Portrait von Ellen White
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Die Botschaft des anderen Engels
Die Botschaft des anderen Engels
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Zu Beginn ihres Aufenthaltes in Australien (1891-1900) wurde Ellen G.White gebeten, mit einem führenden Mitarbeiter unseres Verlagshauses, der aktiv in einer Freimaurerloge tätig war, zu sprechen. Sie kam dieser Aufforderung unverzüglich nach. Der Rat, den sie ihm gab, bewegte den betreffenden Bruder dazu, seine Verbindung zur Loge zu lösen. Das war insofern bemerkenswert, weil er innerhalb dieser Organisation bereits den höchsten Ehrengrad erreicht hatte. FG2.118.1 Teilen

Ohne zu verurteilen, machte Schwester White ihm klar, dass ein Christ nicht zwei Herren zugleich Treue und Ergebenheit erweisen könne. Unser Glaubensbruder, dessen Mitarbeit in der Geheimloge ihn so stark in Anspruch nahm, dass er seine Aufgaben in der Gemeinde vernachlässigen musste, kam durch die Ratschläge von Schwester White zur Einsicht. Sein Vertrauen in die ihm übermittelte Botschaft wurde noch bestärkt, als Schwester White anläßlich einer persönlichen Begegnung mit ihm unbewußt eine Handbewegung machte, die einem geheimen Zeichen gleichkam, das eigentlich nur Angehörigen der Loge bekannt sein konnte. FG2.118.2 Teilen

Daraufhin löste er seine Mitgliedschaft in der Loge unverzüglich, obwohl er vorher immer wieder betont hatte, nichts könne sein Vertrauen in diese Bruderschaft erschüttern oder ihn gar bewegen, mit ihr zu brechen. In der Rückschau auf die damalige Erfahrung bekannte er später, dass die Botschaft des Geistes der Weissagung sein Leben von Grund auf verändert habe. FG2.118.3 Teilen

Zu dieser Zeit und in diesem Zusammenhang befaßte sich Ellen G.White eingehend mit den Beziehungen von Siebenten-Tags-Adventisten zu solchen und ähnlichen Organisationen. Was sie diesbezüglich schrieb, wurde in Form einer kleinen Broschüre mit dem Titel „Sollten Christen Mitglieder von Geheimbünden sein?“ herausgegeben. Diese Schrift fand in Australien sowie in den USA eine weite Verbreitung, ist aber seit langem vergriffen. Deshalb geben wir ihren Inhalt an dieser Stelle im Wortlaut wieder. FG2.118.4 Teilen

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Der zweite Teil dieses Abschnitts setzt sich zusammen aus Ratschlägen, die Ellen G.White im Blick auf die Haltung von Siebenten-Tags-Adventisten gegenüber Gewerkschaften gegeben hat. Dieses Material wurde im Jahre 1946 als Teil 11 in der Broschüre „Country Living“ (Leben auf dem Lande) veröffentlicht. Es wird hier in seiner ursprünglichen Form wiedergegeben und ist als Anregung zu weiteren, vom Gebet getragenen Überlegungen gedacht. FG2.119.1 Teilen

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„Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus überein mit Belial? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht: ‚Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.‘ Darum ‚gehet aus von ihnen und sondert euch ab‘, spricht der Herr; ‚und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein‘, spricht der allmächtige Herr.“ 2.Korinther 6,14-18. FG2.120.1 Teilen

Die Aufforderung Gottes „Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen“ bezieht sich keineswegs nur auf Ehen von Christen mit nichtgläubigen Partnern. Sie umfaßt alle Zusammenschlüsse, in denen sich Menschen so stark aneinander binden, dass es ohne weitgehende Angleichung im Denken und Handeln nicht abgeht. Gott hatte Israel damals ausdrücklich befohlen, sich von Götzenanbetern fernzuhalten. Die Israeliten sollten keine heidnischen Partner heiraten und sich auch sonst jeder Verbindung mit Heiden enthalten: „Hüte dich, einen Bund zu schließen mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, damit sie dir nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; sondern ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Steinmale zerbrechen und ihre heiligen Pfähle umhauen, denn du sollst keinen anderen Gott anbeten. Denn der Herr heißt ein Eiferer; ein eifernder Gott ist er.“ 2.Mose 34,12-14. FG2.120.2 Teilen

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„Denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn, deinem Gott. Dich hat der Herr, dein Gott, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind. Nicht hat euch der Herr angenommen und euch erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker — denn du bist das kleinste unter allen Völkern —, sondern weil er euch geliebt hat und damit er seinen Eid hielte, den er euren Vätern geschworen hat ... So sollst du nun wissen, dass der Herr, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausendste Glied hält denen, die ihn lieben und seine Gebote halten.“ 5.Mose 7,6-9. FG2.121.1 Teilen

Und weiter äußerte sich Gott durch den Mund des Propheten Jesaja: „Tobet, ihr Völker, ihr müßt doch fliehen! Höret alle, die ihr in fernen Landen seid! Rüstet euch, ihr müßt doch fliehen ... ! Beschließt einen Rat, und es werde nichts daraus; beredet euch, und es geschehe nicht! Denn hier ist Immanuel! Denn so sprach der Herr zu mir, als seine Hand über mich kam und er mich warnte, ich sollte nicht wandeln auf dem Wege dieses Volks: ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dies Volk Verschwörung nennt, und vor dem, was sie fürchten, fürchtet euch nicht und laßt euch nicht grauen, sondern verschwört euch mit dem Herrn Zebaoth; den laßt eure Furcht und euren Schrecken sein.“ Jesaja 8,9-13. FG2.121.2 Teilen

Einige haben sich Gedanken darüber gemacht, ob Christen Freimaurerlogen oder anderen Geheimbünden angehören dürfen. Alle, die in dieser Hinsicht Fragen haben, sollten die obigen Bibelworte überdenken. Wenn wir wirklich Christen sein wollen, dann sollten wir das auch dadurch beweisen, dass wir uns an die klaren Weisungen Gottes halten. FG2.121.3 Teilen

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