Portrait von Ellen White
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Kapitel 59: Charakterentwicklung
Kapitel 59: Charakterentwicklung
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Jede Tat beeinflusst den Charakter — Alles, was wir im Leben tun, sei es auch noch so unwesentlich, beeinflusst die Entwicklung des Charakters. Ein guter Charakter ist wertvoller als aller weltlicher Besitz, und daran zu arbeiten, gehört zu den vornehmsten Dingen, womit sich der Mensch beschäftigen kann. Testimonies for the Church IV, 657 (1881). ICP2.147.1 Teilen

Die Seele ist der Garten, der Charakter die Frucht — Jede Eigenschaft des Menschen ist wie ein Bauarbeiter, der an einem Bauwerk für jetzt und für die Ewigkeit baut. Das Gebäude wird jeden Tag höher, auch wenn der Eigentümer es gar nicht bemerkt. Es ist ein Gebäude, das entweder ein negatives Beispiel abgibt, weil es krumm und schief ist, oder eines, das sogar die Engel bewundern wegen seiner Übereinstimmung mit dem göttlichen Vorbild. ICP2.147.2 Teilen

Die geistigen und seelischen Kräfte, die uns Gott gegeben hat, machen noch nicht den Charakter aus, sondern sie sind Vorgaben, die verbessert werden müssen und die sich, wenn sie richtig aufgebaut werden, zu einem guten Charakter entwickeln können. Ein Mensch kann wertvollen Samen in den Händen haben, aber dieser Samen ist noch kein Obstgarten. Man muss den Samen in die Erde legen, bevor ein Baum daraus entstehen kann. Die Seele ist der Garten und der Charakter die Frucht. Gott hat uns unsere Gaben gegeben, damit wir sie pflegen und entwickeln. Wie wir uns verhalten, bestimmt unseren Charakter. Es liegt allein an uns, ob wir einen wertvollen Charakter entwickeln oder nicht. Testimonies for the Church IV, 606 (1881). ICP2.147.3 Teilen

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Ein wertvoller Charakter entsteht durch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Ich — Christus gibt uns nicht die Zusicherung, dass die Entwicklung eines guten Charakters eine einfache Sache sei. Ein guter, ausgewogener Charakter wird nicht ererbt und er ist kein Zufall. Ein wertvoller Charakter wird erworben durch persönlichen Einsatz und durch die Verdienste und die Gnade Christi. Gott gibt uns die Voraussetzungen, die Talente und die geistigen Fähigkeiten und wir entwickeln daraus unseren Charakter. Er wird durch die ernsthafte Auseinandersetzung mit unserem Ich gebildet. Dabei müssen wir viele Konflikte mit unseren ererbten Neigungen ausfechten. Wir müssen uns selbst ernsthaft kritisieren und dürfen nicht zulassen, dass auch nur ein unvorteilhafter Wesenszug in uns erhalten bleibt. Christ’s Object Lessons 331 (1900). ICP2.148.1 Teilen

Nachdenken und Handeln sind gefordert — Nur darüber nachzudenken reicht nicht aus, und unüberlegtes Handeln ebenso wenig. Nachdenken und Handeln sind für die Bildung eines christlichen Charakters notwendig. Testimonies for the Church V, 113 (1882). ICP2.148.2 Teilen

Entwickelt gute geistige Gewohnheiten — Wenn wir einen Charakter bilden möchten, mit dem Gott zufrieden sein kann, müssen wir gute Gewohnheiten in unserem Glaubensleben entwickeln. Das tägliche Gebet ist eine ebenso wichtige Voraussetzung für das Wachstum in der Gnade und überhaupt für unser geistliches Leben wie die tägliche Nahrung für unsere körperliche Gesundheit. Wir sollten uns daran gewöhnen, unsere Gedanken oft Gott im Gebet zuzuwenden. Wenn unsere Gedanken abdriften, müssen wir sie zurückrufen. Wenn wir uns mit Ausdauer darum bemühen, werden wir uns daran gewöhnen und dann ist es nicht mehr schwer. Wir können uns nicht einen Augenblick von Christus entfernen und trotzdem sicher sein. Er wird uns auf allen Wegen begleiten, aber nur, wenn wir seine Bedingungen erfüllen. The Review and Herald, 3. Mai 1881; The Sanctified Life 93. ICP2.148.3 Teilen

Ernsthafte Absichten und absolute Aufrichtigkeit sind die Voraussetzung — Gründlichkeit ist eine wichtige Voraussetzung für die Bildung eines guten Charakters. Man muss ernsthafte Absichten haben, will man den Plan des Baumeisters verwirklichen. Es muss mit gutem Holz gebaut und es darf keine unordentliche Arbeit geduldet werden, denn dadurch wird das Gebäude zerstört. Der Mensch muss dieser Aufgabe seine ganze Kraft widmen und keine Reserven dürfen für unwichtige Dinge verschwendet werden ... Es kostet ernsthafte, sorgfältige und ausdauernde Bemühungen, um von der Lebensweise, den Wertvorstellungen und der Gesellschaft der Welt Abstand zu gewinnen. Nachdenklichkeit, ernste Absichten und absolute Aufrichtigkeit sind die Voraussetzung. Special Testimonies on Education 75.76 (1897); Counsels to Parents, Teachers, and Students 62. ICP2.148.4 Teilen

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Den Blick auf das Ziel richten — Petrus sagt: „So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen.“ 2.Petrus 1,5-7 ... Diese einzelnen Schritte dürfen wir nicht unter dem Gesichtspunkt betrachten, dass wir anfangen zu zählen, sondern wir müssen unseren Blick auf Jesus richten und uns ganz auf die Herrlichkeit Gottes konzentrieren, dann kommen wir in unserem Glaubensleben voran. Man kann nicht in einem Tag Christus vollkommen ähnlich werden, und ihr würdet verzweifeln, wenn ihr voraussehen könntet, wie viele Schwierigkeiten ihr dabei noch überwinden müsst. Ihr müsst euch mit Satan auseinandersetzen. Er versucht mit allen Mitteln, euch von Christus abzulenken. The Youth’s Instructor, 5. Januar 1893; Messages to Young People 45.46. ICP2.149.1 Teilen

Treue in kleinen Dingen (Empfehlung an einen jungen Mann) — Dein Fall ähnelt in gewisser Hinsicht dem Naemans. Du hast nicht begriffen, dass man, um einen vollendeten christlichen Charakter zu entwickeln, lernen muss, in kleinen Dingen treu zu sein. Auch wenn die Dinge, die du jetzt zu tun hast, in deinen Augen gering erscheinen, handelt es sich doch um Pflichten, die du ein Leben lang erfüllen musst. Wenn du diese Dinge vernachlässigst, ist das sehr nachteilig für deine charakterliche Entwicklung. Mein lieber Junge, du musst lernen in kleinen Dingen treu zu sein. Anders kannst du Gott nicht gefallen, und es wird dich niemand besonders lieb gewinnen, wenn du das, was man dir aufträgt, nicht willig und freudig erledigst. Wenn du möchtest, dass die Menschen, die mit dir zusammenleben, dich lieben, musst du ihnen ebenso mit Liebe und Achtung begegnen. Testimonies for the Church II, 310 (1869). ICP2.149.2 Teilen

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Der Charakter auf dem Prüfstand — Es macht einen großen Unterschied, welches Material bei der Bildung des Charakters benutzt wird. Am lange erwarteten Tag des Herrn wird das deutlich zu sehen sein. „Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen“. 1.Korinther 3,13. So wie das Feuer den Unterschied zwischen Gold und Silber, Edelsteinen und Holz, Heu und Streu offenbart, wird am Tag des Gerichts der Wert des Charakters geprüft, und es wird sich der Unterschied zwischen einem Charakter, der Christus nachgebildet ist und einem, der sich nur am eigenen selbstsüchtigen Herzen orientierte, herausstellen. Alle Eigensucht und falsche religiöse Einstellung wird dann so offenbar, wie sie ist. Das wertlose Material wird dann verbrannt, aber das Gold eines aufrichtigen, einfachen, demütigen Glaubens wird niemals seinen Wert verlieren. Es kann nicht verbrennen. Es ist unzerstörbar. Eine jede Stunde, die man damit zugebracht hat, die Gebote zu übertreten, wird dann als großer Verlust angesehen, während man die Furcht des Herrn als den Anfang aller Weisheit erkennt. Die Lust an zweifelhaften Vergnügungen wird vergehen wie Streumaterial, während das Gold fester Grundsätze, an denen man unter allen Umständen festhält, ewig besteht. The Review and Herald, 11. Dezember 1900; The S.D.A. Bible Commentary VI, 1087.1088. ICP2.150.1 Teilen

Ein unerzogener Charakter ist wankelmütig — Ein Charakter, dessen Entwicklung dem Zufall überlassen wird, ist unausgeglichen und widersprüchlich. Wer so veranlagt ist, hat keine hohen Ziele im Leben, fragt nicht viel nach dem Sinn und übt keinen guten Einfluss auf andere aus. Er ist wankelmütig und kraftlos. Testimonies for the Church IV, 657 (1881). ICP2.150.2 Teilen

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Keiner kann unserem Charakter so sehr schaden wie wir selbst — Es ist durchaus möglich, dass falsche Gerüchte über uns in Umlauf gebracht werden, aber wenn wir einen geraden Weg gehen und uns um diese Dinge nicht weiter kümmern, werden sie auch anderen gleichgültig sein. Gott wird sich schon um unseren Ruf kümmern ... Übler Nachrede können wir durch unseren Lebenswandel begegnen, aber nicht dadurch, dass wir in unserem Unmut viel darüber reden. Unsere größte Sorge sollte sein, dass wir ein gottesfürchtiges Leben führen und unser Verhalten die Unwahrheit dieser Berichte beweist. ICP2.151.1 Teilen

Niemand kann unserem Charakter so sehr schaden wie wir selbst. Es sind die schwachen Bäume und die baufälligen Häuser, die man ständig stützen muss. Wenn es uns so wichtig ist, unseren Ruf vor Angriffen zu bewahren, macht das den Eindruck, als sei er vor Gott nicht einwandfrei und müsse deshalb ständig künstlich aufrecht erhalten werden. Manuskript 24, 1887; The S.D.A. Bible Commentary III, 1160.1161. ICP2.151.2 Teilen

Willenskraft ist erforderlich — Man kann seine Regungen und Gefühle nicht immer so beherrschen, wie man gerne möchte, aber du kannst deinen Willen beherrschen und das kann zu einer vollkommenen Veränderung in deinem Leben führen. Wenn du deinen Willen Christus übergibst, wird dein Leben mit Christus in Gott geborgen sein und du kannst allen bösen Mächten Widerstand leisten. Du wirst von Gott Kraft bekommen, an seiner Kraft festzuhalten, und ein neues Licht, nämlich das Licht des lebendigen Glaubens, wird dir zur Verfügung stehen ... Du wirst eine ernste, aufrichtige Glaubenshaltung entwickeln, die dich zu einem wertvollen Werkzeug in den Händen Gottes machen wird. Testimonies for the Church V, 514.515 (1889). ICP2.151.3 Teilen

Schwächen kann man überwinden — Niemand darf sagen, dass er die Schwächen seines Charakters nicht ändern könne. Wenn du eine solche Meinung beziehst, wirst du das ewige Leben verlieren. Es ist eine Frage des Willens. Wenn du nicht willst, kannst du deine Schwächen nicht überwinden. Wenn du aber willst, gelingt es dir auch. Die Schwierigkeiten liegen in einem ungeheiligten Herzen und der Weigerung, sich Gott ganz unterzuordnen. Christ’s Object Lessons 331 (1900). ICP2.151.4 Teilen

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In einem reinen Herzen ist alles anders. Die Veränderung des Charakters ist das Zeugnis für die Welt, dass Christus jetzt in diesem Herzen wohnt. Der Geist Gottes bewirkt ein neues Leben in der Seele. Gedanken und Wünsche wollen sich nun dem Willen Christi fügen und das Ebenbild Gottes wird im Menschen erneuert. Schwache, fehlerhafte Menschen können der Welt beweisen, dass sich durch die erlösende Kraft der Gnade ihr Charakter positiv entwickeln und gute Frucht in Fülle hervorbringen kann ... Propheten und Könige 233 (1917). ICP2.152.1 Teilen

Charakterfehler werden oft vererbt — Die Kinder und Jugendlichen, um die wir uns kümmern müssen, sind von unterschiedlichster Wesensart und sie sind beeinflussbar. Viele der Kinder, die unsere Schule besuchen, wurden zu Hause nicht richtig erzogen. Die einen konnten tun, was sie wollten, und andere wurden dagegen zu streng erzogen und sind dadurch entmutigt. Sie haben wenig Erfreuliches erlebt und kaum ein Lob bekommen. Sie haben die Charakterschwächen ihrer Eltern geerbt und wurden nicht so erzogen, dass sie einen positiveren Charakter entwickeln konnten. Counsels to Parents, Teachers, and Students 192 (1913). ICP2.152.2 Teilen

Man entwickelt sich mit den Jahren — Die Kinder gewöhnen sich Dinge an, die man ihnen nicht so leicht wieder abgewöhnen kann. Wenn sie ungewohnten Regeln gehorchen sollen oder lernen müssen, wenden sie sich an ihre unvernünftigen Eltern und erwarten von ihnen Unterstützung dagegen. Das stiftet Unruhe und Unzufriedenheit, die ganze Schule leidet unter diesen negativen Einflüssen und die Lehrer werden noch zusätzlich belastet. Der größte Schaden wird jedoch bei den Opfern dieser elterlichen Nachgiebigkeit angerichtet, denn Charakterschwächen, die durch eine ordentliche Erziehung hätten verändert werden können, bilden sich mit den Jahren stärker aus und wirken sich sehr nachteilig auf den heranwachsenden Menschen aus, möglicherweise ruinieren sie sein ganzes Leben. The Review and Herald, 21. März 1882; Fundamentals of Christian Education 65. ICP2.152.3 Teilen

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Nachgiebigkeit schadet der charakterlichen Entwicklung — In manchen Familien sind die Wünsche der Kinder Gesetz. Alles was sie sich einbilden, bekommen sie. Wenn sie etwas nicht mögen, werden sie auch darin bestärkt, und man glaubt, dass sie dadurch glücklich werden, aber das Gegenteil ist der Fall. Die Kinder werden unruhig und unzufrieden und können sich über nichts mehr freuen. Die ständige Befriedigung ihrer Wünsche verdirbt ihnen den Appetit für einfache, gesunde Nahrung und für sinnvollen Zeitvertreib. Und dadurch werden sie charakterlich verdorben für Zeit und Ewigkeit. Manuskript 126, 1897; Child Guidance 272. ICP2.153.1 Teilen

Herz und Verstand müssen erzogen werden — Kinder, denen keine Grenzen gesetzt werden, sind nicht glücklich. Sie sind nicht von Natur aus ausgeglichen und zufrieden. Herz und Verstand müssen erzogen werden, damit der Charakter sich so entwickeln kann, dass er mit den weisen Gesetzen, die unser Leben regeln, übereinstimmt. Ruhelosigkeit und Unzufriedenheit sind die Früchte von Nachgiebigkeit und Selbstsucht. Der Boden des Herzens wird genauso wie ein ungepflegter Garten Unkraut und Dornen hervorbringen, wenn keine wertvolleren Blumen gepflanzt und dann gepflegt und versorgt werden. Mit der menschlichen Seele ist das genauso, wie wir es in der Natur beobachten. Testimonies for the Church IV, 202.203 (1876). ICP2.153.2 Teilen

Gewohnheiten, die man in der Jugend entwickelt, bestimmen den Lebensweg — Die Gedanken und Gefühle, die in der frühen Jugend entwickelt werden, wirken sich auf das gesamte Leben aus. Gute Eigenschaften und ordentliche Gewohnheiten, die man in der Jugend entwickelt, werden ein Teil des Charakters und bestimmen meistens den gesamten Lebensweg. Der junge Mensch kann gute oder schlechte Eigenschaften entwickeln, das liegt ganz an ihm. Er kann sich für eine gute, wertvolle Lebensweise entscheiden, aber auch für Unaufrichtigkeit und ein verbrecherisches Leben. The Signs of the Times, 11. Oktober 1910; Child Guidance 196. ICP2.153.3 Teilen

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Tägliche Erfahrung — Der Verstand wird ständig beeinflusst durch alle die Dinge, mit denen er konfrontiert wird. Das kann zu einer positiven oder auch zu einer negativen Entwicklung führen. Jeden Tag erziehen und beeinflussen wir junge Menschen so, dass sie sich entweder unter das Banner des Prinzen Emmanuel scharen oder als Rebellen unter das Banner des Fürsten der Finsternis. Woran liegt uns mehr? The Gospel Herald, 1. Januar 1880; Child Guidance 199.200. ICP2.154.1 Teilen

Wie ein guter Charakter gebildet wird — Die Arbeit mit der menschlichen Seele erfordert sehr viel Feingefühl. Es ist leicht möglich, dass man einen Menschen zu sehr unterdrückt, und es ist wichtig für Eltern, die Charaktereigenschaften ihrer Kinder gut zu kennen und niemals spontan und unüberlegt zu handeln. ICP2.154.2 Teilen

Ich habe eine Mutter dabei beobachtet, wie sie ihrem Kind etwas aus der Hand gerissen hat, worüber sich das Kind freute. Es begriff nicht, was an dieser Sache falsch war, und brach in Tränen aus, weil es sich misshandelt und verletzt fühlte. Um das Geschrei zu beenden, schimpfte die Mutter das Kind ordentlich aus, und soweit äußerlich sichtbar, war der Kampf nun ausgestanden. Aber er hinterließ eine Spur in der Seele des Kindes, die nicht so leicht verwischt werden konnte. Ich sagte zu dieser Mutter: „Du hast deinem Kind großes Unrecht zugefügt, denn du hast seine Seele verletzt und sein Vertrauen verloren. Wie du es wiedergewinnen willst, weiß ich nicht.“ ICP2.154.3 Teilen

Diese Mutter handelte nur aus dem Gefühl heraus, und das war sehr unvernünftig, denn es ist wichtig, dass man vorsichtig mit den Kindern umgeht und ihnen Ursache und Wirkung klar macht. Ihre grobe, ungerechte Erziehungsweise weckte im Herzen ihres Kindes die schlimmsten Gefühle. Es ist der absolut schlechteste Erziehungsstil, wenn man nur nach seinen augenblicklichen Gefühlen handelt, denn was dabei herauskommt, ist ein sehr unfairer Kampf. Es ist einfach ungerecht, wenn man das Alter und die Kraft eines Erwachsenen gegen die Unwissenheit und Hilflosigkeit eines kleinen Kindes einsetzt. Jede Äußerung des Zorns auf Seiten der Eltern löst im Herzen des Kindes Widerstand aus. ICP2.154.4 Teilen

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Der Charakter eines Kindes wird nicht durch eine einzige Handlung bestimmt, aber durch die ständige Wiederholung werden Gewohnheiten entwickelt, die den Charakter beeinflussen. Wenn wir Christus im Wesen ähnlich werden wollen, müssen wir uns um ein christusähnliches Verhalten bemühen. Ein Christ wird ein geheiligtes Temperament entwickeln und seine Handlungen und seine Gefühle werden vom Heiligen Geist beeinflusst. The Signs of the Times, 6. August 1912. ICP2.155.1 Teilen

Ausdauer ist wichtig — Um einen vollendeten christlichen Charakter zu entwickeln benötigen wir vor allen Dingen Ausdauer in unserem Bemühen, uns richtig zu verhalten. Das möchte ich unseren Jugendlichen mit auf den Weg geben. Von frühester Jugend an ist es wichtig, grundsätzlich aufrichtig zu sein, sonst kann man das höchste Ziel nicht erreichen. Jugendlichen muss immer vor Augen geführt werden, dass sie mit einem hohen Preis erkauft wurden und dass es ihre Aufgabe ist, Gott an ihrem Leib und in ihrem Geist zu verherrlichen, denn sie sind sein Eigentum. The Youth’s Instructor, 5. Januar 1893; Messages to Young People 45. ICP2.155.2 Teilen

Brauchbarkeit ist abhängig von eigenen Entscheidungen — Es ist durchaus richtig, dass Eltern für die charakterliche Entwicklung und für Ausbildung und Erziehung ihrer Kinder verantwortlich sind, aber welche Stellung wir in dieser Welt einnehmen und wie brauchbar wir sind, hängt auch zum großen Teil von unseren eigenen Entscheidungen ab. Daniel und seine Freunde hatten den Vorteil, dass sie in ihrer frühen Jugend eine gute Erziehung und Ausbildung bekamen, aber das allein war nicht ausschlaggebend für ihr Verhalten. Es kam die Zeit, in der sie eigene Entscheidungen treffen mussten und ihre Zukunft nur noch davon abhängig war. Sie entschieden sich dafür, dem, was sie in ihrer Kindheit gelernt hatten, treu zu bleiben. Gottesfurcht, die der Anfang aller Weisheit ist, war die Grundlage für ihre spätere Größe. Der Geist Gottes bekräftigte ihren aufrichtigen Willen und ihre guten Vorsätze. Christian Temperance and Bible Hygiene 28 (1890); Counsels on Diet and Foods 29. ICP2.155.3 Teilen

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Wie man zum Überwinder wird — Wir dürfen den Hindernissen, sie sich uns in den Weg stellen, nicht ausweichen, sondern müssen sie eines nach dem anderen überwinden. Wenn wir die erste Schwierigkeit überwunden haben, sind wir ein wenig stärker geworden für die nächste, und jedes Mal gewinnen wir noch weitere Kraft. Wenn wir uns auf Jesus verlassen, werden wir zu Überwindern. Wenn wir uns aber nur auf die Schwierigkeiten konzentrieren und vor einer ernsthaften Auseinandersetzung für das Recht zurückschrecken, werden wir schwach und verlieren den Glauben. The Youth’s Instructor, 5. Januar 1893; Messages to Young People 46. ICP2.156.1 Teilen

Jeden Tag sein Bestes geben — Wenn man stetig vorwärts geht, einen Schritt nach dem anderen, erreicht man letztendlich die Spitze des Berges. Lass dich nicht von der überwältigenden Aufgabe, dein Leben zu meistern, abschrecken. Niemand verlangt von dir, dass du alles auf einmal schaffst. Gib jeden Tag dein Bestes, nimm jede Gelegenheit wahr, deine Leistung zu verbessern, und nimm jede Hilfe an, die Gott dir anbietet. So wirst du Schritt für Schritt die Leiter des Erfolgs erklimmen. Bedenke, dass dir Gott immer nur einen Tag gibt und man im Himmel darauf achtet, wie du diesen einen Tag verbracht und genutzt hast. Ich wünsche dir, dass du so jeden Tag, den dir Gott gibt, ein wenig vorwärts kommst, bis dann am Ende der Herr zu dir sagen kann: „Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht ...“ Matthäus 25,21; The Youth’s Instructor, 5. Januar 1893; Messages to Young People 46. ICP2.156.2 Teilen

Kapitel 60: Auseinandersetzung und Anpassung
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Der richtige Umgang mit Konflikten macht standhaft — Durch Auseinandersetzungen im geistlichen Bereich werden wir im Glauben gestärkt. Durch Schwierigkeiten, die man ertragen lernt, entwickelt man einen standhaften Charakter und wertvolle geistliche Eigenschaften. Die vollendeten Früchte des Glaubens, die Sanftmut und die Liebe, reifen oft am besten, während wir von Gewitterwolken und Dunkelheit umgeben sind. Christ’s Object Lessons 61 (1900). ICP2.157.1 Teilen

Wir befinden uns im Krieg — Es ist kein Scheingefecht, woran wir teilnehmen, sondern ein Kampf, von dessen Ausgang das ewige Leben abhängt. Wir müssen uns mit unsichtbaren Feinden auseinandersetzen. Böse Engel streiten um die Herrschaft über jedes einzelne Menschleben. The Ministry of Healing 128 (1905). ICP2.157.2 Teilen

Die Konflikte werden nicht von Christus ausgelöst — Wir leben in einem ernsten Zeitabschnitt. Wir müssen eine wichtige Aufgabe erfüllen. Wir kämpfen um unsere eigene Seele und um die Seelen anderer Menschen, weil wir sonst das ewige Leben verlieren. Wir müssen uns durch die Gnade Gottes verändern lassen, sonst verlieren wir den Anspruch auf den Himmel und andere mit uns. ICP2.157.3 Teilen

Glaubt mir, die Schwierigkeiten und Konflikte, mit denen ihr euch in der Ausübung eurer Pflicht auseinandersetzen müsst, und der Verzicht, den wir leisten, und die Opfer, die wir als treue Christen bringen müssen, werden nicht von Christus ausgelöst. Sie entstehen nicht durch widrige Umstände oder unnötige Gebote. Sie haben auch nichts zu tun mit dem ernsthaften Leben, das er von uns erwartet, wenn wir in seinen Dienst treten. Die Schwierigkeiten wären noch viel größer und mehr, wenn wir Christus den Gehorsam verweigern und stattdessen Diener Satans und Knechte der Sünde würden. Testimonies for the Church IV, 557.558 (1881). ICP2.157.4 Teilen

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Das Leben ist ein Kampf — Dieses Leben ist ein Kampf, und wir haben es mit einem Feind zu tun, der niemals schläft, sondern ständig auf der Lauer liegt, um unsere Seelen zu zerstören und uns wegzulocken von unserem Heiland, der sein Leben für uns gegeben hat. Life Sketches of Ellen G. White 291 (1905). ICP2.158.1 Teilen

Vorbereitung der Seele auf den Frieden — Der Herr lässt Schwierigkeiten zu, damit unsere Seele zubereitet wird für den Frieden. The Great Controversy 663 (1888). ICP2.158.2 Teilen

Glaubenserfahrungen machen wir nur in Schwierigkeiten — Unsere jungen Menschen müssen die Aufgaben, die ihnen gestellt werden, mit Kraft und Glaubenstreue angehen. Dann haben sie mit Sicherheit Erfolg. Junge Menschen, die ihre alltäglichen Pflichten nicht mit Erfolg erledigen, sind auch nicht geeignet für höhere Aufgaben. Glaubenserfahrungen macht man nur durch Schwierigkeiten, Enttäuschungen, Selbstdisziplin und Gebet. Den Weg zum Himmel kann man nur Schritt für Schritt gehen und jeder Schritt vorwärts gibt uns die Kraft für den nächsten. Counsels to Parents, Teachers, and Students 100 (1913). ICP2.158.3 Teilen

Das Glück des Augenblicks — Ich bin nicht immer auf der Suche nach zukünftigem Glück. Ich erlebe es jetzt, auch wenn ich Schwierigkeiten und Nöte habe. Ich blicke auf Jesus und weiß, dass er uns besonders in schwierigen Zeiten zur Seite steht. Wir können uns an ihn wenden, ihm unsere Last übergeben und zu ihm sagen: „Alleine schaffe ich es nicht, bitte hilf mir!“ Er antwortet uns: „Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht“. Matthäus 11,30. Glaubst du das? Ich habe es geprüft. Ich liebe ihn, er ist wunderbar und ich möchte ihn loben und preisen dürfen im Reich Gottes. Life Sketches of Ellen G. White 292 (1915). ICP2.158.4 Teilen

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Zwei unterschiedliche Prinzipien — Das Reich Gottes hat nichts mit äußerlichem Aufwand zu tun. Das Evangelium der Gnade Gottes, das die Bereitschaft zur Selbstverleugnung verlangt, kann nichts mit dem Geist der Welt gemeinsam haben, denn beide Prinzipien sind absolut gegensätzlich. „Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden.“ 1.Korinther 2,14; The Desire of Ages 509 (1898). ICP2.159.1 Teilen

Nicht an weltlichen Grundsätzen und Lebensweisen orientieren — Wie das Volk Israel lassen sich die Christen heute viel zu oft von der Welt beeinflussen. Sie übernehmen ihre Grundsätze und halten sich an das, was allgemein üblich ist, weil sie sich die Freundschaft gottloser Menschen erhalten wollen, und am Ende müssen sie feststellen, dass diese Freunde eigentlich ihre gefährlichsten Feinde sind. ICP2.159.2 Teilen

Die Bibel lehrt ganz klar, dass es zwischen dem Volk Gottes und der Welt keine Übereinstimmung geben kann. Unser Erlöser sagt: „Wundert euch nicht, meine Brüder, wenn euch die Welt hasst.“ 1.Johannes 3,13. „Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat.“ Johannes 15,18. Satan arbeitet verdeckt durch angebliche Freundschaften mit gottlosen Menschen, um gläubige Menschen in die Sünde zu locken und von Gott zu trennen. Und wenn es ihm gelungen ist, ihre Abwehr zu durchbrechen, wird es seine Helfer dazu veranlassen, sich gegen sie zu kehren und sie zu zerstören. Patriarchen und Propheten 559 (1890). ICP2.159.3 Teilen

Gewöhnliches oder heiliges Feuer — Die Bedeutung der Wahrheit Gottes wird nicht so herausgestellt, wie es sein sollte, weil es den Gläubigen an persönlicher Erfahrung fehlt. Um Einfluss zu haben, machen sie mit der Welt gemeinsame Sache und lassen zu, dass in ihrem Leben ein gewöhnliches Feuer anstatt des heiligen Feuers brennt, damit sie beruflich mit der Welt mithalten können. ICP2.159.4 Teilen

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Man sollte sich nicht so sehr bemühen, den Ansprüchen der Welt gerecht zu werden, denn das ist gewöhnliches und nicht heiliges Feuer. Wir müssen das lebendige Brot essen und es nicht nur bewundern. Dieses Brot aus dem Himmel gibt der Seele das Leben. Es besteht aus dem Sauerteig, der den gesamten Charakter durchdringt, zur Einheit mit Christus führt und alle ererbten und erworbenen Neigungen so verändert, dass wird dem Bilde Gottes wieder ähnlich werden. Manuskript 96, 1898. ICP2.160.1 Teilen

Christus und Anpassung — Wie wunderbar wirkt die Gnade auf das menschliche Herz! Sie gibt geistige Fähigkeiten und die Weisheit, die Möglichkeiten zu nutzen, und zwar nicht, um sich selbst zu schmeicheln, sondern um durch Verzichtbereitschaft das missionarische Werk voranzutreiben. Christus, der Sohn Gottes, war ein Missionar für unsere Welt und er sagte: „Wer mir nachfolgen will, muss auf alles andere verzichten.“ Du kannst ihn nicht lieben und gleichzeitig alle Moden der Welt mitmachen und zu ihrer Gesellschaft dazugehören. Brief 238, 1907. ICP2.160.2 Teilen

Anpassung schadet der geistlichen Einstellung — Wenn wir unsere Lebensweise an die weltliche Lebensweise anpassen, wendet sich die Gemeinde der Welt zu und es wird uns niemals gelingen, die Welt für die Gemeinde zu gewinnen. Der vertrauliche Umgang mit der Sünde wird sie uns unweigerlich immer weniger abstoßend erscheinen lassen. Wer die Gesellschaft von Knechten Satans bevorzugt, wird bald auch ihren Herrn nicht mehr fürchten. Wenn wir so in Versuchung geraten wie Daniel am Hofe des Königs, dürfen wir sicher sein, dass Gott uns behütet, aber wenn wir uns freiwillig in Versuchung begeben, werden wir früher oder später auch fallen. The Great Controversy 509 (1888). ICP2.160.3 Teilen

Durch Anpassung verlieren wir nach und nach die richtige Einstellung — Durch die Anpassung an die Welt verlieren die Menschen die Richtung. Die Veränderung der Grundsätze kommt nicht plötzlich. Der Engel des Herrn zeigte mir in Symbolen, worum es hier geht. Es ist so, als ob sich ein Dieb langsam immer näher heranschleicht, und plötzlich ist er nah genug, um dem Werk Gottes seine Identität zu stehlen, indem er die Glaubensbrüder dazu verleitet, sich den weltlichen Gepflogenheiten anzupassen. ICP2.160.4 Teilen

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Menschliches Denken nimmt den Platz ein, der eigentlich Gott zusteht. Egal in welcher Position sich ein Mensch befindet, auch wenn er sehr angesehen ist, sollte er sich immer so verhalten, wie Christus sich an seiner Stelle verhalten würde. In jedem Handgriff, den er tut, in allem, was er sagt, und in seinem ganzen Wesen sollte er Christus ähnlich sein. Manuskript 96, 1902. ICP2.161.1 Teilen

Einigkeit nicht auf Kosten von Anpassung — Einige, die vorgeben, getreu den Geboten Gottes zu leben, haben sich weit vom Glauben entfernt und demütigen das Volk Gottes, weil sie es so darstellen, als lebte es genauso wie die Welt. Gott nimmt das durchaus zur Kenntnis. Es ist an der Zeit, dass wir um jeden Preis die Haltung einnehmen, die Gott von uns erwartet. ICP2.161.2 Teilen

Siebenten-Tags-Adventisten müssen einen klaren Standpunkt einnehmen und dadurch auffallen, dass sie sich der Herrschaft Gottes unterordnen und sich als sein Eigentum auszeichnen. Erst wenn sie sich so verhalten, verherrlichen sie Gott. Wahrheit und Unrecht können nicht nebeneinander stehen. Lasst uns jetzt den Platz einnehmen, den Gott uns zugewiesen hat. Gott hat gesagt, dass wir einen klaren Standpunkt beziehen müssen ... Wir müssen nach Einheit streben, aber nicht durch Anpassung an weltliche Gepflogenheiten und eine Vereinigung mit den großen Kirchen. Brief 113, 1903. ICP2.161.3 Teilen

Eine deutliche Trennungslinie — In der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten ist eine umfassende Reform notwendig. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Welt so sehr eindringt, dass die Grundsätze des Volkes Gottes, das seine Gebote hält, verloren gehen. Die Gläubigen müssen einen Einfluss ausüben, der Zeugnis ablegt für die Kraft der himmlischen Grundsätze. Wer sich der Gemeinde anschließt, muss bereit sein, seine Lebensweise zu ändern. Wenn das nicht geschieht und keine klare Trennungslinie zwischen der Welt und der Gemeinde gezogen wird, kann es nur dazu führen, dass wir uns der Welt anpassen. ICP2.161.4 Teilen

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Unsere Botschaft an die Gemeinschaft und an unsere Einrichtungen ist: „Tut Buße, denn das Himmelsreich ist nahe herbeigekommen!“ Matthäus 3,2. Die Wesenszüge Jesu müssen uns begehrenswerter erscheinen und sie müssen zu einer Macht werden im Leben der Kinder Gottes. Manuskript 78, 1905. ICP2.162.1 Teilen

Gewisse Moden sind unnatürlich — In unserer Zivilisation ist die Lebensweise nicht mehr natürlich und das wirkt sich sehr nachteilig auf gesunde Grundsätze aus. Durch Gebräuche und Moden wird ein Lebensstil gefördert, der die Menschen körperlich und geistig sehr belastet und schwächt. Maßlosigkeit und Kriminalität, Krankheit und Verwahrlosung breiten sich überall aus. The Ministry of Healing 125.126 (1905). ICP2.162.2 Teilen

Wenn es den Grundsätzen nicht widerspricht, kann man sich nach den üblichen Gebräuchen richten — Wenn die allgemeinen Bräuche der Menschen nicht im Gegensatz zu Gottes Geboten stehen, kann man sich durchaus anpassen. Wenn unsere Mitarbeiter sich nicht danach richten, behindern sie nicht nur ihre eigene Arbeit, sondern sie legen auch den Menschen, mit denen sie arbeiten, Stolpersteine in den Weg und hindern sie daran, die Wahrheit anzunehmen. The Review and Herald, 6. April 1911. ICP2.162.3 Teilen

Ich bitte unsere Gemeindeglieder vor Gott, ein ordentliches und umsichtiges Leben zu führen. Macht die Mode mit, soweit sie den Gesundheitsgrundsätzen entspricht. Unsere Schwestern sollen sich, wie es die meisten tun, einfach kleiden, aber auf gutes, haltbares Material achten. Die Kleidung sollte der Mode der Zeit angepasst sein, aber wir dürfen Modefragen nicht so wichtig nehmen. Wichtig ist, dass sich unsere Schwestern ordentlich kleiden und dass die Kleidung einfach ist und das Schamgefühl nicht verletzt. Gebt der Welt ein lebendiges Beispiel dafür, das innere Werte wichtiger sind und die Gnade Gottes die Menschen schön macht. Manuskript 167, 1897; Child Guidance 414. ICP2.162.4 Teilen

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Richtet euch nicht nach weltlichen Bräuchen — So wie Gott sich um die hebräischen Gefangenen kümmerte, weil sie mit den unanständigen weltlichen Gebräuchen nichts zu tun haben wollten, wird sich der Herr all denen zuwenden, die seinen Willen annehmen und sagen: „So spricht der Herr!“ Er wird sie wissen lassen, was er von ihnen erwartet. Wer sich am wenigsten mit weltlichem Gedankengut einlässt, sich von ihren Eitelkeiten, ihrem Stolz und falschem Ehrgeiz fernhält, sich klar zum Volk Gottes bekennt und gute Werke tun will, wird den Willen Gottes in seinem Wort erfahren. Brief 60, 1898; Counsels to Writers and Editors 101.102. ICP2.163.1 Teilen

Ein Grund, sich nicht anzupassen (Botschaft an Gemeindeglieder). — Warum führen wir als bekennende Christen ein Leben, das so sehr mit weltlichen Gewohnheiten durchsetzt ist? Wir werden so die Ewigkeit aus den Augen verlieren und ebenso Christus. Letztendlich verlieren wir auch noch unsere Beziehung zum Vater. Warum, frage ich euch, fehlt es in so vielen unserer Familien am Geist Gottes? Warum ist in so vielen Familien so wenig zu spüren vom Leben, der Liebe und der Ähnlichkeit mit Jesus Christus? Es liegt daran, dass sie Gott nicht richtig kennen, denn wenn sie ihn durch den Glauben in Christus kennen gelernt und begriffen hätten, dass er in die Welt kam, um für die Menschheit zu sterben, und wenn sie das wunderbare Wesen Christi erkannt hätten, hätten sie sich geändert. Sie wären wieder in sein Ebenbild verwandelt worden, aber so könnt ihr sehen, wie verkehrt es ist, sich der Welt anzupassen. Manuskript 12, 1894. ICP2.163.2 Teilen

Wahre Grundsätze wirken sich auf den gesamten Menschen aus — Durch die Annahme der Wahrheit kann die Anpassung an die Welt verhindert werden. Wenn wir uns mit dem Wort Gottes befassen und zulassen, dass seine Grundsätze unser gesamtes Leben bestimmen, wird unser Charakter dadurch beeinflusst. Christus sagt uns durch den Apostel Johannes: „Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.“ Das ist eine klare Aussage darüber, woran der Charakter eines Menschen gemessen wird. Manuskript 37, 1896. ICP2.163.3 Teilen

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