Portrait von Ellen White
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A Die zugerechnete und die verliehene Gerechtigkeit Christi im täglichen Heiligtumsdienst (s. Kap. 10)
A Die zugerechnete und die verliehene Gerechtigkeit Christi im täglichen Heiligtumsdienst (s. Kap. 10)
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Die Gerechtigkeit Christi ist das einzige Mittel, das im Erlösungsplan zählt GBD.68.1 Teilen

Niemand vertrete die beschränkte, engstirnige Auffassung, dass irgendwelche Werke des Menschen auch nur im geringsten helfen könnten, die Schuld seiner Übertretung aufzuheben. Dies ist eine schwerwiegende Täuschung. Willst du das verstehen, musst du aufhören, deinen Lieblingsideen nachzuhängen und stattdessen mit demütigem Herzen die Versöhnung betrachten. GBD.68.2 Teilen

Diese Sache wird so unklar verstanden, dass Tausende und Abertausende, die Kinder Gottes sein wollen, Kinder des Bösen sind, weil sie auf ihre eigenen Werke bauen wollen. Gott hat schon immer gute Werke gefordert, auch das Gesetz verlangt sie; weil aber der Mensch in Sünde fiel, wodurch seine guten Werke wertlos wurden, kann Jesu Gerechtigkeit allein helfen. Christus ist zur höchsten Errettung fähig, weil Er immer lebt, um für uns zu bitten. GBD.68.3 Teilen

Alles, was der Mensch überhaupt vermag in Bezug auf seine Rettung, ist die Einladung anzunehmen: „Wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.“ Es gibt keine vom Menschen begangene Sünde, für die auf Golgatha nicht Genugtuung erwirkt worden wäre. So bietet das Kreuz dem Sünder, der ernstlich bittet, fortwährend restlose Sühnung an. — Manuskript 50, 1900; S.D.A. Bible Commentary VI, 1071. GBD.68.4 Teilen

Du kannst dir keinen Eintritt verschaffen durch Buße oder irgendwelche Werke, die du vollbringen magst. Nein, Gott selbst kommt die Ehre zu, dir einen Weg zu bereiten, der so mustergültig ist, dass der Mensch durch keinerlei Werke, die er vollbringen mag, der Vollkommenheit jenes Weges noch irgendetwas hinzufügen kann. Er ist breit genug, den größten Sünder aufzunehmen, wenn er umkehrt; und er ist so schmal, heilig und hoch erhöht, dass dort keine Sünde Zutritt hat. — Selected Messages I, 184. Die Gerechtigkeit Christi befreit uns vom Fluch, von der Tat und schließlich von der Wirkung der Sünde GBD.68.5 Teilen

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Der Herr möchte sein Volk im Glauben gegründet haben -nicht unwissend über die große Errettung, die so reichlich für sein Volk vorgesehen ist. Sie sollen nicht erwarten und denken, ein großes Werk werde in irgendeiner zukünftigen Zeit für sie getan, denn das Werk ist jetzt vollständig. Der Gläubige wird nicht aufgefordert, seinen Frieden mit Gott zu schließen, dies hat er nie — und kann er nie vollbringen. Er soll Christus als seinen Frieden annehmen, denn bei Christus sind Gott und Frieden. Christus machte der Sünde ein Ende und trug ihren schweren Fluch an seinem eigenen Leibe ans Holz. Er hat den Fluch von all denen genommen, die an Ihn als persönlichen Erretter glauben. Er macht der beherrschenden Macht der Sünde im Herzen ein Ende, und Leben und Charakter des Sünders zeugen für die Lauterkeit der Gnade Christi. Denen, die ihn bitten, verleiht Jesus den Heiligen Geist, denn es ist notwendig, dass jeder Gläubige gereinigt werde und befreit von dem Fluch des Gesetzes und der Verurteilung durch das Gesetz. Durch das Werk des Heiligen Geistes, die Heiligung in der Wahrheit, wird der Gläubige für den Himmel zubereitet, denn Christus wirkt in uns und seine Gerechtigkeit ruht auf uns. Ohne das wird keine Seele zum Himmel zugelassen. Wir könnten uns nicht am Himmel erfreuen, wenn wir nicht für seine Atmosphäre der Heiligkeit durch den Einfluß des Heiligen Geistes und die Gerechtigkeit Christi befähigt würden. GBD.69.2 Teilen

Um Anwärter für den Himmel zu sein, müssen wir den Forderungen des Gesetzes nachkommen: „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten wie dich selbst.“ Lukas 10,27. Wir vermögen dies nur, wenn wir Christi Gerechtigkeit im Glauben annehmen. Betrachten wir Jesus, empfangen wir ein lebendiges, sich verbreitendes Prinzip im Herzen, der Heilige Geist setzt das Werk fort, und der Gläubige schreitet von Gnade zu Gnade, von Stärke zu Stärke, von einer ausgeprägten Sinnesart zur anderen. Er wird in das Ebenbild Christi umgewandelt, bis er im geistlichen Wachstum hinankommt zum vollen Maß der Fülle Christi. So macht Christus dem Fluch der Sünde ein Ende und befreit die gläubige Seele vom Tun der Sünde und von ihrer Wirkung. GBD.69.3 Teilen

Christus allein vermag dies, denn „daher musste er in allen Dingen seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes.“ — Hebräer 2,17; Selected Messages I, 394-395. Weil niemand der Gerechtigkeit Christi irgendetwas hinzuzufügen vermag, besteht unsere einzige Hoffnung in einer Vereinigung mit Christus. Der Glaube rechtfertigt, weil er die reuige Seele mit Christus vereint. GBD.69.4 Teilen

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Kein Mensch ist je gerecht, er habe denn Glauben an Gott und erhalte eine lebendige Verbindung mit Ihm aufrecht. — Testimonies for the Church VII, 194. GBD.70.2 Teilen

Wer volle Erkenntnis erwartet, bevor er den Glauben ausleben will, kann nicht von Gott gesegnet werden. Es genügt nicht, das zu glauben, was wir über Jesus hören, wir müssen an Ihn glauben. Der einzige Glaube, der uns helfen kann, ist der Glaube, der Jesus als persönlichen Heiland annimmt und sein Verdienst sich zueignet. Vielen bedeutet der Glaube nur eine Meinung; aber rettender Glaube ist eine Tat, bei der diejenigen, die Christus annehmen, sich mit Gott in einer Bundesbeziehung vereinen. GBD.70.3 Teilen

Wahrer Glaube ist Leben. Ein lebendiger Glaube bedeutet steten Zuwachs an Kraft, ein zuversichtliches Vertrauen, wodurch die Seele zu einer alles überwindenden Macht wird. — Das Leben Jesu 337; The Desire of Ages 347. GBD.70.4 Teilen

Der Glaube, der hilft, uns in eine lebendige Verbindung mit Christus zu bringen, drückt unseren größten Wunsch, vollkommenes Vertrauen und ganze Hingabe aus. — Selected Messages I, 334. GBD.70.5 Teilen

Solange wir durch den Glauben mit Ihm verbunden sind ... — Das Leben Jesu 108; The Desire of Ages 123. GBD.70.6 Teilen

So empfängt auch die in Schuld und in Sünden tote Seele neues Leben durch die Verbindung mit Christus, die durch den Glauben an Ihn als einen persönlichen Heiland hergestellt wird. Der Sünder vereinigt seine Schwachheit mit der Stärke Christi, seine Leere mit der Fülle Jesu und seine Gebrechlichkeit mit Christi ausdauernder Kraft. Er wird eines Sinnes mit Ihm. — Das Leben Jesu 675; The Desire of Ages 675. GBD.70.7 Teilen

Dies ist aber keine zufällige Berührung, keine gelegentliche Verbindung ... Wie die Rebe unaufhörlich den Saft aus dem lebendigen Weinstock zieht, so müssen wir uns an Jesus klammern und von Ihm durch den Glauben die Stärke und Vollkommenheit seines Wesens empfangen. — Das Leben Jesu 675; The Desire of Ages 676. Sobald sich eine Seele mit Christus vereint, dessen Verdienste in Anspruch nimmt und sein Vertrauen auf Christi Versöhnung setzt, wird ihr Sündlosigkeit ‚zugerechnet‘ und sie wird von Gott als sündlos erklärt. GBD.70.8 Teilen

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Das große Werk, das für den Sünder vollbracht wird, der durch die Sünde befleckt dasteht, ist das Werk der Rechtfertigung. Durch Den, der die Wahrheit spricht, wird er für gerecht erklärt. Der Herr rechnet dem Gläubigen die Gerechtigkeit Christi zu und erklärt ihn vor dem Weltall als gerecht. Er überträgt seine Sünden auf Jesus, des Sünders Bürge, Stellvertreter und Sicherheit. Auf Christus legt Er die Sünde jeder gläubigen Seele. Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir würden in Ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. — Selected Messages I, 392; 2.Korinther 5,21. GBD.71.2 Teilen

In dem Augenblick, in dem der Sünder an Christus glaubt, steht er in Gottes Augen als ohne Verdammungsurteil da, denn Christi Gerechtigkeit ist sein eigen: Christi vollkommener Gehorsam wird ihm zugerechnet. — Fundamentals of Christian Education 429. GBD.71.3 Teilen

Jede Seele kann sagen: Durch seinen vollkommenen Gehorsam hat Christus den Ansprüchen des Gesetzes Genüge getan, und meine einzige Hoffnung ist darin zu finden, zu Ihm als meinem stellvertretenden Opfer und meiner Sicherheit zu schauen, der dem Gesetz für mich vollkommen gehorsam war. Durch den Glauben an seine Verdienste bin ich von der Verurteilung durch das Gesetz frei. Er kleidet mich in seine Gerechtigkeit, die allen Forderungen des Gesetzes entspricht. Ich bin vollständig in Ihm, der immerwährende Gerechtigkeit bringt. Er stellt mich vor Gott im fleckenlosen Kleid dar, von dem kein Faden von irgendeinem Menschen gewoben wurde. Alles ist von Christus, und alle Herrlichkeit, Ehre und Majestät gebühren dem Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt. — Selected Messages I, 396. GBD.71.4 Teilen

Durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi darf der Sünder überzeugt sein, dass ihm vergeben wurde und wissen, dass das Gesetz ihn nicht länger verurteilt, weil er nämlich mit seinen Vorschriften übereinstimmt. — Sons and Daughters of God 240. Eine Seele, der die Gerechtigkeit Christi ‚zugerechne‘ ist, die für gerecht ‚erklärt‘ wurde, ist nicht gerecht und sündlos, sondern wiedergeboren und auf dem Wege zur Heiligkeit und zum Himmel GBD.71.5 Teilen

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In uns selbst sind wir Sünder, aber in Christus sind wir gerecht. Nachdem uns Gott durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi gerecht gemacht hat, erklärt Er uns gerecht und behandelt uns als seine lieben Kinder. — Selected Messages I, 394. GBD.72.1 Teilen

Dein Glaube ergreife Christus unverzüglich, und du wirst eine neue Schöpfung in Christo sein, ein Licht der Welt. Christus wird: ‚Der Herr, unsere Gerechtigkeit‘ genannt, und aus Glauben sollte jeder einzelne sagen: ‚Der Herr, meine Gerechtigkeit.‘ — Selected Messages I, 331. GBD.72.2 Teilen

Weder Joseph noch Daniel noch irgendein Apostel beanspruchten sündlos zu sein. Männer, die in der nächsten Nähe Gottes gelebt haben; Männer, die eher sogar das Leben aufopfern würden als wissentlich gegen Ihn zu sündigen; Männer, die Gott mit göttlichem Licht und göttlicher Kraft geehrt hat, haben zugegeben, Sünder zu sein, unwürdig der großen Gunst Gottes. Sie haben ihre Schwäche empfunden; während sie ihre Sünden bereuten, haben sie versucht, das Vorbild Jesu Christi nachzuahmen. — The Review and Herald, 25. August 1885. GBD.72.3 Teilen

Seid ihr in Christo? Ihr seid es nicht, wenn ihr nicht anerkennt, dass ihr selbst irrende, hilflose, verurteilte Sünder seid. Ihr seid es nicht, wenn ihr euch überhebt und euch selbst verherrlicht. — Testimonies for the Church V, 48. Sündlose Vollkommenheit wird nicht vor Abschluß der persönlichen Gnadenzeit erreicht, das heißt, vor dem Tode oder vor der Gerichtsentscheidung GBD.72.4 Teilen

Viele mögen in Christus, dem lebendigen Haupt, zunehmen. Das ist nicht das Werk eines Augenblicks, sondern des ganzen Lebens. Auch wenn man täglich im göttlichen Leben wächst, kommt man doch nicht hinan zur Fülle des Mannesalters in Christus, bevor die persönliche Gnadenzeit endet. — Testimonies for the Church IV, 367. Wiedergeburt oder die ‚Neuschöpfung‘, welche die Rechtfertigung begleitet, bringt neues Leben, und zwar genau das Leben Jesu Christi in der Seele. GBD.72.6 Teilen

Christus allein kann uns helfen und uns den Sieg geben. Christus muss uns alles in allem sein. Er muss im Herzen wohnen, sein Leben muss durch uns pulsieren, wie das Blut durch die Adern pulsiert. Sein Geist muss eine belebende Kraft sein, die uns veranlaßt, andere zu beeinflussen, Christus ähnlich und heilig zu werden. — Brief 43, 1895; S.D.A. Bible Commentary V, 1144. GBD.72.8 Teilen

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Selbstsucht bedeutet Tod! Kein Organ des Körpers könnte leben, wenn es seine Wirksamkeit nur auf sich selbst beschränken wollte. Würde das Herz sein Lebensblut nicht in Hand und Kopf leiten, verlöre es bald seine Kraft. Wie unser Blut, so durchdringt die Liebe Christi alle Teile Seines geheimnisvollen Leibes. Wir sind untereinander Glieder; jede Seele, die sich weigert, dem anderen seine Dienste zur Verfügung zu stellen, wird umkommen. — Das Leben Jesu 414; The Desire of Ages 417. GBD.73.1 Teilen

Christentum — wie viele gibt es doch, die nicht wissen, was das ist! Christentum ist nichts, was man nach außen hin trägt. Es ist ein Leben, das mit dem Leben Jesu verwachsen ist. — Testimonies to Ministers and Gospel Workers 131. GBD.73.2 Teilen

Jesus fuhr fort: „Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren wird, das ist Geist.“ Von Natur aus ist das Herz böse. „Kann wohl etwas Reines kommen von Unreinem? Auch nicht eines!“ Hiob 14,4. Keine menschliche Erfindung kann eine mit Sünden beladene Seele heilen. „Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft wider Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht Untertan ist; denn es vermag‘s auch nicht.“ Römer 8,7. „Aus dem Herzen kommen arge Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, falsch Zeugnis, Lästerung.“ Matthäus 15,19. Die Quelle des Herzens muss gereinigt werden, ehe der Strom klar werden kann. Wer versucht, den Himmel durch seine eigenen Werke, durch das Halten der Gebote zu erreichen, versucht Unmögliches. Es gibt keine Sicherheit für den, der nur eine gesetzliche Religion, eine äußere Frömmigkeit besitzt. Das Christenleben verbessert oder verändert nicht das alte Wesen, sondern gestaltet es völlig um. Das Ich und die Sünde müssen sterben; ein neues Leben muss beginnen! Dieser Wechsel kann nur durch das kräftige Wirken des Heiligen Geistes geschehen. — Das Leben Jesu 155-156; The Desire of Ages 172. GBD.73.3 Teilen

Nicht durch Gerichts- oder Konzilsentscheidungen, nicht durch gesetzgebende Versammlungen oder durch Begünstigung seitens der Großen dieser Welt wird das Reich Christi aufgerichtet, sondern dadurch, dass der Heilige Geist den Menschen den Charakter Jesu Christi einpflanzt. — Das Leben Jesu 503; The Desire of Ages 509. GBD.73.4 Teilen

Der Heilige Geist ist der Atem des geistlichen Lebens in der Seele. Jemanden mit dem göttlichen Geist auszurüsten, bedeutet ihn mit dem Leben Christi zu erfüllen. Der Geist durchdringt den Empfänger mit den Eigenschaften Christi. Nur wer auf diese Weise von Gott unterwiesen ist, wer die nach innen gerichtete Wirksamkeit des Geistes besitzt und in wem sich das christusähnliche Leben offenbart, der kann als Bevollmächtigter der Gemeinde dienen. — Das Leben Jesu 806-807; The Desire of Ages 805; vgl. Das Leben Jesu 379-383; 195-196; The Desire of Ages 388-394; 210. GBD.73.5 Teilen

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Die Heiligung der Seele durch das Wirken des Heiligen Geistes ist das Einpflanzen der Natur Christi in die Menschheit. — Christ’s Object Lessons 384; Child Guidance 380. In der Bibel lesen wir oft, besonders bei Johannes: ‚Wer glaubt, hat das ewige Leben‘. Was bedeutet dies genau? GBD.74.1 Teilen

Will der Mensch mit Gott zusammenwirken, indem er Ihm willig die Treue erwidert und die Gebote hält, wird Gott ihn als Sohn annehmen. Durch die Vorkehrung, die Christus getroffen hat, indem Er die Strafe auf sich nahm, die der Mensch verdient hätte, dürfen wir wieder in Gottes Gunst eingesetzt werden, weil wir zu Teilhabern der göttlichen Natur gemacht worden sind. Bereuen wir unsere Übertretungen und empfangen wir Christus als den Lebensspender, als unseren persönlichen Erlöser, dann werden wir eins mit Ihm, und unser Wille wird in Einklang mit dem göttlichen Willen gebracht. Wir werden zu Teilhabern des Lebens Christi, das ewig ist. Wir erlangen die Unsterblichkeit von Gott, indem wir das Leben Christi empfangen, denn in Christo wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Dieses Leben ist die geheimnisvolle Vereinigung und das Zusammenwirken des Göttlichen mit dem Menschlichen. GBD.74.3 Teilen

Wie die Kinder des ersten Adam sind wir Teilhaber der sterblichen Natur Adams. Durch das verliehene Leben Christi jedoch ist dem Menschen die Gelegenheit gegeben worden, das verlorene Geschenk des Lebens zurückzugewinnen und vor Gott in seinem ursprünglichen Zustand dazustehen: als Teilhaber der göttlichen Natur. „Wie viele Ihn aber aufnahmen“, schreibt Johannes, „denen gab Er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben.“ Johannes 1,12. GBD.74.4 Teilen

„Wer den Sohn hat, der hat das Leben, wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.“ 1.Johannes 5,12. „Ich bin gekommen“, sagt Christus, „damit sie das Leben und volle Genüge haben.“ Johannes 10,10. GBD.74.5 Teilen

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„Wie in Adam alle sterben, so werden in Christo alle lebendig gemacht.“ vgl. Römer 5,12-21. Und das Leben, das Christus uns anbietet, ist vollkommener, völliger als das Leben, das Adam durch Übertretung verspielte. — The Signs of the Times, 17. Juni 1897. Dies Leben Jesu, sein Wesen, seine Gerechtigkeit, verliehen durch den Heiligen Geist, trägt Frucht in guten Werken. GBD.75.1 Teilen

... gute Werke sind nur das Ergebnis des Wirkens seiner sündenvergebenden Liebe. — S.D.A. Bible Commentary V, 1122. GBD.75.3 Teilen

„Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt.“ Johannes 15,8. Gott will die Heiligkeit, die Güte und das Erbarmen seines Wesens durch uns offenbaren. Dennoch gebietet Jesus den Jüngern nicht, danach zu trachten, Frucht zu bringen; er sagt ihnen nur, in Ihm zu bleiben. „Wenn ihr in mir bleibet“, sprach Er, „und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.“ Johannes 15,7. Christus bleibt in den Gläubigen durch sein Wort. Das ist die gleiche lebendige Verbindung, wie sie durch das Essen seines Fleisches und Trinken seines Blutes dargestellt wird. Christi Worte sind Geist und Leben. Wer sie aufnimmt, empfängt das Leben des Weinstocks. Wir leben „von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.“ Matthäus 4,4. GBD.75.4 Teilen

Das Leben Christi in uns erzeugt die gleichen Früchte wie in Ihm, und wenn wir in Christus leben, an Ihm hangen, von Ihm gestützt werden und unsere Nahrung von Ihm nehmen, dann tragen wir auch Frucht gleich Ihm. — Das Leben Jesu 677; The Desire of Ages 677. GBD.75.5 Teilen

Eine Vereinigung mit Christus durch lebendigen Glauben ist beständig, jede andere Vereinigung aber geht zugrunde. Christus erwählte uns zuerst, indem Er einen unendlich hohen Preis für unsere Erlösung zahlte, und der wahrhaft Gläubige wählte Christus als Erstes und Letztes und Bestes in allem. Diese Vereinigung aber kostet uns etwas. Es ist eine Vereinigung in äußerster Abhängigkeit, in die sich ein stolzes Wesen begeben soll. Alle, die diese Vereinigung eingehen, müssen sich bewußt werden, dass sie das versöhnende Blut Christi benötigen. Ihr Herz muss verwandelt werden. Sie müssen ihren eigenen Willen dem Willen Gottes unterstellen. Ein Kampf mit äußeren und inneren Hindernissen wird stattfinden. Ein schmerzliches Werk der Loslösung als auch der Verbindung muss erfolgen. Stolz, Selbstsucht, Eitelkeit, Weltlichkeit—Sünde in allen ihren Formen—müssen überwunden werden, wollen wir eine Vereinigung mit Christus eingehen. Der Grund, weshalb viele das christliche Leben so beklagenswert hart finden, weshalb sie so schwankend, so wankelmütig sind, besteht darin, dass sie versuchen, sich mit Christus zu verbinden, ohne sich zuerst von diesen gehegten Götzen zu lösen. GBD.75.6 Teilen

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Nachdem die Vereinigung mit Christus erfolgt ist, kann sie nur durch ernstes Gebet und unermüdliche Anstrengungen aufrechterhalten werden. Wir müssen widerstehen, wir müssen entsagen, wir müssen das Ich überwinden. Aus Christi Gnade, durch Mut, Glauben und Wachsamkeit können wir den Sieg erringen. GBD.76.1 Teilen

Gläubige werden eins in Christus, aber ein Zweig kann nicht durch einen anderen erhalten werden. Die Nahrung muss durch eine lebendige Verbindung mit dem Weinstock bezogen werden. Wir müssen uns der äußersten Abhängigkeit von Christus bewußt werden. — Testimonies for the Church V, 231; S.D.A. Bible Commentary V, 1144. Die guten Werke, Früchte des Wirkens des Heiligen Geistes in uns, machen nicht unsere Annahme vor Gott aus. Diese Früchte des Geisteswirkens müssen von Jesus im Heiligtum gereinigt werden, ehe sie von irgendeinem Wert sind. GBD.76.2 Teilen

Eifrige Arbeit und tiefe Zuneigung mögen vorhanden sein, hohe, edle geistige Leistungen, ein gründliches Verständnis und die demütigste Selbsterniedrigung, die unserem Erlöser zu Füßen gelegt werden: doch ist darin nicht ein Pünktchen mehr vorhanden als die Gnade und Gabe, die Gott zuerst verliehen hat. Man darf um nichts weniger entrichten als die Pflicht vorschreibt, und es kann auch nicht ein Pünktchen mehr entrichtet werden, als man zuerst erhalten hat; alles muss ins Feuer der Gerechtigkeit Christi gelegt werden, damit es von seinem irdischen Geruch gereinigt werde, ehe es in einer Wolke wohlriechenden Rauchwerks zum großen Jahwe aufsteigt und als süßer Geruch angenommen wird. GBD.76.4 Teilen

Ich frage: wie kann ich diese Sache wahrheitsgetreu vorbringen? Der Herr Jesus verleiht alle Kräfte, alle Gnade, alle Reue, alle Zuneigung, alle Sündenvergebung, indem Er seine Gerechtigkeit für den Menschen geltend macht, die in lebendigem Glauben zu ergreifen ist—was auch Gottes Gabe ist. Sammeltest du alles zusammen, was im Menschen gut und heilig und edel ist, um dann den Gegenstand den Engeln Gottes vorzubringen, damit er zur Errettung der menschlichen Seele einen Beitrag leiste oder einen Verdienst hätte, so würde dieser Vorschlag als Verrat verworfen werden. — Manuskript 36, 1890; Manuscript Releases 371. GBD.76.5 Teilen

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Der Gehorsam des Menschen kann erst durch den Weihrauch der Gerechtigkeit Christi vollkommen gemacht werden, der jede unserer Taten des Gehorsams mit göttlichem Wohlgeruch erfüllt. — Das Wirken der Apostel 529; Acts of the Apostles 532. GBD.77.1 Teilen

Durch die Verdienste der zugerechneten Gerechtigkeit Christi wird der Wohlgeruch solcher Worte und Taten auf immer erhalten. — Sons and Daughters of God 270. GBD.77.2 Teilen

Könnten sie in das Räucherfaß des Engels blicken, der vor dem vom Regenbogen umgebenen Thron am goldenen Altar steht, würden sie erkennen, dass die Verdienste Jesu sich mit unseren Gebeten und Anstrengungen vermengen müssen; andernfalls sind sie so wertlos wie das Opfer Kains. Könnten wir sehen, wie alle Handlungen menschlicher Mitwirkung vor Gott erscheinen, würde uns klar, dass nur das Werk, das mit viel durch die Verdienste Christi geheiligtem Gebet vollbracht wird, der Prüfung im Gericht standhalten wird. Wenn die große Rückschau stattfindet, dann werdet ihr umkehren und unterscheiden zwischen dem, der Gott dient und dem, der Ihm nicht dient. — The Review and Herald, 4. Juli 1893. GBD.77.3 Teilen

Sind aber gute Werke denn von keinerlei echtem Wert? Wird der Sünder, der jeden Tag ungestraft sündigt, von Gott mit derselben Gunst betrachtet wie derjenige, der im Glauben an Christus in seiner Aufrichtigkeit zu wirken versucht? Die Schrift antwortet: „Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“ Epheser 2,10. In seiner göttlichen Anordnung, durch seine Gunst, die wir nicht verdient haben, hat der Herr bestimmt, dass gute Werke belohnt werden sollen. Wir werden allein durch Christi Verdienste angenommen, und die Taten der Barmherzigkeit, die Taten der Nächstenliebe, die wir tun, sind die Früchte des Glaubens; und sie werden uns zum Segen, denn der Mensch soll nach seinen Werken belohnt werden. Es ist der Wohlgeruch der Verdienste Christi, der unsere guten Werke vor Gott annehmbar macht, und es ist die Gnade, die uns befähigt, die Werke auszuführen, für die Er uns belohnt. Unsere Werke haben in und aus sich selbst heraus kein Verdienst. Haben wir alles Menschenmögliche getan, sollen wir uns selbst als unnütze Knechte betrachten. Wir verdienen von Gott keinen Dank. Wir haben nur unsere Pflicht getan, und unsere Werke hätten in der Kraft unserer eigenen sündigen Natur nicht vollbracht werden können. — S.D.A. Bible Commentary V, 1122. Der jährliche Dienst im Allerheiligsten seit 1844 ist, was die lebenden Heiligen betrifft, ein Dienst, der unterteilt ist in:— Untersuchung im Gericht;— Auslöschen der Sünde;— Spätregen des Heiligen GeistesSiehe Der große Kampf 484-485; The Great Controversy 485. Kein bestimmter Zeitpunkt für den Spätregen GBD.77.4 Teilen

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