Portrait von Ellen White
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Kapitel 17: Vollkommenheit in Christus
Kapitel 17: Vollkommenheit in Christus
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1. Wie heilig oder gerecht sind wir bei der Geburt? Hiob 14,4; Psalm 51,5; Römer 3,10.19. KVU.157.1 Teilen

„Der erste Adam wurde als reines, sündloses Wesen geschaffen, ohne auch nur einen Flecken der Sünde an sich zu haben; er war nach dem Bilde Gottes geschaffen. Er konnte fallen, und er fiel durch Übertretung. Aufgrund der Sünde wurde seine Nachkommenschaft mit innewohnenden Neigungen zum Ungehorsam geboren.“ — The S.D.A. Bible Commentary V, 1128; Bibelkommentar 311. KVU.157.2 Teilen

2. Wie viele haben ihren natürlichen Neigungen zum Bösen nachgegeben? Römer 3,23. KVU.157.3 Teilen

3. Wie vollkommen oder heilig müssen wir sein, wenn wir im Reiche Gottes gerettet werden sollen? Hebräer 12,14. KVU.157.4 Teilen

„Wer in Gottes Reich eintritt, muss einen Charakter ohne Fehl und Makel oder dergleichen haben. Nichts Verunreinigendes kann je dort einziehen. In der ganzen erlösten Schar wird kein Makel gesehen.“ — Messages to Young People 144; Ruf an die Jugend 91. KVU.157.5 Teilen

4. Welche Vorkehrungen hat der Herr getroffen, damit die Lücke zwischen seinen vollkommenen Forderungen und unserem unvollkommenen Leben überbrückt werden kann? KVU.157.6 Teilen

„Christus wurde so behandelt, wie wir es verdient haben. Damit wollte er erreichen, dass uns die Behandlung zuteil würde, die eigentlich ihm zukam. Er wurde um unserer Sünde willen, an der er keinen Teil hatte, verdammt, damit wir durch seine Gerechtigkeit, an der wir keinen Teil haben, gerechtfertigt würden. Er erlitt den Tod, den wir hätten erleiden müssen, damit wir sein Leben empfangen konnten. ‚Durch seine Wunden sind wir geheilt.‘“ — The Desire of Ages 25; Das Leben Jesu 15. KVU.157.7 Teilen

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5. Wie kann sich der Sünder die Gabe des Himmels aneignen? Römer 3,24-28. KVU.158.1 Teilen

„Nur durch den Glauben kann er die Gerechtigkeit erlangen. Im Glauben kann er die Verdienste Christi zu Gott bringen, und der Herr rechnet den Gehorsam seines Sohnes dem Sünder zu.“ — Selected Messages I, 367; Ausgewählte Botschaften I, 365. KVU.158.2 Teilen

6. Nachdem Christus unsere Sünden vergeben und uns mit seinem Kleid der Gerechtigkeit bedeckt hat, wie vollkommen oder heilig sind wir in Gottes Augen? Römer 4,5-7. KVU.158.3 Teilen

a. „Durch Christi Gnade sollen wir vor Gott als Begnadigte stehen, als hätten wir nie gesündigt.“ — The S.D.A. Bible Commentary V, 1142; Bibelkommentar 329. KVU.158.4 Teilen

b. „Durch die Wirksamkeit des Opfers Christi können wir vor Gott rein und makellos dastehen, unsere Sünden versöhnt und vergeben... Der erlöste Sünder, gekleidet mit Christi Gerechtigkeit, darf in Gegenwart eines Gottes, der die Sünde haßt, bestehen, vollkommen gemacht durch die Verdienste des Erlösers.“ — The Signs of the Times, 15. März 1905, p. 9. KVU.158.5 Teilen

c. „Jesus fuhr fort: ‚Wer nun mich bekennet vor den Menschen, den will auch ich bekennen vor meinem himmlischen Vater.‘ Ihr sollt meine Zeugen sein auf Erden; Werkzeuge, die meine Gnade verkünden zum Heil der Menschen! Und ich werde euer Vertreter sein im Himmel. Der Vater schaut dann nicht auf eure Fehlerhaftigkeit, sondern auf das Kleid meiner Vollkommenheit, mit dem ihr bekleidet seid.“ — The Desire of Ages 357; Das Leben Jesu 348. KVU.158.6 Teilen

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7. Bevor wir in gewissem Sinne seit der Bekehrung als vollkommen betrachtet werden können, welches ist der nächste Schritt des Planes Gottes für uns? 1.Thessalonicher 4,3. KVU.159.1 Teilen

a. „Es sollte das Werk der Erlösung sein, im Menschen das Bild seines Schöpfers wiederherzustellen, ihn zu der Vollkommenheit zurückzuführen, in der er geschaffen war. Sie sollte die Entwicklung von Leib, Seele und Geist fördern, damit die göttliche Absicht, die bei seiner Erschaffung gewaltet hatte, verwirklicht werden könnte. Dies ist auch der Zweck der Erziehung, das große Ziel des Lebens.“ — Education 15f; Erziehung 13. KVU.159.2 Teilen

b. „Gottes Absichten mit seinen Kindern sind höher, als die höchsten menschlichen Gedanken erfassen können. ‚Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.‘ Dies Gebot ist eine Verheißung. Der Erlösungsplan hat unsere vollständige Befreiung aus der Macht Satans zum Ziel. Christus sondert immer die reumütige Seele von der Sünde ab.“ — The Desire of Ages 311; Das Leben Jesu 300. KVU.159.3 Teilen

c. „Wenn Seelen bekehrt werden, ist ihre Rettung noch nicht vollzogen. Dann müssen sie den Lauf antreten. Der mühsame Kampf liegt vor ihnen, den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen... Der Kampf dauert lebenslang, und muss mit entschlossener Energie vorangetrieben werden, entsprechend dem Wert des Zieles, dem man zustrebt: dem ewigen Leben...“ — Our High Calling 163. KVU.159.4 Teilen

d. „Das Werk der Heiligung muss voranschreiten, nicht durch unüberlegte Eingebungen, sondern durch beharrliche, gesunde Schritte, der Vollkommenheit zustrebend.“ — The Review and Herald, 5. Maärz 1895. KVU.159.5 Teilen

e. „Die Gerechtigkeit, durch die wir gerechtfertigt werden, ist angerechnet; die Gerechtigkeit, durch die wir geheiligt werden, ist verliehen. Ersteres ist unser Anrecht zum Himmel, letzteres ist unsere Tauglichkeit für den Himmel.“ — Messages to Young People 35. KVU.159.6 Teilen

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8. Betrachtet uns der Herr während unserer Christuserfahrung als vollkommen oder als unvollkommen oder als beides? KVU.160.1 Teilen

(A) Vollkommen KVU.160.2 Teilen

(1) Ein wiedergeborener Christ ist ebenso vollkommen wie ein neugeborener Säugling vollkommen ist. Jesus hat unsere Sünden vergeben. Wir werden durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi gerechtfertigt. Der Schächer am Kreuz war von diesem Gesichtspunkt aus vollkommen. Siehe Zitate unter Frage 6. KVU.160.3 Teilen

(2) Der Herr betrachtet den wachsenden Christen als vollkommen, wenn der Herr mit dessen Entwicklung zufrieden ist. Wir mögen vor kurzem gerade erst Christen geworden sein, unser Verständnis über geistliche Dinge mag lückenhaft sein, unser Glaube schwach, doch wird Gott uns immer noch als vollkommen betrachten, wenn wir durch die verliehene Gerechtigkeit Christi beständig heranreifen. KVU.160.4 Teilen

„In jedem Abschnitt unserer Entwicklung mag unser Leben vollkommen sein; doch wenn Gottes Absicht an uns erfüllt ist, werden wir fortwährend wachsen.“ Christ’s Object Lessons 65; Child Guidance 45. Trotz deren Fehler nennt die Bibel Noah, Hiskia und Asa vollkommen. 1.Mose 6,9; Jesaja 38,3; 1.Könige 15,14. Paulus spricht in seiner Lebenszeit von denen, die vollkommen sind (Philipper 3,15), doch sagt er im gleichen Atemzuge, dass dies nicht die höchste erreichbare Vollkommenheit war. Philipper 3,12; siehe Frage 9, Zitate a. und b. KVU.160.5 Teilen

(3) Der Christ wird auch als vollkommen betrachtet, wenn er durch die verliehene Gerechtigkeit Christi den Zustand erreicht, wobei er nicht sündigt, nicht einmal in Gedanken. Solcher hat durch die ihm dargereichte göttliche Kraft das höchste Ziel der Vollkommenheit erreicht, das in diesem Leben erreichbar ist. Am Ende der Gnadenzeit wird jeder lebende Heilige diesen Grad des geistlichen Lebens durch Gottes Gnade erreicht haben. Siehe Zitate unter Frage 27. KVU.160.6 Teilen

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(B) Unvollkommen KVU.161.1 Teilen

(1) Der Schächer am Kreuz und alle Neubekehrten mögen darin als unvollkommen betrachtet werden, dass sie keine Gelegenheit hatten ihr Wesen zu entwickeln. Hierfür ist ein lebenslanges Wachstum nötig. KVU.161.2 Teilen

(2) Ein Christ, der viele Jahre an Erfahrung hat, ist ganz gewiß unvollkommen, wenn er ein Sündenleben führt, selbst gelegentlich. David war ein Mann nach Gottes Herzen, doch er war auch sehr unvollkommen. KVU.161.3 Teilen

„Wir sind noch nicht vollkommen, doch ist es unser Vorrecht, uns von der Verstrickung in Eigensucht und Sünde zu lösen und der Vollkommenheit zuzustreben.“ — The Acts of the Apostles 565; Das Wirken der Apostel 562. KVU.161.4 Teilen

(3) Der Christ, der aufhört zu sündigen, selbst in Gedanken, ist in dem Sinne unvollkommen, dass es noch viel mehr gibt, was er über Gott lernen kann. KVU.161.5 Teilen

„Selbst der vollendetest Christ kann fortgesetzt in der Erkenntnis und Liebe Gottes wachsen.“ — Testimonies for the Church I, 340; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 103. KVU.161.6 Teilen

(4) Der Christ, der nicht sündigt, selbst in Gedanken, ist immer noch den Versuchungen seiner niedrigeren Natur ausgesetzt. Er hat immer noch einen Kampf zu kämpfen und muss kämpfen bis zu dem Augenblick der Wiederkunft Christi. Er ist unvollkommen und wird es sein, bis Christus ihm einen neuen Leib gibt, in dem alle natürlichen Neigungen zur Sünde entfernt sind. „Wir können nicht sagen, ‚ich bin sündlos‘, bis dieser entartete Leib verwandelt und geformt wird gleich seinem herrlichen Leibe.“ — The Signs of the Times, 23. März 1888. Siehe Zitate unter den Fragen 30 und 31. KVU.161.7 Teilen

(5) Der Christ, der aufhört zu sündigen, selbst in Gedanken, ist immer noch ein menschliches Wesen, dazu fähig, unbeabsichtigte Fehler zu begehen. Er mag in Rechtschreibung schlecht sein und mag sogar einige unangenehme Wesenseigenschaften haben oder schlechte Gewohnheiten der persönlichen Hygiene KVU.161 Teilen

besitzen. Sein Wesen mag vollkommen sein, doch als ein Kind des sündigen Adams ist er unvollkommen. „Alles Menschliche ist unvollkommen.“ Selected Messages I, 20; Ausgewählte Botschaften I, 18. „Wenn wir die Irrenden verwerfen, sie gleichgültig behandeln, würden wir nicht handeln wie Christus an uns gehandelt hat. Wir sind fehlbar. Wir benötigen gegenseitiges Erbarmen, Zuspruch und Vergebung. Wir können Vollkommenheit nicht überall finden und sollten es auch nicht erwarten. Wir müssen die Entartung der Menschen geduldig tragen und versuchen, sie zu lehren.“ — Letter 16b, 1885. KVU.161.8 Teilen

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9. Als Jesus sagte: „Ihr sollt vollkommen sein“, was meinte er damit? KVU.162.1 Teilen

a. „Christus stellt uns die höchste Vollkommenheit eines christlichen Charakters vor Augen, die wir versuchen sollten, während unserer Lebenszeit zu erreichen. ‚Ihr sollt daher vollkommen sein‘, sagt er ‚wie euer Vater im Himmel vollkommen ist‘. Bezüglich dieser Vollkommenheit schreibt Paulus: ‚Nicht, dass ich es schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach...‘.“ — Manuskript 148, 1902. KVU.162.2 Teilen

b. „Der Apostel selbst versuchte, dasselbe Maß der Heiligkeit zu erreichen, welches er seinen Brüdern vor Augen hielt.“ — The Sanctified Life 86. KVU.162.3 Teilen

c. „Mit unseren begrenzten Kräften sollen wir so heilig in unserer Umgebung sein wie Gott in Seiner Umgebung heilig ist.“ — Sons and Daughters of God 155; The Review and Herald, 1. November 1892. KVU.162.4 Teilen

d. „Unser Werk besteht darin, auf unserem Gebiet die Vollkommenheit zu erreichen, die Christus in seinem Erdenleben in jedem Abschnitt seiner Charakterentwicklung erreichte.“ — Sons and Daughters of God 154; Medical Ministry 253. KVU.162.5 Teilen

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e. „Er ist unser Vorbild... Wir können dem Vorbild nicht haargenau gleichen, doch wird Gott es nicht gutheißen, wenn wir dieses Vorbild nicht kopieren und ihm gemäß der Fähigkeit, die Gott gegeben hat, nicht ähneln.“ — Testimonies for the Church II, 549. KVU.163.1 Teilen

10. Ist dieses Ziel — Vollkommenheit in unserem Wirkungskreis — ein unerreichbares Ideal, oder ein Ziel, das tatsächlich erreicht werden kann? KVU.163.2 Teilen

a. „Nur diejenigen, die durch den Glauben an Christus alle Gebote Gottes halten, werden den Zustand der Sündlosigkeit erreichen, den Adam hatte vor dem Sündenfall. Sie bezeugen ihre Liebe zu Christus, indem sie allen seinen Vorschriften gehorchen.“ — The S.D.A. Bible Commentary VI, 1118; Bibelkommentar 434. KVU.163.3 Teilen

b. „Dieses Beispiel wird uns gegeben, damit wir die Möglichkeiten kennenlernen, so wie die Höhen, die wir in und durch Christus erreichen mögen. Das Richtmaß, das er darstellt, ist Vollkommenheit in ihm, und durch seine Verdienste können wir es erreichen. Wir erreichen es deshalb nicht, weil wir zufrieden sind, auf irdische Dinge anstatt auf himmlische zu blicken.“ — KH 117. KVU.163.4 Teilen

c. „Jesus besaß keine Eigenschaften und verfügte über keinerlei Kräfte, deren die Menschen durch den Glauben an ihn nicht auch teilhaftig werden könnten. Seine Vollkommenheit als Mensch können alle seine Nachfolger besitzen, wenn sie sich Gott so unterwerfen, wie er es tat.“ — The Desire of Ages 664; Das Leben Jesu 664. KVU.163.5 Teilen

d. „Er gab ihnen die Möglichkeit, durch seinen Namen einen christlichen Charakter zu entfalten und um ihrer selbst willen zu überwinden, wie er um unseretwillen überwunden hat.“ — Testimonies for the Church III, 365; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 317. KVU.163.6 Teilen

e. „Gott fordert uns auf, nach der Vollkommenheit zu streben. Den Charakter Christi hat er uns als Vorbild gegeben. Durch KVU.163 Teilen

beharrlichen Widerstand gegen das Böse bewies der Heiland in den Tagen seines Menschseins, dass Menschen durch das Zusammenwirken mit Gott bereits in diesem Leben die Vollkommenheit des Charakters erlangen können. Damit gibt Gott die Gewähr, dass auch wir einen völligen Sieg erringen können.“ — The Acts of the Apostles 531; Das Wirken der Apostel 529. KVU.163.7 Teilen

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11. Beabsichtigt der Herr, dass wir durch seine Gnade hier und jetzt ein Leben frei von Sünde leben sollen? Judas 24; Philipper 4,13; 2.Petrus 2,9; 1.Korinther 10,13; 2.Korinther 10,5. KVU.164.1 Teilen

a. „Wir können überwinden. Jawohl, gänzlich und vollständig! Jesus selbst bahnte uns den Weg dahin, jede üble Gewohnheit, jede Sünde und jede Versuchung zu überwinden, um schließlich bei ihm ausruhen zu können.“ — Testimonies for the Church I, 144; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 38. KVU.164.2 Teilen

b. „Christus starb, um es euch zu ermöglichen, mit der Sünde aufzuhören.“ — The Review and Herald, 28. August 1894. KVU.164.3 Teilen

c. „Wenn ihr unter dem blutgetränkten Banner des Fürsten Immanuel stehen wollt, getreu seinen Dienst verrichtend, braucht ihr niemals der Versuchung nachzugeben; denn es steht jemand an eurer Seite, der in der Lage ist, euch vor dem Fallen zu bewahren.“ — Our High Calling 19. KVU.164.4 Teilen

d. „Für die Sünde gibt es keine Entschuldigung. Das bußfertige, gläubige Gotteskind kann ein geheiligtes, Christus ähnliches Leben erlangen.“ — The Desire of Ages 311; Das Leben Jesu 300. KVU.164.5 Teilen

e „Sein Leben bezeugt, dass es auch uns möglich ist, dem Gesetz Gottes zu gehorchen.“ — The Desire of Ages 24; Das Leben Jesu 14. KVU.164.6 Teilen

f. „Satan... will die Nachfolger Christi beständig mit seinen unheilvollen Vorspiegelungen täuschen, dass es ihnen unmöglich sei, zu überwinden... Keines Menschen Fehler sind KVU.164 Teilen

unheilbar. Gott wird Glauben und Gnade verleihen, sie zu überwinden.“ — The Great Controversy 489; Der große Kampf 489. KVU.164.7 Teilen

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g. „Christus kam, um uns zu ‚Teilhabern der göttlichen Natur‘ zu machen, und sein Leben bezeugt, dass die Menschheit, mit der Gottheit verbunden, nicht sündigt.“ — The Ministry of Healing 180; In den Fußspuren des großen Arztes 184. KVU.165.1 Teilen

h. „Durch sein sündenloses Leben bekundete er, dass jeder Sohn und jede Tochter Adams den Versuchungen dessen widerstehen kann, der die Sünde in die Welt gebracht hat.“ — Selected Messages I, 226; Ausgewählte Botschaften I, 228. KVU.165.2 Teilen

i. „Die stärkste Versuchung ist keine Entschuldigung für Sünde. Wie groß auch immer der Druck sein mag, der auf eurer Seele lastet, die Übertretung ist unsere eigene Handlung. Erde und Hölle haben nicht die Macht, irgendjemanden zur Sünde zu zwingen. Der Wille muss einwilligen, das Herz muss nachgeben, auch kann die Leidenschaft die Vernunft nicht beherrschen, noch die Bosheit über die Gerechtigkeit triumphieren.“ — The Signs of the Times, 15. April 1913. KVU.165.3 Teilen

j. „Nicht mit einem Gedanken überließ er sich der Versuchung. So soll es auch mit uns der Fall sein.“ — The Desire of Ages 123; Das Leben Jesu 108. KVU.165.4 Teilen

12. Bedeutet dies, dass jegliche sündige Neigung in uns unterdrückt werden kann? KVU.165.5 Teilen

a. „Wenn wir mit ihm übereinstimmen, wird Christus sich so mit unseren Gedanken und Zielen identifizieren und unsere Herzen und Sinne so mit seinem Willen verschmelzen, dass wir, wenn wir ihm gehorsam sind, unsere Absichten verwirklichen.“ — The Desire of Ages 668; Das Leben Jesu 666. KVU.165.6 Teilen

b. „Christus kam auf diese Welt und lebte das Gesetz Gottes, damit der Mensch vollkommene Herrschaft über die natürlichen Neigungen erlangen möchte, welche die Seele verderben... Der KVU.165 Teilen

Mensch kann dastehen als Sieger über sich selbst, als Sieger über seine eigenen Neigungen.“ — The Ministry of Healing 130f; In den Fußspuren des großen Arztes 133f. KVU.165.7 Teilen

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c. „Wir müssen von Christus lernen. Wir müssen wissen, was er denen ist, die er erlöst hat. Wir müssen erkennen, dass es unser Vorrecht ist, durch den Glauben an ihn teilhaftig zu werden der göttlichen Natur, so dass wir der Verderbtheit entfliehen, die in der Welt durch die Begierde vorherrscht. Dann sind wir von aller Sünde und von allen Charaktermängeln gereinigt. Wir brauchen keine einzige sündhafte Neigung beizubehalten.“ — The S.D.A. Bible Commentary VII, 943; Bibelkommentar 491. KVU.166.1 Teilen

d. „Ohne die umgestaltende Neugeburt, die nur durch göttliche Kraft zustande kommt, bleiben die natürlichen Neigungen zur Sünde mit ihrer ganzen Wucht im Herzen, schmieden neue Ketten, auferlegen eine Knechtschaft, die nie durch menschliches Vermögen gebrochen werden kann.“ — Evangelism 192; Evangelisation 187. KVU.166.2 Teilen

e. „Die Neigungen, die das natürliche Herz beherrschen, müssen durch die Gnade Christi überwunden werden, ehe der in Sünde gefallene Mensch den Himmel zu betreten vermag.“ — The Acts of the Apostles 273; Das Wirken der Apostel 273. KVU.166.3 Teilen

13. Ist der Christ, der keine sündhafte Neigung beibehält, vom täglichen Kampf gegen diese Neigungen befreit? Berühren sie ihn nicht mehr? KVU.166.4 Teilen

„Die Heiligung Pauli war ein beständiger Kampf mit sich selbst. Er sagte: ‚Ich sterbe täglich.‘ 1.Korinther 15,31. Sein Wille und seine Wünsche widerstritten täglich der Pflicht und dem Willen Gottes. Anstatt der Neigung zu folgen, tat er den Willen Gottes, wie unangenehm und schmerzhaft es auch seiner Natur sein mochte.“ — Life Sketches of Ellen G. White 237; Leben und Wirken von Ellen G. White 226. KVU.166.5 Teilen

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14. Haben nicht einige Menschen mehr zu überwinden als andere, was zurückzuführen ist auf Erb- und Umweltfaktoren? KVU.167.1 Teilen

„Während einige beständig beunruhigt, niedergeschlagen und in Schwierigkeiten wegen ihrer unglücklichen Charakterzüge sind, indem sie Kämpfe gegen ihre inneren Feinde und ihre verdorbene Natur auszufechten haben, haben andere nicht halb so viel dagegen anzukämpfen.“ — Testimonies for the Church II, 74f. KVU.167.2 Teilen

75. Läßt der Herr für diese individuellen Unterschiede unter uns Raum? Erwartet der Herr von allen seinen Kindern, dass sie die gleiche christliche Erfahrung haben? KVU.167.3 Teilen

„Laß die Menschen aufschauen auf Jesus, der ihre einzige Hoffnung und der einzige Helfer ist. Laß dem Herrn Spielraum, damit er an den Herzen wirken, zur Seele sprechen und das Verständnis fördern kann. Für Dich ist es nicht wichtig, jedes WARUM und WESHALB zu begreifen und zu verkündigen, wenn es um die Erneuerung des Herzens geht. Genauso ist es mit dem Standpunkt, der erreicht werden kann und muss, damit wir nicht mehr sündigen. Das ist nicht Deine Aufgabe. Die Menschen sind nicht alle gleich, und die Bekehrungen sind nicht alle gleich...“ — Selected Messages I, 177; Ausgewählte Botschaften I, 179. KVU.167.4 Teilen

16. Können diejenigen, welche die stärksten Versuchungen haben, auch vollständigen Sieg über die Sünde erringen? KVU.167.5 Teilen

a. „Niemand sage: Ich kann meine Fehler und Schwächen nicht ablegen. Wenn du zu diesem Ergebnis kommst, wirst du das ewige Leben sicher nicht ererben; denn dein Nichtkönnen liegt allein an deinem Willen.“ — Christ’s Object Lessons 331; Child Guidance 251. KVU.167.6 Teilen

b. „Durch den Erlösungsplan hat Gott Vorkehrungen getroffen, dass jede sündige Neigung überwunden und jede Versuchung KVU.167 Teilen

verkraftet werden kann, wie stark diese auch sein mögen.“ — Selected Messages I, 82; Ausgewählte Botschaften I, 84. KVU.167.7 Teilen

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17. Hat es jemals Menschen in der Vergangenheit gegeben, die es gelernt haben, durch die Kraft des Heiligen Geistes über die Sünde erhaben zu sein? KVU.168.1 Teilen

a. „Das gottähnliche Dasein dieses Propheten verkörpert jenen Zustand der Heiligkeit, den alle erreichen müssen, die bei Christi Wiederkunft ‚erkauft sind von der Erde.‘“ — Patriarchs and Prophets 88f; Patriarchen und Propheten 67; siehe auch The Review and Herald, 31. Juli 1888. KVU.168.2 Teilen

b. „Nicht mit einem Gedanken gab unser Heiland der Macht der Versuchung nach... Dies ist der Zustand, der jenen eigen sein muss, die in der trübseligen Zeit bestehen sollen.“ — The Great Controversy 623; Der große Kampf 623. KVU.168.3 Teilen

c. „Der Fall Daniels wurde mir vor Augen gestellt. Obwohl er ein Mensch war, der die gleichen Leidenschaften wie wir hatte, stellt die Feder der Inspiration ihn mit einem fehlerlosen Charakter dar. Sein Leben ist uns als leuchtendes Beispiel dafür gegeben, was ein Mensch selbst in diesem Leben vermag, wenn er Gott zu seiner Stärke erhebt und die Gelegenheiten und Vorrechte, die in seiner Reichweite sind, klug anwendet...“ — Testimonies for the Church IV, 569. KVU.168.4 Teilen

d. „Halte stand wie Daniel, jener getreue Staatsmann, ein Mann, den keine Versuchung zu verderben vermochte.“ — Christ’s Object Lessons 332; siehe auch The Great Controversy 470; Der große Kampf 469f; Our High Calling 249. KVU.168.5 Teilen

18. Gibt es heute Menschen, die über die Sünde erhaben sind? KVU.168.6 Teilen

„In jeder Phase deiner Charakterbildung musst du Gott gefallen, und du kannst es auch. An Henoch, der in einer verderbten Zeit KVU.168 Teilen

lebte, hatte er Freude, und auch heute noch gibt es Henoche wie in den Tagen der Vorzeit.“ KVU.168.7 Teilen

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19. Wähnen solche Christen, die am engsten mit Christus verbunden sind, dass sie Heilige seien? KVU.169.1 Teilen

a. „In je innigere Berührung wir mit Jesus treten, desto offenbarer wird unsere Mangelhaftigkeit vor unseren Augen; unsere Unvollkommenheit tritt in grellen Gegensatz zu seiner vollkommenen Wesensart. Dies ist dann der Beweis, dass Satans Lug und Trug die Macht verloren haben, dass der belebende Geist Gottes in uns erwacht ist.“ — Steps to Christ 64f; Der Weg zu Christus 46. KVU.169.2 Teilen

b. „Je mehr wir uns in das Wesen Christi vertiefen und je mehr wir seine rettende Kraft erfahren, desto mehr werden wir unsere eigene Schwachheit und Unvollkommenheit erkennen, und desto ernsthafter werden wir auf ihn blicken, der unsere Kraft und unser Erlöser ist.“ — The Sanctified Life 83. KVU.169.3 Teilen

c. „Je näher wir Jesus kommen und je klarer wir die Reinheit seines Wesens sehen, desto deutlicher werden wir erkennen, wie überaus verwerflich die Sünde ist, und um so weniger werden wir empfinden, uns selbst preisen zu müssen. Wir werden von einem stetigen Verlangen nach Gott erfüllt sein und nie aufhören, vor ihm unser Herz zu demütigen und ihm unsere Sünde ernstlich und aufrichtig zu bekennen. Je weiter wir in unserer christlichen Erfahrung voranschreiten, desto mehr wird sich unsere Reue vertiefen.“ — The Acts of the Apostles 561; Das Wirken der Apostel 559. KVU.169.4 Teilen

d. „Wer die biblische Heiligung an sich erfahren hat, wird einen demütigen Geist bekunden. Gleichwie Mose wird er die ehrfurchtgebietende Majestät der Heiligkeit erblickt und seine eigene Unwürdigkeit im Gegensatz zu der Reinheit und der erhabenen Vollkommenheit des Ewigen gesehen haben.“ — The Great Controversy 470; Der große Kampf 470. KVU.169.5 Teilen

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e. „Diejenigen, die wirklich danach trachten den christlichen Charakter zu vervollkommnen, werden niemals dem Gedanken nachgeben, dass sie sündlos seien.“ — The Sanctified Life 7. KVU.170.1 Teilen

f. „Je größer die Entfernung zwischen ihnen und ihrem Erlöser ist, desto gerechter erscheinen sie in ihren eigenen Augen.“ The Sanctified Life 8. KVU.170.2 Teilen

g. „Niemand, der Heiligkeit beansprucht, ist wirklich heilig. Die in den Büchern des Himmels registriert sind, sind sich dessen nicht bewußt, und sind die allerletzten, die sich ihrer eigenen Frömmigkeit brüsten.“ — The Signs of the Times, 26. Februar 1885, p. 128. KVU.170.3 Teilen

20. Wie ist die Haltung Christi denen gegenüber, die sündigen, während sie aufrichtig versuchen Christen zu sein? KVU.170.4 Teilen

a. „Zwar werden wir oft die Knie beugen und zu den Füßen Jesu unsere Gebrechen und Sünden beweinen müssen, aber wir sollten deshalb nicht mutlos werden. Selbst wenn uns der Böse zu Boden geworfen hat, gehen wir doch nicht verloren und werden von Gott nicht verstoßen oder vergessen.“ — Steps to Christ 64; Der Weg zu Christus 46. KVU.170.5 Teilen

b. „Jesus liebt seine Kinder, sogar wenn sie irren... Wenn sie ihr bestes geben, Gott um Hilfe anrufen, dann seid gewiß, der Dienst wird angenommen werden, obwohl er unvollkommen ist. Jesus ist vollkommen. Christi Gerechtigkeit wird ihnen angerechnet und er wird sagen: ‚Nehmt die unreinen Kleider von ihm und zieht ihm neue Kleider an.‘ Jesus gleicht unsere unausweichlichen Mängel aus.“ — Brief 17a, 1891. Zitiert von N.F. Pease in By Faith Alone 241. KVU.170.6 Teilen

c. „Wenn unser Herz danach verlangt, Gott zu gehorchen und wir uns nach besten Kräften darum bemühen, nimmt Jesus diese Sinnesart, Bereitschaft und Bemühung als des Menschen KVU.170 Teilen

besten Dienst an, und gleicht die Mängel mit seinen eigenen göttlichen Verdiensten aus.“ — Selected Messages I, 382; Ausgewählte Botschaften I, 380; My Life Today 250. KVU.170.7 Teilen

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d. „Wenn jemand, der täglich mit Gott verkehrt, vom Pfade irrt, wenn er einen Augenblick das ständige Aufschauen zu Jesus unterbricht, handelt er nicht deshalb so, weil er mutwillig sündigt; denn wenn er seinen Fehler einsieht, so wendet er sich wieder um und heftet seine Augen auf Jesus, und die Tatsache, dass er geirrt hat, läßt ihn dem Herzen Gottes nicht weniger liebenswert erscheinen.“ — The Review and Herald, 12. Mai 1896. KVU.171.1 Teilen

e. „Wenn wir durch mancherlei Versuchungen zur Sünde überrumpelt oder verführt werden, wendet er sich nicht von uns ab, um uns unserem Untergang zu überlassen. Nein, nein, so ist unser Erlöser nicht... Unser Glaube schaut auf Ihn, erfaßt Ihn als einen, der bis zum Äußersten erretten kann, und der Wohlgeruch des völlig ausreichenden Opfers wird vom Vater angenommen.“ — Our High Calling 49. KVU.171.2 Teilen

f. „Wenn der Mensch durch den Glauben an Jesus Christus nach seinen besten Fähigkeiten handelt und danach trachtet, den Weg des Herrn zu bewahren durch Gehorsam den Zehn Geboten gegenüber, wird ihm die Gerechtigkeit Christi angerechnet, die Übertretung der reumütigen und gehorsamen Seele zu bedecken.“ — Fundamentals of Christian Education 135. KVU.171.3 Teilen

21. Wie sollte die Haltung eines Christen sein, wenn er in Sünde fällt? KVU.171.4 Teilen

a. „Wenn ihr Fehler begeht und zur Sünde betrogen werdet, dann meint nicht, ihr könntet nicht beten... sondern sucht den Herrn umso ernstlicher.“ — Our High Calling 49. KVU.171.5 Teilen

b. „Wenn wir mit der Gerechtigkeit Christi bekleidet sind, werden wir keinen Gefallen mehr an der Sünde haben, denn Christus wirkt in uns. Wir werden noch Fehler machen. Aber KVU.171 Teilen

wir werden die Sünde hassen, die dem Sohn Gottes so viel Leid zugefügt hat.“ — Selected Messages I, 360; Ausgewählte Botschaften I, 358; Messages to Young People 338. KVU.171.6 Teilen

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c. „Setzt alles daran, Vollkommenheit zu erreichen; doch denkt nicht, weil ihr Fehler begeht, dass ihr von Gottes Werk ausgeschlossen seid.“ — Messages to Young People 226. KVU.172.1 Teilen

d. „Wenn Satan dir sagt, der Herr würde dir nicht gnädig sein, weil du gesündigt hast, so antworte: ‚Jesus gab sein Leben für mich. Er erlitt einen grausamen Tod, damit er mich befähige, der Versuchung zu widerstehen. Ich weiß, er liebt mich trotz meiner Unvollkommenheit. Ich ruhe in seiner Liebe. Gott hat seine (Christi) Vollkommenheit zu meinen Gunsten angenommen. Er ist meine Gerechtigkeit, und ich vertraue seinen Verdiensten‘.“ — The Signs of the Times, 13. August 1902, p. 2. KVU.172.2 Teilen

22. Berichtet die Feder der Inspiration von anderen gottesfürchtigen Männern, die auch manchmal von Versuchungen überwunden wurden? KVU.172.3 Teilen

„Aus der Feder göttlicher Eingebung erfahren wir, getreu ihrer Aufgabe, von den Sünden, die Noah, Lot, Mose, Abraham, David und Salomo überkamen, ja, dass selbst Elias starke innere Haltung unter der Anfechtung zusammenbrach, die er während seiner furchtbaren Prüfungen erlebte. Jonas Ungehorsam und Israels Götzendienst werden getreulich berichtet. Die Verleugnung Christi durch Petrus, die scharfe Auseinandersetzung zwischen Paulus und Barnabas, die Fehler und menschlichen Schwächen der Propheten und Apostel, alles legte der Heilige Geist bloß, der den Schleier vom menschlichen Herzen hinweg nimmt. Da liegt das Leben der Gläubigen vor uns mit allen ihren Fehlern und Torheiten, die allen folgenden Geschlechtern zur Lehre bestimmt sind. Hätten sie keine Schwächen gehabt, sie wären eine Art Übermenschen gewesen. Wir müßten verzagen vor der Frage, ob unser sündhaftes Wesen jemals eine derartige Höhe erreichen könnte. Wenn wir aber sehen, wie sie KVU.172 Teilen

kämpften und fielen, sich wiederum ein Herz faßten und schließlich durch Gottes Gnade siegten, dann schöpfen wir neuen Mut. Wir werden dazu geführt, uns der Hindernisse zu entledigen, die uns eine entartete Welt in den Weg legt.“ — Testimonies for the Church IV, 12; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 400f. KVU.172.4 Teilen

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23. Was ist der Unterschied zwischen einem Christen, der manchmal zur Sünde verführt wird und einem Ungläubigen, der die gleiche Sünde begeht? KVU.173.1 Teilen

a. „Aber wenn die Nachfolger Christi auch gesündigt haben, haben sie sich dennoch der Herrschaft des Bösen nicht unterworfen.“ — Testimonies for the Church V, 474; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 158. KVU.173.2 Teilen

b. „Zur Sünde verführt werden — mit keiner Absicht zur Sünde, sondern zu sündigen mangels Wachsamkeit und Gebet, die Versuchung Satans nicht erkennend und so in seine Falle tappend — ist etwas ganz anderes im Vergleich zu jemandem, der Sünde plant und sich bewußt in die Versuchung begibt und einen Weg der Sünde vorbereitet.“ — Our High Calling 177. KVU.173.3 Teilen

c. „Unsere Wesenheit offenbart sich ja nicht in gelegentlichen guten und bösen Taten, sondern in unseren täglichen Worten und Handlungen.“ — Steps to Christ 57f; Der Weg zu Christus 40. KVU.173.4 Teilen

24. Besteht ein Unterschied zwischen einem bekenntlichen Christen, der Sklave nur einer einzigen schlechten Gewohnheit ist und einem Ungläubigen? KVU.173.5 Teilen

a. „Ein einziges sündhaftes Verlangen wird schließlich die gesamte Kraft des Evangeliums aufheben.“ — Testimonies for the Church V, 53. KVU.173.6 Teilen

b. „Eine einzige nachsichtig behandelte, geheime Sünde bedeutet für den Charakter das gleiche wie die wurmstichige KVU.173 Teilen

Planke für das Schiff — Unglück und vollständiges Verderben!“ — Testimonies for the Church IV, 90; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 439. KVU.173.7 Teilen

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c. „Eine Sünde, gehegt statt überwunden, macht den Menschen unvollkommen und verschließt ihm die Tore der heiligen Stadt.“ — Messages to Young People 144. KVU.174.1 Teilen

25. Welcher große Segen des Himmels wird bald auf diejenigen ausgegossen werden, die den Sieg über jede umstrickende Sünde errungen haben und nicht vom Bösen regiert werden? KVU.174.2 Teilen

a. Siehe „Der Spätregen“ unter Punkt (2). KVU.174.3 Teilen

b. „Diejenigen, die lieber sterben würden, als eine falsche Handlung durchzuführen, sind die einzigen, die als treu erfunden werden.“ — Testimonies for the Church V, 53; siehe auch Steps to Christ 38. KVU.174.4 Teilen

26. Was ist der Zweck des Spätregens? KVU.174.5 Teilen

a. „Der Spätregen, der nahe zum Abschluß der Wachstumsperiode fällt, reift die Frucht heran und bereitet sie auf die Sichel vor. Der Herr benutzt diese Vorgänge in der Natur, um das Werk des Heiligen Geistes darzustellen... Das Reifen des Getreides stellt die Vollendung des Gnadenwerkes Gottes in der Seele dar. Durch die Macht des Heiligen Geistes wird das moralische Ebenbild Gottes im Charakter wiederhergestellt. Wir müssen völlig in Christi Ebenbild umgestaltet werden. Der Spätregen, der die Ernte der Erde reift, stellt die geistliche Gnade dar, die die Gemeinde auf das Kommen des Menschensohnes vorbereitet.“ — Testimonies to Ministers and Gospel Workers 506; Zeugnisse für Prediger 436f. KVU.174.6 Teilen

b. „Wenn wir Gott um den Heiligen Geist bitten, wird er uns mit Sanftmut und Demut erfüllen und uns bewußt machen, dass KVU.174 Teilen

wir für den Empfang des Spätregens, der zur Vollendung führt, von Gott abhängig sind.“ — Testimonies to Ministers and Gospel Workers 509; Zeugnisse für Prediger 439. KVU.174.7 Teilen

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27. Welchen geistlichen Zustand wird Gottes Volk — die 144000 — unter der Kraft des vollkommen machenden Spätregens am Ende der Gnadenzeit erreicht haben? Offenbarung 14,1.5. KVU.175.1 Teilen

a. „Nicht mit einem Gedanken gab unser Heiland der Macht der Versuchung nach... Dies ist der Zustand, der jenen eigen sein muss, die in der trübseligen Zeit bestehen sollen.“ — The Great Controversy 623; Der große Kampf 623; siehe auch Testimonies for the Church V, 475. KVU.175.2 Teilen

b. „Trachten wir nach seiner Fülle, stets dem vor uns liegenden Ziel zustrebend — der Vervollkommnung seines Wesens in uns? Wenn Gottes Volk dieses Ziel erreicht, werden die Gläubigen an ihren Stirnen versiegelt werden. Erfüllt mit dem Heiligen Geist, werden sie vollkommen in Christus sein, und der berichterstattende Engel wird sagen: ‚Es ist vollbracht.‘“ — Our High Calling 150. KVU.175.3 Teilen

28. Ist ein langer Zeitabschnitt von Jahren notwendigerweise erforderlich, um die Vollkommenheit des christlichen Charakters zu erreichen? KVU.175.4 Teilen

a. „Indem wir uns dem Ende dieser Weltgeschichte nähern, nehmen wir entweder rasch an christlichem Wachstum zu, oder wir bewegen uns rasch zur Welt zurück.“ — The Review and Herald, 31. Dezember 1892, p. 770. KVU.175.5 Teilen

b. „Und was wir in Jahren gelernt haben, müssen andere nun in einigen Monaten lernen.“ — Early Writings 67; Erfahrungen und Gesichte 58. KVU.175.6 Teilen

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29. Weshalb ist es für die 144000 unbedingt notwendig, nach dem Ende der Gnadenzeit nicht einmal in Gedanken zu sündigen? KVU.176.1 Teilen

„Sie haben die trübselige Zeit erfahren, eine Zeit, wie sie nie auf Erden war, seit Menschen darauf wohnen... Sie sind während der letzten Ausgießung der Gerichte Gottes ohne Vermittler gewesen.“ — The Great Controversy 648; Der große Kampf 648. KVU.176.2 Teilen

30. Werden sie immer noch den Anreiz der Sünde verspüren und versucht werden nach dem die Gnadenzeit beendet ist? KVU.176.3 Teilen

a. „Solange Satan regiert, müssen wir unser Ich verleugnen und Sünden, die uns bedrängen, überwinden. Solange unser Leben währt, werden wir keinen Ort, keinen Punkt erreichen, an dem wir innehalten und sagen könnten: Ich habe das Endziel erreicht! Nein, Heiligung ist die Frucht lebenslangen Gehorsams.“ — The Acts of the Apostles 560f; Das Wirken der Apostel 558; siehe auch Testimonies for the Church I, 341. KVU.176.4 Teilen

b. „Jene, die sich so hart angestrengt haben, durch den Glauben sogenanntes heiliges Fleisch zu erlangen, antworte ich: ‚Ihr könnt es nicht erlangen. Kein einziger von euch hat jetzt heiliges Fleisch. Kein Mensch auf Erden hat heiliges Fleisch... Wir mögen christliche Vollkommenheit der Seele haben. Durch das Opfer, das für uns vollbracht wurde, können die Sünden völlig vergeben werden... Gott sei Dank, dass wir es nicht mit Unmöglichkeiten zu tun haben. Wir können Heiligung beanspruchen‘.“ — Selected Messages II, 32; Ausgewählte Botschaften II, 33. KVU.176.5 Teilen

c. „Wir mögen in unseren Gedanken eine unwirkliche Welt schaffen und uns eine ideale Gemeinde vorstellen, in der die Versuchungen Satans nicht länger zum Bösen anreizen; doch die Vollkommenheit existiert nur in unseren Vorstellungen.“ — The Review and Herald, 8. August 1893. KVU.176.6 Teilen

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31. Wann werden alle Versuchungen aufhören? KVU.177.1 Teilen

a. „Wenn Menschen heiliges Fleisch erhalten, werden sie nicht auf Erden bleiben, sondern zum Himmel entrückt werden. Zwar wird die Sünde in diesem Leben vergeben, doch sind ihre Folgen nicht vollständig beseitigt. Bei der Wiederkunft Christi wird ‚unser vergänglicher Leib verwandelt, dass er gleich werde seinem herrlichen Leibe.‘“ — Selected Messages II, 33; Ausgewählte Botschaften II, 34. KVU.177.2 Teilen

b. „Wir können nicht eher sagen, ich bin sündlos, bis dass dieser vergänglichen Leib seinem herrlichem Leibe gleich wird.“ — The Signs of the Times, 23. März 1888. KVU.177.3 Teilen

c. „Ich hörte ein Triumphgeschrei der Engel und der Heiligen, dass sich wie zehntausend Musikinstrumente anhörte, weil sie nicht mehr von Satan belästigt und versucht wurden, und weil die Bewohner anderer Welten von seiner Gegenwart und seinen Versuchungen befreit waren.“ — The Story of Redemption 416. KVU.177.4 Teilen

d. „Es gibt ererbte und gehegte Neigungen zum Bösen, die überwunden werden müssen. Appetit und Leidenschaft müssen unter die Herrschaft des Heiligen Geistes gebracht werden. Ein Ende des Kampfes auf dieser Seite der Ewigkeit ist nicht abzusehen.“ — Counsels to Parents, Teachers, and Students 20. KVU.177.5 Teilen

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