Psalm 111,9. Wenn Engel den Namen des Herrn aussprechen, verhüllen sie ihr Angesicht. Mit welcher Andacht sollten wir gefallenen und sündhaften Menschen diesen heiligen Namen auf unsre Lippen nehmen! RJ.158.5 Teilen
159Es wäre gut für uns, ob alt, ob jung, immer wieder der Worte der Heiligen Schrift zu gedenken, die uns an die Heiligkeit des Ortes erinnert, an welchem der Herr sich zu uns bekennt. „Zieh deine Schuhe aus von deinen Füßen“, befahl Gott dem Mose am brennenden Busch, „denn der Ort, darauf du stehst, ist ein heilig Land!“ 2.Mose 3,5. Und Jakob rief nach dem Traum von der Himmelsleiter ehrfürchtig aus: „Gewiß ist der Herr an diesem Ort, und ich wußte es nicht.“ 1.Mose 28,16. RJ.159.1 Teilen
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