Portrait von Ellen White
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Eine große Überraschung
Eine große Überraschung
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Während der Nachtstunden war ich in einer Gesellschaft von Menschen, deren Herzen mit Eitelkeit und Überheblichkeit erfüllt waren. Christus war vor ihren Augen verborgen. Plötzlich ertönten in lauter Sprache die Worte: „Jesus wird kommen, um die zu sich zu holen, die ihn auf dieser Erde geliebt und ihm gedient haben. Sie sollen für ewig bei ihm in seinem Reich bleiben.“ Viele aus dieser Gesellschaft traten hervor und wollten ihn empfangen. Sie besahen sich ihre Kleidung. Als sie aber seine Herrlichkeit sahen und erkennen mussten, dass ihre gegenseitige Einschätzung so sehr auf die äußere Erscheinung gerichtet war, da wußten sie, dass ihnen das Kleid der Gerechtigkeit Christi fehlte und dass das Blut von Seelen an ihren Kleidern haftete. AB1.82.4 Teilen

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Als Christus seine Auserwählten mit sich nahm, blieben sie zurück; denn sie waren nicht bereit. Sie hatten dem Ich in ihrem Leben den ersten Platz eingeräumt, und als der Erlöser kam, waren sie nicht bereit, ihm zu begegnen. AB1.83.1 Teilen

Das Bild ihrer Seelenqual hatte sich in meinem Gemüt eingeprägt, als ich erwachte. Diesen Eindruck kann ich nicht auslöschen. Ich wollte, ich könnte diese Szene so beschreiben, wie sie mir gezeigt wurde. O wie groß war die Enttäuschung bei denen, die nicht erfahren hatten, was es heißt „Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christo in Gott.“ Kolosser 3,3. AB1.83.2 Teilen

Es gibt bekennende Christen, die Christus nicht aus eigener Erfahrung kennen. O, diese armen, betrogenen, unvorbereiteten Seelen machen mir das Herz schwer. Wenn ich vor Versammlungen stehe und sehe die Selbstzufriedenen und Selbstgerechten und weiß, dass sie keine Anstalten machen, sich in rechter Weise für Christus einzusetzen, um ihm in Frieden zu begegnen, dann fühle ich mich so bedrückt, dass ich nicht schlafen kann. Ich stelle mir die Frage: Was kann ich diesen Seelen sagen, damit sie dahin kommen, ihren wahren Zustand zu erkennen? Das Ich nimmt ihr ganzes Leben in Anspruch. Gern möchte ich ihnen Christus so deutlich offenbaren, dass sie ihn sehen und ihre Aufmerksamkeit sich vom eigenen Ich abwendet. ... AB1.83.3 Teilen

Zu denen, die am Tag der großen Abrechnung bitter enttäuscht werden, gehören einige, die äußerlich religiös waren und scheinbar ein christliches Leben geführt haben. In ihrem Sinnen und Trachten geht es immer nur um die Eigenliebe. Sie sind stolz auf ihr sittliches Verhalten, auf ihre geistigen Anlagen, dass sie auf einem höheren Niveau als andere stehen und auf ihre Kenntnis der Wahrheit. Sie sind der Meinung, dadurch Christi Lob zu erhalten. „Herr“, sagen sie, „wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du uns gelehrt“. Lukas 13,26. „Haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan?“ Matthäus 7,22. AB1.83.4 Teilen

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Aber Christus sagt, „Ich sage euch: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid.“ „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“ Matthäus 7,21. AB1.84.1 Teilen

Es findet keine Aussprache mehr statt. Die Zeit dafür ist vorüber. Das unabänderliche Urteil ist verkündet worden. Sie werden vom Himmel ausgeschlossen, weil sie untauglich sind und nicht hineinpassen. Lies Matthäus 7,24-27. — Brief 91, 1904. AB1.84.2 Teilen

Durch den Erlösungsplan hat Gott Vorkehrungen getroffen, dass jede sündige Neigung überwunden und jede Versuchung verkraftet werden kann, wie stark diese auch sein mögen. — The Review and Herald, 22. Dezember 1885. AB1.84.3 Teilen

Hätte Gottes Volk die Liebe Christi im Herzen, wäre jedes Gemeindeglied durch und durch vom Geist der Selbstverleugnung erfüllt, wären alle mit großem Ernst bei der Sache, dann gäbe es keinen Mangel an Geldern für die Heimat- und Außenmission. Unsere Hilfsquellen würden sich vergrößern. Tausend Möglichkeiten würden sich auftun, und wir brauchten sie nur zu nutzen. Wäre der Auftrag Gottes erfüllt worden und sein Volk hätte der Welt die Botschaft der Barmherzigkeit verkündigt, dann wäre Christus zur Erde gekommen und die Heiligen wären bereits in der Stadt Gottes willkommen geheißen worden. — Australasian Union Conference Record, 15. Oktober 1898, Protokoll des Verbandes. AB1.84.4 Teilen

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Die Gergesener baten Christus, von ihnen zu gehen. In Kapernaum nahm man ihn auf, und dort tat er viele Wunder. Christus hat alle Gewalt im Himmel und auf der Erde. Er ist der große Arzt, den wir alle anrufen können, wenn es um körperliche oder seelische Nöte geht. Über Wind und Wellen, über Menschen, die von Dämonen besessen waren, zeigte er, dass er die absolute Kontrolle hat. Ihm wurden die Schlüssel des Todes und der Hölle gegeben. Fürstentümer und Mächte waren ihm sogar während seiner Erniedrigung untertan. ... AB1.85.1 Teilen

Warum haben wir kein größeres Vertrauen in den göttlichen Arzt? Wie er dem Gichtbrüchigen half, so wird er auch heute denen helfen, die wegen Heilung zu ihm kommen. Wir brauchen unbedingt mehr Glauben. Es beunruhigt mich, wenn ich bei unserem Volk den Mangel an Glauben sehe. Wir brauchen nur in die Gegenwart Christi zu kommen und glauben, dass er die körperlichen und geistlichen Gebrechen heilt. AB1.85.2 Teilen

Wir haben zu wenig Glauben. O, wie sehr wünschte ich, dass ich unser Volk dahin führen könnte, Glauben an Gott zu haben! Man muss nicht denken, dass man in einen Zustand der Erregung versetzt werden müßte, um Glauben zu bekunden. Es ist nur notwendig, Gottes Wort Glauben zu schenken, wie man untereinander den Worten glaubt. Er hat es gesagt, und er wird sein Wort auch halten. Verlaßt euch ganz ruhig auf seine Verheißung, weil er das auch meinte, was er sagte. Sagt, er hat durch sein Wort zu mir gesprochen, und er wird jede Verheißung, die er gegeben hat, erfüllen. Werdet nicht unruhig. Habt Vertrauen. Gottes Wort ist wahr. Handelt eurem himmlischen Vater gegenüber so, wie gegen jemanden, dem man vertrauen kann. ... AB1.85.3 Teilen

Männern wurde aufgetragen, die Wahrheit an anderen Orten zu verkündigen. Diese Männer benötigen Geldmittel für ihren Unterhalt. Sie brauchen auch Mittel, die ihnen zur Unterstützung der Armen und Bedürftigen zur Verfügung stehen, die sie bei ihrer Arbeit vorfinden. Die Zuwendungen, die sie den Armen zukommen lassen, beeinflussen den Erfolg bei der Verkündigung der Wahrheit. Die Bereitschaft, den Notleidenden zu helfen, bringt ihnen deren Dankbarkeit ein und die Anerkennung des Himmels. AB1.85.4 Teilen

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Diese treuen Mitarbeiter sollten das Mitgefühl der Gemeinde haben. Der Herr wird die Gebete, die für sie gesprochen werden, erhören. Und die Gemeinde sollte es nicht versäumen, ein praktisches Interesse an dieser Arbeit zu zeigen. AB1.86.1 Teilen

Niemand lebt für sich selbst. Im Werk Gottes hat jeder eine Pflicht zu erfüllen. Sind sich alle einig, wird die Arbeit jedes einzelnen gestärkt. Wenn Glaube und Liebe und Einigkeit in der Gemeinde wachsen, wird das Ausmaß dieses Einflusses größer, und sie wird unaufhörlich weiterkommen, bis zum Endziel ihrer Einflußnahme, wobei die Siege des Kreuzes zu ständig größerer Geltung kommen. AB1.86.2 Teilen

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