Portrait von Ellen White
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E) Unabhängiges Denken
E) Unabhängiges Denken
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Eine geheimnisvolle Wechselbeziehung — Zwischen Körper und Geist besteht eine geheimnisvolle und wunderbare Beziehung. Sie sind voneinander abhängig. Den Körper in einer gesunden Verfassung zu erhalten und seine Kräfte zu entfalten, damit der Organismus harmonisch arbeiten kann, sollte das Hauptanliegen unseres Lebens sein. Vernachlässigung des Körpers bedeutet auch Vernachlässigung des Geistes. Es dient nicht der Ehre Gottes, wenn seine Kinder einen schwächlichen Körper und verkümmerten Geist haben. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 379 (1875). ICP1.385.1 Teilen

Eine harmonische Entwicklung hängt von unserem Verhältnis zu den Naturgesetzen ab — Die Harmonie der Schöpfung hängt ab von der vollkommenen Übereinstimmung aller Wesen und Dinge, der beseelten wie der leblosen, mit dem Gesetz des Schöpfers. Gott hat Regeln geschaffen, von denen nicht nur die Lebewesen, sondern auch alle Vorgänge in der Natur bestimmt werden. Diese feststehenden Gesetze darf man nicht missachten. Doch während sich alles auf der Welt nach natürlichen Regeln vollzieht, ist der Mensch allein dem Sittengesetz verantwortlich. Patriarchen und Propheten 28 (1890). ICP1.385.2 Teilen

Eine Harfe mit tausend Saiten — Es ist nicht nur ein Vorteil für die Menschen, dass sie über die Funktionen ihres Körpers Bescheid wissen können, sondern es entsteht ihnen daraus auch eine Verpflichtung. Je mehr sie über ihren Körper wissen, desto mehr sollten sie darauf bedacht sein, mit Vernunft damit umzugehen. Sie werden erkennen, dass sie wunderbar von Gott erschaffen wurden und dass er gewissermaßen eine Harfe mit tausend Saiten in ihre Hand gegeben hat und von ihnen erwartet, dass sie eine wohl tönende Melodie darauf spielen. The Health Reformer, 1. September 1871, p. 15; My Life Today 148. ICP1.385.3 Teilen

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Jeder ist ein Teil des Ganzen — Im Gleichnis werden wir als Teile eines Körpers bezeichnet, der in Christus vereint ist. Jeder Teil hat eine bestimmte Funktion, und alle sind aufeinander angewiesen. Keiner kann die Funktion eines ausgefallenen Körperteils voll übernehmen ... ICP1.386.1 Teilen

In einem gesunden Körper wirken alle Teile harmonisch zusammen. Die Hände haben ihre bestimmte Aufgabe und ebenso die Füße. Kein Teil kann zu dem anderen sagen: „Du bist weniger wert als ich.“ Die Hände können nicht zu den Füßen sagen: „Es geht auch ohne euch“, weil das nicht stimmt, denn in einem gesunden Körper müssen alle Teile genau die Aufgabe übernehmen, die ihnen zugeteilt wurde. Nur so entsteht ein harmonisches Ganzes. Testimonies for the Church IV, 128 (1876). ICP1.386.2 Teilen

Die harmonische Entwicklung von Seele und Geist — Die Entwicklung unseres Verstandes ist eine Pflicht, die wir uns selbst, der Gesellschaft und Gott schulden. Aber das darf niemals auf Kosten unserer moralischen und geistlichen Haltung geschehen, denn nur wenn die Entwicklung von Körper und Geist harmonisch verläuft, ist ein Mensch wirklich gesund. The Review and Herald, 4. Januar 1881. ICP1.386.3 Teilen

Ein Mangel an Ausgewogenheit macht krank — Der Mangel an Ausgewogenheit macht den Menschen krank. Die Phantasie kann sich so auf andere Körperteile auswirken, dass sie krank werden. Alle Teile des Körpers haben eine wichtige Funktion, und man muss darauf achten, dass die Körperteile, die am weitesten vom Herzen entfernt sind, gut durchblutet werden. Die Glieder haben eine wichtige Aufgabe und müssen entsprechend beachtet werden. Letters from Ellen G. White to Sanitarium Workers XV, 16 (3. April 1900); Counsels on Health 587. ICP1.386.4 Teilen

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Ein kranker Körperteil zieht den ganzen Körper in Mitleidenschaft — Wenn wir ein Organ unseres Körpers vernachlässigen, kann es seine Funktion nicht mehr voll ausüben, und das ist nicht im Sinne Gottes. Er möchte, dass wir alle Körperteile gut versorgen, denn wenn ein Teil geschädigt ist, werden alle anderen in Mitleidenschaft gezogen. Und wenn es im Körper nicht mehr stimmt, leiden auch die Seele und der Geist. ICP1.387.1 Teilen

Wenn man ein Organ überlastet, weil man glaubt, dass eine Sache besonders wichtig ist, wird man insbesondere bei Kindern damit rechnen müssen, dass sie aus dem Gleichgewicht geraten, und das hat auch negative Auswirkungen auf ihr Erwachsenenleben. Vielleicht sind sie dann auf einem Gebiet besonders belesen, können aber trotzdem nicht viel leisten, weil sie insgesamt Mängel leiden, die ihre Entwicklung behindern. Testimonies for the Church III, 26 (1872). ICP1.387.2 Teilen

Da die Prediger, Lehrer und Schüler sich ständig geistig sehr rege verhalten, aber körperlich untätig sind, werden ihre Verstandeskräfte überbeansprucht, während die Muskulatur bewegungslos bleibt. Die ganze Arbeitslast ruht auf den Verstandesorganen, die dadurch übermäßig angestrengt und geschwächt werden, während andererseits die Muskeln ihre Spannkraft einbüßen, weil sie untätig bleiben. Man will seine Muskeln nicht beschäftigen, weil dies zu ermüden scheint. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 384 (1875). ICP1.387.3 Teilen

Vorsicht vor Überarbeitung — Denkt daran, dass wir Menschen für unsere Gesundheit verantwortlich sind und darauf achten müssen, dass das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist erhalten bleibt. Wir brauchen täglich Bewegung. Es ist nicht die Arbeit, die uns krank macht, sondern die einseitige Überarbeitung ohne Ruhepausen. Das ist lebensgefährlich, und wer sich überarbeitet, kann sowieso bald nicht mehr viel leisten. ICP1.387.4 Teilen

Gott wünscht, dass wir unsere Aufgaben mutig angehen und fröhlich erledigen. Um sich gesund zu erhalten, müssen Kopfarbeiter durch Bewegung für Ausgleich sorgen, damit sie nicht zu einseitig belastet werden. ICP1.387.5 Teilen

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Wir sollen bei unserer täglichen Arbeit eine zuversichtliche, freundliche Stimmung verbreiten und fleißig sein, aber wir dürfen uns nicht überanstrengen. Wer sich übernimmt, verliert den Mut, die Arbeit am nächsten Tag erneut zu beginnen. Und es ist besser, man verschiebt etwas auf den nächsten Tag, als die Arbeit ganz liegen zu lassen. Wenn man heute die Naturgesetze übertritt, verliert man die Kraft, die man für den folgenden Tag benötigt. Brief 102, 1903. ICP1.388.1 Teilen

Empfehlung an einen geistlichen Wichtigtuer — In der Botschaft, die mir über dich vermittelt wurde, habe ich gesehen, dass geistlich etwas mit dir nicht mehr stimmt. Du verführst andere durch dein schlechtes Vorbild, und auch wenn du dadurch Anhänger gewinnst, verlierst du dein Anrecht auf den Himmel. Dein Verstand entwickelt sich durch die Art, wie du dich benimmst, nicht vorteilhaft, und ich kann dich nur bitten, ändere dich. Gib dieses übertriebene Geschwätz auf, denn du wirst dadurch ein unausgeglichener Mensch. ICP1.388.2 Teilen

Den Körper muss man gut versorgen, damit er gesund bleibt. Aber auch dem Geist muss man Grenzen setzen, damit er sich nicht in eine Richtung entwickelt, die für dich und andere in deiner Umgebung schädlich ist. Weil man im geistigen und seelischen Bereich nicht immer gleich erkennt, wenn man Schaden anrichtet, glaubt man leicht, das sei ungefährlich, aber wenn wir ungesunde Gedanken zulassen, bleibt es nicht aus, dass sie uns beeinflussen. ICP1.388.3 Teilen

Du belastest dein Gehirn unnötigerweise und merkst nicht, wie sehr du dir selbst dadurch schadest. Früher oder später werden aber auch deine Freunde erkennen, wie unvorteilhaft du dich entwickelst und wie unausgeglichen du bist. Dein Magen reagiert auch auf deinen Zustand, weil ein solches Durcheinander im Kopf auch die Verdauungsorgane durcheinander bringt. Brief 29, 1897. ICP1.388.4 Teilen

Harmonie braucht gegenseitige Ergänzung (Empfehlung an einen Ehemann) — Wir sind nicht alle gleich und haben auch unterschiedliche Meinungen, aber das ist ein Segen, denn wir haben alle einen Vorteil davon und können uns gegenseitig ergänzen. Du hast gewisse Charakterfehler und Vorurteile und es ist gut für dich, dass deine Frau anders denkt und einen Ausgleich schafft. Anstatt ihre Meinung immer gleich abzulehnen, solltest du dich mit ihr beraten und versuchen, gemeinsame Entscheidungen herbeizuführen. Du lässt in deiner Familie niemandem das Recht auf freie Meinungsäußerung, und wenn deine Anordnungen nicht ganz genau befolgt werden, schimpfst du nur allzu oft mit dem Betroffenen herum. Testimonies for the Church IV, 128 (1876). ICP1.388.5 Teilen

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Negative Wesenszüge unter Kontrolle halten — „Wir sind Gottes Mitarbeiter ...“ 1.Könige 3,9. Das bedeutet, dass wir mit „Furcht und Zittern“ an unserer Erlösung mitwirken müssen. Es ist zwar Gott, der uns das Wollen und Vollbringen schenkt, aber er erwartet von uns, dass wir mit ihm zusammenarbeiten. Er gibt uns Menschen körperliche und seelische Kraft und erwartet von uns, dass wir sie gebrauchen und nicht missbrauchen. Unsere negativen Wesenszüge müssen unter der Kontrolle unserer Verstandeskräfte stehen. Brief 139, 1898. ICP1.389.1 Teilen

Gesund an Körper und Geist — Die Lebensgeschichte Daniels ist eine wunderbare Beschreibung der Entwicklung eines geheiligten Charakters. Wir alle können daraus lernen, und die jungen Menschen ganz besonders. Wenn wir uns genau an die Anweisungen Gottes halten, ist das sowohl für unsere körperliche als auch unsere geistige Gesundheit von Vorteil. ICP1.389.2 Teilen

Um den höchsten moralischen und intellektuellen Standards zu entsprechen, benötigen wir Weisheit und Kraft von Gott und müssen uns klar für gesunde Lebensgewohnheiten entscheiden. Die Erfahrung Daniels und seiner drei Freunde zeigt uns, dass man mit guten Grundsätzen die Esslust beherrschen kann und dass auch junge Menschen der Versuchung widerstehen und Gott treu bleiben können, auch wenn dies vordergründig ein großes Opfer für sie bedeutet. The Review and Herald, 25. Januar 1881; The Sanctified Life 23. ICP1.389.3 Teilen

Eine gesunde Lebensweise ist auch für die Charakterentwicklung vorteilhaft — Eine gesunde Lebensweise ist für die charakterliche Entwicklung von großem Vorteil, und auch die geistige und körperliche Entwicklung werden davon positiv beeinflusst. The Review and Herald, 1. Dezember 1896; Counsels on Health 41. ICP1.389.4 Teilen

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Muskeln, Sehnen und Gehirn müssen harmonieren — Indem wir alle unsere Kräfte in bester Weise sinnvoll zum Einsatz bringen und den gesamten Organismus durch das harmonische Zusammenwirken von Sehnen, Muskeln und Verstand gesund erhalten, tun wir einen wertvollen Dienst zur Ehre Gottes. The Youth’s Instructor, 7. April 1898. ICP1.390.1 Teilen

Glück ist die Folge einer vernünftigen Lebensweise — Ernsthafte Diener Gottes sind besondere Menschen, denn sie leben zwar in der Welt, aber nicht wie die Welt. Sie betreiben keine Völlerei und legen keinen Wert auf besondere Gaumenfreuden, sondern essen, was ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit zuträglich ist. Unser himmlischer Vater hat uns die Gesundheitsreform gegeben, und das ist ein großer Segen. Wir loben und preisen ihn, wenn wir danach leben ... Glück ist, wenn alle Kräfte des Körpers und des Geistes harmonisch zusammenwirken, und je ausgewogener wir leben, desto ungetrübter kann dieses Glück sein. The Review and Herald, 29. Juli 1884; Counsels on Health 50.51. ICP1.390.2 Teilen

Freude weitergeben — Gottes Volk muss noch viel lernen. Es wird zur Ruhe kommen und Frieden finden, wenn es gelernt hat, sich auf den zu verlassen, der zu weise ist, um sich zu irren, und zu liebevoll, um uns ein Leid zuzufügen. Wir müssen das Lächeln Gottes für uns einfangen und es an andere weitergeben. Es ist unsere Aufgabe, so viel Sonnenschein wie möglich in das Leben der Menschen um uns herum zu bringen. Wir müssen Christi Nähe suchen wie die Kinder. Wir brauchen eine enge, liebevolle Beziehung zu ihm und dürfen niemals vergessen, dass wir mit der Liebe und dem Mitgefühl, die wir von Gott empfangen, auch die Verantwortung übertragen bekommen, sie an andere Menschen weiterzugeben. Wir müssen sie teilhaben lassen an der Freude, die der Segen Gottes uns vermittelt, und dafür sorgen, dass das Licht, das wir bekommen haben, auch ihren Weg erhellt. Brief 40, 1903; Medical Ministry 45. ICP1.390.3 Teilen

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Eine enge Beziehung zwischen Körper und Geist — Zwischen Körper und Geist besteht eine enge Beziehung, und um einen hohen sittlichen und geistigen Stand zu erreichen, ist es unumgänglich, die Gesetze zu beachten, die unser körperliches Sein beherrschen. Patriarchen und Propheten 582 (1890). ICP1.391.1 Teilen

Die geistige Kraft wird von der körperlichen Verfassung beeinflusst — Um die Arbeit, die vor uns liegt, zu bewältigen, müssen wir uns insgesamt gesund erhalten, denn wenn wir körperlich nicht gesund sind, ist auch unsere geistige Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Deshalb sollten wir alles meiden, was unserer körperlichen Gesundheit schadet. ICP1.391.2 Teilen

Der Apostel Paulus sagt: „Ich bezwinge meinen Leib, damit ich nicht anderen predige und selbst verwerflich werde.“ 1.Könige 9,27. Wir können uns nicht Gott übergeben und dabei wissentlich unsere ungesunde Lebensweise beibehalten. Selbstverleugnung ist eine Voraussetzung für den Eintritt in das Werk Gottes, und wir müssen auch dabei bleiben. Christus selbst sagt unmissverständlich zu seinen Jüngern: „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ Matthäus 16,24. ICP1.391.3 Teilen

Aber wie viele, die sich Christen nennen, sind nicht bereit, sich selbst zu verleugnen, auch nicht um Christi willen! Wie oft ist uns der Genuss wichtiger als ein gesunder Körper und ein gesunder Geist! Wertvolle Stunden der Gnadenzeit werden vergeudet für Appetit und Augenlust. Alle möglichen Unsitten halten die Menschen mit irdischen und sinnlichen Dingen gefangen. Viele sind willige Gefangene; sie möchten sich gar nicht ändern. The Signs of the Times, 1. Juni 1882. ICP1.391.4 Teilen

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Die Kraft, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden — Alles, was unsere körperlichen Kräfte mindert, schwächt auch unseren Geist und die Fähigkeit, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Bilder vom Reiche Gottes 283 (1900). ICP1.392.1 Teilen

Falsche Gewohnheiten führen zu einer verzerrten Sicht — Bruder ..., du nimmst dich selbst zu wichtig und siehst viele Dinge in einem falschen Licht. Du bist misstrauisch und eifersüchtig und vermutest hinter allem etwas Negatives. Du bildest dir ein, dass jeder dir Böses will, und vieles davon entspringt deiner eigenen Phantasie. Die Geschichten, die du konstruierst, sind weit von der Wahrheit entfernt, aber du fühlst dich dadurch verletzt, weil du eine verzerrte Sicht hast, und dabei schadest du dir selbst am meisten. ICP1.392.2 Teilen

Du selbst bist dein größter Feind. Deine falsche Lebensweise führt zu Blutandrang im Gehirn, und deshalb kannst du nicht mehr klar denken. Du bist jähzornig und unbeherrscht. Nur dein eigener Wille und deine Vorstellungen sind in deinen Augen richtig, aber wenn du nicht lernst, deine eigenen Charakterfehler wahrzunehmen und dein Kleid im Blut des Lammes zu waschen, verlierst du das ewige Leben. Du liebst die Wahrheit in der Theorie, aber du lässt nicht zu, dass sie dein Leben verändert. In deinem täglichen Leben richtest du dich nicht nach den Grundsätzen, zu denen du dich bekennst. Brief 27, 1872. ICP1.392.3 Teilen

Körperliche Gewohnheiten haben Auswirkungen auf das Gehirn — Das Gehirn ist die Schaltzentrale des Menschen, und falsche Lebensgewohnheiten verhindern, dass die Schüler die Ziele erreichen, die sie anstreben. Ihre Lernfähigkeit lässt zu wünschen übrig. Wenn man sie nicht darin unterrichtet, wie sie richtig mit ihrem Körper umgehen können, und sie nicht davon überzeugt, dass das auch Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit ihres Gehirns hat, werden sie nicht mit sehr großem Erfolg lernen. Es liegt nicht in erster Linie am Lernen, wenn ihre Leistungen nachlassen, sondern auch an der ungesunden Ernährung, an unregelmäßigen Mahlzeiten, Bewegungsmangel und insgesamt am sorglosen Umgang mit unseren Gesundheitsgrundsätzen. Wenn wir alles in unseren Möglichkeiten Stehende tun, uns gesund zu erhalten, dürfen wir Gott im Glauben darum bitten, unsere Bemühungen zu segnen. Counsels to Parents, Teachers, and Students 299 (1913). ICP1.392.4 Teilen

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Petrus über die Beziehung zwischen Körper und Geist — Der Apostel Petrus kannte die Zusammenhänge zwischen Körper und Geist und erhob warnend seine Stimme: „Liebe Brüder, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten.“ 1.Petrus 2,11. Viele glauben, Petrus habe sich hier nur gegen einen lasterhaften Lebenswandel gewandt, aber dieser Text hat eine weit größere Bedeutung. Er verbietet alle schädliche Genusssucht und Leidenschaft, denn alles, was uns körperlich schadet, schadet auch unserer Seele. Die Freude am Essen ist eine sinnvolle Sache, aber sie darf nicht in eine tödliche Waffe Satans verkehrt und zu einer unbeherrschbaren Begierde werden, „die wider die Seele streitet“. * Christian Temperance and Bible Hygiene 53.54 (1890); Counsels on Diet and Foods 166.167. ICP1.393.1 Teilen

Der Missbrauch unserer Körperkraft schadet auch dem Nervensystem — Der Missbrauch der Körperkräfte verkürzt unsere Lebenszeit, die wir sonst zur Ehre Gottes nutzen könnten, und macht uns unfähig, seinen Auftrag auszuführen. Falsche Angewohnheiten — wie etwa, die Nacht zum Tag zu machen oder auf Kosten der Gesundheit zu essen, was und wie viel einem schmeckt — beeinträchtigen unser körperliches Wohlbefinden. ICP1.393.2 Teilen

Mangelnde Bewegung sowie geistige und körperliche Überarbeitung bringen leicht das Nervensystem aus dem Gleichgewicht. Wer auf diese Weise sein Leben verkürzt und so für den Dienst für Gott unbrauchbar wird, der beraubt Gott und Mitmenschen, weil er selbst schuld daran ist, dass er anderen nicht zum Segen wird, obwohl Gott ihn doch mit diesem Auftrag in die Welt gesandt hat. Mit der Zeit können solche Menschen selbst ganz leichte Aufgaben nicht länger übernehmen. Wenn wir aber infolge schädlicher Gewohnheiten der Welt Gutes vorenthalten, dann machen wir uns vor Gott schuldig. Bilder vom Reiche Gottes 283.284 (1900). ICP1.393.3 Teilen

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Untätigkeit schwächt den Geist — Die Ursache für die mangelhafte geistige Leistungsfähigkeit und Muskelkraft mancher Jugendlicher ist ihr geringes Interesse an körperlicher Arbeit. „Siehe, das war die Schuld deiner Schwester Sodom: Hoffart und alles in Fülle und sichere Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern; aber dem Armen und Elenden halfen sie nicht, sondern waren stolz und taten Gräuel vor mir. Darum habe ich sie auch hinweggetan, wie du gesehen hast.“ Hesekiel 16,49.50; Testimonies for the Church IV, 96 (1876). ICP1.394.1 Teilen

Körperliche Arbeit entspannt — Der ganze Mensch braucht die belebende Kraft der körperlichen Arbeit an der frischen Luft. Einige Stunden täglich würden dem Körper neue Kraft geben und die Seele beruhigen und entspannen. Testimonies for the Church IV, 264.265 (1896). ICP1.394.2 Teilen

Baden belebt Körper und Geist — Sowohl auf gesunde als auch auf kranke Menschen hat Baden eine belebende Wirkung, denn der Körper kann dadurch freier atmen, die Muskeln werden beweglicher, der Kopf wird frei und die Seele entspannt. Der ganze Mensch wird belebt. Testimonies for the Church III, 70 (1872). ICP1.394.3 Teilen

Ruhe contra Aufputschmittel — Falsche Gewohnheiten schaden dem Gehirn, und dadurch gerät der ganze Körper in Unordnung. Man kann versuchen, die angespannten Nerven durch entsprechende Mittel anzuregen oder zu beruhigen, aber das ändert nichts am Grundproblem. Wenn nicht bewusst darauf geachtet wird, dass sich die Nerven entspannen und ausruhen können, verliert der Mensch die Kontrolle darüber, und die Folgen dienen nicht der Ehre Gottes. Brief 205, 1904. ICP1.394.4 Teilen

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Ruhe und Gelassenheit — Wir sollten viel mehr Zeit in demütigem Gebet verbringen und den Herrn um Weisheit bitten, damit wir unsere Kinder zur Ehre Gottes erziehen können und sie seinen Willen anerkennen. Die Gesundheit des Geistes ist abhängig von der Gesundheit des Körpers. Als christliche Eltern tragen wir dafür Verantwortung, dass unsere Kinder die Grundsätze einer gesunden Lebensweise kennen lernen. ICP1.395.1 Teilen

In Christus können sie Kraft und Hoffnung finden und werden nicht ruhelos immer auf der Suche nach Ablenkung sein. Sie haben die wertvolle Perle gefunden und sind ausgeglichen und gelassen. Sie können sich an reinen, himmlischen Dingen erfreuen und es bereitet ihnen keinen Kummer, auf etwas zu verzichten. Eine solche Art von Vergnügen schwächt nicht ihren Körper und belastet auch nicht ihre Seele, sondern macht beide gesund und stark ... ICP1.395.2 Teilen

Die Bewohner des Himmels sind vollkommen, weil die Befolgung des Willens Gottes ihnen größte Freude und höchstes Glück bereitet. Und. Manuskript 93. ICP1.395.3 Teilen

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Das Gehirn muss gesund sein — Das Gehirn ist das Organ, das alle Körperfunktionen steuert, und ohne ein gesundes Gehirn bleiben auch die anderen Organe des Körpers nicht gesund. Für eine gesunde Gehirnfunktion benötigen wir jedoch eine gute Durchblutung und gesundes Blut, und beides bekommen wir durch gesunde Lebensgewohnheiten. Letters from Ellen G. White to Sanitarium Workers XV, 18 (13. April 1900); Counsels on Health 586.587. ICP1.396.1 Teilen

Das Gehirn braucht Nahrung — Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk, aber man kann ihn auch missbrauchen ... Die Umwandlung der Nahrung in gutes Blut ist ein geheimnisvoller Vorgang, und alle Menschen sollten sich für diesen Vorgang interessieren ... Jedes Organ des Körpers braucht Nahrung, um seine Aufgabe zu erfüllen. Knochen und Gehirn, alles braucht seinen Anteil. Der große Meisterschöpfer sorgt ständig dafür, dass jede Faser unseres Körpers, vom Gehirn bis in die Fingerspitzen, mit Lebenskraft versorgt wird. Brief 17, 1895. ICP1.396.2 Teilen

Folgen der Missachtung der Naturgesetze — Gott hat seinem Volk großes Licht verliehen, doch sind wir damit nicht gegen jede Versuchung gefeit ... Ein augenscheinlich sehr skrupelhafter, aber fanatischer und dünkelhafter Kranker gesteht freimütig seine Missachtung der Lebens- und Gesundheitsgesetze, zu deren Erkenntnis die Gnade Gottes uns als Gemeinde geführt hat. Seine Nahrung muss so zubereitet werden, dass sie seine ungesunden Begierden befriedigt. Statt sich an einen Tisch mit gesunder Nahrung zu setzen, begünstigt er Gaststätten, weil er dort seinem Appetit zwanglos frönen kann. Obwohl er ein gewandter Anwalt der Mäßigkeit ist, missachtet er doch ihre Hauptregeln. Er möchte Abhilfe haben, aber er lehnt es ab, sie um den Preis der Selbstverleugnung zu erlangen. ICP1.396.3 Teilen

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Jener Mann opfert am Altar verdorbener Esslust. Er ist ein Götzendiener. Seine Kräfte, die, veredelt und geheiligt, zur Ehre Gottes gebraucht werden könnten, werden geschwächt und sind kaum brauchbar. Ein reizbares Gemüt, ein unklarer Kopf und schlaffe Nerven sind unter anderem das Ergebnis, wenn man die Naturgesetze missachtet. Der Mensch wird leistungsunfähig und unzuverlässig. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 46 (1882). ICP1.397.1 Teilen

Eine enge Beziehung zwischen Ernährung und Verstand — In Zusammenhang mit dem Auftrag, uns in Geduld zu üben, den uns Petrus erteilt, möchte ich auf den Segen der Gesundheitsreform hinweisen und darauf aufmerksam machen, welchen Vorteil wir durch eine vernünftige Nahrungszusammensetzung und einfache Nahrungsmittel haben. Den engen Zusammenhang zwischen dem Verstand, der seelischen Verfassung und unseren Essgewohnheiten haben wir bereits erörtert. Wir können es uns nicht leisten, schlechte Laune zu haben, nur weil wir das Falsche essen. The Review and Herald, 12. Juli 1906. ICP1.397.2 Teilen

Genusssucht ist eine der wesentlichsten Ursachen für mangelhafte geistige Leistung — Befriedigung der Essgelüste ist die Hauptursache für geistige und körperliche Schwächen. Die Energielosigkeit, die überall in Erscheinung tritt, hat hier ihren Ursprung. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 380 (1875). ICP1.397.3 Teilen

Verwirrung durch ungesunde Ernährung — Wir sollten für den Sabbat nicht vielerlei Gerichte kochen und keine größere Auswahl Speisen auf den Tisch bringen als an anderen Tagen. Die Nahrung sei einfacher; man esse weniger, damit der Geist klar und lebendig bleibt, geistliche Dinge zu erfassen. Isst man zu viel, kann das Gehirn nicht scharf genug denken. Die herrlichsten Worte mögen gehört, aber nicht richtig erfasst werden, wenn der Verstand durch ungeeignete Nahrung beeinträchtigt ist. Durch zu viel Essen am Sabbat haben manche Gott mehr verunehrt, als ihnen bewusst wurde. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 18 (1900). ICP1.397.4 Teilen

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Durch die Genusssucht beherrscht Satan unseren Verstand — Über unseren Appetit gelingt es Satan, unseren Verstand und damit den ganzen Menschen zu beherrschen. Tausende, die ein gutes Leben hätten führen können, wurden zu körperlichen, geistigen und moralischen Wracks, weil sie all ihre Kraft der Genusssucht geopfert haben. Christian Temperance and Bible Hygiene 37 (1890); Counsels on Diet and Foods 167. ICP1.398.1 Teilen

Unser Lebensglück wird auch von unseren Verdauungsorganen bestimmt — Die Verdauungsorgane sind maßgeblich an unserem Lebensglück beteiligt. Gott hat uns Verstand gegeben, damit wir zu unterscheiden lernen, was für uns gut ist und was nicht. Vernünftigen Menschen sollte es ein Anliegen sein, herauszufinden, welche Nahrungsmittel sie gut vertragen und welche ihnen offensichtlich schaden. Leute, die an Sodbrennen leiden, sind auch seelisch in keiner guten Verfassung. Alles geht ihnen gegen den Strich, sie sind schlecht gelaunt und reizbar. Wenn wir friedlich miteinander auskommen wollen, müssen wir uns mehr Gedanken darüber machen, wie wir auch in unserem Magen Frieden schaffen. Manuskript 41, 1908; Counsels on Diet and Foods 112. ICP1.398.2 Teilen

Geistige Klarheit steht im Zusammenhang mit der körperlichen Verfassung (Empfehlung an Prediger und Autoren) — Folgt den Grundsätzen der Gesundheitsreform und weist auch andere darauf hin. Die Gesundheit des Gehirns ist in so großem Maße von der körperlichen Gesundheit abhängig, dass es außerordentlich wichtig ist, wie wir mit unserem Körper umgehen. Esst nur das, was eurem Magen bekommt. ICP1.398.3 Teilen

Ihr solltet euch wesentlich mehr damit beschäftigen, wie ihr euch durch die Ernährung gesund erhalten könnt. Versucht, eure Arbeitszeit so zu regeln, dass ihr auch regelmäßige Essenszeiten einhalten könnt. Das sollte euch wirklich ein Anliegen sein, denn die Wahrheit in Jesus auszuleben heißt vor allen Dingen, Selbstbeherrschung zu üben. Brief 297, 1904. ICP1.398.4 Teilen

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Unregelmäßige Essenszeiten und lässiger Umgang mit den Gesundheitsgeboten — Selten bricht jemand zusammen, weil er zu viel arbeitet oder zu viel lernt. Krank machen vielmehr die ungesunde und unregelmäßige Ernährung und der lässige Umgang mit den Gesundheitsgeboten ... ICP1.399.1 Teilen

Unregelmäßige Essens- und Schlafenszeiten kosten Nervenkraft und schaden dem Gehirn. Der Apostel Paulus macht klar, dass die Voraussetzung für ein geistliches Leben das Maßhalten in allen Dingen ist. Essen, Trinken und Kleidung haben Auswirkungen auf unsere geistliche Verfassung. The Youth’s Instructor, 31. Mai 1894. ICP1.399.2 Teilen

Ein voller Magen schwächt den Verstand — Man kann sich auch mit gesunder Nahrung unvernünftig ernähren. Wer übermäßig viel isst, schadet seiner Gesundheit auch. Der Körper braucht nicht mehr als das, was zur Aufrechterhaltung der verschiedenen Körperfunktionen nötig ist. Was darüber hinausgeht, belastet nur den Stoffwechsel und den Kreislauf. Bei so manchem Studenten meint man, er sei zusammengebrochen, weil er zu viel gelernt hat, dabei war die eigentliche Ursache Unmäßigkeit im Essen. Wenn man sich an die Regeln einer gesunden Lebensweise hält, ist die Gefahr der geistigen Überforderung gering. Häufig ist es nichts weiter als Überlastung des Magens, wenn der Leib müde und der Geist träge wird. Education 211.212 (1903). ICP1.399.3 Teilen

Genusssucht wirkt sich negativ auf das Seelenleben aus — Wer ständig zu große Mengen isst, betreibt Völlerei. Die vielen verschiedenen Nahrungsmittel zu einer Mahlzeit bringen den Magen durcheinander, und das wirkt sich auf unsere Stimmung aus. Gott erwartet von uns, dass wir mit ihm zusammenarbeiten und mit unserem Appetit nicht über das Ziel hinausschießen, sondern gesunde Nahrung in gesunden Mengen zu uns nehmen. Wenn wir Völlerei betreiben, fördert das die niederen Leidenschaften und macht unsere Seele unsensibel. Wenn jemand ein Sklave seines Appetits wird, wirkt sich das insgesamt negativ aus, denn er gibt dann auch allen anderen ungesunden Neigungen wesentlich leichter nach. Manuskript 113, 1898. ICP1.399.4 Teilen

400

Völlerei verursacht Vergesslichkeit (Empfehlung an einen Suchtesser) — Du bist ein Suchtesser, und darin besteht die Hauptursache deiner Vergesslichkeit. Du sagst Dinge, und ich erinnere mich genau daran, aber hinterher verdrehst du alles und behauptest, du hättest etwas ganz anderes gesagt. Ich wusste das, aber ich ging darüber hinweg, weil ich auch genau weiß, dass es vom zu vielen Essen kommt. Und was hätte es auch für einen Sinn, mit dir darüber zu reden? Das eigentliche Übel würde dadurch nicht beseitigt. Brief 17, 1895; Counsels on Diet and Foods 138. ICP1.400.1 Teilen

Völlerei macht unsensibel * — Unmäßigkeit im Essen, selbst wenn es sich dabei um Nahrungsmittel handelt, die in ihrer Qualität unseren Vorstellungen entsprechen, wird einen zerstörenden Einfluss auf den Organismus ausüben und die feineren und reineren Gemütsbewegungen abstumpfen. ICP1.400.2 Teilen

Unbedingtes Maßhalten beim Essen und Trinken ist von äußerster Wichtigkeit für die Erhaltung der Gesundheit und für den ungestörten Ablauf der körperlichen Funktionen. Maßvolle Lebensgewohnheiten in Verbindung mit geistiger und körperlicher Arbeit werden Körper und Geist frisch erhalten und den im Verwaltungsdienst und im Predigtamt Beschäftigten, den Schriftleitern und allen anderen, die eine sitzende Tätigkeit haben, Kraft zur Ausdauer verleihen. Wir essen zu viel, obwohl wir uns als Volk zur Lebensreform bekennen. Befriedigung der Essgelüste ist die Hauptursache für geistige und körperliche Schwächen. Die Energielosigkeit, die überall in Erscheinung tritt, hat hier ihren Ursprung. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 380 (1875). ICP1.400.3 Teilen

401

Die Anzahl der Gerichte begrenzen — Um unsere Verdauungsorgane nicht zu sehr zu belasten, sollten wir zu einer Mahlzeit nicht zu viele verschiedene Speisen essen. Wer zu sehr schwelgt und zu viele verschiedene Dinge zu einer Mahlzeit isst, schadet sich selbst. Wir sollten auswählen und nicht unbedingt alles essen, was uns vorgesetzt wird, sondern nur das, was uns bekommt. Unser Magen hat kein Fenster und wir können nicht sehen, was darin vorgeht. Deshalb müssen wir unseren Verstand benutzen und aus Ursache und Wirkung Schlüsse ziehen. Wenn du dich elend fühlst und den Eindruck hast, dass alles schief läuft, kann das daran liegen, dass du zu viel durcheinander gegessen hast. Manuskript 41, 1908; Counsels on Diet and Foods 111.112. ICP1.401.1 Teilen

Gottes Absicht mit uns — Gott möchte, dass wir Maß halten und so leben, dass unser Verstand klar ist und wir zwischen gottgewollten und weltlichen Dingen unterscheiden können. Wir sollten danach streben, Gottes Barmherzigkeit und seine unvergleichliche Liebe zu uns zu verstehen. Wer zu viel oder ungesund isst, bringt sich selbst in Schwierigkeiten, weil er für den Dienst für Gott nicht mehr so recht taugt. Fleisch zu essen ist gefährlich, denn die Tiere leiden an vielen tödlichen Krankheiten. Wer darauf besteht, weiterhin Fleisch zu essen, opfert sein geistliches Leben der Esslust und wird krank. Manuskript 66, 1901. ICP1.401.2 Teilen

Der Genuss von viel Fleisch macht geistig träge — Wir bestehen aus dem, was wir essen, und wer viel Fleisch isst, schränkt seine geistigen Fähigkeiten ein. Studenten können mehr leisten, wenn sie kein Fleisch essen. Der Fleischkonsum fördert die Triebhaftigkeit, und die geistigen Fähigkeiten geraten ins Hintertreffen. ICP1.401.3 Teilen

Auch auf unser geistliches Leben wirkt sich der Verzicht auf Fleisch positiv aus, denn Fleisch fördert die körperlichen Triebe und hat Einfluss auf das moralische Empfinden. „Denn das Fleisch (die körperlichen Neigungen) streitet wider den Geist und der Geist wider das Fleisch; dieselben sind wider einander, dass ihr nicht tut, was ihr wollt.“ Galater 5,17. Wir haben es bitter nötig, die guten Seiten in uns zu stärken, und sollten nicht unsere Triebhaftigkeit fördern. Möge Gott uns helfen, unseren Appetit beherrschen zu lernen. Brief 72, 1896; Medical Ministry 277.278. ICP1.401.4 Teilen

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Auswirkung des Fleischkonsums auf die Gemütslage — Im Allgemeinen gab Gott den Israeliten während ihrer Wüstenwanderung kein Fleisch, weil er wusste, dass dadurch Krankheiten entstehen würden, aber auch, weil sie dadurch in eine rebellische Stimmung versetzt worden wären. Er verweigerte ihnen das Fleisch von toten Tieren, um die positiven Eigenschaften in ihnen zu fördern. Manuskript 38, 1898; Counsels on Diet and Foods 375. ICP1.402.1 Teilen

Die Folge von Schweinefleischkonsum — Schweinefleisch schadet nicht nur körperlich, sondern dieses schwer verdauliche Nahrungsmittel wirkt sich auch nachteilig auf unsere innere Empfindsamkeit aus. Healthful Living 58 (1865); Counsels on Diet and Foods 393. ICP1.402.2 Teilen

Unvernünftige Esser eignen sich nicht für Beratungsgespräche — Zucker ist nicht gut für den Magen, weil er Gärungsprozesse verursacht, die sich nachteilig auf das Gehirn auswirken und schlechte Laune verursachen. Und es hat sich erwiesen, dass zwei Mahlzeiten am Tag bekömmlicher sind als drei. * ICP1.402.3 Teilen

Es ist bedauerlich, dass wir oft gerade dann, wenn es am nötigsten wäre, zu verzichten, unseren Magen überladen und alle möglichen ungesunden Speisen durcheinander essen. Sie liegen uns schwer im Magen, und das wirkt sich auch auf das Gehirn aus. Der unvernünftige Esser ist sich nicht bewusst, dass er sich durch seinen überladenen Magen für Beratungsgespräche disqualifiziert und er nicht in der Lage ist, sich produktiv an den Planungen für das Werk Gottes zu beteiligen. Aber daran kommt man nicht vorbei. Er nimmt nämlich geistliche Dinge nicht mehr richtig wahr, und da, wo er eine klare Entscheidung treffen müsste, macht er abwegige Vorschläge und sagt „nein“, wenn er „ja“ sagen sollte. Die Nahrung, die er zu sich genommen hat, mindert sein Denkvermögen. ICP1.402.4 Teilen

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Ein klares Zeugnis für die Wahrheit ist für einen genusssüchtigen Menschen kaum möglich. Ob wir Gott für seinen Segen recht danken, ist weitgehend davon abhängig, was wir unserem Magen zumuten. Unmäßiges Essen ist oft die Ursache für Streit, Missstimmungen und viele andere Übel. Die Menschen werden ungeduldig und unfreundlich, und weil ihre Gehirnnerven aufgrund des Missbrauchs ihres Magens nicht mehr richtig funktionieren, sind sie bereit zur Unaufrichtigkeit und zu einer unmoralischen Lebensweise. Manuskript 93, 1901. ICP1.403.1 Teilen

Kaffee hat Auswirkungen auf Geist und Seele — Kaffeegenuss ist äußerst ungesund. Kurzfristig wirkt er anregend ... führt aber dann zu Ermüdung und Niedergeschlagenheit und verursacht seelische, geistige und körperliche Kraftlosigkeit. Er schädigt die Nerven, und wenn diese Gewohnheit nicht überwunden wird, schadet sie nachhaltig dem Gehirn. Christian Temperance and Bible Hygiene 34 (1890); Counsels on Diet and Foods 421. ICP1.403.2 Teilen

Falsche Essgewohnheiten führen zu falschem Denken — Wir sollten die Gesundheit des Leibes für das Wachstum in der Gnade und für die Erlangung eines ausgeglichenen Charakters als wesentlich ansehen. Sorgen wir dagegen nicht in ordentlicher Weise für den Magen, so behindern wir die Bildung eines rechtschaffenen, gesitteten Charakters. Gehirn und Nerven stehen mit dem Magen in enger Beziehung. Verkehrte Gewohnheiten im Essen und Trinken führen zu mangelhaftem Denken und Handeln. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 309.310 (1909). ICP1.403.3 Teilen

Erlösung wird nicht richtig geschätzt — Wenn wir zulassen, dass durch unsere Ernährung oder durch das, was wir trinken, oder andere schlechte Gewohnheiten unsere Körperkraft nachlässt, beleidigen wir Gott, denn wir verweigern ihm den Dienst, den er von uns erwartet. Wenn wir unsere Esslust wichtiger nehmen als unsere Gesundheit oder wenn unsere sonstigen Lebensgewohnheiten unnötig körperliche und geistige Kraft kosten, gelingt es uns nicht mehr, den Wert der Erlösung und Fragen des ewigen Lebens richtig einzuschätzen. Wenn wir krank werden, sind auch Seele und Geist davon betroffen, und Satan hat leichtes Spiel, uns zu verführen. Brief 27, 1872. ICP1.403.4 Teilen

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Zu viele Gedanken um Essen und Trinken — Es ist unmöglich, genau festzulegen, wie viel jeder essen kann. Das ist auch nicht sinnvoll, denn wenn man Essen und Trinken so wichtig nimmt, dreht man sich nur noch um sich selbst. Wer seinen Magen nicht zu seinem Götzen macht, wird darauf achten, dass er nicht übertreibt. Er wird einfache, gesunde Nahrungsmittel zu sich nehmen, langsam und gründlich kauen und nach dem Essen dafür sorgen, dass er genügend Bewegung an der frischen Luft bekommt. Er braucht sich keine Sorgen um die exakt abgewogene Menge zu machen. ICP1.404.1 Teilen

Viele belasten sich damit, dass sie dauernd darüber nachdenken, ob sie auch die richtige Qualität und die richtige Menge an Nahrungsmitteln zu sich nehmen, aber sie fahren nicht gut damit, weil sie nicht die Dinge essen, die ihrem Körper Kraft geben. Das trifft besonders auf Menschen mit einer schlechten Verdauung zu. Oft sind sie auch schlecht gelaunt, und sie tun sich nichts Gutes, sondern schädigen sich selbst fürs Leben. Brief 142, 1900. ICP1.404.2 Teilen

Esst vernünftig und macht euch keine Sorgen — Manche machen sich ständig Sorgen, dass ihre Nahrung, sei sie auch noch so einfach und gesund, sie krank machen könnte. Ihnen möchte ich sagen, dass es nicht sinnvoll ist, ständig über das nachzudenken, was man isst. Am besten denkt man überhaupt nicht daran. Wenn ihr euch nach bestem Wissen und Gewissen ernährt und den Herrn bittet, eure Nahrung zu segnen, damit sie zur Stärkung eures Körpers dient, glaubt daran, dass Gott euer Gebet erhört, und macht euch weiter keine Gedanken. The Ministry of Healing 321 (1905). ICP1.404.3 Teilen

Wer unmäßig isst, ist meistens ungeduldig — Es gibt eine Menge Gründe dafür, dass es auf der Welt so viele nervöse Frauen gibt, die über Verdauungsbeschwerden und deren übliche Folgen klagen. Das ist eine Frage von Ursache und Wirkung. Wer unmäßig isst, kann kaum geduldig sein. Zunächst müssten sie ihre Essgewohnheiten verändern und lernen, gesund zu leben. Dann wären sie auch nicht mehr so nervös und hätten mehr Geduld. ICP1.404.4 Teilen

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Viele haben keine Ahnung von der Beziehung zwischen dem Gehirn und dem Körper. Wenn man sich körperlich unwohl fühlt, weil man verkehrt gegessen hat, sind auch die Seele und das Gehirn davon betroffen, und schon die kleinsten Dinge regen einen auf und werden zu großen Problemen aufgebauscht. Menschen, die so belastet sind, können keine Kinder erziehen. Sie werden immer zum Extrem neigen, einmal zu nachsichtig und dann wieder viel zu streng reagieren. Healthful Living 41 (1865); Selected Messages II, 434. ICP1.405.1 Teilen

Verdauungsstörungen führen zu Reizbarkeit — Verdauungsstörungen führen immer zu Reizbarkeit. Ein säuerlicher Magen verursacht auch eine säuerliche Stimmung. Ihr müsst auf eure körperliche Verfassung achten, wenn ihr ein Tempel sein wollt, in dem der Heilige Geist wohnen kann ... Esst sparsam gesunde Nahrung. Bewegt euch in ausreichendem Maße, und ihr werden euch wohl fühlen und empfinden, dass euer Leben einen Sinn hat. Brief 27, 1872. ICP1.405.2 Teilen

Ungesunde Nahrung betäubt das Gewissen — Das Interesse unserer Gemeindeglieder an der Gesundheitsreform lässt nach. Satan merkt, dass er weniger Macht hat über Menschen, die sich gesund ernähren, und er versucht ständig, sie auf dem Gebiet der Esslust zu verführen. Ungesunde Nahrung beeinflusst unsere Denkweise und betäubt das Gewissen, so dass es für gefährliche Einflüsse empfänglich wird. ICP1.405.3 Teilen

Werden unsere Gemeindeglieder irgendwann begreifen, dass es Sünde ist, wenn man bewusst ungesund lebt? Werden sie bereit sein, zu Gunsten der Verbreitung der Wahrheit auf die schädlichen Dinge zu verzichten? — Und. Manuskript 132. ICP1.405.4 Teilen

Eine Definition von Mäßigkeit im Essen — Die Grundsätze der Mäßigkeit dürfen aber nicht nur angewendet werden, was den Genuss alkoholischer Getränke betrifft. Aufreizende, unverdauliche Nahrung ist der Gesundheit oft ebenso unzuträglich und führt in vielen Fällen zur Trunksucht. Wahre Mäßigkeit lehrt uns, Schädliches zu meiden und wohl überlegt nur das zu verwenden, was der Gesundheit förderlich ist. Nur wenige sind sich darüber klar, in welchem Umfang die Nahrung mit ihrer Gesundheit, ihrem Charakter, ihrer Leistungsfähigkeit und letztlich mit ihrem ewigen Schicksal zu tun hat. Die sittlichen und geistigen Kräfte sollten die Esslust jederzeit beherrschen. Der Körper diene dem Geist und nicht umgekehrt. Patriarchen und Propheten 544 (1890). ICP1.405.5 Teilen

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Extreme vermeiden — Wer die Gesundheitsgebote richtig versteht, wird sich weder zu ungesund noch zu extrem „gesund“ ernähren. Seine Ernährung wird sich zwar nicht nur an der Esslust orientieren, aber sie wird den Körper aufbauen und gesund erhalten. Optimal ist, wenn wir uns so ernähren, dass wir unsere Kraft voll zu Gottes Ehre und für unsere Mitmenschen einsetzen können. Wenn wir unseren Appetit der Vernunft unterstellen und gewissenhaft leben, werden wir dafür mit Gesundheit belohnt. Aber auch wenn wir davon überzeugt sind, dürfen wir unsere Ansichten anderen nicht aufdrängen, sondern müssen versuchen, sie durch unser Vorbild zu überzeugen. Menschen, die so leben, üben auf viele einen guten Einfluss aus. The Ministry of Healing 319 (1905). ICP1.406.1 Teilen

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Der Mensch wird von seinem Verstand beherrscht — Der Mensch wird von seinem Verstand beherrscht. Alles, was wir tun, sei es gut oder böse, hat seinen Ursprung in unserem Verstand. Mit dem Verstand dienen wir Gott, und das ist es, was uns den himmlischen Wesen ähnlich macht ... Alle Organe des Körpers werden vom Gehirn gesteuert, und die Nerven sind die Übermittler der Nachrichten, die vom Gehirn an alle Teile des Körpers gesandt werden. ICP1.407.1 Teilen

Damit sich der ganze Mensch auf gesunde Weise entwickeln kann, ist es nötig, dass alle Teile des Organismus — die Knochen, die Muskeln und das Gehirn — harmonisch zusammenwirken. Special Testimonies on Education 33 (1897); Fundamentals of Christian Education 426. ICP1.407.2 Teilen

Gehirnströme beeinflussen den Körper — Geistige Aktivitäten regen über die Nervenbahnen eine Reihe von Körperfunktionen an, die ihrerseits dafür sorgen, dass die natürlichen Abwehrkräfte gestärkt werden. Education 205 (1903). ICP1.407.3 Teilen

Nur wenige erkennen den Einfluss des Verstandes auf den Körper — Nur wenige erkennen die Macht des Verstandes über den Körper. Ein großer Teil der Krankheiten, an denen die Menschen leiden, hat seinen Ursprung in einem kranken Denken und kann nur geheilt werden, wenn auch das Denken gesund wird. Viel mehr Menschen, als wir uns vorstellen können, sind mental krank. Wer Sorgen auf dem Herzen hat, hat nicht selten auch Verdauungsprobleme, denn mentale Probleme wirken lähmend auf das Verdauungssystem. Testimonies for the Church III, 184 (1872). ICP1.407.4 Teilen

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Opfer einer krankhaften Phantasie — Wir müssen darauf achten, dass wir uns nicht von unserer Phantasie irreführen lassen, denn sie kann uns krank machen, weil unsere innere Verfassung große Macht über unseren Körper ausübt. ICP1.408.1 Teilen

Wer mit solchen Kranken zu tun hat, fürchtet sich am meisten vor dem Winter. Im Winter können die Kranken nicht nach draußen, und die Menschen, die sie versorgen, sind gezwungen sich mit ihnen im Haus aufzuhalten. Manchmal müssen sie sogar ein Zimmer mit ihnen teilen. Da werden dann die Fenster geschlossen gehalten, denn frische Luft könnte ja ihren Lungen oder ihrem Kopf schaden. Ihre Phantasie ist rege. Sie bilden sich ein, sie könnten sich erkälten, und dann erkälten sie sich auch. Mit Vernunft kann man ihnen nicht beikommen, denn sie haben ja den Beweis erbracht, dass ihre Sorge berechtigt war. ICP1.408.2 Teilen

Es ist wahr, dass sie krank wurden trotz ihrer Vorsichtsmaßnahmen, weil sie der leiseste Windhauch umwirft. Sie sind so zart wie ein Baby und extrem anfällig, aber sie wollen weiterhin neben dem Ofen sitzen, Türen und Fenster verschließen und ihre Krankheit pflegen. Auch wenn sich gezeigt hat, dass diese Lebensweise sie nicht gesund, sondern eher kränker macht, beharren sie auf ihrer Vorstellung. Bewegung an der frischen Luft würde ihnen gut tun und man fragt sich, warum sie ihren Lebensstil nicht ändern. Testimonies for the Church II, 523-525 (1870). ICP1.408.3 Teilen

Die Phantasie hat Einfluss auf den Kreislauf (Empfehlung an eine zaghafte Person) — Wenn du fest daran glaubst, dass dir ein Bad schaden wird, gibt dein Verstand diese Botschaft an deinen Körper weiter, und die Nerven bewirken, dass du dich verkrampfst. Dein Kreislauf wird gestört, und die gesunde Wirkung des Bades geht verloren. Das kommt alles daher, dass deine innere Verkrampfung das Blut daran hindert, frei zu fließen und deinen Körper bis unter die Haut zu beleben. ICP1.408.4 Teilen

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So bildest du dir beispielsweise ein, du müsstest frieren, wenn du badest. Diese Botschaft senden die Nerven an den Körper, und die Blutgefäße können nicht so auf das Bad reagieren, wie sie sollten, weil sie von deinen Gedanken davon abgehalten werden. Testimonies for the Church III, 69.70 (1872). ICP1.409.1 Teilen

Die Folge eines lustlosen, verträumten Denkens (Empfehlung an eine junge Frau) — Du hast eine ungesunde Vorstellungskraft. Du glaubst, du seist krank, aber das ist mehr Einbildung als Realität. Du bist nicht ehrlich zu dir selbst ... Du vermittelst den Eindruck, als könntest du nicht alleine gehen, weil dein Rücken zu schwach ist, und lässt dich von anderen herumschleppen. Das gehört sich nicht für eine Dame, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, und du hättest sehr gut laufen und aufrecht sitzen können, wenn du gewollt hättest. ICP1.409.2 Teilen

Es ist dein innerer Zustand, der dich zur Trägheit und zur Angst vor körperlicher Bewegung verführt. Dabei wäre Bewegung genau das Mittel, das dich heilen könnte. Solange du dich diesem lustlosen, verträumten Denken hingibst, kannst du nicht gesund werden. Du musst dich aufraffen, etwas unternehmen und von morgens bis abends arbeiten. Du hast großartige Gedanken, aber du setzt nichts in die Tat um. Du vermischst diese romantischen, sentimentalen Vorstellungen mit deinem Glauben, aber das bringt dich geistlich nicht voran, sondern wirft dich eher zurück, und es betrifft nicht dich allein, sondern auch andere werden dadurch negativ beeinflusst. Testimonies for the Church II, 248.249 (1869). ICP1.409.3 Teilen

Gesundheit nicht den Gefühlen opfern (Empfehlung an eine junge Frau mit starkem Willen) — Liebe ..., du hast eine krankhafte Phantasie, und es dient nicht zur Ehre Gottes, wenn man sich total von seinen Gefühlen beherrschen lässt. Du hast aber auch einen starken Willen, und deshalb wirkt sich dein innerer Zustand sehr stark auf deine körperliche Verfassung aus. Dein Kreislauf leidet darunter, und das wiederum macht einige deiner Organe krank. So opferst du deine Gesundheit deinen Gefühlen. Testimonies for the Church V, 310 (1873). ICP1.409.4 Teilen

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Üble Nachrede verursachte geistige Verwirrung (Kommentar zum Tod der Ehefrau eines Mitarbeiters) — Schwester ... war so mit Sorgen beladen, dass sie ihren Verstand verlor. Ich frage euch: Wer wird am Tag des Gerichts die Verantwortung dafür übernehmen, dass dieses Leben so früh ausgelöscht wurde? Wer wird dann dafür zur Rechenschaft gezogen, dass man dieser Frau eine so starke seelische Belastung zugemutet hat, dass sie daran gestorben ist? Monatelang musste sie leiden, und ihr Mann litt mit ihr. Jetzt ist die arme Frau tot und hinterlässt zwei mutterlose Kinder. Und das alles wegen einiger böser, ungeheiligter Zungen! Manuskript 54, 1904. ICP1.410.1 Teilen

Ein überlasteter Verstand schädigt die Gesundheit — Glaubensgeschwister haben in Patentangelegenheiten und anderen Unternehmungen Geld angelegt und Freunde, die die Sorge und Unruhe eines solchen Geschäftes eigentlich nicht ertragen können, veranlasst, sich ebenfalls daran zu beteiligen. Ihr ängstlich besorgter, überbeanspruchter Geist greift nun ernstlich ihren bereits kranken Körper an. Sie werden verzagt, schließlich ganz verzweifelt, verlieren jegliches Selbstvertrauen und glauben, Gott hätte sie verlassen. Sie wagen nicht anzunehmen, dass Gott ihnen gnädig sein wird. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 91 (1862). ICP1.410.2 Teilen

Geistige Aktivität ist gesund — Gott erwartet, dass seine von ihm berufenen Diener gute Prediger sind, und dafür müssen sie fleißig studieren ... Ein fester Glaube und gute Studiengewohnheiten machen einen guten Verkündiger des Evangeliums Christi aus. Geistige Beweglichkeit trägt auch zur Gesundheit bei, und es ist wichtig, dass man sich nicht gehen lässt und unordentliche und unqualifizierte Arbeit leistet. Viele Prediger im fortgeschrittenen Alter leisten nicht mehr viel ... Wenn sie ihren Geist in Bewegung gehalten hätten, wären sie bis ins hohe Alter leistungsfähig geblieben. Brief 33, 1886. ICP1.410.3 Teilen

Gehirnströme wehren Krankheiten ab — Das Gehirn von Kopfarbeitern wird oft überanstrengt. Solche Menschen belasten ihr Gehirn zu einseitig, während andere nur körperliche Arbeit leisten und überwiegend ihre Muskeln benutzen. Beides ist zu einseitig. Während die einen ihre Muskeln in Bewegung halten, aber ihr Gehirn vernachlässigen, benutzen die anderen nur ihren Kopf und lassen ihre Muskeln verkümmern ... ICP1.410.4 Teilen

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Beide leisten nicht das, was sie leisten könnten und üben nicht den guten Einfluss aus, den sie haben könnten, wenn sie sowohl ihren Verstand als auch ihre Muskeln in Bewegung halten würden. Sie sind auch anfälliger für Krankheiten, denn die Gehirnströme leisten einen Beitrag zur Abwehr von Krankheiten. Testimonies for the Church III, 157 (1872). ICP1.411.1 Teilen

Ein mürrischer Geist macht krank — Unzufriedenheit und Griesgrämigkeit sind nahezu bei allen Menschen die Ursache für körperliche und seelische Krankheiten. Diese Menschen besitzen weder Gott noch haben sie die Hoffnung, die bis hinter den Vorhang reicht, wo die Seele sicheren und festen Grund findet. Alle aber, die diese Hoffnung haben, werden sich reinigen, gleichwie auch er rein ist. Menschen dieser Art werden nicht in unstetem Verlangen, in Unzufriedenheit und Missvergnügen umhergetrieben; sie erwarten nicht andauernd Böses und brüten nicht über fremdem Ungemach. Wir bemerken aber viele, die die schweren Zeiten schon im Voraus erleben; ängstliche Besorgnis prägt sich auf ihrem Antlitz aus. Es scheint, als fänden sie keinen Trost, sondern als erwarteten sie ständig angsterfüllt irgendein furchtbares Unglück. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 161 (1867). ICP1.411.2 Teilen

Ruhelosigkeit ist ungesund (Empfehlung an eine ängstliche Frau) — Der Herr liebt dich und sorgt für dich, und auch wenn dein Mann nicht immer zu Hause ist, hast du doch in deiner Nachbarschaft hervorragende Gesellschaft. Sei nicht so ruhelos und ängstlich, denn das schadet deiner Gesundheit. Du musst dir bewusst machen, dass nur du selbst für den Zustand deines Denkens verantwortlich bist. Du bist nur allzu leicht bereit, die Dinge von der negativen Seite zu sehen. Das ist eine deiner Charakterschwächen. Es entmutigt dich und vermittelt dir schmerzliche Erfahrungen, aber es macht auch deinen Mann traurig. ICP1.411.3 Teilen

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Du grübelst zu viel und solltest alles tun, um dich von deinen trüben Gedanken abzulenken. Du drehst dich zu sehr um dich selbst, und es wäre hilfreich, wenn du dich Christus, dem großen Geschenk an unsere Welt, zuwenden würdest. Das würde dich beruhigen, du könntest Liebe üben und deine Gedanken würden Frieden finden. Jeder Gläubige muss mit der Gerechtigkeit Christi bekleidet sein, und diese Gerechtigkeit ist sehr viel mehr wert als das Blut Abels. Brief 294, 1906. ICP1.412.1 Teilen

Unfähig, vernünftig zu denken — Ein Student kann sich ganz auf sein Studium konzentrieren; wenn er sich nicht für Gott interessiert und sich nicht von seinen Geboten leiten lässt, wird er sich letztlich selbst zerstören. Durch falsche Gewohnheiten verliert er Selbstachtung und Selbstbeherrschung. Er kann nicht mehr vernünftig über die Dinge nachdenken, die ihn sehr persönlich betreffen. Er geht mit seinem Verstand und seinem Körper rücksichtslos um, und weil er es ablehnt, richtige Prinzipien zu entwickeln, ruiniert er sich für diese und für die kommende Welt. The Ministry of Healing 450 (1905). ICP1.412.2 Teilen

Egozentrik * behindert die Gesundung — Wenn Kranke sich zu sehr um sich selbst drehen, behindert das ihre Genesung. Manche Kranken sind der Meinung, dass alle mit ihnen Mitleid haben und ihnen helfen müssten. Dabei würden sie eher gesund, wenn sie nicht so egozentrisch wären und sich mehr um andere kümmerten. The Ministry of Healing 265 (1905). ICP1.412.3 Teilen

Das Denken vom Ich ablenken — Bewegung ist gut für die Verdauung. Ein Spaziergang nach dem Essen, mit geradem Rücken und hoch erhobenem Kopf ist sehr gesund. Durch die Schönheit der Natur werden die Gedanken vom Ich abgelenkt. Je weniger wir uns nach der Mahlzeit um unseren Magen Gedanken machen, desto besser. Wenn du dauernd in der Angst lebst, dein Essen könnte dir schaden, dann ist das wahrscheinlich auch so. Dreh dich nicht ständig um dich selbst, sondern denk an etwas Erfreuliches. Testimonies for the Church II, 530 (1870). ICP1.412.4 Teilen

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Gutes zu tun weckt positive Eigenschaften — Die Freude, etwas Gutes zu tun, regt den Geist an und wirkt sich positiv auf den ganzen Körper aus. Die Gesichter von freigebigen Menschen sind fröhlich, weil darin ihre Denkweise zu erkennen ist. Selbstsüchtige, geizige Menschen dagegen haben einen trübsinnigen Gesichtsausdruck, sind niedergeschlagen und schlecht gelaunt. Man sieht ihnen ihre charakterliche Schwäche an. Testimonies for the Church II, 534 (1870). ICP1.413.1 Teilen

Sicherheit verbessert die Gesundheit — Wenn Menschen sich bekehren und sich von ihren falschen, sündigen Lebensgewohnheiten ab- und ihr Herz der Wahrheit zuwenden, werden moralische Kräfte in ihnen wiederbelebt, die bis dahin gelähmt waren. Vom Fels des Heils bekommen sie neue Kraft, und auch körperlich werden sie durch ihre neue Sicherheit in Christus gesünder. Der besondere Segen, der im Glauben liegt, vermittelt dem Bekehrten Gesundheit und Kraft. Christian Temperance and Bible Hygiene 13 (1890); Counsels on Health 28. ICP1.413.2 Teilen

Die beruhigende Wirkung ordentlicher Arbeitsbedingungen (Empfehlung an einen überarbeiteten Verantwortungsträger) — Es ist nicht meine Aufgabe, dir vorzuschreiben, wie du deine Arbeit erledigen sollst, aber du solltest dir eine Stelle suchen, an der du nicht so überfordert bist, wo du einen Arbeitsplatz bekommst, an dem du in Ruhe und Frieden deine Arbeit erledigen kannst und nicht ständig durch Fragen aller Art gestört wirst. Es ist nicht gut für dich, dass du praktisch für alles zuständig bist. Du darfst deinen Geist nicht überlasten, denn das schadet außerordentlich. Wenn man mit zu vielen verschiedenen Dingen auf einmal an dich herantritt, wirst du aufgeregt, das Blut steigt dir zu Kopf, und das ist gefährlich für deine Gesundheit. ICP1.413.3 Teilen

Suche dir einen Arbeitsplatz, an dem du dir über die Leistungen der anderen weniger Sorgen zu machen brauchst ... Wenn du eine Verantwortung tragen würdest, der du nicht gewachsen bist, wäre das nicht gut für dich und gäbe auch kein gutes Bild für die Sache Gottes ab. ICP1.413.4 Teilen

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Wenn dir jemand umfassende Verantwortung übertragen möchte, begeht er einen Fehler. Du musst erst einmal ruhig werden. Du brauchst eine Aufgabe, die dich nicht aufregt. Du musst gewissenhaft nach Gottes Willen, wie er in der Bibel zu finden ist, fragen und dann beständig daran arbeiten, dich zu verbessern, damit du tauglich bist für die Aufgabe, die Gott für dich vorgesehen hat. Brief 92, 1903. ICP1.414.1 Teilen

Innere Gelassenheit macht gesund — Ein gutes Gewissen ist die beste Medizin für kranke Körper und einen kranken Geist. Gesundheit und Kraft sind die besonderen Segnungen Gottes für solche Menschen. Wer sich in Gott ruhig und geborgen fühlt, ist auf dem besten Weg, gesund zu werden. Das Bewusstsein, dass Gottes Augen auf uns gerichtet sind und seine Ohren auf unsere Gebete hören, vermittelt uns ein gutes Gefühl. Das Wissen, einen allmächtigen Freund zu haben, dem wir alle unsere Geheimnisse anvertrauen können, ist ein Vorrecht, das sich gar nicht in Worte fassen lässt. Testimonies for the Church I, 502 (1867). ICP1.414.2 Teilen

Liebe, Hoffnung und Freude sind für die Gesundheit unerlässlich — Damit wir wirklich gesund sind, müssen unsere Herzen mit Hoffnung, Liebe und Freude erfüllt sein. Letters from Ellen G. White to Sanitarium Workers XV, 18 (3. April 1900); Counsels on Health 587. ICP1.414.3 Teilen

Christus ist die Antwort — Viele leiden viel mehr an Krankheiten der Seele als an Krankheiten des Körpers. Nur wenn sie zu Christus, der Quelle des Lebens, kommen, werden sie Erleichterung finden. Kraftlosigkeit, Einsamkeit und Unzufriedenheit werden dann ein Ende haben. Erfüllende Freude wird dem Geist Kraft und dem Körper Gesundheit und Vitalität schenken. Testimonies for the Church IV, 579 (1881). ICP1.414.4 Teilen

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Die Frucht eines geistlichen Lebens — In einem geistlich orientierten Leben gewinnt der Mensch alles, was die Menschen in der Welt erstreben, aber nicht erreichen können, weil das ohne die völlige Übergabe an Gott nicht möglich ist. Brief 121, 1904. ICP1.415.1 Teilen

Körper, Geist und Seele profitieren von der Gemeinschaft mit Gott — Letztlich haben alle wahre Erkenntnis und jeder echte Fortschritt ihren Ursprung in der Gotteserkenntnis. Ob wir den körperlichen, geistigen oder geistlichen Bereich nehmen — soweit er nicht völlig von der Sünde entstellt ist —, überall begegnen wir dieser wichtigen Einsicht. Auch Wissenschaft und Forschung kommen früher oder später in irgendeiner Weise mit Gott in Berührung, wenn es ihnen wirklich um die Wahrheit geht. Da begegnet sozusagen der Geist des Menschen dem Geist Gottes, anders ausgedrückt: Das Zeitliche trifft sich mit dem Ewigen. Solch eine Erfahrung ist für die gesamte Existenz des Menschen von unschätzbarem Wert und zugleich der gottgewollte Weg zu einer Bildung, die von nichts anderem übertroffen werden kann. Education 14 (1903). ICP1.415.2 Teilen

Die Liebe zu Gott ist eine Voraussetzung für die Gesundheit — Es ist Gott, der für uns Menschen sorgt, und wir müssen mit ihm zusammenarbeiten, indem wir unseren Körper gut versorgen. Die Liebe zu Gott ist eine Voraussetzung für Leben und Gesundheit. Letters from Ellen G. White to Sanitarium Workers XV, 18 (3. April 1900); Counsels on Health 587. ICP1.415.3 Teilen

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Körperliche Gesundheit ist wichtig für die seelische Gesundheit — Gott möchte als unser Schöpfer anerkannt werden, indem wir das Leben, das er uns gegeben hat, nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Wer mit seiner Gesundheit rücksichtslos umgeht, hat insgesamt keinen besonders rücksichtsvollen Charakter. Die körperliche Gesundheit ist eine Voraussetzung für ein ausgeglichenes Wesen, und damit auch für das Wachstum in der Gnade. Manuskript 113, 1898. ICP1.416.1 Teilen

Gute Taten fördern die Gesundheit — Gute Taten haben einen doppelten Segen: Sie segnen den, der gibt, und den, der nimmt. Das Bewusstsein, richtig zu handeln, ist das beste Heilmittel für Leib und Seele. Das Gefühl, seine Pflicht erfüllt und jemandem eine Freude bereitet zu haben, macht auch uns selbst froh, ermuntert uns und weckt alle unsere Lebensgeister. The Ministry of Healing 257 (1905). ICP1.416.2 Teilen

Frömmigkeit hat auch etwas mit den Gesundheitsgeboten zu tun — Wer auf den Wegen Gottes geht, weiß: „... die Gottesfurcht ist zu allen Dingen nütze und hat die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens.“ 1.Timotheus 4,8. Er findet Freude an sinnvollen Dingen und braucht nichts zu bereuen, weil er seine Stunden nicht unnütz verbringt und deshalb auch nicht mit unangenehmen Folgen belastet ist, wie das bei weltlichen Vergnügungen oft der Fall ist. Ein gottgefälliges Leben steht nicht im Gegensatz zu den Gesundheitsgeboten. Die Furcht des Herrn ist die Grundlage für ein erfolgreiches Leben. Christian Temperance and Bible Hygiene 14 (1890); Counsels on Health 29. ICP1.416.3 Teilen

Ein ständiger Kampf gegen unreine Gedanken — Wer Christus ähnlich werden möchte, muss einen ständigen Kampf gegen unreine Gedanken führen. Nur so kann er dem Verderben der Welt entgehen. Die Seele muss sich ernsthaft gegen die unreinen Gedanken des Geistes wehren. Man muss sich bewusst gegen die Sünde entscheiden und darf der Versuchung zu schlechten Gedanken und Taten nicht nachgeben. Durch den Glauben an Christus kann die Seele rein bleiben, weil er uns davor bewahrt, in Sünde zu fallen. Wir sollten die Schrift studieren und nüchtern über die Dinge nachdenken, die für unsere Erlösung wichtig sind. Die unendliche Gnade und Liebe Jesu, das Opfer, das er für uns gebracht hat, fordern uns zu äußerst ernsthaften Überlegungen auf. Wir sollten uns eingehend mit unserem Erlöser und Fürsprecher befassen und versuchen, den Erlösungsplan in seiner ganzen Tragweite zu verstehen. Wir sollten über die Aufgabe, die Jesus auf sich genommen hat, um uns von der Sünde zu befreien, nachdenken, denn wenn wir uns immer wieder mit diesen Themen beschäftigen, werden unsere Liebe und unser Glaube wachsen. The Review and Herald, 12. Juni 1888. ICP1.416.4 Teilen

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Was der Gesundheit schadet, schwächt auch die moralischen Kräfte — Alles, was der Gesundheit schadet, schwächt auch die geistigen und moralischen Kräfte. The Ministry of Healing 128 (1905). ICP1.417.1 Teilen

Seele und Geist stehen in Wechselbeziehung zum Körper. Unsere geistige und geistliche Kraft hängen nicht unwesentlich davon ab, wie wir uns körperlich fühlen. Was der Gesunderhaltung dient, nützt deshalb zugleich der geistigen und charakterlichen Entwicklung. Education 203 (1903). ICP1.417.2 Teilen

Der Körper drückt aus, was in Seele und Geist vor sich geht — Die Entwicklung des Geistes und der Seele hat die Bildung eines Charakters zum Ziel, wobei dem Körper eine überaus große Bedeutung zukommt. Daher richtet der Seelenfeind seine Versuchungen auf die Schwächung und Zerstörung der körperlichen Kräfte. Hat er hierin Erfolg, so bedeutet dies oft, dass sich der ganze Mensch dem Bösen ausliefert. ICP1.417.3 Teilen

Stehen unsere natürlichen Neigungen nicht unter der Herrschaft einer höheren Macht, führen sie zu sicherem Verfall und Tod. Der Körper muss den höheren Kräften des Daseins unterworfen werden. Die Leidenschaften müssen sich der Herrschaft des Willens beugen, der sich seinerseits unter die Herrschaft Gottes stellt. Die durch die göttliche Gnade geheiligte königliche Macht der Vernunft soll das Zepter im Leben führen. Geistige Kraft, körperliche Stärke und Lebensdauer hängen von unveränderlichen Gesetzen ab. Wer diesen Gesetzen gehorcht, kann dastehen als Sieger über sich selbst, über seine eigenen Neigungen, über die „Mächtigen und Gewaltigen“, über die „Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen“, über „die bösen Geister unter dem Himmel“. Epheser 6,12; Propheten und Könige 342 (1917). ICP1.417.4 Teilen

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Auf die Gehirnfunktionen achten — Der Herr möchte, dass wir einen klaren, scharfen Verstand haben, der fähig ist, die wichtigen Punkte in seinem Wort und in seinem Werk richtig zu verstehen. Abhängig von seiner Gnade, sollen wir seinen Willen erfüllen und ihm dienen mit einem reinen Gewissen und dankbarem Geist. ICP1.418.1 Teilen

Positive Empfindungen dieser Art fördern den Kreislauf, und die Funktion unseres Verstandes ist abhängig von der Durchblutung unseres Gehirns. Deshalb dürfen wir unser Gehirn niemals durch Drogen abstumpfen oder durch Aufputschmittel anregen. Gehirn, Knochen und Muskeln sind voneinander abhängig und auf eine harmonische Zusammenarbeit angewiesen, wenn sie richtig funktionieren sollen, ohne dass ein Teil überlastet wird. Brief 100, 1898. ICP1.418.2 Teilen

Verdauungsprobleme wirken sich auf unser geistliches Leben aus — Die Gesundheitsgebote sollten im Leben eines jeden Christen Beachtung finden. Menschen, die diese Grundsätze missachten, haben Probleme mit der Andacht und der ungetrübten Anbetung Gottes, denn ein übersäuerter Magen und eine angegriffene Leber können das geistliche Leben erheblich stören. ICP1.418.3 Teilen

Der Verzehr des Fleisches von toten Tieren wirkt sich auch auf unsere geistliche Einstellung aus. Wenn Fleisch unser Hauptnahrungsmittel ist, gewinnen die niederen Leidenschaften die Oberhand über den Verstand. Das ist eine Beleidigung Gottes und die Ursache für den Niedergang unseres geistlichen Lebens. Brief 69, 1896. ICP1.418.4 Teilen

Ein gutes Gewissen ist das beste Heilmittel — Auf Menschen, die Gottes Willen tun, liegt der besondere Segen Gottes. Er gibt ihnen Gesundheit und Kraft, denn das Bewusstsein, sich richtig zu verhalten, ist das beste Heilmittel. Ein Mensch, der innerlich ruhig sein kann, weil er mit Gott im Reinen ist, befindet sich auf dem Weg zu wirklicher Gesundheit ... ICP1.418.5 Teilen

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Es gibt Menschen, die nicht begreifen, dass es eine Christenpflicht ist, sich mit fröhlichen Dingen zu befassen, anstatt ständig über Probleme zu grübeln. Wir müssen uns dem Licht zuwenden und nicht der Dunkelheit. Dieser Typ Mensch ist entweder ständig auf der Suche nach Zerstreuung, lockerer Unterhaltung, Witzen und Gelächter, damit er nicht nachzudenken braucht, oder er ist depressiv und grübelt über Probleme, die er für einzigartig hält und von denen er glaubt, dass nur wenige in der Lage sind, sie zu verstehen. Solche Menschen bekennen sich zum christlichen Glauben, aber sie betrügen sich selbst, denn so sieht kein ehrliches Christenleben aus. The Health Reformer, 1. März 1872, p. 8. ICP1.419.1 Teilen

Seelische und körperliche Leiden heilen — Unsere Mitarbeiter im medizinischen Bereich müssen sowohl körperliche als auch seelische Leiden heilen. Sie müssen wachen und beten und arbeiten, damit sie den Kranken, um die sie sich kümmern, neben der körperlichen Heilung auch geistliche Hilfe bringen können. Als Arzt in einem unserer Sanatorien hat man eine sehr interessante Aufgabe, weil sich die Arbeit nicht nur auf die körperliche Heilung beschränkt, sondern die Möglichkeit einschließt, die Patienten auf Christus, den großen Arzt und Helfer, hinzuweisen. Jeder Arzt sollte ein guter Mitarbeiter Christi sein, und sein Interesse an geistlichen Dingen darf nicht nachlassen, weil er sonst anderen Christus auch nicht mehr richtig nahe bringen kann. Brief 223, 1905. ICP1.419.2 Teilen

Der Arzt behandelt Krankheiten von Herz und Gemüt — Der Arzt braucht mehr als nur menschliche Weisheit und Kraft, damit er in den zahlreichen verwickelten Krankheitsfällen an Herz und Gemüt, um deren Behandlung er gebeten wird, helfen kann. Wenn er nichts von der Kraft der Gnade Gottes weiß, kann er keinem der Unglücklichen helfen, sondern wird das Leiden womöglich noch verschlimmern. Hat er aber einen starken Halt an Gott, wird es ihm gelingen, dem kranken, verwirrten Gemüt zu helfen. Er kann dann seine Patienten auf Christus hinweisen und ihnen sagen, dass sie alle ihre Sorgen und Nöte dem großen Helfer bringen dürfen. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 126.127 (1885). ICP1.419.3 Teilen

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Christus erleuchtet den Verstand — Der Arzt darf nicht zulassen, dass die Patienten von ihm abhängig werden, sondern er muss sie dahin führen, dass sie mit zitternder Hand im Glauben die Hand ergreifen, die Jesus ihnen anbietet. Dann wird ihr Verstand von jenem Licht erleuchtet, das von dem Einen ausgeht, der selbst das Licht der Welt ist. Brief 120, 1901. ICP1.420.1 Teilen

Die Wahrheit hat beruhigende Wirkung — Die reine Wahrheit hat auf kranke Menschen eine unbeschreiblich beruhigende Wirkung. Macht die Kranken auf die Liebe und das Mitgefühl Christi aufmerksam, weckt ihr Bewusstsein für die heilende Kraft, die von ihm ausgeht, und helft ihnen, darauf zu vertrauen und daran zu glauben. So könnt ihr nicht nur eine Seele, sondern oft auch ein Leben gewinnen. Brief 69, 1898; Medical Ministry 234.235. ICP1.420.2 Teilen

Wahrer Glaube hilft heilen (Worte an Patienten, die im Sanatorium am Gottesdienst teilnahmen) — Christus ist unser großer Arzt. Viele Menschen kommen in diese Klinik (das St. Helena Sanatorium), weil sie auf eine Behandlung hoffen, die ihr Leben verlängert. Sie nehmen einiges auf sich, um hierher zu gelangen. ICP1.420.3 Teilen

Warum kann nicht jeder, der hier körperliche Hilfe sucht, auch Christus um geistliche Hilfe bitten? Warum kannst du, liebe Schwester, lieber Bruder, nicht darauf hoffen, dass Christus dich segnen wird, wenn du ihn annimmst? Warum kannst du nicht daran glauben, dass er deine Bemühungen, gesund zu werden, unterstützen möchte, weil ihm auch daran liegt, dass du gesund wirst? Er möchte, dass du einen klaren Kopf hast, damit du ewige Wahrheiten begreifst; er möchte, dass du gesunde Muskeln und Sehnen hast, damit du seinen Namen durch dein Leben verherrlichen und deine Kraft für sein Werk einsetzen kannst. Manuskript 80, 1903. ICP1.420.4 Teilen

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Empfehlung an einen Melancholiker — Es ist deine Pflicht, dich gegen diese bedrückenden melancholischen Gefühle zu wehren, so wie es deine Pflicht ist, zu beten. Du musst dem Einfluss Satans entgegenwirken und deinen Gedanken und deiner Zunge einen Zaum anlegen. Du brauchst die Gnade Gottes am dringendsten, wenn dein Magen angegriffen ist und du zu sehr besorgt und übermüdet bist. ICP1.421.1 Teilen

Du magst vielleicht überrascht sein, aber es ist eine Art Fluch, wenn man ständig negativ denkt und sich und andere damit belastet, wenn man ständig Fehler findet und darüber nachgrübelt. Du hast Verdauungsbeschwerden, und das ist unangenehm, aber halte das Zaumzeug fest in deinen Händen, damit weder deine Freunde noch deine Feinde von diesem „Fluch“ betroffen werden. Brief 11, 1897. ICP1.421.2 Teilen

Die Gewissheit, von Gott angenommen zu sein — Die Gewissheit, von Gott angenommen zu sein, fördert die Gesundheit. Sie stärkt die Seele gegen Zweifel, Verwirrung und großen Kummer. Diese Belastungen schwächen oft die Lebenskräfte und rufen Krankheiten der Nerven hervor, die den Menschen schwächen und belasten. Der Herr hat sein unabänderliches Wort gegeben, dass sein Auge über die Gerechten wacht und sein Ohr für ihre Gebete offen ist. Life Sketches of Ellen G. White 270.271 (1915). ICP1.421.3 Teilen

Die Beziehung zwischen Sünde und Krankheit — Es besteht ein von Gott vorgesehener Zusammenhang zwischen Sünde und Krankheit. Kein Arzt kann auch nur einen Monat lang praktizieren, ohne davon ein anschauliches Bild zu bekommen. Er mag die Tatsache an sich übersehen; seine Gedanken mögen so sehr mit anderen Dingen beschäftigt sein, dass seine Aufmerksamkeit nicht darauf gelenkt wird. Aber will er es beobachten und ist er ehrlich, muss er anerkennen, dass Sünde und Krankheit im Verhältnis von Ursache und Wirkung stehen. Der Arzt sollte das beizeiten wahrnehmen und dementsprechend handeln. ICP1.421.4 Teilen

Hat er das Vertrauen der Betroffenen gewonnen, indem er ihre Leiden heilte und sie vom Rande des Grabes rettete, kann er ihnen vor Augen halten, dass Krankheit die Folge der Sünde ist und dass der gefallene Feind sie zu Gewohnheiten zu verführen sucht, die Leib und Seele zerstören. Er wird ihnen die Notwendigkeit der Selbstverleugnung und des Gehorsams gegen die Gesetze des Lebens und der Gesundheit nahe bringen. Besonders den jungen Leuten sollte er richtige Grundsätze einprägen. ICP1.421.5 Teilen

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Gott umgibt seine Geschöpfe mit zarter, aber starker Liebe. Er schuf die Naturgesetze, aber diese Gesetze sind keine Willkürhandlungen. Jedes „Du sollst nicht“ im Natur- oder im Sittengesetz enthält eine Verheißung. Wenn wir ihm gehorchen, wird unser Gang gesegnet sein. Sind wir nicht gehorsam, so bringt das Gefahr und Unglück mit sich. Gottes Gesetze sollen sein Volk ihm näher bringen, denn er will es ja vor dem Bösen bewahren und zum Guten führen, sofern es willig ist; aber niemals wird er Zwang anwenden. Wir können Gottes Pläne nicht immer erkennen, müssen aber unseren Glauben durch unsere Werke beweisen ... Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 127 (1885). ICP1.422.1 Teilen

Das Evangelium als Heilmittel für von Sünden verursachte Krankheiten — Wenn das Evangelium in seiner ganzen Reinheit und Kraft angenommen wird, heilt es sündenbedingte Krankheiten. Die Sonne der Gerechtigkeit geht auf, und Heil ist „unter ihren Flügeln“. Maleachi 3,20. Nichts, was diese Welt anbietet, vermag ein zerbrochenes Herz zu heilen, der Seele Frieden zu schenken, Sorgen wegzunehmen oder Krankheiten zu verhüten. Ruhm, Genie, Talent — nichts kann ein sorgenvolles Herz aufheitern oder ein verschwendetes Leben wieder aufbauen. Die Lebenskraft Gottes in der Seele ist die einzige Hoffnung für den Menschen. The Ministry of Healing 115 (1905). ICP1.422.2 Teilen

Gesundheit ist eine himmlische Gabe — Die von manchen vertretene Ansicht, dass Religiosität krank macht, ist ein satanischer Gedanke. Der Glaube an die Bibel schadet weder der körperlichen noch der geistigen Gesundheit. Der Einfluss des Geistes Gottes ist das beste Heilmittel gegen Krankheit. Gesundheit ist eine himmlische Gabe, und je mehr sich ein Kranker dessen bewusst wird, desto größer sind seine Heilungsaussichten. Der Glaube ist für einen Christen eine nie versiegende Quelle der Kraft, und wahre Glaubensgrundsätze sind die Grundlage für ein glückliches Leben. Christian Temperance and Bible Hygiene 13 (1890); Counsels on Health 28. ICP1.422.3 Teilen

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Glaube ist die wahre Wissenschaft des Heilens — Glaube ist eine Herzensangelegenheit und nicht ein magisches Wort oder ein hilfreicher Trick des Verstandes. Schaut allein auf Jesus, das ist eure, deines und deines Mannes einzige Hoffnung auf ewiges Leben. Darin liegt die wahre Wissenschaft der Heilung für Leib und Seele. Das Denken darf nicht auf irgendein menschliches Wesen gerichtet sein, sondern allein auf Gott. Brief 117, 1901. ICP1.423.1 Teilen

Die Liebe zu Jesus bewältigt Krankheiten — Das Denken kann durch eine Art Fieber der Gefühle getrübt sein. Davon müssen wir frei werden. Wenn manchen Menschen bewusst wäre, wie sehr sich das, womit wir unseren Körper belasten, auf Herz und Gemüt auswirkt, würden sie sich anders verhalten, und es könnte mehr aus ihnen werden. ICP1.423.2 Teilen

Heiligung ist die Erfahrung eines wirklichen Christen. Er hat ein reines Gewissen und eine fleckenlose Seele. Sein Leben wird bestimmt durch die Gebote Gottes, und das setzt ihm Grenzen. Das Licht der Wahrheit hilft ihm, das richtig zu verstehen. Die Liebe des Erlösers macht ihn frei von allem, was zwischen ihm und Gott steht. Der Wille Gottes wird sein Wille, rein, wertvoll und geheiligt. In seinem Gesicht spiegelt sich der Einfluss des Himmels wider. Sein Körper ist ein Tempel des Heiligen Geistes, und zwischen Gott und ihm kann eine Beziehung entstehen, weil sich seine Seele und sein Körper mit Gott im Einklang befinden. Brief 139, 1898; The S.D.A. Bible Commentary VII, 909. ICP1.423.3 Teilen

Die Liebe Christi — eine belebende Kraft — Die Liebe, die Christus dem ganzen Menschen mitteilt, ist eine belebende Kraft. Jeder lebenswichtige Teil des Menschen — das Gehirn, das Herz, die Nerven — wird von dieser heilenden Kraft berührt. Sie befreit die Seele von Leid, Schuld, Angst und Sorge, wodurch sie niedergedrückt wurde. Diese Liebe weckt alle vorhandenen Kräfte und verleiht eine neue, mutige Haltung, die aus dem Bewusstsein erwächst, dass nichts Irdisches jene Freude im Heiligen Geist zerstören kann, die eine gesund machende, Leben spendende Freude ist. The Ministry of Healing 115 (1905). ICP1.423.4 Teilen

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