Portrait von Ellen White
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Verlangen nach göttlicher Führung
Verlangen nach göttlicher Führung
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Wer die Gewohnheit hat, zweimal täglich zu beten, ehe er an eine Heirat denkt, sollte es viermal täglich tun, wenn solch ein Schritt erwogen wird. Eine Heirat ist etwas, das euer Leben stärkstens beeinflussen wird — in dieser und in der kommenden Welt. Ein aufrichtiger Christ wird Pläne in dieser Richtung nicht weiterverfolgen, ohne die Gewißheit zu haben, dass Gott sein Vorhaben billigt. Er möchte nicht selbst bestimmen, sondern Gott entscheiden lassen. Wir sind nicht hier, um uns zu gefallen, wie auch Christus nicht seine Ehre suchte. Ich möchte nicht so verstanden werden, als ob ich meinte, es sollte einer jemanden heiraten, den er nicht liebt. Das wäre Sünde. Doch der Phantasie und leicht erregten Natur darf nicht gestattet werden, Schaden anzurichten. Gott fordert das ganze Herz und die höchste Zuneigung. RJ.291.4 Teilen

Die Mehrzahl der heutigen Eheschließungen und die Art, wie Ehen geführt werden, machen sie zu einem Zeichen der letzten Tage. Männer und Frauen sind so hartnäckig, so eigensinnig, dass sie Gott nicht gelten lassen. Der Glaube wird verworfen, als hätte er in dieser feierlichen und wichtigen Angelegenheit nicht mitzuwirken. Wenn diejenigen, die da bekennen, an die Wahrheit zu glauben, nicht durch sie geheiligt und ihr Denken und Wesen nicht veredelt werden, sind sie vor Gott in keiner so günstigen Lage wie der Sünder, der niemals über Gottes Forderungen aufgeklärt wurde. RJ.291.5 Teilen

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Viele beginnen eine Ehe ohne eigenen Besitz und ohne je eine Erbschaft angetreten zu haben. Sie hatten weder die körperliche Kraft noch geistige Energie, um zu Besitz zu gelangen. Gerade solche haben sich schnell zu einer Heirat entschlossen und mit der Ehe Verantwortlichkeiten übernommen, für die ihnen meist der rechte Begriff fehlt. Ihnen geht das vornehme, erhabene Gefühl ab; ebenso wenig besitzen sie eine klare Vorstellung von den Pflichten eines Gatten und Vaters und von den Kosten, die der Unterhalt einer Familie erfordert. Sie bringen auch bei dem Wachstum ihrer Familie nicht mehr Geschick auf, als sie bisher in ihren geschäftlichen Unternehmungen bewiesen haben. RJ.292.1 Teilen

Die Ehe wurde von Gott zum Segen der Menschheit eingesetzt; aber ganz allgemein ist sie so mißbraucht worden, dass sie zu einem Fluch geworden ist. Die meisten Männer und Frauen haben ein Eheverhältnis aufgenommen und sich lediglich von der Frage leiten lassen, ob sie einander lieb haben. Sie sollten aber bedenken, dass die Ehe ihnen eine weit größere Verantwortung auferlegt. Sie sollten sich darum sorgen, ob ihre Nachkommenschaft leiblich gesund und geistig und sittlich stark sein kann. Wie wenige aber lassen sich von solchen Gesichtspunkten leiten und beschäftigen sich mit solchen Erwägungen, von denen sie sich nicht frei machen dürfen: dass die menschliche Gesellschaft Forderungen stellt und es nicht unwesentlich ist, ob die kommende Familie einen Einfluß zum Guten oder zum Bösen ausüben wird. RJ.292.2 Teilen

Die da bekennen, Christen zu sein, sollten nicht eher ein Eheverhältnis aufnehmen, bis sie diese Angelegenheit sorgfältig und unter Gebet von einem erhabenen Gesichtspunkt aus geprüft haben und erkennen können, ob der Herr durch ihre Ehe verherrlicht wird. Sie sollten jedes Dafür und Dagegen gründlich untersuchen. Geheiligte Grundsätze sollten die Grundlage zu jedem Handeln sein. RJ.292.3 Teilen

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