Portrait von Ellen White
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Macht euer Heim zu einer glücklichen Stätte
Macht euer Heim zu einer glücklichen Stätte
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Wenn diese jungen Männer irgendwo zum Segen werden wollen, dann müssen sie daheim anfangen. Wenn sie ihren Neigungen nachgeben, anstatt sich von gründlichen Überlegungen, gesunder Vernunft, nüchternem Urteil und gediegenem Wissen leiten zu lassen, können sie weder für die Allgemeinheit noch für ihre Familie zum Segen werden; ihre Aussichten für diese und eine bessere Welt sind gefährdet. RJ.215.2 Teilen

Viele junge Menschen empfangen den Eindruck, dass es auf Kindheit und Jugend nicht so sehr ankomme. So verzetteln sie ihre Jugend in Sport, Spiel, Tändeleien und schädlichem Genußleben. Sie denken gar nicht an die Folgen und begehren allein die Befriedigung, die ihnen der Augenblick gewährt. Ihre Vergnügungssucht und ihr Verlangen nach lachender, schwatzender Gesellschaft wachsen, je mehr sie ihnen nachgeben. So verlieren sie allmählich das Empfinden für die nüchternen Wirklichkeiten des Lebens, und ihre häuslichen Pflichten erscheinen ihnen reizlos. Sie bieten ihrem Geist nicht genügend Abwechslung; und so werden sie immer ruheloser, mürrischer und reizbarer. RJ.215.3 Teilen

Diese Jünglinge sollten sich der Pflicht bewußt werden, zum häuslichen Glück beizutragen. RJ.215.4 Teilen

Ein zeitweiliges Ausruhen von schwerer körperlicher Arbeit ist notwendig, — um so besser und erfolgreicher kann man dann schaffen. Völlige Ruhe aber mag nicht erforderlich und für die Wiederauffrischung der leiblichen Kraft nicht einmal der beste Weg sein. RJ.215.5 Teilen

Sie dürfen ihre kostbare Zeit nicht mit Spielereien vergeuden, wenn sie von einer Arbeit müde sind. Sie können sich dann eine weniger anstrengende Arbeit suchen, die ihre Mutter und ihre Schwestern erfreut. Wenn sie deren Sorgen bereitwillig mindern, indem sie ihnen die schwerste Last abnehmen, wird ein solches Verhalten ihnen die Freude bereiten, die der Treue entspringt und sie wirklich glücklich macht. Auf diese Weise werden sie selbst ihre Zeit nicht vertändeln noch eigensüchtig vertun. RJ.215.6 Teilen

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Die Wahrnehmung der Gebetszeit hängt eng mit einer Anregung und Belebung des Bibelstudiums zusammen. Die Andachtszeiten am Morgen und Abend sollten die schönsten und förderlichsten des ganzen Tages sein. Bemüht euch darum, dass keinerlei verdrießliche, unfrohe Gedanken diese Zeit stören. Eltern und Kinder versammeln sich, um mit dem Heiland zu verkehren und sich der Gegenwart heiliger Engel zu erfreuen. Macht die Andachtszeit kurz und lebendig; paßt sie den Bedürfnissen an und sorgt für Abwechslung. Lest gemeinsam in der Heiligen Schrift und lernt und wiederholt das Gesetz Gottes. Die Anteilnahme der Kinder an der Andachtsstunde wird sich erhöhen, wenn ihr ihnen erlaubt, ab und zu den Schrifttext selbst auszuwählen. Stellt Fragen an sie und laßt sie selber fragen. Macht die Texte durch Bilder und Gleichnisse klar. Befleißigt euch der Kürze. Laßt die Kleinen teilnehmen am Gebet; laßt sie sich im Gesang mit euch vereinigen, auch wenn es nur ein Vers ist, den sie singen. RJ.216.1 Teilen

Zu solchem vorbildlichen Gottesdienst gehört Vorbereitung. Die Eltern sollten sich täglich die Zeit nehmen, mit ihren Kindern in der Schrift zu forschen. Das erfordert zweifellos mancherlei Mühe und Opfer, die aber reichlichen Lohn in sich bergen. RJ.216.2 Teilen

Wir wären glücklicher und brauchbarer, wenn unser häusliches und gesellschaftliches Leben von der Sanftmut und Schlichtheit Jesu beherrscht würde. An Stelle großer äußerlicher Aufmachung, welche die Besucher bewundern sollen, ist das Entgegenbringen von Frohsinn, Sympathie und Liebe angebrachter und wirkungsvoller. Die Besucher sollten erkennen können, dass wir in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes leben wollen. Laßt sie in uns, wenn wir auch nur in bescheidenen Umständen leben, einen zufriedenen und dankbaren Geist feststellen. Die ganze Atmosphäre eines wahrhaft christlichen Heimes muss Ruhe und Frieden ausstrahlen. Solches Beispiel wird nicht ohne Wirkung bleiben. RJ.216.3 Teilen

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Laßt uns in unserm Bemühen, den Gästen einen behaglichen und angenehmen Aufenthalt zu bieten, nicht die Verpflichtungen Gott gegenüber vergessen. Die Andachtszeit darf nicht um andrer Dinge willen vernachlässigt werden. Erzählt und belustigt euch nicht übermäßig, so dass ihr für die Andachtszeit zu müde seid; das wäre in Gottes Augen ein mangelhafter Dienst. In früher Abendstunde, wenn wir ohne Überstürzung und mit ruhiger Überlegung zu Gott kommen, können wir ihm unsre Anliegen vortragen und unsre Stimmen in frohem, dankbarem Lobgesang erschallen lassen. RJ.217.1 Teilen

Laßt die Besucher eines christlichen Hauses erkennen, dass die Andachtsstunde die köstlichste, heiligste und glücklichste Stunde des Tages ist. Diese Andachtszeit wird auf alle, die daran teilnehmen, einen läuternden, erhebenden Einfluß ausüben. Sie schenkt innere Ruhe und einen heiteren Frieden. RJ.217.2 Teilen

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