Portrait von Ellen White
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Jedes aufrichtige Gebet wird erhört
Jedes aufrichtige Gebet wird erhört
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Wir dürfen in unsern Herzen mit Gott sprechen und in Gemeinschaft mit dem Heiland durch das Leben gehen. Auch während der täglichen Arbeit können wir unseres Herzens Wünsche, die keines Menschen Ohr vernimmt, ihm kundtun; kein Gebet verhallt ungehört, noch geht es verloren. Nichts vermag das Verlangen des Herzens zu dämpfen oder zu ersticken. Es übertönt den Lärm der Straße und das Dröhnen der Maschinen. Wir reden mit dem Herrn, und er hört uns. RJ.190.3 Teilen

Bittet, ja bittet nur; ihr werdet erhalten. Erbittet Demut, Weisheit, Mut und Wachstum im Glauben. Jede aufrichtige Bitte wird ihre Antwort finden. Wenn es auch nicht immer so kommt, wie wir es uns dachten, und zu der Zeit eintrifft, die wir annahmen, so geschieht es doch alles zu unserm Besten. Der Vater im Himmel erhört unsre Gebete, die wir aus der Einsamkeit, Müdigkeit und aus Prüfungen heraus zu ihm emporsenden — nicht immer nach unsern Erwartungen, aber stets zu unserm Wohle. RJ.190.4 Teilen

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Es ist unser Vorrecht, in der Gemeinde und im stillen Kämmerlein unsre Knie vor dem Herrn zu beugen, wenn wir ihm unser Anliegen unterbreiten. Unser Vorbild, Jesus Christus, „kniete nieder, betete und sprach“. Lukas 22,41.42. Von den Jüngern Jesu wird berichtet, dass auch sie niederknieten und beteten. Und der Apostel Paulus bekannte: „Derhalben beuge ich meine Knie vor dem Vater unsers Herrn Jesu Christi.“ Epheser 3,14. Als Esra die Sünden Israels vor Gott brachte, kniete er nieder. Und Daniel „fiel des Tages dreimal auf seine Knie, lobte und dankte seinem Gott“. Daniel 6,11. RJ.191.1 Teilen

Das Bewußtsein der unendlichen Größe Gottes und seiner Gegenwart flößt aufrichtige Ehrfurcht ein. Dieses Gefühl für Gott, den Unsichtbaren, sollte jedes Herz tief beeindrucken. Ort und Stunde des Gebets sind heilig, weil der Allmächtige zugegen ist. Wenn man Ehrfurcht in Haltung und Benehmen bekundet, so wird das Gefühl, das sie einflößt, noch vertieft werden. „Heilig und hehr ist sein Name“, bekennt der Psalmist. Psalm 119,9. Wenn Engel den Namen des Herrn aussprechen, verhüllen sie ihr Angesicht. Mit welcher Andacht sollten wir gefallenen und sündhaften Menschen diesen heiligen Namen auf unsre Lippen nehmen! RJ.191.2 Teilen

Es wäre gut für uns, ob alt, ob jung, immer wieder der Worte der Heiligen Schrift zu gedenken, die uns an die Heiligkeit des Ortes erinnern, an welchem der Herr sich zu uns bekennt. „Zieh deine Schuhe aus von deinen Füßen“, befahl Gott dem Mose am brennenden Busch, „denn der Ort, darauf du stehst, ist ein heilig Land!“ 2.Mose 3,5. Und Jakob rief nach dem Traum von der Himmelsleiter ehrfürchtig aus; „Gewiß ist der Herr an diesem Ort, und ich wußte es nicht.“ 1.Mose 28,16. RJ.191.3 Teilen

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„Ihr seid vollkommen in ihm.“ Kolosser 2,10. Gebet und Glaube gehören zusammen, und sie müssen zusammen betrachtet werden. Im Glaubensgebet liegt göttliche Weisheit; jeder, der sein Leben erfolgreich gestalten will, muss sie verstehen lernen. Der Heiland verheißt: „Alles was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, dass ihr‘s empfangen werdet, so wird‘s euch werden.“ Markus 11,24. Er offenbart uns, dass unser Gebet dem Willen Gottes entsprechen muss. Wir sollen um Dinge bitten, die er verheißen hat; und was wir auch immer erhalten, sollen wir zur Erfüllung seines Willens benutzen. Wenn die Bedingungen erfüllt werden, so sind Gottes Verheißungen sicher. RJ.192.2 Teilen

Wir dürfen Gott um Sündenvergebung und um den Heiligen Geist, um ein christliches Gemüt, um Weisheit und um die Kraft, seinen Willen zu tun, und um jede Gabe, die er verheißen hat, bitten. Dann sollen wir glauben, dass wir‘s empfangen werden, und dem Herrn dafür danken, dass wir‘s erhalten haben. RJ.192.3 Teilen

Alle, die vorgeben, Gott zu lieben und Ehrfurcht vor dem Heiland zu haben und sich dennoch mit oberflächlichen und unwesentlichen Themen beschäftigen, begeben sich auf den Boden des Feindes und vollbringen seine Werke. Würde die Jugend des Schöpfers herrliche Werke in der Natur und die Majestät und Kraft in seinem Wort betrachten, dann würde sie aus solcher geistigen Versenkung mit neu belebten und veredelten Kräften hervorgehen. Eine Lebenskraft würde erlangt, die nichts mit Anmaßung oder Hochmut gemein hat. Durch eine Betrachtung der Wunder göttlicher Kraft würde sich der Verstand auch die schwerste, aber nützlichste aller Lehren aneignen, dass nämlich menschliches Wissen, wenn es nicht mit dem Unendlichen verbunden und durch des Heilandes Gnade geheiligt ist, nur eine Torheit ist. RJ.192.6 Teilen

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