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Kapitel 22: Thessalonich
Kapitel 22: Thessalonich
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Auf Grundlage von Apostelgeschichte 17,1-10. DAp.145 Teilen

Nachdem Paulus und Silas Philippi verlassen hatten, reisten sie nach Thessalonich. Hier erhielten sie das große Vorrecht, in der Synagoge zu vielen Menschen reden zu dürfen. Sie waren noch von der schmählichen Behandlung gezeichnet, die ihnen kürzlich widerfahren war. Das machte eine Erklärung nötig, was sich zuvor ereignet hatte. Das taten sie, ohne sich selbst dabei zu rühmen. Sie priesen aber den, der ihre Befreiung bewirkt hatte. DAp.145.1 Teilen

In seinen Predigten an die Thessalonicher berief sich Paulus auf die alttestamentlichen Prophezeiungen über den Messias. Christus hatte in Seinem Dienst Seinen Jüngern das Verständnis für diese Prophezeiungen erschlossen: „Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht.“ Lukas 24,27. Petrus hatte in seinen Predigten über Christus seine Beweise dem Alten Testament entnommen. Stephanus hatte denselben Weg eingeschlagen, und auch Paulus berief sich auf jene Schriftstellen, welche die Geburt, die Leiden, den Tod, die Auferstehung und die Himmelfahrt Christi voraussagten. Durch das inspirierte Zeugnis Moses und der Propheten bewies er klar, dass Jesus von Nazareth kein anderer sei, als der Messias. Gleichzeitig wies er nach, dass es die Stimme Christi gewesen war, die seit den Tagen Adams durch die Patriarchen und Propheten gesprochen hatte. DAp.145.2 Teilen

Über das Erscheinen des Verheißenen wurden klare Prophezeiungen gegeben. Schon Adam bekam verheißen, dass der Erlöser kommen sollte. Das über Satan ausgesprochene Urteil: „Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen“ war für unsere Stammeltern eine Verheißung von der Erlösung, die durch Christus geschehen sollte. 1.Mose 3,15. DAp.145.3 Teilen

Abraham erhielt die Verheißung, dass aus seiner Nachkommenschaft der Heiland der Welt kommen sollte: „Und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden.“ „Es heißt nicht: ‚und den Samen‘, als von vielen, sondern als von einem: ‚und deinem Samen‘, und dieser ist Christus.“ 1.Mose 22,18; Galater 3,16. Mose weissagte kurz vor dem Abschluss seines Wirkens als Leiter und Lehrer Israels vor den versammelten Israeliten deutlich vom Messias und sprach: „Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern; auf ihn sollst du hören!“ 5.Mose 18,15. Und er versicherte den Israeliten, dass Gott selbst ihm dieses auf dem Berg Horeb offenbart und gesagt habe: „Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist, aus der Mitte ihrer Brüder erwecken und meine Worte in seinen Mund legen; der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde.“ 5.Mose 18,18. DAp.145.4 Teilen

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Der Messias sollte von fürstlicher Abstammung sein, denn in der durch Jakob gegebenen Weissagung sagte der Herr: „Es wird das Zepter von Juda nicht weichen noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis dass der Held komme, und ihm werden die Völker anhangen.“ 1.Mose 49,10. Jesaja prophezeite: „Und es wird ein Zweig hervorgehen aus dem Stumpf Isais und ein Schössling hervorbrechen aus seinen Wurzeln.“ Jesaja 11,1. „Neigt eure Ohren und kommt her zu mir; hört, so wird eure Seele leben! Denn ich will euch einen ewigen Bund gewähren: die Gnadengüter Davids, die zuverlässig sind. Siehe, ich habe ihn zum Zeugen für Völkerschaften bestimmt, zum Fürsten und Gebieter von Völkern. Siehe, du wirst ein Volk berufen, das du nicht kennst, und ein Volk, das dich nicht kannte, wird dir zulaufen wegen des HERRN, deines Gottes, und um des Heiligen Israels willen, weil er dich herrlich gemacht hat.“ Jesaja 55,3-5. DAp.146.1 Teilen

Auch Jeremia zeugte von dem kommenden Erlöser als einem Fürsten aus dem Hause Jakobs: „Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da werde ich dem David einen gerechten Spross erwecken; der wird als König regieren und weise handeln und wird Recht und Gerechtigkeit schaffen auf Erden. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen; und das ist der Name, den man ihm geben wird: ‚Der HERR ist unsere Gerechtigkeit‘.“ Jeremia 23,5f. Und wiederum: „Denn so spricht der HERR: Es soll David nie an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt! Auch den Priestern und Leviten soll es nie an einem Mann fehlen vor meinem Angesicht, der allezeit Brandopfer darbringt und Speisopfer anzündet und Schlachtopfer zurichtet!“ Jeremia 33,17f. DAp.146.2 Teilen

Sogar der Geburtsort des Messias wurde vorhergesagt: „Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist.“ Micha 5,1. DAp.146.3 Teilen

Das Werk, das der Heiland auf Erden vollbringen sollte, war umfassend beschrieben worden: „Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rats und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Und er wird sein Wohlgefallen haben an der Furcht des HERRN. Er wird nicht nach dem Augenschein richten, noch nach dem Hörensagen Recht sprechen.“ Jesaja 11,2f. Der auf diese Weise Gesalbte sollte gesandt werden, um „zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des HERRN und den Tag der Rache unseres Gottes, und um zu trösten alle Trauernden; um den Trauernden von Zion zu verleihen, dass ihnen Kopfschmuck statt Asche gegeben werde, Freudenöl statt Trauer und Feierkleider statt eines betrübten Geistes, dass sie genannt werden ‚Bäume der Gerechtigkeit‘, eine ‚Pflanzung des HERRN‘zu seinem Ruhm.“ Jesaja 61,1-3. DAp.146.4 Teilen

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„Siehe, das ist mein Knecht, den ich erhalte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt; er wird das Recht zu den Heiden hinaustragen. Er wird nicht schreien und kein Aufhebens machen, noch seine Stimme auf der Gasse hören lassen. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; wahrheitsgetreu wird er das Recht hervorbringen. Er wird nicht ermatten und nicht zusammenbrechen, bis er auf Erden das Recht gegründet hat, und die Inseln werden auf seine Lehre warten.“ Jesaja 42,1-4. DAp.147.1 Teilen

Mit überzeugender Kraft bewies Paulus aus den Schriften des Alten Testaments, „dass der Christus leiden und aus den Toten auferstehen musste“. Apostelgeschichte 17,3. Hatte Micha nicht geweissagt, sie würden „den Richter Israels mit der Rute auf die Backe schlagen“? Micha 4,14. Und hatte der Verheißene nicht von Sich selbst durch Jesaja prophezeit: „Meinen Rücken bot ich denen dar, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften; mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel“? Jesaja 50,5. Durch den Psalmisten hatte Christus die Behandlung, die Ihm von den Menschen zuteil werden würde, vorausgesagt: „Ich aber bin ... ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. Alle, die mich sehen, spotten über mich; sie reißen den Mund auf und schütteln den Kopf: ‚Er soll doch auf den HERRN vertrauen; der soll ihn befreien; der soll ihn retten, er hat ja Lust an ihm!‘ ... Ich kann alle meine Gebeine zählen; sie schauen her und sehen mich schadenfroh an. Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los über mein Gewand.“ Psalm 22,7-9.18f. „Entfremdet bin ich meinen Brüdern und ein Fremder geworden den Söhnen meiner Mutter. Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen. ... Die Schmach hat mein Herz gebrochen, und ich bin elend; ich wartete auf Mitleid, aber da war keines, und auf Tröster, aber ich fand sie nicht.“ Psalm 69,9f.21. DAp.147.2 Teilen

Wie unverkennbar deutlich waren Jesajas Prophezeiungen über Christi Leiden und Tod: „Wer hat unserer Verkündigung geglaubt“, fragt der Prophet, „und der Arm des HERRN, wem ist er geoffenbart worden? Er wuchs auf vor ihm wie ein Schössling, wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht. Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht. DAp.147.3 Teilen

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Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen.“ Jesaja 53,1-8. DAp.148.1 Teilen

Selbst die Art und Weise Seines Todes war bildlich dargestellt worden. Wie die Schlange aus Bronze in der Wüste erhöht worden war (siehe 4.Mose 21), so sollte der kommende Erlöser erhöht werden, „damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“. Johannes 3,16. DAp.148.2 Teilen

„Sagt man aber zu ihm: Was sind das für Wunden zwischen deinen Händen, dann wird er sagen: Sie entstanden, als ich im Haus meiner Freunde geschlagen wurde.“ Sacharja 13,6 (EB). „Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen war er in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war. Aber dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des HERRN wird in seiner Hand gelingen.“ Jesaja 53,9f. DAp.148.3 Teilen

Doch Christus, der den Tod durch die Hände gottloser Menschen erleiden musste, sollte als Sieger über Sünde und Grab auferstehen. Unter der Eingebung des Allmächtigen hatte der Psalmsänger Israels von der Herrlichkeit des Auferstehungsmorgen gezeugt und fröhlich ausgerufen: „Ich weiß mich beschützt und geborgen. Du, HERR, wirst mich nicht der Totenwelt preisgeben! Du wirst nicht zulassen, dass ich für immer im Grab ende; denn ich halte in Treue zu dir!“ Psalm 16,9f (GN). DAp.148.4 Teilen

Paulus zeigte, wie eng Gott den Opferdienst mit den Prophezeiungen verknüpft hatte, die auf denjenigen hinwiesen, der dem „Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird“ gleichen sollte. Der Messias sollte also Sein „Leben zum Schuldopfer“ geben, und der Prophet Jesaja hatte, indem er Jahrhunderte vorausblickend, das Versöhnungswerk des Heilandes schauen durfte, von Ihm als dem Lamm Gottes berichtet, „dass er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter gebeten.“ Jesaja 53,7.10.12. DAp.148.5 Teilen

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Der prophetisch vorhergesagte Heiland sollte nicht als ein zeitlicher Herrscher kommen, um das jüdische Volk von den irdischen Unterdrückern zu befreien, sondern als Mensch unter Menschen, um ein Leben der Armut und Niedrigkeit zu führen und um schließlich verachtet, verworfen und getötet zu werden. Der in den Schriften des Alten Testaments vorhergesagte Heiland sollte sich selbst für die gefallene Menschheit als Opfer darbringen und dadurch alle Forderungen des übertretenen Gesetzes Gottes erfüllen. In Ihm sollten die Sühnopfer ihre Erfüllung finden, und durch Sein Tod am Kreuz sollte der ganze jüdische Gottesdienst erst seinen Sinn erhalten. DAp.149.1 Teilen

Paulus erzählte den Juden in Thessalonich von seinem früheren Eifer für das Zeremonialgesetz und von seiner wunderbaren Erfahrung vor Damaskus. Vor seiner Bekehrung hatte er sein Vertrauen auf eine falsche Hoffnung, nämlich eine ererbte Frömmigkeit gesetzt. Sein Glaube war nicht in Christus verankert gewesen. Stattdessen hatte er sich auf Formen und Zeremonien verlassen. Sein Eifer fürs Gesetz war vom Glauben an Christus getrennt und damit wertlos gewesen. Während er sich gerühmt hatte, im Erfüllen der Gesetzeswerke untadelig zu sein, hatte er denjenigen verworfen, der dem Gesetz Wert verlieh. DAp.149.2 Teilen

Doch seit seiner Bekehrung hatte sich alles geändert. Jesus von Nazareth, den er in Seinen Heiligen verfolgt hatte, war ihm als der verheißene Messias erschienen. Der Verfolger erkannte in Ihm den Sohn Gottes, der zur Erfüllung der Prophezeiungen auf die Erde kam und in Seinem Leben die Heilige Schrift bis ins Kleinste erfüllte. DAp.149.3 Teilen

Indem Paulus mit heiliger Kühnheit in der Synagoge von Thessalonich verkündete, ergoss sich eine Flut von Licht über die eigentliche Bedeutung der mit dem Tempeldienst verbundenen Handlungen und Zeremonien. Er lenkte die Gedanken seiner Zuhörer über Christi Erdenwirken und Seinen Dienst im himmlischen Heiligtum hinaus auf die Zeit, wenn Christus nach Vollendung Seines Mittleramts in Kraft und Herrlichkeit wiederkommen wird, um Sein Reich auf Erden aufzurichten. Paulus glaubte an die Wiederkunft Christi und schilderte das so klar und lebendig die damit zusammenhängenden Tatsachen, dass viele seiner Zuhörer einen unauslöschlichen Eindruck empfingen. DAp.149.4 Teilen

An drei aufeinander folgenden Sabbaten predigte Paulus den Thessalonichern, indem er sie anhand der Heiligen Schrift über das Leben, den Tod, die Auferstehung, den Mittlerdienst und der zukünftigen Herrlichkeit Christi, „des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an“, zu überzeugen versuchte. Offenbarung 13,8. Er erhöhte Christus und zeigte, dass das richtige Verständnis Seines Dienstes der Schlüssel ist, der den Sinn der alttestamentlichen Schriften erschließt und dadurch den Zugang zu ihren reichen Schätzen ermöglicht. Weil die Evangeliumswahrheiten auf diese Weise in Thessalonich mit großer Macht verkündet wurden, zogen sie die Aufmerksamkeit großer Versammlungen auf sich. „Einige Zuhörer ließen sich überzeugen und bekehrten sich, darunter zahlreiche gottesfürchtige Griechen sowie viele angesehene Frauen der Stadt.“ Apostelgeschichte 17,4 (NL). DAp.149.5 Teilen

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Wie an vormals besuchten Orten stießen die Apostel auch hier auf entschlossenen Widerstand. „Aber die Juden, die sich weigerten zu glauben, wurden voll Neid.“ Apostelgeschichte 17,5. Diese Juden standen bei der römischen Macht nicht in Gunst, denn vor nicht langer Zeit hatten sie in Rom einen Aufstand angezettelt. Sie wurden argwöhnisch betrachtet und ihre Freiheit war teilweise eingeschränkt. Aber jetzt schien sich ihnen durch die aktuelle Situation eine Gelegenheit zu bieten, erneut die Gunst der Römer zu erlangen und gleichzeitig Schande über die Apostel sowie die zum Christentum Bekehrten zu bringen. Zu diesem Zweck „gewannen [sie] etliche boshafte Leute vom Straßenpöbel“ mit denen es ihnen gelang, „einen Aufruhr in der Stadt“ anzuzetteln. Apostelgeschichte 17,5. In der Erwartung, die Apostel zu finden, „zogen [sie] vor das Haus Jasons“, fanden jedoch weder Paulus noch Silas. Zornentbrannt vor Enttäuschung „schleppten sie den Jason und etliche Brüder vor die Obersten der Stadt und schrien: Diese Leute, die die ganze Welt in Aufruhr versetzen, sind jetzt auch hier; Jason hat sie aufgenommen! Und doch handeln sie alle gegen die Verordnungen des Kaisers, indem sie sagen, ein anderer sei König, nämlich Jesus!“ Apostelgeschichte 17,6f. DAp.150.1 Teilen

Weil Paulus und Silas nicht zu finden waren, nahmen die Stadtoberen zunächst die angeklagten Gläubigen fest, um die Ruhe sicherzustellen. „Die Brüder aber schickten, weil sie neue Gewalttaten fürchteten, noch in derselben Nacht Paulus und Silas nach Beröa.“ Apostelgeschichte 17,10. DAp.150.2 Teilen

Wer heute unpopuläre Wahrheiten lehrt, braucht nicht entmutigt zu sein, wenn er manchmal selbst von denen, die vorgeben Christen zu sein, nicht freundlicher aufgenommen wird, als Paulus und seine Mitarbeiter von jenen Leuten, unter denen sie arbeiteten. Die Botschafter des Kreuzes müssen sich mit Wachsamkeit und Gebet wappnen sowie glaubensvoll und mutig vorangehen, um allezeit im Namen Jesu zu wirken. Sie müssen Christus als den Mittler des Menschen im himmlischen Heiligtum erhöhen — auf den alle Opfer des Alten Testaments hinweisen und durch dessen Sühnopfer alle Übertreter des Gesetzes Gottes Frieden und Vergebung erlangen können. DAp.150.3 Teilen

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