Portrait von Ellen White
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Kapitel 52: Standhaft bis ans Ende
Kapitel 52: Standhaft bis ans Ende
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Auf Grundlage des 2.Petrusbriefes DAp.349 Teilen

Im zweiten Brief, den Petrus an diejenigen richtete, die mit ihm „denselben teuren Glauben“ (2.Petrus 1,1) erlangt hatten, legt er den göttlichen Plan zur Bildung eines christlichen Charakters vor. Er schreibt dort: „Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und unsres Herrn Jesus! Alles, was zum Leben und göttlichen Wandel dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis des, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, auf dass ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, die ihr entkommen seid der verderblichen Lust in der Welt. So wendet allen euren Fleiß daran und beweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Gottesfurcht und in der Gottesfurcht brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen. Denn wenn solches reichlich bei euch ist, werdet ihr nicht faul noch unfruchtbar sein in der Erkenntnis unsres Herrn Jesus Christus.“ 2.Petrus 1,2-8. DAp.349.1 Teilen

Diese Worte sind voller Unterweisungen und schlagen einen sieghaften Ton an. Der Apostel zeigt darin den Gläubigen die Stufenleiter christlichen Wachstums. Jeder Schritt bedeutet eine Zunahme an Gotteserkenntnis. Da darf es keinen Stillstand geben. Glaube, Tugend, Erkenntnis, Mäßigkeit, Geduld, Gottseligkeit, brüderliche Liebe und die Liebe zu allen Menschen sind die Sprossen dieser Leiter. Wir werden gerettet, wenn wir Stufe um Stufe hinaufsteigen bis zu dem uns von Christus vorgehaltenen Ideal. So ist Er uns gemacht zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung. DAp.349.2 Teilen

Gott hat Sein Volk zu Herrlichkeit und Tugend berufen. Das wird sich im Lebensstil derer zeigen, die wahrhaft mit ihm verbunden sind. Nachdem sie Teilhaber der himmlischen Gabe geworden sind, sollen sie — „aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt“ (1.Petrus 1,5) — zur Vollkommenheit schreiten. Gott wird verherrlicht, wenn er Seinen Kindern Seine Tugenden verleiht. Er möchte, dass Männer und Frauen das höchste Ziel erreichen. Ergreifen sie durch den Glauben die Kraft Christi, beanspruchen sie die sicheren Verheißungen für sich und trachten sie unbeirrt nach der Kraft des Heiligen Geistes, dann werden sie auch zur Vollkommenheit gelangen. DAp.349.3 Teilen

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Hat jemand das Evangelium im Glauben angenommen, dann ist es seine nächste Aufgabe, seinen Charakter zu vervollkommnen. Dadurch wird das Herz gereinigt und der Verstand für die Aufnahme der Erkenntnis Gottes vorbereitet. Die bildet die Grundlage jeder wahren Bildung und jedes echten Dienstes. Sie ist der einzig sichere Schutz vor Versuchungen und kann den Menschen in seinem Wesen Gott ähnlich machen. Durch die Erkenntnis Gottes und seines Sohnes Jesus Christus wird dem Gläubigen alles gegeben, „was zum Leben und göttlichen Wandel dient“. 2.Petrus 1,3. Keine gute Gabe wird dem vorenthalten, der sich aufrichtig danach sehnt, die Gerechtigkeit Gottes zu erlangen. DAp.350.1 Teilen

„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ Johannes 17,3. Und der Prophet Jeremia erklärte: „Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, eine Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der Herr.“ Jeremia 9,22f. Wir können uns kaum eine Vorstellung von der Breite, Tiefe und Höhe des geistlichen Vermögens eines Menschen machen, der diese Erkenntnis gewinnt. DAp.350.2 Teilen

Jeder kann in seinem Bereich einen vollkommenen christlichen Charakter erlangen. Durch das Opfer Christi sind alle Vorkehrungen getroffen, dass der Gläubige das empfängt, was zum Leben und göttlichen Wandel dient. Gott fordert uns auf, nach Vollkommenheit zu streben. Den Charakter Christi hat er uns als Vorbild gegeben. Durch beharrlichen Widerstand gegen das Böse bewies der Heiland in den Tagen seines Menschseins, dass Menschen durch das Zusammenwirken mit Gott bereits in diesem Leben die Vollkommenheit des Charakters erlangen können. Damit gibt Gott die Gewähr, dass auch wir einen vollständigen Sieg erringen können. DAp.350.3 Teilen

So ist dem Gläubigen die wunderbare Möglichkeit geschenkt, Christus ähnlich zu werden und allen Forderungen des Gesetzes gehorsam zu sein. Aus sich selbst ist der Mensch dazu jedoch nicht in der Lage. Die Heiligkeit, die er entsprechend dem Wort Gottes haben sollte, um gerettet zu werden, ist die Frucht der göttlichen Gnade, die er empfängt, wenn er sich der Zucht und dem mäßigenden Einfluss des Geistes der Wahrheit unterwirft. Der Gehorsam des Menschen wird erst durch den Weihrauch der Gerechtigkeit Christi vollkommen gemacht, der jede unserer Taten des Gehorsams mit göttlichem Wohlgeruch erfüllt. Der Christ soll seinerseits beharrlich gegen jeden Fehler ankämpfen und ständig den Heiland bitten, sein sündenkrankes Herz zu heilen. Er selbst besitzt weder Weisheit noch Kraft zum Überwinden. Allein der Herr hat sie, und er gibt sie denen, die demütig und bußfertig um Hilfe nachsuchen. DAp.350.4 Teilen

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Die Umwandlung des ungeheiligten Menschen zu einem geheiligten ist ein kontinuierlicher Vorgang. Gott arbeitet Tag für Tag an der Heiligung des Menschen, der Mensch aber soll mit Gott zusammenarbeiten und beharrlich darum ringen, gute Gewohnheiten zu entfalten. Er soll sich eine Tugend nach der anderen aneignen. Und während er sie so zu vermehren sucht, wird Gott auf seine Weise für ihn wirken und das Erlangte vervielfachen. Unser Heiland ist stets bereit, das Gebet eines bußfertigen Herzens zu erhören und seinen Getreuen Gnade und Frieden zu mehren. Gern gewährt er ihnen die Segnungen, die sie im Kampf gegen die Schwierigkeiten brauchen, die ihnen zu schaffen machen. DAp.351.1 Teilen

Manche Menschen versuchen, in ihrem Christenleben Fortschritte zu machen. Sobald sie aber vorankommen, fangen sie an, ihr Vertrauen auf ihre eigene Kraft zu setzen, und verlieren Jesus, den Anfänger und Vollender ihres Glaubens, aus dem Auge. Das führt dann zum Misserfolg, zum Verlust alles Erreichten. Höchst betrüblich ist der Zustand jener Menschen, die auf dem Weg müde geworden sind und es zulassen, dass Satan sie der christlichen Tugenden beraubt, die sie in ihrem Leben bereits entwickelt hatten. „Wer aber solches nicht hat“, erklärte der Apostel, „der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen vorigen Sünden.“ 2.Petrus 1,9. DAp.351.2 Teilen

Der Apostel Petrus hatte in geistlichen Dingen viele Erfahrungen gesammelt. Sein Glaube an Gottes rettende Kraft war mit den Jahren gewachsen, bis er unstreitig bewiesen hatte, dass die Gefahr des Misserfolgs für denjenigen in keiner Weise besteht, der im Glauben stets aufwärts- und vorwärtsschreitet, bis er die letzte Stufe erklimmt, die zur Himmelspforte führt. DAp.351.3 Teilen

Viele Jahre hindurch hatte Petrus den Gläubigen nahegelegt, wie nötig es sei, ständig in der Gnade und Erkenntnis der Wahrheit zu wachsen. Und jetzt, wo er wusste, dass er um seines Glaubens willen den Märtyrertod sterben musste, lenkte er die Aufmerksamkeit noch einmal auf die kostbaren Gnadengaben, die jeder Gläubige erlangen kann. In der vollen Gewissheit seines Glaubens ermahnte der greise Apostel seine Brüder, entschlossen daran festzuhalten, im christlichen Wandel dem Ziel entgegenzugehen. Er bat sie: „bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.“ 2.Petrus 1,10f. DAp.351.4 Teilen

Welch eine kostbare Zusicherung. Eine herrliche Hoffnung eröffnet sich für den Nachfolger Jesu, der im Glauben der christlichen Vollkommenheit zustrebt! Der Apostel sagte weiter: „Darum will ich‘s nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr‘s wisst und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist. Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu erinnern; denn ich weiß, dass ich meine Hütte bald verlassen muss, wie es mir auch unser Herr Jesus Christus eröffnet hat. Ich will mich aber bemühen, dass ihr dies allezeit auch nach meinem Hinscheiden im Gedächtnis behalten könnt.“ 2.Petrus 1,12-15. DAp.351.5 Teilen

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Der Apostel war bestens dazu in der Lage, über Gottes Absicht mit den Menschen zu sprechen, denn während des Wirkens Christi auf Erden hatte er viel vom Reich Gottes gesehen und viel darüber gehört. „Denn wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Preis durch eine Stimme, die zu ihm kam von der großen Herrlichkeit: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. Und diese Stimme haben wir gehört vom Himmel kommen, als wir mit ihm waren auf dem heiligen Berge.“ 2.Petrus 1,16-18. DAp.352.1 Teilen

So überzeugend diese Beweise für die Gewissheit der Hoffnung der Gläubigen waren, so war das Zeugnis der Prophetie doch noch überzeugender, denn durch sie konnte der Glaube aller bestätigt und verankert werden. Petrus erklärte: „Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.“ 2.Petrus 1,19-21. DAp.352.2 Teilen

Während der Apostel einerseits auf das feste prophetische Wort als sicheren Führer in Zeiten der Gefahr hinwies, warnte er andererseits die Gemeinde vor der Fackel falscher Prophetie in den Händen falscher Lehrer, die versuchen würden, verkehrte Auffassungen einzuführen und sogar den Herrn zu verleugnen. Diese Irrlehrer, die innerhalb der Gemeinde aufstehen und von vielen Glaubensbrüdern für echt gehalten würden, verglich der Apostel mit „Brunnen ohne Wasser und Wolken, vom Wirbelwind umhergetrieben. Ihr Los ist die dunkelste Finsternis.“ 2.Petrus 2,17. Es ist „mit ihnen am Ende ärger geworden als zuvor“, versicherte er. „Denn es wäre ihnen besser, dass sie den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt hätten, als dass sie ihn erkennen und sich abkehren von dem heiligen Gebot, das ihnen gegeben ist.“ 2.Petrus 2,20f. DAp.352.3 Teilen

Als Petrus dann über die Jahrhunderte bis hin zum Ende der Zeiten überblickte, befähigte ihn der Heilige Geist, die Zustände zu beschreiben, die kurz vor der Wiederkunft Christi in der Welt herrschen würden: „Wisset aufs erste, dass in den letzten Tagen kommen werden Spötter, des Spottes voll, die nach ihrem eignen Gelüste wandeln und sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist.“ 2.Petrus 3,3f. Doch „wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr, dann wird sie das Verderben schnell überfallen“. 1.Thessalonicher 5,3. Aber nicht alle würden sich von den Täuschungen Satans umgarnen lassen. Wenn das Ende aller irdischen Dinge naht, wird es auch Getreue geben, die die Zeichen der Zeit recht zu beurteilen wissen. Während viele Namenschristen ihren Glauben durch ihre Werke verleugneten, werde ein Rest bis zum Ende ausharren. DAp.352.4 Teilen

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Petrus hielt in seinem Herzen die Hoffnung auf die Wiederkunft Christi lebendig und versicherte der Gemeinde, dass sich die Verheißung des Heilandes ganz bestimmt erfüllen würde: „Wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, so will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen“. Johannes 14,3. Mag es den treu Ausharrenden auch so vorkommen, als zögere der Herr sein Kommen lange hinaus, so gab der Apostel ihnen die Zusicherung: „Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde. Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden. Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden. Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. DAp.353.1 Teilen

Darum, meine Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden befunden werdet, und die Geduld unseres Herrn erachtet für eure Rettung, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm gegeben ist, euch geschrieben hat. Davon redet er in allen Briefen, in denen einige Dinge schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Leichtfertigen verdrehen, wie auch die anderen Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis. Ihr aber, meine Lieben, weil ihr das im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch den Irrtum dieser ruchlosen Leute samt ihnen verführt werdet und fallt aus eurem festen Stand. Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.“ 2.Petrus 3,9-18. DAp.353.2 Teilen

Nach dem Ratschluss Gottes durfte Petrus sein Wirken in Rom beschließen. Nero ließ ihn dort gefangennehmen, etwa zur gleichen Zeit, da Paulus zum zweiten Mal eingekerkert wurde. So sollten die beiden erfahrenen Apostel, die viele Jahre lang weit voneinander getrennt gearbeitet hatten, ihr letztes Zeugnis für Christus in der damaligen Hauptstadt der Welt ablegen. Dort sollte ihr Blut die Saat für eine reiche Ernte von Heiligen und Märtyrern werden. DAp.353.3 Teilen

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Seit Petrus nach seiner Verleugnung Christi erneut berufen worden war, hatte er unerschrocken allen Gefahren getrotzt und bei der Verkündigung des gekreuzigten und auferstandenen Heilandes edlen Mut bewiesen. Nun im Kerker erinnerte er sich der Worte Jesu: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wo du hinwolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hinwillst.“ Johannes 21,18. Damit hatte Jesus ihm die Art seines Todes angedeutet und ihm sogar das Ausstrecken der Hände am Kreuz vorausgesagt. DAp.354.1 Teilen

Petrus wurde als Jude und Ausländer auch zur Geißelung und Kreuzigung verurteilt. In Erwartung dieses furchtbaren Todes dachte der Apostel an seine schwere Sünde, als er Jesus in der Stunde des Verhörs verleugnet hatte. Damals war er nicht bereit gewesen, das Kreuz auf sich zu nehmen. Jetzt dagegen war es ihm eine Freude, sein Leben für das Evangelium hinzugeben. Aber er empfand, dass es für ihn, der seinen Herrn verleugnet hatte, eine zu große Ehre sei, in gleicher Weise wie sein Herr zu sterben. Petrus hatte seine Sünde aufrichtig bereut, und Christus hatte sie ihm vergeben, das bewies Jesu Auftrag an ihn, die Schafe und Lämmer der Herde zu weiden. Doch Petrus konnte sich sein Versagen nie verzeihen. Nicht einmal der Gedanke an die Qualen der letzten schrecklichen Stunde vermochten die Bitterkeit seiner Trauer und seiner Buße zu mindern. So erbat er sich von den Henkern als letzte Gunst, dass sie ihn mit dem Kopf nach unten ans Kreuz schlugen. Diese Bitte wurde ihm gewährt, und so starb der große Apostel Petrus in dieser Weise. DAp.354.2 Teilen

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