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Kapitel 21: In fernen Ländern
Kapitel 21: In fernen Ländern
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Auf Grundlage von Apostelgeschichte 16,7-40. DAp.139 Teilen

Nun war die Zeit gekommen, dass das Evangelium über die Grenzen Kleinasiens hinaus verkündet werden sollte. Damit fanden Paulus und seine Mitarbeiter auch den Weg bereitet, nach Europa hinüberzugehen. In Troas, am Ufer des Mittelmeers erhielt „Paulus in der Nacht eine Vision: Er sah einen Mann aus Mazedonien vor sich stehen, der bat ihn: ‚Komm zu uns herüber nach Mazedonien und hilf uns!‘“ Apostelgeschichte 16,9 (GN). DAp.139.1 Teilen

Der Ruf war gebieterisch und gestattete keine Verzögerung. „Als er aber die Erscheinung gesehen hatte“, berichtet Lukas, der Paulus, Silas und Timotheus auf der Reise nach Europa begleitete, „da suchten wir sogleich nach Mazedonien zu reisen, gewiss, dass uns Gott dahin berufen hatte, ihnen das Evangelium zu predigen. Da fuhren wir von Troas ab und kamen geradewegs nach Samothrake, am nächsten Tag nach Neapolis und von da nach Philippi, das ist eine Stadt des ersten Bezirks von Mazedonien, eine römische Kolonie.“ Apostelgeschichte 16,10-12. DAp.139.2 Teilen

Lukas fährt dann fort zu berichten: „Und am Sabbattag gingen wir vor die Stadt hinaus, an den Fluss, wo man zu beten pflegte; und wir setzten uns und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren. Und eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; und der Herr tat ihr das Herz auf, so dass sie aufmerksam achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde.“ Apostelgeschichte 16,13f. DAp.139.3 Teilen

Sie nahm die Wahrheit gerne an, wurde mit ihren Angehörigen bekehrt und getauft und bat die Apostel, ihr Heim zu deren Aufenthaltsort zu machen. Als dann die Verkündiger des Kreuzes weiter ihrer Arbeit nachgingen, folgte ihnen eine Frau, die von einem Wahrsagegeist besessen war und sie schrie: „Diese Männer sind Diener des höchsten Gottes, die uns den Weg des Heils verkündigen!“ Apostelgeschichte 16,17. DAp.139.4 Teilen

Diese Frau war ein besonderes Werkzeug Satans und hatte ihren Herren durch ihr Wahrsagen viel Gewinn eingebracht. Ihr Einfluss hatte viel zur Popularität des Götzendienstes beigetragen. Satan wusste, dass man jetzt dabei war, in sein Reich einzudringen und nahm seine Zuflucht zu diesem Mittel, um dem Werk Gottes entgegen zu stehen. Dadurch hoffte er, seine Scheinwahrheiten mit den Wahrheiten vermengen zu können, die von den Boten des Evangeliums verkündet wurden. Die empfehlenden Worte, die diese Frau aussprach, schadeten der Sache der Wahrheit, indem sie die Gedanken der Leute von den Lehren der Apostel ablenkten und das Evangelium in einen üblen Ruf brachten, weil viele dadurch zu dem Schluss kamen, dass jene Männer, die durch den Geist und in der Kraft Gottes redeten, von demselben Geist geleitet würden, wie diese Botin Satans. DAp.139.5 Teilen

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Eine Zeitlang ertrugen die Apostel diesen Widerstand, aber dann befahl Paulus unter Eingebung des Heiligen Geistes dem bösen Geist, die Frau zu verlassen. Ihr sofortiges Schweigen bezeugte, dass die Apostel Diener Gottes waren und der Dämon sie als solche anerkannt und ihren Befehlen gehorcht hatte. DAp.140.1 Teilen

Nachdem die Frau vom bösen Geist befreit war und ihre Vernunft zurückerhalten hatte, entschloss sie sich, eine Nachfolgerin Christi zu werden. Nun befürchteten ihre Herren den Verlust ihrer Einkünfte. Sie sahen, dass alle Hoffung, durch ihre Wahrsagerei und Prophezeiungen zu Geld zu kommen, dahin war und dass die Quelle ihrer Einnahmen bald völlig versiegen würde, wenn es den Aposteln weiterhin erlaubt wäre, das Evangeliumswerk voranzutreiben. DAp.140.2 Teilen

Noch viele andere in der Stadt waren am Gelderwerb durch satanische Täuschungen beteiligt. Und weil sie den Einfluss einer Macht fürchteten, die ihnen so wirksam das Handwerk legen konnte, begannen sie laut zu klagen gegen die Diener Gottes. Schließlich brachten sie die Apostel vor den Stadtrat und erhoben gegen sie die Anklage: „Diese Menschen hier stiften Unruhe in unserer Stadt. Juden sind sie; sie wollen Sitten einführen, die gegen unsere Ordnung sind und die wir als römische Bürger nicht annehmen dürfen.“ Apostelgeschichte16,20f (GN). DAp.140.3 Teilen

Die Menge wurde von Raserei gegen die Jünger erfüllt. Der Mob gewann die Oberhand und fand bei den Vertretern der Obrigkeit sogar Unterstützung. Die rissen den Aposteln die Obergewänder vom Leib und gaben den Befehl, sie zu geißeln. „Und nachdem sie ihnen viele Schläge gegeben hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und geboten dem Kerkermeister, sie sicher zu verwahren. Dieser warf sie auf solchen Befehl hin ins innere Gefängnis schloss ihre Füße in den Stock.“ Apostelgeschichte 16,23f. DAp.140.4 Teilen

Die Apostel litten äußerste Schmerzen aufgrund ihrer qualvollen Lage, in welche man sie gebracht hatte, doch sie murrten nicht. Im Gegenteil: In der äußersten Finsternis und Trostlosigkeit der Zelle ermutigten sie einander durch Gebet und Lieder zum Lobe Gottes, weil sie für würdig befunden wurden, um Seiner Sache willen Schmach zu erleiden. Ihre Herzen wurden durch eine tiefe und inbrünstige Liebe zum Werk ihres Erlösers aufgeheitert. Paulus dachte an die Verfolgungen der Jünger Christi, zu deren Ausführung er sich als Werkzeug hatte missbrauchen lassen und freute sich, dass ihm die Augen geöffnet wurden, damit er sehen konnte, und dass sein Herz nun die Macht der herrlichen Wahrheiten empfangen durfte. DAp.140.5 Teilen

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Verwundert hörten die anderen Gefangenen das Beten und Singen vom innersten Gefängnis her erschallen. Sie waren daran gewöhnt, von dorther Schreien und Seufzen sowie Fluchen und Schwören zu hören, welche die Stille der Nacht unterbrachen. Jedoch hatten sie noch nie vernommen, dass Gebete und Lobgesänge aus jener düsteren Zelle kamen. Wächter und Gefangene wunderten sich und fragten einander, wer diese Leute wohl sein mochten, die, obwohl unter Kälte leidend, hungrig und gemartert, dennoch frohen Mutes sein konnten. DAp.141.1 Teilen

Mittlerweile waren Glieder des Magistrats nach Hause gegangen, mit sich zufrieden, weil sie meinten, durch schnelle und entschiedene Maßnahmen einen Aufstand unterdrückt zu haben. Aber auf ihrem Heimweg erfuhren sie weitere Einzelheiten über den Charakter und das Wirken dieser Männer, die sie zu Geißelung und Kerkerhaft verurteilt hatten. Sie sahen die Frau, die von dem satanischen Einfluss befreit war, und staunten über die Veränderungen in ihrem Gesichtsausdruck und ihrem Benehmen. Sie hatte früher der Stadt viele Schwierigkeiten bereitet — jetzt verhielt sie sich ruhig und friedlich. Als ihnen bewusst wurde, dass sie die vom römischen Gesetz verordnete strenge Strafe aller Wahrscheinlichkeit nach über zwei unschuldige Männer verhängt hatten, waren sie ärgerlich mit sich selbst. Sie beschlossen, am nächsten Morgen die Freilassung der Apostel heimlich anzuordnen und sie zum Schutz vor Übergriffen und Gewalt durch den Pöbel unter Bewachung aus der Stadt geleiten lassen. DAp.141.2 Teilen

Während die Menschen einerseits grausam und rachsüchtig, aber andererseits auch ihre Verantwortung sträflich vernachlässigten, hatte Gott nicht vergessen, Seinen Dienern gnädig zu sein. Der ganze Himmel zeigte Interesse an dem Schicksal jener Menschen, die um Christi Willen leiden mussten, und es wurden Engel ausgesandt, um das Gefängnis zu besuchen. Unter ihren Schritten erzitterte die Erde. Die schwer verriegelten Gefängnistüren sprangen auf, die Ketten und Fesseln fielen den Gefangenen von den Händen und Füßen, und ein helles Licht durchflutete das Gefängnis. DAp.141.3 Teilen

Der Kerkermeister hatte mit Erstaunen die Gebete und Gesänge der inhaftierten Apostel vernommen. Als sie eingeliefert wurden, hatte er ihre geschwollenen und blutenden Wunden gesehen und selbst ihre Füße noch in den Stock legen lassen. Er hatte erwartet, von ihnen qualvolles Stöhnen und Verwünschungen zu hören, doch stattdessen hörte er nun Freudengesänge und Lobpreis. Diesen Klängen lauschend war er eingeschlafen. Nun wurde er durch ein Erdbeben und dem Wanken der Gefängnismauern aufgerüttelt. Als er erschrocken auffuhr, sah er zu seinem Entsetzen, dass alle Gefängnistüren offen standen. Nun bekam er Angst, dass die Gefangenen entflohen sein könnten. Er dachte daran, mit welchem Nachdruck Paulus und Silas am Vorabend seiner Obhut übergeben wurden und war sich dessen gewiss, dass er seine augenscheinliche Untreue mit dem Leben zu bezahlen habe. In seiner Verzweifelung hielt er es für besser, durch eigene Hand zu sterben, als einer schmachvollen Hinrichtung entgegenzugehen. Sein Schwert ziehend und schon im Begriff sich umzubringen, hörte er, wie Paulus ihm aufmunternd zurief: „Tu dir kein Leid an; denn wir sind alle hier!“ Apostelgeschichte 16,28. Zurückgehalten durch die Kraft Gottes, über die er als Einzelner — und noch dazu als Mitgefangener — gebot, befand sich noch jeder an seinem Platz. DAp.141.4 Teilen

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Die Strenge, mit welcher der Gefängniswärter die Apostel behandelt hatte, hinterließ in ihnen keinen Groll, denn Paulus und Silas besaßen Christi Geist und nicht den Geist der Rache. In ihren Herzen, die von Heilandsliebe erfüllt waren, gab es keinen Raum für Hass gegen ihre Verfolger. DAp.142.1 Teilen

Der Kerkermeister ließ sein Schwert fallen, forderte ein Licht und eilte ins innerste Gefängnis. Er wollte sehen, was das für Männer waren, welche die ihnen zugefügte Grausamkeit mit Freundlichkeit vergalten. Bei den Aposteln angelangt, warf er sich ihnen zu Füßen und bat sie um Verzeihung. Dann brachte er sie in den offenen Hof und fragte: „Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?“ Apostelgeschichte 16,30. DAp.142.2 Teilen

Er hatte gezittert, als er sah, wie sich Gottes Zorn im Erdbeben bekundete, und bei dem Gedanken, dass die Gefangenen entkommen sein könnten, hatte er sich selbst töten wollen. Aber all das bedeutete für ihn jetzt nur wenig — verglichen mit der neuen, seltsamen Furcht, die ihn in seinem Inneren beunruhigte und seinem Verlangen, jene Ruhe und Freudigkeit zu besitzen, welche die Apostel unter Leiden und Misshandlungen bewiesen. Er bemerkte auf ihren Gesichtern das Licht des Himmels und wusste auch, dass Gott in einer wunderbaren Weise eingegriffen hatte, um ihr Leben zu bewahren, und mit besonderer Macht kamen ihm die Worte der besessenen Magd in Erinnerung: „Diese Männer sind Diener des höchsten Gottes, die uns den Weg des Heils verkündigen!“ Apostelgeschichte 16,17. DAp.142.3 Teilen

Tief gedemütigt bat er die Apostel, ihm den Weg des Lebens zu zeigen. „Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!“, antworteten sie und „sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Haus waren“. Apostelgeschichte 16,31f. Darauf hin wusch der Gefängniswärter den Aposteln die Wunden und diente ihnen. „Und er ließ sich auf der Stelle taufen, er und all die Seinen.“ Apostelgeschichte 16,33. DAp.142.4 Teilen

Ein heiligender Einfluss ergoss sich über alle Gefangenen, die mit offenen Herzen den von den Aposteln verkündeten Wahrheiten lauschten. Sie waren überzeugt, dass der Gott, dem diese Männer dienten, sie auf wunderbare Weise von ihren Banden befreit hatte. DAp.142.5 Teilen

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Die Einwohner Philippis waren durch das Erdbeben sehr erschreckt worden, und als die Gefängnisbediensteten den Hauptleuten am Morgen berichteten, was sich während der Nacht ereignet hatte, waren diese sehr entsetzt und sandten Stadtdiener hin, um die Apostel zu befreien. Aber Paulus erklärte: „Sie haben uns, die wir Römer sind, ohne Urteil öffentlich geschlagen und ins Gefängnis geworfen, und jetzt schicken sie uns heimlich fort? Nicht so; sondern sie mögen selbst kommen und uns hinausführen!“ Apostelgeschichte 16,37. DAp.143.1 Teilen

Die Apostel waren römische Bürger, und es war gesetzwidrig, einen Römer zu geißeln, wenn er nicht gerade ein besonders schweres Verbrechen begangen hatte, oder ihn ohne rechtmäßiges Verhör einzusperren. Paulus und Silas wurden öffentlich ins Gefängnis geworfen und weigerten sich jetzt, heimlich freigelassen zu werden, ohne gebührende Erklärung von Seiten den Magistrats. DAp.143.2 Teilen

Als den Stadtoberen diese Antwort überbracht wurde, gerieten sie in Furcht, dass die Apostel beim Kaiser Klage einreichen könnten. Sie begaben sich deshalb sofort zum Gefängnis, entschuldigten sich bei Paulus und Silas wegen der ihnen zugefügten Ungerechtigkeit und Grausamkeit, geleiteten sie persönlich aus dem Gefängnis und baten sie, die Stadt zu verlassen. Die Glieder des Magistrats fürchteten den Einfluss der Apostel aufs Volk, sowie die Macht, die für diese unschuldigen Männer eingetreten war. DAp.143.3 Teilen

Entsprechend der von Christus gegebenen Anweisung wollten die Apostel ihre Gegenwart nirgendwo aufdrängen, wo sie nicht gewünscht wurde. „Da verließen sie das Gefängnis und begaben sich zu Lydia; und als sie die Brüder sahen, trösteten sie sie und zogen fort.“ Apostelgeschichte 16,40. DAp.143.4 Teilen

Die Apostel betrachteten ihr Wirken in Philippi nicht als vergebens. Wohl waren sie auf viel Widerstand und Verfolgung gestoßen, aber das Eingreifen der Vorsehung um ihretwillen und die Bekehrung des Kerkermeisters und seiner Angehörigen entschädigten sie reichlich für die Schmach und die Leiden, die sie erduldet hatten. Die Meldungen über ihre ungerechte Inhaftierung und ihrer wunderbaren Befreiung verbreitete sich in der ganzen Gegend, und dies lenkte die Aufmerksamkeit vieler, die sonst nicht zu erreichen gewesen wären, auf das Werk der Apostel. DAp.143.5 Teilen

Das Wirken von Paulus in Philippi hatte die Gründung einer Gemeinde zur Folge, die beständig an Gliedern zunahm. Sein Eifer und seine Hingabe, vor allem aber seine Bereitschaft, um Christi willen zu leiden, übten auf die Bekehrten einen tiefen, nachhaltigen Einfluss aus. Sie schätzten die köstlichen Wahrheiten, für welche die Apostel so viel geopfert hatten, hoch ein und weihten sich mit Leib und Seele der Sache ihres Erlösers. DAp.143.6 Teilen

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Dass diese Gemeinde der Verfolgung nicht entging, zeigt ein Ausspruch im Brief des Paulus an sie an. Er schreibt dort: „Denn euch wurde, was Christus betrifft, die Gnade verliehen, nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden, so dass ihr denselben Kampf habt, den ihr an mir gesehen habt und jetzt von mir hört.“ Philipper 1,29f. Und dennoch war seine Standhaftigkeit im Glauben derart, dass er erklären konnte: „Ich danke meinem Gott, sooft ich an euch gedenke, indem ich allezeit, in jedem meiner Gebete für euch alle mit Freuden Fürbitte tue, wegen eurer Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt.“ Philipper 1,3-5. DAp.144.1 Teilen

Schrecklich ist der Kampf, der zwischen den Mächten des Guten und Bösen an bedeutenden Stätten ausgefochten wird — dort, wohin die Botschafter der Wahrheit zur Arbeit gerufen werden. Paulus erklärt: „Unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen.“ Epheser 6,12. Bis zum Ende der Zeit wird es Streit zwischen der Gemeinde Gottes und jenen geben, die unter der Herrschaft der bösen Engel stehen. DAp.144.2 Teilen

Die frühen Christen mussten den Mächten der Finsternis oft die Stirn bieten. Durch Spitzfindigkeiten und Verfolgung bemühte sich der Feind, sie vom wahren Glauben abzubringen. In unserer heutigen Zeit, wo das Ende aller irdischen Dinge schnell herannaht, unternimmt Satan verzweifelte Anstrengungen, um die Welt in die Falle zu locken. Er entwirft viele Pläne, um die Gemüter zu beschäftigen und die Aufmerksamkeit von den für das Seelenheil wesentlichen Wahrheiten abzulenken. In jeder Stadt sind seine Werkzeuge eifrig damit beschäftigt, Parteien zu organisieren, die sich dem Gesetz Gottes feindlich entgegenstellen. Der Erzbetrüger ist dabei, Verwirrung und Empörung anzustiften, und er entfacht in vielen Leuten einen Eifer, der seinesgleichen sucht. DAp.144.3 Teilen

Die Bosheit erreicht ein immer größeres Ausmaß, das zuvor nicht für möglich gehalten wurde — dennoch rufen viele Evangeliumsverkünder: „Es ist Friede, es hat keine Gefahr!“ 1.Thessalonicher 5,3. Aber Gottes treue Boten sollen in ihrer Arbeit unbeirrt vorangehen. Mit der Rüstung des Himmels angetan sollen sie furchtlos und siegreich vorangehen und den Kampf nicht eher aufgeben, als bis jeder Mensch in ihrem Bereich die Wahrheitsbotschaft für diese Zeit gehört hat. DAp.144.4 Teilen

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