Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Der Umgang beeinflußt unser Geschick
Der Umgang beeinflußt unser Geschick
257

Gottes Wort betont mit Nachdruck den Einfluß, den der Umgang selbst auf Erwachsene ausübt. Wie viel größer noch ist seine Macht auf den sich in der Entwicklung befindlichen Geist und Charakter der Kinder und Jugendlichen! Die Gemeinschaft, die sie pflegen, die Grundsätze und Gewohnheiten, die sie annehmen, werden über ihre Brauchbarkeit auf Erden und zugleich über ihr zukünftiges Geschick entscheiden. RJ.257.1 Teilen

Christliche Geselligkeit ist unter dem Volke Gottes nur mangelhaft ausgebildet. Diese Seite der Erziehung sollte nicht vernachlässigt und in unsern Schulen nicht außer Acht gelassen werden. RJ.257.2 Teilen

Die Schüler sollten darüber belehrt werden, dass sie nicht nur Einzelwesen sind, sondern dass jeder sozusagen ein Faden ist, der durch die Vereinigung mit anderen Fäden zum Gewebe wird. In keinem Kreis kann diese Belehrung wirksamer erteilt werden als im Schulheim. Hier bieten sich den Schülern täglich Gelegenheiten, die ihnen bei richtiger Ausnutzung eine große Hilfe in der Entwicklung der geselligen Züge ihres Charakters sein können. Es liegt an ihnen selbst, ihre Zeit und Gelegenheiten so zu benutzen, dass sich ein Charakter entwickelt, der sie glücklich und brauchbar macht. Wer sich als Eigenbrötler in sich selbst verschließt und nicht bereit ist, andere zu beglücken und zu erfreuen, wird vieler Segnungen verlustig gehen, denn durch wechselseitigen Verkehr glättet und verfeinert sich das Gemüt. Durch gesellschaftlichen Verkehr bilden und festigen sich Freundschaften, deren Folge ein Gleichklang der Herzen und eine Atmosphäre der Liebe ist, die dem Himmel wohl gefällt. RJ.257.3 Teilen

Besonders sollten diejenigen, die Jesu Liebe geschmeckt haben, ihre geselligen Fähigkeiten entwickeln; denn dadurch vermögen sie dem Heiland Seelen zuzuführen. Christus sollte nicht in ihren Herzen wie ein begehrter Schatz verborgen werden, der in seiner Süßigkeit und Heiligkeit nur sie selbst erfreuen soll; auch sollte die ihnen offenbarte Liebe Jesu Christi nicht nur denen mitgeteilt werden, die ihre Zuneigung haben. Den Schülern sollte beigebracht werden, dass die Christusähnlichkeit in einem Wesen freundlicher Aufgeschlossenheit und geselliger Lebensart denen gegenüber besteht, die sich in großer innerer Not befinden, auch wenn sie nicht zu ihrem Freundeskreis gehören. Der Heiland offenbarte jederzeit und an allen Orten liebende Anteilnahme an der menschlichen Familie und verbreitete um sich das Licht heiterer Frömmigkeit. Die Schüler sollten angehalten werden, stets seinen Fußstapfen zu folgen. Sie sollten unterrichtet werden, ihren jugendlichen Kameraden christliche Anteilnahme, Mitgefühl und Liebe entgegenzubringen und sie dem Heiland näherzuführen. Er sollte ihren Herzen ein Brunnen zum ewigen Leben werden, dessen Wasser alle erquickt, die davon trinken. RJ.257.4 Teilen

258

Dieser bereitwillige, liebevolle Dienst für andre in Zeiten der Not ist köstlich vor Gott. Wenn ihr Bekenntnis aufrichtig ist, können die Schüler schon während ihrer Schulzeit lebendige Missionare für Gott sein. Gewiß erfordert das Zeit, aber die zu diesem Dienst verbrauchte Zeit ist gut angewandt; denn sie lehrt gleichzeitig den Schüler, wie er der Welt den christlichen Glauben darzustellen hat. RJ.258.1 Teilen

Der Heiland weigerte sich nicht, mit andern freundschaftlichen Verkehr zu pflegen. Wurde er von einem Pharisäer oder Zöllner zu einem Fest geladen, dann nahm er die Einladung an. Jedes Wort, das er bei solchen Gelegenheiten äußerte, war den Gästen ein Geruch des Lebens zum Leben. Er benutzte die Stunde des Mahls, um ihnen nach ihrem Bedürfnis viele köstliche Lehren zu vermitteln. So lehrte der Heiland seine Jünger, wie sie sich im Verkehr mit Gläubigen und auch Ungläubigen verhalten sollten. RJ.258.2 Teilen

Das Herz gehört Christus. Er hat einen unendlich hohen Preis für die Seele bezahlt. Er ist unser Fürsprecher beim Vater und naht sich ihm nicht als Bittsteller, sondern als Überwinder, der daher Anspruch auf sein Eigentum hat. Er ist zu weitgehender Hilfe fähig; denn er legt immerdar Fürsprache für uns ein. Ein junges Herz ist ein köstliches Opfer, die wertvollste Gabe, die dem Herrn dargebracht werden kann. Alles, was ihr seid, alle Fähigkeiten, die ihr besitzt, gab Gott euch als heiliges Unterpfand, das ihr ihm als ein williges, heiliges Opfer zurückerstatten sollt. Ihr könnt Gott nichts geben, was er euch nicht zuerst gegeben hat. Wenn ihr ihm darum euer Herz schenkt, ist es nur eine Gabe, die er zu seinem Eigentum erkauft hat und die ihm also schon gehört. RJ.258.3 Teilen

Es gibt viele, die sich um die Zeit, Neigungen und Kräfte der Jugend bewerben. Satan fordert die Jugend als sein Eigentum. Eine unermeßlich große Zahl Jugendlicher überantwortet im alle Fähigkeiten und Gaben, die sie besitzen. Die Welt beansprucht ihr Herz; aber jenes Herz gehört dem Einen, der es erlöst hat. Wird es der Welt gegeben, dann füllt es sich mit Sorgen, Leid und enttäuschten Hoffnungen; es wird unrein und verdorben. Es würde den schlimmsten Raub bedeuten, der Welt eures Herzens Neigungen und Dienste zu geben; denn sie gehören Gott. Ihr gewinnt nichts, wenn ihr euer Herz irdischen Freuden hingebt. RJ.258.4 Teilen

259

Der Feind der Gerechtigkeit hat jede erdenkliche Art von Vergnügen für die Jugend aller Schichten vorbereitet; sie sind nicht nur in den großen Städten, sondern auch in jedem kleinen Ort, der von Menschen bewohnt ist, zu finden. Satan umwirbt die Jugend und wünscht sie als seine Helfer in seinen Reihen zu sehen. Der Erzfeind weiß sehr gut, mit wem er rechnen kann. Er hat in höllischer Schlauheit Gewohnheiten und Vergnügungen für die Jugend ersonnen, durch die er ihre Neigungen von Jesus Christus ablenken kann. RJ.259.1 Teilen

15061
81782
Weiter zu "Der verlorene Sohn"
Stichwörter