Portrait von Ellen White
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Selbstzucht ist nötig
Selbstzucht ist nötig
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Niemand, der den Herrn fürchtet, kann sich ohne Gefahr mit jemand verbinden, der den Herrn nicht fürchtet. „Mögen auch zwei miteinander wandeln, sie seien denn eins untereinander?“ Amos 3,3. Glück und Gedeihen einer Familie beruhen auf dem Einssein der Ehegatten; doch zwischen dem Gläubigen und dem Ungläubigen besteht ein großer Unterschied im Geschmack, in den Neigungen und in den Absichten. Sie dienen verschiedenen Herren; zwischen ihnen kann es keine Übereinstimmung geben. Wie rein und ordentlich auch immer die Grundsätze des einen sein mögen: der Einfluß eines ungläubigen Gefährten wird stets dazu beitragen, von Gott zu trennen. RJ.355.5 Teilen

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Welch ein Unterschied zwischen der Handlungsweise Isaaks und der unsrer heutigen Jugend — auch unter bekenntlichen Christen! Nur zu oft meint die Jugend, dass die Hingabe ihrer Neigungen eine Angelegenheit ihrer selbst sei — eine Angelegenheit, die weder Gott noch ihre Eltern zu bestimmen hätten. Lange bevor sie mündig geworden sind, halten sich diese jungen Menschen für reif und fähig genug, ohne Hilfe ihrer Eltern ihre Wahl treffen zu können. Wenige Jahre ihres Ehelebens sind gewöhnlich schon ausreichend, ihnen ihren Irrtum vor Augen zu führen; oft ist es zu spät, um unheilvolle Folgen zu verhüten. Aus dem gleichen Mangel an Weisheit und Selbstbeherrschung, der zur übereilten Wahl des Gefährten geführt hat, verschlimmern sie das Übel, bis die Ehe ihnen zu einem unerträglichen Joch wird. So haben viele ihr Lebensglück zerbrochen, und ihre Hoffnung auf das ewige Leben ist zerstört. RJ.356.3 Teilen

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Dieser Pflicht der Lenkung jugendlicher Neigungen sollten sich Väter und Mütter stets bewußt sein. Sie sollten auch die Wahl geeigneter Kameraden für ihre Kinder beaufsichtigen. Sie sollten durch die Gnade Gottes die Pflicht fühlen, durch ihr eigenes Beispiel und ihre Belehrung den Charakter der Kinder von den ersten Lebensjahren an zu einem reinen und edlen auszubilden und zum Guten und Wahren zu führen. Gleich und gleich gesellt sich gern; es schätzt einander. Pflanzt die Liebe zur Wahrheit, Reinheit und Anmut schon früh in die Seele; dann wird der junge Mensch die Gesellschaft derer suchen, die diese Eigenschaften besitzen. RJ.357.3 Teilen

Wahre Liebe ist ein hoher und heiliger Grundsatz, weit entfernt von jener Liebe, die durch Leidenschaft geweckt wird und schnell vergeht, wenn sie erprobt wird. Es ist die Treue zur Pflicht im elterlichen Heim, welche die jungen Menschen auf einen eigenen Hausstand vorbereitet. Laßt sie hier praktisch Selbstverleugnung üben und Güte, Höflichkeit und ein christliches Leben offenbaren. Solche Liebe wird im Herzen genährt. Wer aus solchem Hause hervorgeht, um selbst das Haupt einer Familie zu werden, der weiß das Glück der Frau zu fördern, die er sich als Lebensgefährtin erwählte. Heirat muss, anstatt das Ende der Liebe, ihr Anfang sein. RJ.357.4 Teilen

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