Portrait von Ellen White
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Kapitel 5: Die Gabe des Geistes
Kapitel 5: Die Gabe des Geistes
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Als Christus Seinen Jüngern den Heiligen Geist verhieß, näherte Er sich dem Ende Seines irdischen Dienstes. Er stand im Schatten des Kreuzes mit einem vollen Verständnis der Sündenlast, die auf Ihm als dem Sündenträger ruhen sollte. Bevor Er sich als Sühnopfer hingab, unterwies Er Seine Jünger über die höchst wichtige und vollkommene Gabe, die Er Seinen Nachfolgern verleihen wollte — die Gabe, die ihnen die unbegrenzten Hilfsquellen Seiner Gnade erreichbar machte. „Ich will den Vater bitten“, sagte Er, „und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und erkennt ihn nicht; ihr aber erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.“ Johannes 14,16f. Der Heiland wies vorwärts auf eine Zeit, in welcher der Heilige Geist als Sein Stellvertreter kommen und ein mächtiges Werk tun werde. Dem Bösen, das sich seit Jahrhunderten angehäuft hatte, sollte durch die göttliche Kraft des Heiligen Geistes widerstanden werden. DAp.33.1 Teilen

Was war das Ergebnis der Ausgießung des Geistes zu Pfingsten? Die frohe Botschaft über einen auferstandenen Heiland wurde bis an die äußersten Enden der bewohnten Welt gebracht. Als die Jünger die Botschaft der errettenden Gnade verkündeten, gaben sich Herzen der Macht dieser Botschaft hin. Bekehrte strömten von überall her der Gemeinde zu. Rückfällige wurden neu bekehrt. Sünder vereinten sich mit Gläubigen, um die kostbare Perle zu suchen. Einige der erbittersten Gegner des Evangeliums wurden seine Verteidiger. Die Vorhersage erfüllte sich: „Der Schwächste unter ihnen soll ... wie König David sein! Und Davids Nachkommen ... wie der Engel des Herrn.“ Sacharja 12,8 (NL). Jeder Christ sah in seinem Bruder eine Bekundung der göttlichen Liebe und des göttlichen Wohlwollens. Etwas war vorherrschend, nur eine Sache nacheifernswert: Das Streben der Gläubigen war darauf gerichtet, Christi Charakter zu offenbaren und für die Ausbreitung Seines Reiches zu wirken. DAp.33.2 Teilen

„Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen.“ Apostelgeschichte 4,33. DAp.33.3 Teilen

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Unter ihrer Tätigkeit wurden der Gemeinde auserwählte Menschen hinzugefügt. Als sie das Wort der Wahrheit empfingen, weihten sie ihr Leben dem Werk, um anderen die Hoffnung zu bringen, die ihre Herzen mit Frieden und Freude erfüllte. Drohungen konnten sie nicht zurückhalten noch sie erschüttern. Der Herr sprach durch sie, und indem sie von Ort zu Ort gingen, wurde den Armen das Evangelium gepredigt und Wunder der göttlichen Gnade gewirkt. DAp.34.1 Teilen

So mächtig kann Gott wirken, wenn Menschen sich der Herrschaft Seines Geistes überlassen. Die Verheißung des Heiligen Geistes ist weder auf ein Zeitalter noch auf eine bestimmte Rasse beschränkt. DAp.34.2 Teilen

Christus erklärte, dass der heilige Einfluss Seines Geistes mit Seinen Nachfolgern bis ans Ende sein werde. Seit Pfingsten bis heute ist der Tröster allen gesandt worden, die sich ganz dem Herrn und Seinem Dienst übergeben haben. Zu allen, die Christus als ihren Heiland annahmen, ist der Heilige Geist als Ratgeber, Seligmacher, Führer und Zeuge gekommen. Je enger die Gläubigen mit Gott gewandelt sind, desto klarer und mächtiger haben sie von der Liebe ihres Erlösers und Seiner rettenden Gnade gezeugt. Männer und Frauen, die in ihrem Leben während der langen Jahrhunderte der Verfolgung und Prüfung ein großes Maß der Gegenwart Seines Geistes erfahren haben, standen als Zeichen und Wunder in der Welt. Vor Engeln und Menschen haben sie die umwandelnde Kraft der erlösenden Liebe offenbart. DAp.34.3 Teilen

Alle, die zu Pfingsten Kraft aus der Höhe empfingen, waren dadurch nicht vor weiteren Anfechtungen und Versuchungen befreit. Wenn sie für Wahrheit und Gerechtigkeit zeugten, wurden sie wiederholt vom Feind der Wahrheit angegriffen, der sie dadurch ihrer christlichen Erfahrung berauben wollte. Sie waren gezwungen, mit allen ihren von Gott gegebenen Kräften zu ringen, um das Vollmaß der Reife von Männern und Frauen in Christus Jesus zu erreichen. Damit sie der Vollkommenheit immer näher kommen könnten, beteten sie täglich um neue Gnade. Unter dem Wirken des Heiligen Geistes lernten selbst die Schwächsten, indem sie Glauben an Gott übten, die ihnen anvertrauten Kräfte zu mehren, während sie zugleich geheiligt, gereinigt und veredelt wurden. Indem sie sich demütig dem Einfluss des Heiligen Geistes unterwarfen, empfingen sie aus der Fülle Gottes und wurden in das Ebenbild des Göttlichen verwandelt. DAp.34.4 Teilen

Im Laufe der Zeit hat sich an Christi Verheißung nichts geändert, bei Seinem Abschied Seinen Repräsentanten den Heiligen Geist zu geben. Es liegt nicht an irgendwelchen Beschränkungen von Seiten Gottes, dass die Reichtümer Seiner Gnade nicht bei den Menschen ankommen. Wenn die Erfüllung der Verheißung nicht so wahrgenommen wird, wie es sein könnte, so liegt das daran, dass man die Verheißung nicht so wertschätzt, wie es sein sollte. Wären alle bereit, dann könnte jeder mit dem Geist erfüllt werden. Wo immer dem Bedürfnis nach dem Heiligen Geist nur wenig Beachtung geschenkt wird, da zeigen sich geistliche Dürre, geistliche Finsternis, geistlicher Niedergang und schließlich der Tod. Wann immer minderwertige Dinge die Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, wird es auch an der göttlichen Kraft fehlen, die zum Wachstum und Gedeihen der Gemeinde notwendig ist und alle anderen Segnungen nach sich zieht, obwohl sie in unermesslicher Fülle angeboten wird. DAp.34.5 Teilen

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Wenn dies nun das Mittel ist, wodurch wir Kraft empfangen sollten, warum hungern und dürsten wir dann nicht nach der Gabe des Geistes? Warum reden wir nicht von ihr, beten wir nicht um sie und predigen wir nicht über sie? Der Herr ist bereitwilliger, denen den Heiligen Geist zu geben, die Ihm dienen, als Eltern es sind, ihren Kindern gute Gaben zu geben. Jeder Arbeiter sollte Gott um die tägliche Geistestaufe bitten. Christliche Arbeiter sollten sich in Gruppen versammeln und um besondere Hilfe und himmlische Weisheit bitten, damit sie befähigt werden, weise zu planen und zu handeln. Besonders sollten sie Gott bitten, Seine auserwählten Gesandten in den Missionsfeldern mit einem reichen Maß Seines Geistes zu taufen. Die Gegenwart des Geistes bei Gottes Mitarbeitern würde der Verkündigung der Wahrheit eine Macht verleihen, wie alle Ehre und Herrlichkeit der Welt zusammen es nicht zu geben vermögen. DAp.35.1 Teilen

Wo der Gott geweihte Mitarbeiter auch sein mag, der Heilige Geist bleibt bei ihm. Die den Jüngern gesagten Worte gelten auch uns. Der Tröster ist ebenso unser wir ihrer. Der Geist gibt die Kraft, die ringende, kämpfende Menschen in jeder Not mitten unter Hass der Welt und Erkenntnis ihrer eigenen Schwächen und Fehler aufrechterhält. Wenn wir Kummer haben und leiden, der Ausblick trübe ist und die Zukunft beunruhigend erscheint, wir uns hilflos und allein fühlen, dann bringt der Heilige Geist auf das Gebet des Glaubens dem Herzen Trost. DAp.35.2 Teilen

Es ist kein überzeugender Beweis, dass jemand ein Christ ist, weil er unter außerordentlichen Umständen Begeisterung zeigt. Heiligkeit ist nicht Verzückung, sondern eine vollständige Übergabe des Willens an Gott. Das bedeutet, von jedem Wort zu leben, das aus dem Mund Gottes geht, den Willen unseres himmlischen Vaters tun, Ihm in Anfechtungen und Finsternis ebenso wie im Licht zu vertrauen, im Glauben und nicht im Schauen zu wandeln, sich mit unerschütterlichem Vertrauen auf Gott zu verlassen und in Seiner Liebe zu ruhen. DAp.35.3 Teilen

Es ist für uns nicht notwendig, genau erklären zu können, was der Heilige Geist ist. Jesus sagt, dass der Geist der Tröster ist, „der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht“. Er erklärt zudem auch deutlich, dass der Heilige Geist in seinem Werk, die Menschen in alle Wahrheit zu leiten, „nicht aus sich selbst reden“ wird. Johannes 15,26; 16,13. DAp.35.4 Teilen

Das Wesen des Heiligen Geistes ist ein Geheimnis. Menschen können sie nicht erklären, weil Gott sie ihnen nicht offenbart hat. Schwärmer mögen Schriftstellen zusammentragen und sie zur Grundlage einer menschlichen Erklärung machen, aber die Annahme solcher Ansichten wird die Gemeinde nicht stärken. Angesichts solcher Geheimnisse, die für den menschlichen Geist zu tiefgründig sind, ist Schweigen Gold. DAp.35.5 Teilen

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Die Aufgabe des Heiligen Geistes umschreibt Christus mit den Worten: „Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht.“ Johannes 16,8. Der Heilige Geist überzeugt von Sünde. Reagiert der Sünder auf den belebenden Einfluss des Geistes, dann wird er zur Reue geleitet und ihm wird bewusst, wie wichtig der Gehorsam gegenüber den göttlichen Forderungen ist. DAp.36.1 Teilen

Dem reumütigen Sünder, der nach Gerechtigkeit hungert und dürstet, offenbart der Heilige Geist „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“. Johannes 1,29. Christus sagte: „Von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen. ... Der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Johannes 16,14; 14,26. DAp.36.2 Teilen

Der Geist ist als eine erneuernde Kraft gegeben worden, um die durch den Tod unseres Erlösers erworbene Erlösung wirksam zu machen. Er versucht ständig, die Aufmerksamkeit der Menschen auf das große Opfer zu lenken, das am Kreuz von Golgatha dargebracht wurde, um der Welt die Liebe Gottes zu entfalten und dem von seiner Sünde überzeugten Menschen die Kostbarkeiten der Heiligen Schrift zugänglich zu machen. DAp.36.3 Teilen

Hat der Heilige Geist einen Menschen von der Sünde überzeugt und ihm den Maßstab der Gerechtigkeit vorgehalten, zieht er die Neigungen von den Dingen dieser Welt ab und erfüllt das Herz mit dem Verlangen nach Heiligkeit. „Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten“, erklärte der Heiland. Johannes 16,13. Sind die Menschen bereit, sich von ihm formen zu lassen, dann wird er eine Heiligung des ganzen Wesens bewirken. Was der Heilige Geist von Gott empfängt, wird er ihnen einprägen. Durch seine Macht wird der Lebensweg so klar gemacht werden, dass diesbezüglich niemand zu irren braucht. DAp.36.4 Teilen

Von jeher hat Gott mittels Seines Heiligen Geistes durch menschliche Werkzeuge gewirkt, um Seine Absicht mit dem gefallenen Menschengeschlecht auszuführen. Das zeigte sich schon im Leben der Patriarchen. Auch der Gemeinde in der Wüste zurzeit Moses gab Gott Seinen „guten Geist, um sie zu unterweisen“. Nehemia 9,20. Und in den Tagen der Apostel wirkte Er für Seine Gemeinde mächtig durch die Kraft des Heiligen Geistes. Dieselbe Kraft, welche die Erzväter stärkte, dem Kaleb und Josua Glauben und Mut gab und das Wirken der Gemeinde zurzeit der Apostel erfolgreich machte, hat Gott treue Diener immer unterstützt. Durch die Kraft des Heiligen Geistes halfen die waldensischen Christen in dunkler Zeit der Reformation den Weg zu bereiten. Dieselbe Kraft machte die Bemühungen edler Männer und Frauen erfolgreich, die den Weg zur Gründung der heutigen Mission bereiteten und zur Übersetzung der Bibel in die Sprachen und Dialekte aller Nationen und Völker. DAp.36.5 Teilen

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Auch heute noch gebraucht Gott Seine Gemeinde, um auf Erden Seine Absicht kund zu tun. Heute gehen die Verkünder des Kreuzes von Stadt zu Stadt und von Land zu Land, um der Wiederkunft Christi den Weg zu bereiten. Der Standard des Gesetzes Gottes wird aufgerichtet. Der Geist des Allmächtigen bewegt Menschenherzen, und alle, die seinen Einfluss erwidern, werden Zeugen für Gott und Seine Wahrheit. An vielen Orten sehen wir geweihte Männer und Frauen, die anderen jenes Licht mitteilen, das ihnen den Weg der Erlösung durch Christus bekannt gemacht hat. Und indem sie weiter ihr Licht leuchten zu lassen, wie jene es schon taten, die zu Pfingsten mit dem Geist getauft wurden, empfangen sie immer mehr die Kraft des Geistes. Auf diese Weise soll die Erde mit der Herrlichkeit Gottes erleuchtet werden. DAp.37.1 Teilen

Andererseits gibt es Menschen, die, anstatt weise die momentanen Gelegenheiten zu nutzen, untätig auf eine besondere Zeit geistlicher Erquickung warten, wodurch ihre Fähigkeit zur Erleuchtung anderer sich beträchtlich vergrößern soll. Sie vernachlässigen dabei die gegenwärtigen Pflichten und Vorrechte und lassen ihr Licht trübe brennen, während sie einer Zeit entgegen sehen, in der sie ohne jede Anstrengung ihrerseits besondere Segnungen empfangen, durch die sie umgewandelt und zum Dienst befähigt werden. DAp.37.2 Teilen

Es ist wahr, dass in der Endzeit, wenn sich Gottes Werk auf Erden seinem Abschluss nähert, die ernsten Bemühungen geweihter Gläubiger unter der Führung des Heiligen Geistes von besonderen Zeichen göttlicher Gunst begleitet sein werden. Durch das Bild des Früh- und Spätregens, wie diese im Orient zur Saat- und Erntezeit fallen, weissagten die hebräischen Propheten von einer außerordentlichen Mitteilung geistlicher Gnade an Gottes Gemeinde. Die Ausgießung des Geistes in den Tagen der Apostel war der Beginn des Frühregens, der herrliche Ergebnisse bracht. Bis zum Ende der Zeit wird die Gegenwart des Geistes bei der wahren Gemeinde bleiben. DAp.37.3 Teilen

Für die Zeit kurz vor dem Abschluss der Ernte der Welt ist eine besondere Gabe geistlicher Gnade verheißen, welche die Gemeinde auf das Kommen des Menschensohns vorbereiten soll. Diese Ausgießung des Geistes wird mit dem Fallen des Spätregens verglichen, und zur Erlangung dieser zusätzlichen Kraft sollen Christen ihre Bitten zu dem Herrn der Ernte empor senden „zur Zeit des Spätregens“. Daraufhin „wird der HERR, der die Wolken macht, euch auch Regen genug geben für jedes Gewächs auf dem Felde.“ Sacharja 10,1. „Und ihr, Kinder Zions, freuet euch und seid fröhlich im HERRN, eurem Gott, der euch gnädigen Regen gibt und euch herabsendet Frühregen und Spätregen wie zuvor“. Joel 2,23. Haben aber die Glieder der Gemeinde jetzt keine lebendige Verbindung mit der Quelle alles geistlichen Wachstums, dann werden sie für die Erntezeit nicht bereit sein. Haben sie ihre Lampen nicht geschmückt und am Brennen gehalten, werden sie kein größeres Maß der Gnade haben, wenn sie diese besonders benötigen. DAp.37.4 Teilen

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Nur diejenigen, denen beständig neue Gnade zufließt, werden entsprechend ihres täglichen Bedarfs Kraft besitzen sowie die Fähigkeit, diese einzusetzen. Anstatt auf eine zukünftige Zeit zu schauen, in der sie durch einen besonderen Empfang von geistlicher Kraft für das Werk der Seelenrettung auf wundersame Weise befähigt werden, übergeben sie sich täglich Gott, damit Er sie zu Gefäßen formt, die für Seinen Gebrauch geeignet sind. Täglich, wo immer sie auch sein mögen, zeugen sie für den Meister — sei es im bescheidenen Wirkungskreis daheim oder bei nützlicher Arbeit in der Öffentlichkeit. DAp.38.1 Teilen

Dem geweihten Arbeiter ist es sehr tröstlich zu wissen, dass selbst Christus während Seines Erdenlebens täglich Seinen Vater um erneuten Zufluss der benötigten Gnade bat und von Seiner Gemeinschaft mit Gott hinausging, um andere zu segnen und zu stärken. Betrachten wir den Sohn Gottes, wie Er sich im Gebet vor Seinem Vater beugt! Obwohl Er Gottes Sohn ist, stärkt Er dennoch Seinen Glauben durch Gebet und schöpft in Seiner Gemeinschaft mit dem Himmel Kraft, um dem Bösen zu widerstehen und den Bedürfnissen der Menschen zu dienen. Als der ältere Bruder unseres Geschlechts kennt Er die Bedürfnisse derer, die, umgeben von Schwachheit, in einer Welt voll Sünde und Versuchung dennoch den Wunsch haben, Ihm zu dienen. Er weiß, dass die Boten, die Er senden will, schwache, irrende Menschen sind. Doch Er verheißt allen göttliche Hilfe, die sich vollständig in Seinen Dienst stellen. Sein eigenes Beispiel ist ein Beweis dafür, dass ernsthaftes, anhaltendes Flehen zu Gott im Glauben — eines Glaubens, der zu dem Bewusstsein völliger Abhängigkeit von Gott und ungeteilter Hingabe an Sein Werk führt — dazu imstande ist, den Menschen im Kampf mit der Sünde den Beistand des Heiligen Geistes zu verschaffen. DAp.38.2 Teilen

Jeder Arbeiter, der dem Beispiel Jesu folgt, wird bereit sein, die Kraft zu empfangen und zu nutzen, die Gott Seiner Gemeinde verheißen hat, damit die Ernte der Erde zur Reife kommt. Jeden Morgen wird der Herr den Boten des Evangeliums, wenn sie sich vor Ihm beugen und ihre Gelübde der Weihe erneuern, die Gegenwart Seines Geistes mit dessen belebender, heiligender Kraft schenken. Gehen sie dann an ihr Tagewerk, dann haben sie die Zusicherung, dass die unsichtbare Gegenwart des Heiligen Geistes sie dazu befähigt, „Gottes Mitarbeiter“ zu sein. DAp.38.3 Teilen

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