Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Wahrheiten in Verbindung mit dem Heiligtumsdienst
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Wahrheiten in Verbindung mit dem Heiligtumsdienst
40

Ein „Schatten der himmlischen Dinge“. — Wie das irdische Heiligtum, das Mose nach dem Vorbild baute, das ihm auf dem Berge gezeigt wurde, so war Salomos Tempel mit all seinen Diensten ein „Gleichnis auf die gegenwärtige Zeit, in der Gaben und Opfer dargebracht wurden.“ Seine beiden heiligen Abteilungen waren „Abbilder der himmlischen Dinge.“ Christus, unser großer Hoherpriester, ist ein „Diener am Heiligtum und an der wahren Stiftshütte geworden, die Gott aufgerichtet hat und nicht ein Mensch.“ Als dem Johannes in der Vision ein Einblick in den Tempel Gottes im Himmel geschenkt wurde, sah er dort „sieben helle Fackeln vor dem Thron brennen“. Er sah einen Engel, der „hatte ein goldenes Räuchergefäß; dem wurde viel Räucherwerk gegeben, das er auf dem goldenen Altar vor dem Thron verbrennen sollte, um das Gebet aller Heiligen vor Gott zu bringen.“ Hier wurde dem Propheten gestattet, die erste Abteilung des Heiligtums im Himmel zu schauen; und er sah dort „die sieben Feuerfackeln“ und den „goldenen Altar“, was im irdischen Heiligtum durch den siebenarmigen Leuchter und den Räucheraltar dargestellt wird. Wiederum: „Und der Tempel Gottes im Himmel wurde aufgetan“, und er blickte hinter den inneren Vorhang ins Allerheiligste. Hier sah er „die Bundeslade“, die durch den heiligen Behälter dargestellt wird, den Mose baute, um das Gesetz Gottes aufzubewahren. GBD.40.1 Teilen

Im Dienst des irdischen Heiligtums, das als „Abbild und Schatten himmlischer Dinge“ diente, wurde das Allerheiligste nur am großen Versöhnungstag geöffnet, dem vorbildlichen großen Gerichtstag, der zur Reinigung des Heiligtums abgesondert wurde. Die Aussage daher: „Und der Tempel Gottes im Himmel wurde aufgetan, und die Lade seines Bundes wurde im Tempel sichtbar“ weist auf das Öffnen des Allerheiligsten des himmlischen Heiligtums am Ende der 2300 Tage im Jahre 1844 hin, als Christus dort hineinging, um das abschließende Versöhnungswerk auszuführen. Die ihrem Hohenpriester im Glauben folgten, als Er seinen Dienst im Allerheiligsten begann, sahen die Bundeslade. GBD.40.2 Teilen

41

Das Heiligtum im Himmel ist ja gerade der Mittelpunkt des Werkes Christi für die Menschen. Es bezieht jede Seele ein, die auf Erden lebt. Es eröffnet den Blick für den Erlösungsplan, bringt uns bis ans Ende der Zeit und offenbart den triumphalen Ausgang des Kampfes zwischen Gerechtigkeit und Sünde. Es ist von allergrößter Wichtigkeit, dass alle diese Themen sorgfältig studieren, um jedem, der fragt, den Grund angeben zu können der Hoffnung, die in ihnen ist. GBD.41.1 Teilen

Wir leben jetzt im großen Versöhnungstag. Während der Hohepriester im abbildlichen Dienst die Versöhnung für Israel vornahm, wurden alle aufgefordert, ihre Seelen durch Bereuen ihrer Sünden „zu kasteien“ (3.Mose 23,27), durch Demütigung vor dem Herrn, damit sie nicht aus ihrem Volke ausgerottet würden. In gleicher Weise sollten alle, die ihre Namen im Lebensbuch behalten möchten, jetzt, in den wenigen verbleibenden Tagen ihrer Gnadenzeit, ihre Seelen vor Gott „kasteien“, indem sie Leid tragen wegen der Sünde und aufrichtig bereuen. Es muss eine tiefgreifende, gläubige Herzenserforschung stattfinden. Der oberflächliche, leichtfertige Geist, dem sich so viele bekenntliche Christen hingeben, muss abgelegt werden. Ernsthafter Kampf steht allen bevor, die die bösen Neigungen, die nach Oberherrschaft streben, bezwingen wollen. Das Werk der Vorbereitung ist ein persönliches. Wir werden nicht in Gruppen gerettet. Reinheit und Hingabe des einen werden nicht den Mangel dieser guten Eigenschaften bei anderen ausgleichen. Obwohl alle Völker im Gericht vor Gott vorüberziehen müssen, wird Er doch den Fall jedes einzelnen so genau überprüfen, als gäbe es kein anderes Wesen auf Erden. Jeder einzelne muss geprüft und ohne Flecken oder Runzeln oder dergleichen erfunden werden. GBD.41.2 Teilen

Feierlich sind die Szenen, die mit dem abschließenden Versöhnungswerk zusammenhängen. Bedeutsam sind die hierin enthaltenen Belange. Das Gericht ergeht jetzt im Heiligtum droben. Mehr als sechzig Jahre findet dieses Werk schon statt. Bald — niemand weiß, wie bald — wird es auf die Fälle der Lebenden übergehen. In der ehrfurchtgebietenden Gegenwart Gottes soll unser Leben in der Rückschau aufgerollt werden. Zu dieser Zeit besonders ist es Pflicht und Schuldigkeit jeder Seele, die Ermahnung des Erlösers zu beachten: „Wachet und betet, denn ihr wißt nicht, wann die Zeit da ist.“ „Wenn du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.“ Markus 13,33. GBD.41.3 Teilen

42

Wenn das Werk des Untersuchungsgerichtes abschließt, wird das Geschick aller entschieden sein, sei es zum Leben oder zum Tod. Die Gnadenzeit endet kurz vor dem Erscheinen des Herrn in den Wolken des Himmels. Zu jener Zeit wird Christus verkünden: „Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig. Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben einem jeglichen, wie seine Werke sind.“ Offenbarung 22,11-12. GBD.42.1 Teilen

Die Gerechten und die Bösen werden immer noch auf Erden in ihrem sterblichen Zustand leben — Menschen werden pflanzen und bauen, essen und trinken, nicht wissend, dass die endgültige, unwiderrufliche Entscheidung im Himmel droben verkündet worden ist. Vor der Sintflut, nachdem Noah in die Arche gegangen war, schloß Gott hinter ihm zu und schloß die Gottlosen aus; sieben Tage lang jedoch wußten die Menschen nicht, dass ihr Geschick besiegelt war und setzten ihr sorgloses, vergnügungssüchtiges Leben fort und spotteten der Warnungen vor dem bevorstehenden Gericht. „So“ sagt der Erlöser, „wird auch das Kommen des Menschensohnes sein.“ Still, unbemerkt wie der Dieb um Mitternacht wird die entscheidende Stunde kommen, die die Feststellung des Schicksals eines jeden Menschen kundtut, sowie das endgültige Zurückziehen der Gnade, die schuldigen Menschen angeboten worden war. GBD.42.2 Teilen

„So wachet nun, ... auf dass er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt.“ Gefährlich ist der Zustand derer, die in ihrem Wachen müde werden und sich den Verlockungen der Welt zuwenden. Während der Geschäftsmann in Gewinnstreben aufgeht, während der Vergnügungsliebende Befriedigung sucht, während die Modepuppe ihren Schmuck anlegt — vielleicht gerade in dieser Stunde wird der Richter aller Welt das Urteil verkünden: „Man hat dich auf der Waage gewogen und zu leicht befunden.“ — The Review and Herald, 9. November 1905. GBD.42.3 Teilen

11651
51807
Weiter zu "Satans besondere Angriffe richten sich gegen das Heiligtum"
Stichwörter