Portrait von Ellen White
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Die kommende Krise, 1. März
Die kommende Krise, 1. März
68

„O weh des Tages! Denn der Tag des Herrn ist nahe und kommt wie ein Verderben vom Allmächtigen!“ Joel 1,15. Mar.68.1 Teilen

Die Weissagungen, die der große ICH BIN in seinem Wort gegeben hat, verbinden sich miteinander zu einer Kette von Ereignissen, die von der vergangenen Ewigkeit bis zur kommenden Ewigkeit reicht und sie verraten uns, wo wir uns heute im Reigen der aufeinanderfolgenden Zeitalter befinden und was in der kommenden Zeit zu erwarten ist. Alles, was die Prophetie an Ereignissen vorhergesagt hat, ist bis heute in den Geschichtsbüchern zu verfolgen, und wir können sicher sein, dass sich auch das, was noch kommen soll, der Reihe nach erfüllen wird. Mar.68.2 Teilen

Heute erklären uns die Zeichen der Zeit, dass wir an der Schwelle großer und ernster Ereignisse stehen. Unsere ganze Welt ist in Aufruhr. Vor unseren Augen erfüllen sich die Prophezeiungen des Heilands über die Ereignisse, die vor seiner Wiederkunft geschehen sollen: „Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei ... Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort.“ Matthäus 24,6.7. Mar.68.3 Teilen

Die Gegenwart ist für alle Lebendigen außerordentlich interessant. Herrscher und Staatsmänner, Menschen in führenden Vertrauensstellungen, Menschen mit Autorität, denkende Menschen aller Klassen beobachten die Ereignisse um uns her mit großer Aufmerksamkeit. Sie beobachten die Beziehungen, die zwischen den Völkern bestehen. Sie beobachten die Spannung, die von allen irdischen Elementen Besitz ergreift, und sie erkennen, dass etwas Großes und Entscheidendes unmittelbar bevorsteht. Die Welt steht an der Schwelle einer enormen Krise. Mar.68.4 Teilen

Die Bibel — und nur die Bibel — vermittelt eine richtige Schau dieser Dinge. Hier werden die großen Abschlußszenen der Geschichte unserer Welt offenbart ... Der Schall ihres Herannahens läßt die Erde erzittern, und die Menschen vergehen vor Furcht. — Prophets and Kings 536.537. Mar.68.5 Teilen

Heute werden Menschen und Nationen mit dem Senkblei geprüft, das der Eine in der Hand hält, der keine Fehler macht. Alle entscheiden ihr endgültiges Geschick durch ihre eigene Wahl; Gott überwacht dies alles, damit seine Absichten erfüllt werden. — Prophets and Kings 536. Mar.68.6 Teilen

Christen sollten sich auf das vorbereiten, was schon bald als gewaltige Überraschung über die Welt hereinbrechen wird; sie sollten sich dadurch vorbereiten, dass sie das Wort Gottes eifrig studieren und sich bestreben, ihr Leben nach diesen Geboten auszurichten. — Prophets and Kings 626. Mar.68.7 Teilen

Heilung für sündenkranke Herzen, 2. März
69

„Das ganze Haupt ist krank, das ganze Herz ist matt. Von der Fußsohle bis zum Haupt ist nichts Gesundes an euch, sondern Beulen und Striemen und frische Wunden, die nicht gereinigt noch verbunden noch mit Öl gelindert sind.“ Jesaja 1,5.6. Mar.69.1 Teilen

Es gibt ein Heilmittel für das sündenkranke Herz. Dieses Heilmittel ist Jesus Christus. Teurer Heiland! Seine Gnade reicht für den Schwächsten aus, doch auch der Stärkste braucht seine Gnade — oder er geht verloren. Mar.69.2 Teilen

Ich sah, wie man diese Gnade bekommen kann. Geht in euer Kämmerlein und ringt dort allein mit Gott: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.“ Meint es ernst, seid ehrlich ... Kämpft im Gebet wie Jakob. Ringt mit aller verfügbaren Kraft ... Ihr müßt euch anstrengen ... Mar.69.3 Teilen

Sucht den Herrn von ganzem Herzen. Seid mit Eifer bei der Sache. Wenn ihr ehrlich spürt, dass ihr ohne Gottes Hilfe verloren seid, wenn ihr euch nach ihm sehnt, wie der Hirsch nach frischem Wasser lechzt, dann wird der Herr euch sofort stärken. Dann wird euer Friede über alle Vernunft hinausgehen. Wenn ihr das Heil erwartet, dann müßt ihr beten. Nehmt euch Zeit dafür. Betet nicht in Eile oder flüchtig. Bittet Gott, dass er in euch eine gründliche Erneuerung bewirkt, damit die Früchte seines Geistes in euch wohnen mögen und ihr als Lichter in der Welt leuchtet. Seid für die Sache Gottes kein Hindernis, kein Fluch — ihr könnt vielmehr Helfer sein, ein Segen. Redet euch Satan ein, ihr könntet euch nicht völliger und unentgeltlicher Rettung erfreuen? Glaubt ihm nicht. Mar.69.4 Teilen

Ich sah, dass jeder Christ das Vorrecht hat, das in die Tiefe greifende Wirken des Geistes Gottes zu erleben. Wohltuender himmlischer Friede wird das Gemüt durchziehen, und ihr werdet gerne über Gott und den Himmel nachsinnen. Die herrlichen Verheißungen seines Wortes werden für euch zum Fest ... Mar.69.5 Teilen

Wenn sogenannte Christen Jesus mehr lieben als die Welt, dann werden sie gerne über ihn sprechen, der ja ihr bester Freund ist und auf den sich ihre innigste Liebe richtet. Er kam ihnen zu Hilfe, als sie sich ihres verlorenen und aussichtslosen Zustandes bewußt wurden. Als sie müde und von der Sünde belastet waren, wandten sie sich an ihn. Er nahm ihnen die Last der Sünde und der Schuld weg ... und wandte die ganze Strömung ihrer Liebe und ihres Verlangens in eine andere Richtung. Was sie früher liebten, hassen sie jetzt, und sie schätzen nun die Dinge, die sie früher haßten. Mar.69.6 Teilen

Hat dieser große Wandel in euch schon stattgefunden? — Testimonies for the Church I, 158-160. Mar.69.7 Teilen

Ein neues Leben, 3. März
70

„Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. ... Ihr müßt von neuem geboren werden.“ Johannes 3,5-7. Mar.70.1 Teilen

Wer immer versucht, durch seine eigenen Werke, durch das Halten der Gebote, in den Himmel zu kommen, unternimmt etwas Unmögliches. Es gibt keine Sicherheit für einen, der nur eine Gesetzesreligion hat, eine Form der Frömmigkeit. Das Christenleben ist keine Änderung oder Verbesserung des Alten, sondern eine Umwandlung des Wesens. Es findet ein Tod des Ichs und der Sünde statt und dann kommt ein völlig neues Leben. Diese Verwandlung kann nur durch das kräftige Wirken des Heiligen Geistes zustande gebracht werden ... Mar.70.2 Teilen

Vielleicht kann ein Mensch den genauen Zeitpunkt oder den Ort seiner Bekehrung nicht nennen, auch nicht alle Umstände in diesem Vorgang verfolgen. Doch das heißt nicht, dass er unbekehrt wäre. Durch einen Helfer, der unsichtbar ist wie der Wind, wirkt Christus ständig auf das Herz ein. Immer wieder — dem Empfänger vielleicht unbewußt — werden Eindrücke vermittelt, die den Menschen innerlich zu Christus hinziehen ... Plötzlich, wenn der Geist sich etwas unmittelbarer an einen Menschen richtet, übergibt er sich voller Freude Jesus. Viele bezeichnen das als plötzliche Bekehrung, doch ist es das Ergebnis eines langen Liebeswerbens des Heiligen Geistes — eines geduldigen, sich lange hinziehenden Vorgangs. Mar.70.3 Teilen

Während der Wind unsichtbar ist, erzeugt er Wirkungen, die sichtbar und fühlbar sind. Genauso wird sich das Wirken des Geistes auf den Menschen in jeder Tat dessen zeigen, der seine rettende Macht gespürt hat. Wenn der Geist Gottes vom Herzen Besitz ergreift, wandelt er das Leben um. Sündhafte Gedanken werden abgetan, schlechte Taten werden aufgegeben. Liebe, Demut und Friede treten an die Stelle von Ärger, Neid und Streit. Freude herrscht anstelle der Traurigkeit, und das Gesicht strahlt das himmlische Licht wider. Niemand sieht die Hand, die die Last wegnimmt. Keiner sieht das Licht, das von den himmlischen Höfen herab scheint. Der Segen kommt, wenn der Mensch sich im Glauben Gott übergibt. Dann schafft die Kraft, die keine Menschenaugen sehen können, ein neues Wesen zum Ebenbild Gottes. Mar.70.4 Teilen

Es ist dem begrenzten Verstand nicht möglich, das Erlösungswerk zu begreifen. Sein Geheimnis geht weit über menschliches Erkennen hinaus, doch wer vom Tode zum Leben durchdringt, ist sich bewußt, dass es eine göttliche Wirklichkeit ist. Durch eine persönliche Erfahrung können wir schon hier den Anfang der Erlösung erleben. Ihre Ergebnisse reichen bis in alle Ewigkeit. — The Desire of Ages 172.173. Mar.70.5 Teilen

Erstes Lebensziel, 4. März
71

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Matthäus 6,33. Mar.71.1 Teilen

Dies ist das erste große Ziel: das Himmelreich, die Gerechtigkeit Christi. Andere zu erreichende Ziele sollten erst an zweiter Stelle stehen. Mar.71.2 Teilen

Satan wird den Weg der Heiligung als schwierig hinstellen, während die Pfade des weltlichen Vergnügens mit Blumen bestreut sind. In falschen und verlockenden Farben wird der Versucher die Welt mit ihren Freuden vor euch ausbreiten. Eitelkeit ist eine der kräftigsten Wesenszüge unserer verdorbenen Natur, und er (Satan) weiß, dass er mit Erfolg an sie appellieren kann. Er wird euch durch seine Agenten schmeicheln. Vielleicht werdet ihr gelobt, was eure Eitelkeit befriedigt und Stolz und eine hohe Meinung von euch selbst fördert. Vielleicht meint ihr, bei solch günstigen Gelegenheiten und Attraktionen wäre es wirklich schade, euch von der Welt zu lösen, sich von all dem zu trennen und Christen zu werden ... Doch bedenkt, dass die irdischen Vergnügungen zu Ende gehen. Außerdem müßt ihr ernten, was ihr gesät habt. Ist die eigene Attraktivität, sind Fähigkeiten und Talente zu wertvoll, um Gott geweiht zu werden, dem Urheber eures Seins, der in jedem Augenblick über euch wacht? Sind eure Qualifikationen zu schade, um sie Gott hinzugeben? Mar.71.3 Teilen

Die Jugendlichen dringen darauf, etwas haben zu müssen, das den Geist „aufpulvert“ und ablenkt. Ich sah, dass es Spaß macht, fleißig zu sein, dass es befriedigt, ein nützliches Leben zu führen. Immer noch meinen einige, sie müßten unbedingt etwas haben, ... woran sich ihr Gemüt entspannen und erfrischen könne, inmitten ihrer Sorgen und erschöpfenden Arbeit. Dabei ist die Hoffnung der Christen genau das, was sie brauchen. Die Verbindung mit Gott wird sich dem Gläubigen als Tröster erweisen, als sicherer Führer zur Quelle wahren Glücks. Die jungen Leute sollten das Wort Gottes studieren und sich der Besinnung und dem Gebet widmen. Dabei werden sie feststellen, dass sie ihre freien Augenblicke nicht besser gestalten können. Mar.71.4 Teilen

Liebe jungen Freunde, ihr solltet euch Zeit nehmen, euch selber zu prüfen, um herauszufinden, ob ihr in der Liebe Gottes seid. Seid darauf bedacht, eure Berufung und Erwählung festzumachen. — Testimonies for the Church I, 158-160. Mar.71.5 Teilen

Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit. Macht dies zu eurem ersten und letzten Anliegen. Versucht, Ihn mit ganzem Ernst kennenzulernen, denn Ihn richtig zu kennen, bedeutet ewiges Leben. Christus und seine Gerechtigkeit — das ist die Rettung der Seele. — Fundamentals of Christian Education 484. Mar.71.6 Teilen

Die makellose himmlische Perle, 5. März
72

„Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.“ Matthäus 13,45.46. Mar.72.1 Teilen

Christus selbst ist die kostbare Perle ... Die Gerechtigkeit Christi hat, als reine weiße Perle, weder Fehler noch Makel. Kein Menschenwerk kann das großartige und wertvolle Geschenk Gottes übertreffen. Es ist ohne Fehler. In Christus liegen „alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis“ verborgen. Kolosser 2,3. Er ist „uns von Gott ... zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung“ gemacht. 1.Korinther 1,30. Alles, was die Not, die Sehnsucht der menschlichen Seele stillen kann — in dieser wie in der kommenden Welt — ist in Christus zu finden. Unser Erlöser ist die so kostbare Perle, dass im Vergleich dazu alles andere als Verlust eingeschätzt werden kann ... Mar.72.2 Teilen

Im Gleichnis wird die Perle nicht als Geschenk dargestellt. Der Kaufmann kaufte sie um den Preis seines ganzen Vermögens. Viele fragen sich, was das bedeute, da doch Christus in der Bibel als ein Geschenk bezeichnet wird. Er ist wohl ein Geschenk, aber nur an Menschen, die sich selbst uneingeschränkt ihm übergeben — ihre Seele, ihren Körper und ihren Geist. Wir sollen uns Christus schenken, um ein Leben des willigen Gehorsams gegenüber all seinen Forderungen zu führen. Alles, was wir sind, alle Talente und Fähigkeiten die wir haben, alles gehört dem Herrn und ist seinem Dienst geweiht. Wenn wir uns also völlig ihm übergeben, verschenkt sich Christus mit all den Schätzen des Himmels an uns. Wir bekommen die kostbare Perle ... Mar.72.3 Teilen

Auf dem Markt, auf dem die göttliche Barmherzigkeit die Leitung hat, wird die kostbare Perle — so wird uns gesagt — ohne Geld und völlig kostenlos gekauft. Auf diesem Markt können wir sämtliche Güter des Himmels erwerben. Der Juwelenschatz der Wahrheit steht allen zur Verfügung ... Der Heiland lädt uns mit liebevoller, ernster Stimme ein: „Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest“ ... Die Ärmsten wie die Reichsten können das Heil kaufen, denn kein weltlicher Reichtum, wie groß er auch sein mag, kann es sichern. Das Heil wird uns vielmehr durch willigen Gehorsam zuteil, indem wir uns Christus als ein erkauftes Eigentum hingeben ... Mar.72.4 Teilen

Wir können uns das Heil nicht verdienen. Aber wir sollen so eifrig und ausdauernd danach streben, als würden wir alles in der Welt dafür hingeben. — Christ‘s Objects Lessons 115-117. Mar.72.5 Teilen

Christus — der einzige Erlöser, 6. März
73

„Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden.“ Kolosser 1,13.14. Mar.73.1 Teilen

Wer immer du bist — wie immer du gelebt hast: du wirst nur auf dem Weg gerettet, den Gott bestimmt hat. Du musst bereuen, du musst hilflos auf den Felsen fallen, auf Christus Jesus. Du musst spüren, wie dringend du einen Arzt nötig hast und wie sehr du das einzige Heilmittel gegen Sünde, das Blut Christi, brauchst. Dieses Heilmittel ist nur durch Reue Gott gegenüber und durch den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus zu bekommen ... Das Blut Christi wird nur solchen Menschen etwas nützen, die spüren, wie nötig sie seine reinigende Kraft haben. Mar.73.2 Teilen

Wie lieb hat uns Christus und wie sehr hat er sich erniedrigt, dass er bereit war, unsere Rettung zu vollbringen, obwohl wir doch keinen Anspruch auf die Gnade Gottes haben! Doch unser großer Arzt fordert von jedem Menschen bedingungslose Ergebenheit. Wir dürfen uns die Rezepte nicht selbst verschreiben; Christus muss die Kontrolle über unser Wollen und Handeln haben ... Mar.73.3 Teilen

Vielleicht reden wir uns ein ..., in moralischer Hinsicht einwandfrei zu sein, es nicht nötig zu haben, uns vor Gott zu demütigen wie der Durchschnittssünder. Doch müssen wir uns damit abfinden, dass wir auf die gleiche Weise ins Leben eingehen wie der schlimmste Sünder. Wir müssen unsere eigene Gerechtigkeit aufgeben und darum bitten, dass uns die Gerechtigkeit Christi zugerechnet wird. Wir müssen uns voll und ganz auf Christus verlassen, um stark zu sein. Das eigene Ich muss sterben. Wir müssen anerkennen, dass alles, was wir haben, aus dem überströmenden Reichtum der Gnade Gottes stammt. Die Sprache unseres Herzens soll so lauten: „Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre, um deiner Gnade und Wahrheit willen.“ Mar.73.4 Teilen

Dem echten Glauben folgt Liebe, und der Liebe folgt Gehorsam. All die Kräfte und Leidenschaften des bekehrten Menschen werden der Herrschaft Christi unterstellt. Sein Geist ist eine erneuernde Macht, die alle, die sie annehmen, in das Ebenbild Gottes verwandeln ... Mar.73.5 Teilen

„Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde.“ Er spürt, dass er durch das Blut Christi erkauft und durch das feierlichste Versprechen verpflichtet ist, Gott an Leib und Geist zu verherrlichen, die ja beide ihm gehören. Die Liebe zur Sünde und zum eigenen Ich werden in ihm in den Hintergrund treten. An jedem Tag fragt er: „Wie soll ich dem Herrn vergelten all seine Wohltat, die er an mir tut?“ und „Herr, was willst du, dass ich tun soll?“ — Testimonies for the Church V, 218-220. Mar.73.6 Teilen

Selber probieren, 7. März
74

„Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist. Wohl dem, der auf ihn trauet.“ Psalm 34,9. Mar.74.1 Teilen

Wie können wir selber Gottes Liebe und Güte kennenlernen? Der Psalmist verrät es uns — nicht hören und wissen, nicht lesen und wissen oder glauben und wissen, sondern: „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist!“ Anstatt sich auf das Wort anderer zu verlassen, selber kosten. Mar.74.2 Teilen

Erfahrung ist durch experimentieren gewonnenes Wissen. Experimentierende Religion ist heute so nötig ... Einige, ja, sogar viele, haben ein Kopfwissen über religiöse Wahrheiten. Aber sie haben nie die erneuernde Macht der Gnade Gottes an ihrem eigenen Herzen verspürt ... Sie glauben an den Zorn Gottes. Doch sie machen keine ernsten Anstrengungen, um ihm zu entfliehen. Sie glauben an den Himmel, aber sie opfern nichts, um ihn zu erringen ... Sie kennen das Heilmittel gegen die Sünde, aber sie wenden es nicht an. Sie wissen, was recht ist, finden aber keinen Geschmack daran. All ihr Wissen wird ihr Verdammungsurteil nur verschärfen. Sie haben nie geschmeckt und durch Erfahrung gelernt, dass der Herr freundlich ist. Mar.74.3 Teilen

Ein Nachfolger Christi zu werden, heißt sich selber zu verleugnen und Jesus angesichts böser Gerüchte und guter Gerüchte zu folgen ... Jeder Lieblingsgenuß der unser religiöses Leben behindert, muss entschieden aufgegeben werden ... Werden wir uns anstrengen und Opfer bringen, die dem Wert des zu erreichenden Zieles angemessen sind? Mar.74.4 Teilen

Jede Verbindung, die wir mit anderen Menschen eingehen — und mag sie noch so begrenzt sein — beeinflußt uns mehr oder weniger. Das Ausmaß, in dem wir diesem Einfluß nachgeben, wird durch den Grad der Intimität, durch die Dauer der Beziehung und durch die Liebe und Verehrung, die wir der Person entgegenbringen, mit der wir Gemeinschaft pflegen, bestimmt. So können wir durch unsere Bekanntschaft und unsere Verbindung mit Christus, ihm, dem einen fehlerlosen Vorbild, ähnlich werden. Mar.74.5 Teilen

Gemeinschaft mit Christus ist etwas unaussprechlich kostbares! Wir dürfen solch enge Gemeinschaft genießen, wenn wir sie erstreben und dafür zu allen Opfern bereit sind. — Testimonies for the Church V, 221-223. Mar.74.6 Teilen

So kann jeder aus eigener Erfahrung bestätigen, „dass Gott wahrhaftig ist“. Johannes 3,33. Er kann bezeugen: „Ich brauchte Hilfe und fand sie in Jesus. Jedem Mangel wurde abgeholfen, der Hunger meiner Seele wurde gestillt ... Ich glaube an Jesus, weil er für mich ein göttlicher Retter ist. Ich glaube an die Bibel, weil ich sie als die Stimme Gottes kennengelernt habe, die meine Seele anspricht.“ — Testimonies for the Church VIII, 321. Mar.74.7 Teilen

Himmelsbürger, 8. März
75

„So seid nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.“ Epheser 2,19. Mar.75.1 Teilen

Jesus sagt: „Siehe, ich komme bald.“ Diese Worte sollten wir immer im Gedächtnis behalten und als Menschen handeln, die wirklich glauben, dass der Herr nahe ist und dass wir auf Erden Pilger und Fremdlinge sind. — Testimonies for the Church V, 266. Mar.75.2 Teilen

Von allen Gnadengaben sollte fleißig Gebrauch gemacht werden, damit die Liebe Gottes in der Seele immer reichlicher vorhanden ist, „so dass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit ...“ Philipper 1,10.11. Euer christliches Leben muss kräftige und robuste Form annehmen. Ihr könnt das hohe Lebensführungsniveau erreichen, das euch in der Bibel vorgestellt wird — und ihr müßt es auch erreichen, wenn ihr Kinder Gottes sein wollt. Ihr könnt nicht stehenbleiben; entweder kommt ihr voran oder ihr geht zurück ... Mar.75.3 Teilen

Werdet ihr ein beschränktes christliches Wachstum haben oder werdet ihr in eurem Leben mit Gott gesunde Forschritte machen? Wo geistliche Gesundheit vorliegt, findet man auch Wachstum. Das Kind Gottes wächst heran zum vollendeten Mann oder zur vollendeten Frau in Christus. Sein Fortschritt kennt keine Grenzen ... Mar.75.4 Teilen

Einige, die in Christus stark und gefestigt sein sollten, sind Babies im Verständnis und im Erfahrungswissen über das Wirken des Heiligen Geistes. Nach jahrelanger Erfahrung können sie immer noch nicht mehr begreifen als das ABC des großartigen Glaubens- und Lehrgebäudes, das die christliche Religion ausmacht. Sie verstehen jene Charaktervollkommenheit, die das Lob „recht so“ empfangen wird, nicht. Mar.75.5 Teilen

Wir haben große Siege zu erringen und andererseits einen Himmel zu verlieren, wenn wir nicht siegen. Das fleischliche Herz muss gekreuzigt werden; denn es neigt zur moralischen Verdorbenheit, und das Ende davon ist der Tod ... Betet, dass die mächtigen Kräfte des Heiligen Geistes ... wie ein Stromschlag in die gelähmte Seele fahren und jeden Nerv mit neuem Leben füllen, den ganzen Menschen von seinem toten, irdischen, sinnlichen Zustand zur geistlichen Gesundheit erwecken. Dadurch werdet ihr Teilhaber der göttlichen Natur ..., und in eurem Wesen wird sich das Bild dessen widerspiegeln, durch dessen Wunden ihr geheilt seid. — Testimonies for the Church V, 264-267. Mar.75.6 Teilen

Gott besser kennenlernen, 9. März
76

Nur indem wir Gott hier kennenlernen, können wir uns darauf vorbereiten, ihm zu begegnen, wenn er kommt ... Aber viele von denen, die vorgeben, an Christus zu glauben, kennen Gott nicht. Sie haben bloß eine oberflächliche Religion. Sie lieben Gott nicht; sie beschäftigen sich nicht mit seinem Charakter. Deshalb wissen sie nicht, wie man vertraut, aufschaut und lebt. Sie wissen nicht, was Geborgenheit in Gottes Liebe ist oder was es heißt, im Glauben zu wandeln ... Sie begreifen nicht, dass sie immer wieder empfangen müssen, damit sie andere bereichern können. Mar.76.2 Teilen

Die Welt lernt Gott nicht durch Klugheit kennen. Viele haben schöne Reden über ihn gehalten, aber ihre Argumentation bringt die Menschen nicht näher zu ihm, weil sie selbst nicht in einer lebendigen Verbindung zu ihm stehen. Da sie sich selbst für weise halten, werden sie zu Narren. Ihre Gotteserkenntnis ist unvollkommen. — The Review and Herald, 3. Februar 1903. Mar.76.3 Teilen

Wir können nicht durch unser Forschen in Gott eindringen, doch hat er sich selbst in seinem Sohn offenbart, der die Herrlichkeit des Vaters ausstrahlt und das genaue Ebenbild seiner Person ist. Wenn wir Gott kennenlernen wollen, müssen wir Christus ähnlich sein ... Das Leben eines reinen Lebens durch den Glauben an Christus als unseren persönlichen Heiland, vermittelt dem Gläubigen eine klarere und höhere Vorstellung von Gott. — That I May Know Him 9. Mar.76.4 Teilen

Christus ist die vollkommene Offenbarung Gottes. „Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.“ Johannes 1,18 (EB). Gott können wir nur kennenlernen, indem wir Christus kennen. Und während wir ihn betrachten, werden wir in sein Ebenbild verwandelt und darauf vorbereitet, ihm zu begegnen, wenn er kommt ... Mar.76.5 Teilen

Jetzt ist es an der Zeit, sich auf die Wiederkunft unseres Herrn vorzubereiten. Die Bereitschaft, ihm zu begegnen, kann nicht in einem Augenblick erworben werden. Als Vorbereitung auf diese feierliche Szene gilt es, auf der Hut zu sein, zu warten und zu wachen und gleichzeitig tüchtig zu arbeiten. So wird Gott von seinen Kindern verherrlicht. Mitten aus ihrem arbeitsreichen Leben heraus wird man ihre Stimmen hören, wie sie Worte der Ermutigung, der Hoffnung und des Glaubens sprechen. Alles, was sie sind und haben, ist dem Dienst für den Meister geweiht. Dadurch bereiten sie sich vor, ihrem Herrn zu begegnen. Und wenn er dann kommt, werden sie freudig rufen: „Siehe, das ist unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns helfe. Das ist der Herr, auf den wir hofften; laßt uns jubeln und fröhlich sein über sein Heil.“ Jesaja 25,9. — The Review and Herald, 3. Februar 1903. Mar.76.6 Teilen

Der höchste Gegenstand des Nachdenkens, 10. März
77

„Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen ...“ 1.Johannes 3,1. Mar.77.1 Teilen

Welch eine Liebe, welch unvergleichliche Liebe, dass wir als Sünder und Fremde zu Gott zurückgebracht und in seine Familie aufgenommen werden können! Wir dürfen ihn mit dem familiären Titel „Unser Vater“ anreden ... Mar.77.2 Teilen

All die Vaterliebe, die im Laufe der Generationen durch den Kanal menschlicher Herzen geflossen ist, sämtliche Quellen der Zärtlichkeit, die sich in den Seelen von Menschen aufgetan haben, sind nicht mehr als ein winziges Rinnsal, das in den grenzenlosen Ozean fließt, im Vergleich mit der unbegrenzten, unerschöpflichen Liebe Gottes. Keine Sprache kann sie schildern, keine Feder sie zeichnen. Ihr könnt jeden Tag eures Lebens darüber nachdenken, ihr könnt fleißig die Schrift studieren, um sie zu verstehen, ihr könnt alle gottgegebenen Kräfte und Fähigkeiten zusammennehmen bei dem Versuch, die Liebe und Barmherzigkeit des himmlischen Vaters zu fassen — und doch tut sich dahinter eine Unendlichkeit auf. Ihr könnt diese Liebe ganze Zeitalter lang studieren, und doch werdet ihr niemals imstande sein, die Länge und die Breite, die Tiefe und die Höhe der Liebe Gottes zu verstehen, die Liebe, mit der er seinen Sohn dahingab, um für die Welt zu sterben. Die Ewigkeit selbst kann diese Liebe nicht völlig offenbaren. Doch wenn wir die Bibel studieren und über das Leben Christi und den Erlösungsplan nachdenken, eröffnen sich diese großen Themen unserem Verständnis immer mehr. — Testimonies for the Church V, 739.740. Mar.77.3 Teilen

Christus kam, um Gott der Welt als einen Gott der Liebe zu zeigen, voller Gnade, Zärtlichkeit und Mitgefühl. — Testimonies for the Church V, 738.739. Mar.77.4 Teilen

Es wäre gut, an jedem Tag eine stille Stunde lang über das Leben Christi — von der Krippe bis Golgatha — nachzudenken. Wir sollten uns den Lebenslauf Abschnitt für Abschnitt vornehmen und uns durch unsere Vorstellungskraft jede Szene lebhaft vor Augen führen lassen, besonders die Schlußereignisse seines Erdenlebens. Indem wir auf diese Weise seine Lehren, seine Leiden und auch sein unendliches Opfer, das er zur Rettung der Menschheit gebracht hat, intensiv betrachten, können wir unseren Glauben stärken, unsere Liebe erwecken und tiefer mit dem Geist erfüllt werden, der unserem Heiland die Kraft gab. Wenn wir überhaupt erlöst werden wollen, dann müssen wir alle am Fuße des Kreuzes lernen, wie man bereut und glaubt ... Alles Edle und Großzügige im Menschen wird auf die Betrachtung des gekreuzigten Christus antworten. — Testimonies for the Church IV, 374. Mar.77.5 Teilen

Das weiße Kleid ist Bedingung, 11. März
78

„Da ging der König hinein, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an, und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an?“ Matthäus 22,11.12. Mar.78.1 Teilen

Das Hochzeitskleid im Gleichnis symbolisiert den reinen, makellosen Charakter, den die wahren Nachfolger Christi besitzen werden. Der Gemeinde ist er gegeben, „sich anzutun mit schönem, reinem Leinen“ (Offenbarung 19,8), dass sie „keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen“ (Epheser 5,27) habe. Das feine Leinen, so sagt die Schrift, „ist die Gerechtigkeit der Heiligen“. Offenbarung 19,8. Es ist die Gerechtigkeit Christi, sein makelloser Charakter, der durch den Glauben allen verliehen wird, die ihn als ihren persönlichen Heiland annehmen. Mar.78.2 Teilen

Unsere Ureltern trugen das weiße Kleid der Unschuld, als sie von Gott in den Garten Eden gesetzt wurden ... Aber als die Sünde Eingang fand, trennten sie sich von Gott, und das Licht, das sie bisher umgeben hatte, verließ sie ... Der Mensch kann nichts erfinden, um damit das Gewand der verlorenen Unschuld zu ersetzen ... Nur die Kleidung die Christus selbst bereitgestellt hat, kann uns tauglich machen, in Gottes Gegenwart zu erscheinen. Diesen Mantel, das Kleid seiner Gerechtigkeit, wird Christus jedem reumütigen und glaubenden Menschen anlegen ... Dieses Kleid, das auf dem Webstuhl des Himmels gewoben wurde, enthält keinen einzigen Faden menschlicher Planung und Überlegung. Christus entwickelte als Mensch einen vollkommenen Charakter; und er bietet uns an, uns diesen Charakter zu geben. „Alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid.“ Jesaja 64,5. Alles, was wir aus uns heraus tun können, ist durch Sünde beschmutzt. Doch der Sohn Gottes ist erschienen, „...dass er ist erschienen, auf dass er unsre Sünden wegnehme, und es ist keine Sünde in ihm.“ 1.Johannes 3,5. Mar.78.3 Teilen

Durch seinen vollkommenen Gehorsam hat er es jedem Menschen ermöglicht, den Geboten Gottes zu gehorchen. Wenn wir uns Christus völlig hingeben, dann ist unser Herz mit seinem Herzen verbunden; unser Wille verschmilzt mit dem seinen, unser Denken verbindet sich mit dem seinen, die Gedanken werden ihm unterworfen: wir leben sein Leben. Dies ist es, was es bedeutet, das Kleid seiner Gerechtigkeit zu tragen. Wenn der Herr uns dann anschaut, sieht er nicht das Kleid aus Feigenblättern, nicht die Nacktheit und die Entstellung der Sünde, sondern sein eigenes Kleid der Gerechtigkeit, welches ist, vollkommener Gehorsam gegen Jahwes Gesetz. — Christ‘s Objects Lessons 310-312. Mar.78.4 Teilen

Freude durch Gehorsam, 12. März
79

„Mich hat verlangt nach deinem Heil o Herr und dein Gesetz ist meine Wonne.“ Psalm 119,174 (KJV). Mar.79.1 Teilen

Ein wahrer Christ wird sich nie darüber beklagen, dass das Joch Christi für seinen Nacken eine Qual ist. Er sieht den Dienst für Jesus als die Freiheit im wahrsten Sinn. Das Gesetz Gottes ist seine Freude. Statt die Gebote Gottes auf sein Niveau herabzuziehen, um sie mit seinen Schwächen in Übereinstimmung zu bringen, ist er ständig darum bemüht, zu dem Niveau ihrer Vollkommenheit hinaufzusteigen. Mar.79.2 Teilen

Das muss auch unsere Erfahrung sein, wenn wir bereit sein wollen, am Tag Gottes zu bestehen. Jetzt, während die Gnadenzeit noch andauert und die Stimme der Barmherzigkeit immer noch zu hören ist, ist es für uns an der Zeit, unsere Sünden aufzugeben ... Mar.79.3 Teilen

Gott hat reichlich dafür vorgesorgt, dass wir in seiner Gnade vollkommen dastehen, ohne irgendeinen Mangel, und auf das Erscheinen unseres Herrn warten können. Bist du bereit? Hast du das Hochzeitskleid angezogen? Dieses Gewand wird niemals Betrug, Unreinheit, Verdorbenheit oder Heuchelei zudecken. Das Auge Gottes ruht auf dir ... Wir mögen unsere Sünden vielleicht vor den Augen der Menschen verstecken. Aber vor Gott, unserem Schöpfer, können wir nichts verbergen. Mar.79.4 Teilen

Gott hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für unsere Übertretungen in den Tod gegeben und hat ihn zu unserer Rechtfertigung wieder auferweckt. Durch Christus dürfen wir unsere Bitten zum Gnadenthron bringen. Durch ihn dürfen wir, so unwürdig wie wir sind, alle geistlichen Segnungen bekommen. Kommen wir zu ihm, damit wir das Leben haben? — Testimonies for the Church V, 738.739. Mar.79.5 Teilen

Der Wille Gottes ist in den Vorschriften seines heiligen Gesetzes ausgedrückt, die Prinzipien dieses Gesetzes sind die Grundsätze des Himmels. Die himmlischen Engel erreichen keinen höheren Wissensstand als den, Gottes Willen zu kennen; der höchste Dienst, für den sie ihre Kräfte einsetzen, besteht darin, seinen Willen zu tun. Mar.79.6 Teilen

Doch im Himmel wird der Dienst nicht in einer gesetzlichen Haltung abgeleistet. Als Satan gegen das Gesetz Jahwes rebellierte, kam der Gedanke, dass es ja ein Gesetz gebe, wie ein Erwachen über die Engel: sie hatten vorher nicht daran gedacht. In all ihrem Dienst sind die Engel nicht wie Knechte, sondern wie Söhne ... Gehorsam ist für sie keine lästige Plage. Die Liebe zu Gott macht ihnen den Dienst zur Freude. So werden auch in jedem Menschen, in dem Christus wohnt, die Hoffnung der Herrlichkeit, seine Worte widerhallen: „Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen.“ Psalm 40,9. — Thougths From the Mount of Blessing 109. Mar.79.7 Teilen

In Gottes Werkstatt geformt, 13. März
80

„Oder wißt ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.“ 1.Korinther 6,19.20. Mar.80.1 Teilen

Wir gehören nicht uns selbst. Wir sind um einen hohen Preis erkauft worden: die Leiden und den Tod des Sohnes Gottes. Wenn wir dies begreifen und voll erfassen könnten, dann würden wir eine große Verantwortung spüren, uns im bestmöglichen Gesundheitszustand zu halten, damit wir Gott einen vollkommenen Dienst leisten können ... Mar.80.2 Teilen

Zweifellos glauben wir, dass Christus bald kommt ... Wir zweifeln nicht daran, auch haben wir seit Jahren nicht daran gezweifelt, dass die Lehren, an denen wir festhalten, gegenwärtige Wahrheit sind und dass wir dem Gericht immer näher kommen. Wir bereiten uns darauf vor, dem zu begegnen, der in Begleitung heiliger Engel in den Wolken des Himmels erscheinen wird, um den Treuen und Gerechten den „letzten Schliff“ zu geben: die Unsterblichkeit. Wenn er kommt, dann nicht um uns von unseren Sünden zu reinigen, unsere Charakterfehler zu beseitigen, die Schwachheiten unserer Temperamente und Veranlagungen zu heilen. Wenn das für uns überhaupt vollbracht werden soll, dann wird dieses ganze Werk vor jener Zeit geschehen. Mar.80.3 Teilen

Wenn der Herr kommt, werden alle, die heilig sind, weiterhin heilig sein. Alle, die ihren Körper und ihren Geist in Heiligkeit, in Heiligung und Ehre bewahrt haben, werden dann den „letzten Schliff“ der Unsterblichkeit erhalten. Solche aber, die ungerecht, ungeheiligt und unrein sind, werden immer so bleiben. Für sie wird nichts unternommen, um ihre Fehler zu entfernen und ihnen einen heiligen Charakter zu geben ... Das alles muss in diesen Stunden der Gnadenzeit geschehen. Jetzt muss dieses Werk für uns vollbracht werden ... Mar.80.4 Teilen

Jetzt sind wir in Gottes Werkstatt. Viele von uns sind rauhe Steinblöcke aus dem Steinbruch. Doch wenn wir die Wahrheit Gottes erfassen, wird ihr Einfluß auf uns wirken. Sie erhebt uns und entfernt von uns alle Unvollkommenheit und Sünde, welcherart sie auch immer sein mag. Dadurch werden wir darauf vorbereitet, den König in seiner Schönheit zu sehen, und uns schließlich mit den reinen Engeln des Himmels im Reich der Herrlichkeit zu vereinen. Hier muss dieses Werk für uns vollbracht werden, hier muss unser Körper und unser Geist für die Unsterblichkeit tauglich gemacht werden. — Testimonies for the Church II, 354-356. Mar.80.5 Teilen

Körperliche Gesundheit und geistliches Leben, 14. März
81

„Liebe Brüder, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten.“ 1.Petrus 2,11. Mar.81.1 Teilen

Viele betrachten diesen Text nur als Warnung vor Zügellosigkeit, doch hat er eine umfassendere Bedeutung. Er verbietet jede schädliche Befriedigung der Triebe oder Leidenschaften. Jede verdorbene Lust wird zur Begierde, die (gegen die Seele) streitet. Die Begierde (Nach Kittels Theologischem Wörterbuch zum Neuen Testament bedeutet das griechische Wort epithomia, das z.B. in 1.Petrus 2,11 mit „Begierden“ übersetzt wurde, ursprünglich das natürliche Verlangen des Hungers [=Appetit]. Es bedeutet auch Sehnsucht, ebenso das Begehren nach Gutem; aber dann wurde das Wort hauptsächlich die Bezeichnung für böses Verlangen, also Ungehorsam gegen Gottes Gesetz.), das Begehren, wurde uns zu einem guten Zweck gegeben und sollte keinesfalls die Dienerin des Todes werden, indem sie verdorben wurde und dadurch zu einer „Begierde, die gegen die Seele streitet“, degenerierte. Des Petrus Ermahnung ist eine sehr direkte und eindringliche Warnung vor dem Gebrauch aller Reizmittel und Narkotika. Hingabe an diese Suchtmittel kann durchaus zu den Begierden gezählt werden, die auf den Charakter und die Moral einen schädlichen Einfluß ausüben. — Christian Temperance and Bible Hygiene 54. Mar.81.2 Teilen

Keiner, der gottesfürchtig zu leben vorgibt, soll die körperliche Gesundheit gleichgültig behandeln und sich einreden, Unmäßigkeit sei keine Sünde und werde sein geistliches Leben nicht beeinträchtigen. Zwischen dem Körper und der sittlichen Natur besteht eine enge Verbindung. Die Normen der Tugendhaftigkeit werden durch körperliche Gewohnheiten strenger oder lockerer. Übermäßiges Essen auch der besten Nahrung wird einen labilen Gemüts- und Gewissenszustand hervorrufen. Und wenn die Kost nicht gesund ist, dann wird sich das noch schädlicher auswirken. Jede Gewohnheit, die im Körpersystem nicht eine gesunde Aktivität fördert, schwächt die höheren und edleren Fähigkeiten ... Wenn man der Esslust frönt, verstärkt dies die tierischen Anlagen und gibt ihnen das Übergewicht gegenüber den geistigen und geistlichen Kräften. — Counsels on Health 67. Mar.81.3 Teilen

Die Stärke der Versuchung, der Esslust zu frönen, kann nur an der unsagbaren Qual gemessen werden, die unser Erlöser bei seinem langen Fasten in der Wüste erlitt. Er wußte, dass die Nachgiebigkeit gegenüber einem fehlgeleiteten Appetit die Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen so abstumpfen würde, dass heilige Dinge nicht mehr als solche erkannt werden können ... Wenn die Hingabe an die Esslust auf die Menschheit so stark wirkt, dass der Sohn Gottes um des Menschen willen fast sechs Wochen lang fasten musste, um die Macht der Esslust zu brechen, welche Aufgabe steht dann dem Christen bevor! Und doch, wie groß der Kampf auch sein mag, der Christ kann überwinden. Durch die Hilfe jener Gotteskraft, die den heftigsten Versuchungen widerstehen konnte, die Satan zu erfinden imstande war, kann auch er in seinem Kampf gegen das Böse restlos erfolgreich sein. Und schließlich darf er im Reich Gottes die Krone des Siegers tragen. — Counsels on Diet and Foods 167. Mar.81.4 Teilen

Saat und Ernte des Lebens, 15. März
82

„Fliehe die Begierden der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.“ 2.Timotheus 2,22. Mar.82.1 Teilen

Eine kurze Zeit nur sich „die Hörner abstoßen“, ihr lieben jungen Freunde, bringt eine Ernte hervor, die euer ganzes Leben verbittern wird. Eine unüberlegte Stunde, einmal der Versuchung nachgeben, kann euer ganzes Leben in die verkehrte Richtung lenken. Ihr habt nur eine Jugendzeit; nutzt sie positiv. Wenn ihr den Weg einmal gegangen seid, könnt ihr nicht wieder zurück, um eure Fehler ungeschehen zu machen ... Mar.82.2 Teilen

Satan verwandelt sich in einen Engel des Lichts und kommt mit seinen bestechenden Verführungen zu den Jugendlichen; und es gelingt ihm, sie schrittweise vom Weg der Pflichterfüllung abzubringen. Er wird als Ankläger beschrieben, als Betrüger, Lügner, Peiniger und Mörder ... Es ist Satan der euch versucht; es ist aber eure Tat, wenn ihr nachgebt. Das ganze Heer Satans ist nicht imstande, die Menschen, die versucht werden, zur Gesetzesübertretung zu zwingen. Es gibt für die Sünde keine Entschuldigung. — Testimonies for the Church IV, 622.623. Mar.82.3 Teilen

Versuchung ist noch keine Sünde. Jesus war heilig und rein und doch wurde er in allen Punkten versucht wie wir, aber mit einer Stärke und Kraft, die Menschen niemals auszuhalten brauchen. In seinem erfolgreichen Widerstand hat er uns ein leuchtendes Vorbild hinterlassen, damit wir seinen Fußstapfen folgen. Wenn wir selbstsicher oder selbstgerecht sind, werden wir allein gelassen und fallen unter der Wucht der Versuchung. Wenn wir aber auf Jesus schauen und ihm vertrauen, dann rufen wir eine Macht zu Hilfe, die den Gegner auf dem Schlachtfeld besiegt hat — er wird aus jeder Versuchung einen Fluchtweg schaffen. Wenn Satan wie eine Wasserflut auf uns eindringt, müssen wir seinen Versuchungen mit dem Schwert des Geistes entgegentreten; Jesus wird uns helfen und wird für uns eine Standarte gegen ihn aufrichten. — Testimonies for the Church V, 426. Mar.82.4 Teilen

Ein falscher Charakterzug, ein sündhafter Wunsch, der gehätschelt wird — und die ganze Kraft des Evangeliums wird schließlich unwirksam gemacht. Mar.82.5 Teilen

Die Mühen der Pflichterfüllung und die sündhaften Vergnügungen sind die Seile, mit denen Satan die Menschen in seinen Fallen fesselt. Nur solche, die lieber sterben, als etwas Verkehrtes zu tun, werden als treu erfunden. — Testimonies for the Church V, 53. Mar.82.6 Teilen

Die Jugend kann so feste Prinzipien haben, dass die mächtigsten Versuchungen Satans sie nicht von ihrem Treueverhältnis abbringen können. — Testimonies for the Church III, 472. Mar.82.7 Teilen

Ein Gott wohlgefälliger Charakter, 16. März
83

„Niemand verachte dich wegen deiner Jugend; du aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit.“ 1.Timotheus 4,12. Mar.83.1 Teilen

Jesus, der König des Himmels, hat der Jugend ein Vorbild geliefert. Er mühte sich in der Werkstatt von Nazareth ab, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er ordnete sich seinen Eltern unter und strebte nicht danach, seine Zeit nach eigenem Gutdünken zu verwenden oder seinen Kopf durchzusetzen. Ein Jugendlicher kann niemals als Mensch oder als Christ Höchstes und Bestes erreichen, wenn er ein bequemes Leben des Genusses lebt. Gott verspricht uns in seinem Dienst keine Bequemlichkeit, keinen Ruhm oder Reichtum. Er versichert uns aber, dass wir alle Segnungen bekommen, die wir brauchen, wenn auch unter Verfolgung, und dann in der kommenden Welt das ewige Leben. Christus nimmt nur eine völlige Hingabe für seinen Dienst an. Dies muss jeder einzelne von uns lernen ... Mar.83.2 Teilen

Markante Veranschaulichungen der lebenserhaltenden Kraft fester religiöser Grundsätze sind uns bekannt ... Die gähnende Löwengrube konnte Daniel nicht davon abhalten, mehrmals täglich zu beten. Auch vermochte der glühende Ofen Schadrach und seine Gefährten nicht dazu zu bewegen, vor dem Götzenbild niederzufallen, das Nebukadnezar aufgestellt hatte. Junge Männer mit festen Grundsätzen ziehen es vor, Vergnügungen aus dem Wege zu gehen, der Schmerzen zu spotten und sogar die Löwengrube und den geheizten Feuerofen zu riskieren, als Gott gegenüber untreu erfunden zu werden. Denken wir an den Charakter Josefs. Seine Tugendhaftigkeit wurde auf eine harte Probe gestellt, aber sie siegte auf allen Linien. Auf jedem Gebiet bestand der edle junge Mann die Prüfung. Dieselbe edle und unbeugsame Grundsatztreue kam in jeder Anfechtung zum Tragen. Der Herr war mit ihm, und sein Wort war ihm Gesetz. — Testimonies for the Church V, 42.43. Mar.83.3 Teilen

Alle, die die Bibel studieren, sich von Gott beraten lassen und sich auf Christus stützen, werden befähigt, immer und überall weise zu handeln. Gute Grundsätze werden im praktischen Leben veranschaulicht. Man braucht nur die Wahrheit für unsere heutige Zeit von ganzem Herzen anzunehmen und zur Grundlage des Charakters zu machen, so wird daraus eine feste Ausrichtung aufs Ziel erwachsen. Mar.83.4 Teilen

Lockende Vergnügungen, die Wechselhaftigkeit der Sitten, die Verachtung seitens derer, die die Welt lieben, aber auch des Herzens eigenes Verlangen, dem Ich zu frönen, wird sie jedoch nicht mehr beeinflussen können. Zuerst muss das Gewissen erleuchtet werden, der Wille muss untergeordnet werden. Die Liebe zur Wahrheit und Gerechtigkeit muss in der Seele herrschen — dann wird ein Charakter entstehen, der Gott gefällt. — Testimonies for the Church V, 43. Mar.83.5 Teilen

Auf der Leiter des Petrus, 17. März
84

„So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen.“ 2.Petrus 1,5-7. Mar.84.1 Teilen

Weist die Jugend auf die Acht-Sprossen-Leiter des Petrus hin und stellt ihre Füße nicht auf die oberste Sprosse, sondern auf die unterste. Dann feuert sie an, bis ganz nach oben zu klettern. Mar.84.2 Teilen

Christus ist die Leiter ... Die Leiter ist durch sein Menschsein fest auf der Erde verankert. Die oberste Leitersprosse reicht durch seine Göttlichkeit bis zum Thron Gottes. Das Menschsein Christi umarmt die gefallene Menschheit, während seine Göttlichkeit sich am Thron Gottes festhält. Wir werden gerettet, indem wir eine Sprosse nach der anderen auf der Leiter empor klettern, dabei immer auf Christus schauen, uns an ihn klammern und Stufe um Stufe zur Höhe Christi hinaufkommen, so dass er uns zur Weisheit und Gerechtigkeit, zur Heiligung und Erlösung gemacht wird. Glaube, Tugend, Erkenntnis, Mäßigkeit, Geduld, Frömmigkeit, brüderliche Liebe und Liebe zu allen Menschen sind die Sprossen dieser Leiter. All diese schönen Züge sollen im Charakter des Christen sichtbar werden. Und „wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln, und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.“ 2.Petrus 1,10.11. — Testimonies for the Church VI, 147. Mar.84.3 Teilen

Du sollst nicht meinen, du müßtest warten bis du in einer Tugend vollkommen geworden bist, bevor du an der nächsten arbeitest. Nein; sie sollen gemeinsam aufwachsen ... an jedem Tag deines Lebens kannst du an der Vervollkommnung der gesegneten Eigenschaften arbeiten, die im Charakter Christi in ihrer Fülle offenbar geworden sind. — The S.D.A. Bible Commentary VII, 943. Mar.84.4 Teilen

Laßt euch nicht von der vielen Arbeit überwältigen, die ihr während eurer Lebenszeit zu leisten habt; es wird nämlich nicht von euch gefordert, alles auf einmal zu tun. Konzentriert alle eure Kräfte auf das, was ihr jeweils an einem Tag habt. Nutzt jede kostbare Gelegenheit, schätzt die Hilfen, die Gott euch gibt, und kommt auf der Leiter des Fortschritts Stufe um Stufe voran. Denkt daran, dass ihr immer nur einen Tag auf einmal zu leben habt; Gott hat euch einen Tag gegeben, und die himmlischen Berichtsbücher werden zeigen, wie ihr die Vorrechte und Gelegenheiten dieses Tages eingeschätzt habt. Mögt ihr jeden Tag, den euch Gott gibt so nutzen, dass ihr am Ende den Meister dürft sagen hören: „Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht.“ Matthäus 25,21. — Messages to Young People 46. Mar.84.5 Teilen

Der Atem der Seele, 18. März
85

„Betet ohne Unterlaß.“ 1.Thessalonicher 5,17. Mar.85.1 Teilen

Das Gebet ist der Atem der Seele, der Kanal aller Segnungen. Wenn ... die reumütige Seele ihr Gebet darbringt, sieht Gott ihre Kämpfe, beobachtet ihre Konflikte und bemerkt ihre Aufrichtigkeit. Er hat seinen Finger auf dem Puls der Seele, so dass ihm kein Pulsschlag entgeht. Kein Gefühl, von dem die Seele in Spannung versetzt wird, keine Regung, die sie bewegt, keine Sorge, die sie überschattet, keine Sünde, die sie beschmutzt, kein Gedanke oder Vorsatz, der sie motiviert, entgeht seiner Aufmerksamkeit. Diese Seele ist zu einem unendlich hohen Preis erkauft worden und wird mit unveränderlicher Hingabe geliebt. Mar.85.2 Teilen

Das Gebet zum großen Arzt um Heilung der Seele bringt den Segen Gottes herab. Das Gebet vereint uns miteinander und mit Gott. Das Gebet bringt uns Jesus an die Seite und gibt uns neue Kraft; es vermittelt der verwirrten und erschöpften Seele neue Gnade ... Mar.85.3 Teilen

Unser Retter Christus wurde in allem versucht wie wir und doch war er ohne Sünde. Er nahm menschliche Natur an und wurde in seiner Gestalt als Mensch gemacht; seine Bedürfnisse waren die eines Menschen. Er hatte körperliche Bedürfnisse, die zu stillen waren, er fühlte körperliche Müdigkeit und Belastungen, von denen er entspannen musste. Durch das Gebet, das Gespräch mit seinem Vater, wurde er für die Pflichterfüllung und die Anfechtungen ausgerüstet. Tag um Tag erfüllte er seine Alltagspflichten und suchte Seelen zu retten ... Und er verbrachte ganze Nächte im Gebet für Menschen, die versucht und geprüft wurden ... Mar.85.4 Teilen

Die nächtlichen Gebetsstunden, die der Heiland in den Bergen oder in der Wüste zubrachte, waren wesentlich, um ihn auf die Prüfungen der folgenden Tage vorzubereiten. Er spürte, wie nötig er eine Erfrischung und Stärkung an Seele und Leib brauchte, um den Versuchungen Satans widerstehen zu können. Alle, die danach streben, Sein Leben zu leben, werden dasselbe Bedürfnis verspüren ... Mar.85.5 Teilen

Er sagt uns: „Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“ Lukas 9,23. Nur Christus kann uns befähigen, zu antworten, wenn er sagt: „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig ...“ Matthäus 11,29. Das bedeutet, dass das eigene Ich verleugnet werden muss. Christus kann uns die edle Entschlußkraft geben, den Willen zu leiden und die Schlachten des Herrn mit ausdauernder Energie zu schlagen. Der Schwächste kann durch die Hilfe der Gnade Gottes so stark sein, dass er mehr als Überwinder ist. — The Review and Herald, 30. Oktober 1900. Mar.85.6 Teilen

Das Geheimnis des Fortschritts, 19. März
86

„Vertrauet auf ihn allezeit, o Volk! Schüttet vor ihm aus euer Herz! Gott ist unsere Zuflucht.“ Psalm 62,8 (EB). Mar.86.1 Teilen

Wir müssen viel im Gebet verweilen, wenn wir Fortschritte machen wollen in unserem Leben mit Gott. Als die Botschaft der Wahrheit zum ersten mal verkündigt wurde, wie viel haben wir da gebetet! Wie oft war im Schlafzimmer, in der Scheune, im Obstgarten oder im Wäldchen eine fürbittende Stimme zu hören. Häufig verbrachten wir Stunden in ernstem Gebet, wobei zwei oder drei Gottes Verheißung beim Wort nahmen. Oft hörte man Weinen und dann die Stimme des Dankes und ein Loblied. Nun ist der Tag Gottes näher als damals zu Anfang unseres Glaubens, und wir sollten noch ernster, noch eifriger und begeisterter sein als in jenen frühen Tagen. Wir sind heute in größerer Gefahr als damals. — Testimonies for the Church V, 161.162. Mar.86.2 Teilen

Als Jesus auf der Erde lebte, empfing er durch die Stunden des privaten, einsamen Gebetes Weisheit und Kraft. Die Jugendlichen sollen seinem Beispiel folgen und bei Sonnenaufgang und in der Dämmerung am Abend eine stille Zeit für die Gemeinschaft mit ihrem himmlischen Vater reservieren. Den ganzen Tag über sollen sie ihre Herzen zu Gott erheben. Auf jedem Schritt unseres Weges sagt er: „Ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand faßt ... Fürchte dich nicht, ich helfe dir.“ Jesaja 41,13. Könnten unsere Kinder das schon in frühen Jahren lernen, welche Frische und welche Kraft, welche Freude und Freundlichkeit würde dadurch in ihr Leben hineinkommen! — Education 259. Mar.86.3 Teilen

Laßt euer Herz erschüttert werden vor lauter Sehnsucht nach Gott, dem lebendigen Gott. Das Leben Christi hat gezeigt, was Menschen tun können, wenn sie der göttlichen Natur teilhaftig sind. Alles, was Christus von Gott empfing, können auch wir haben. Bittet und empfangt. Mit dem ausdauernden Glauben Jakobs, mit der unnachgiebigen Beharrlichkeit eines Elia könnt ihr all das für euch persönlich in Anspruch nehmen, was Gott versprochen hat. Mar.86.4 Teilen

Laßt euer Denken und euer Gemüt von den herrlichen Plänen Gottes in Besitz genommen werden. Laßt euer Leben im Verborgenen mit dem Leben Jesu verbunden werden. Der dem Licht befahl, aus der Dunkelheit hervorzuleuchten, ist bereit, auch in euer Herz zu scheinen, um das Licht der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes zu schenken, die sich im Angesicht Jesu widerspiegelt. Der Heilige Geist wird Göttliches nehmen und euch zeigen ... Christus wird euch an die Schwelle des Unendlichen führen. Ihr dürft die Herrlichkeit hinter dem Vorhang betrachten und den Menschen sagen, dass der Eine, der allezeit lebt und für uns Fürbitte tut, ausreicht und genügt. — Christ‘s Objects Lessons 149. Mar.86.5 Teilen

Unerschütterliches Vertrauen, 20. März
87

„Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht, denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird.“ Jakobus 1,6. Mar.87.1 Teilen

Gebet und Glaube sind eng miteinander verbunden und müssen zusammen erforscht werden. Im Gebet des Glaubens liegt eine göttliche Wissenschaft; sie muss von jedem verstanden werden, der sein Lebenswerk zu einem Erfolg gestalten will. Christus sagt: „Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr‘s empfangt, so wird‘s euch zuteilwerden.“ Markus 11,24. Er erklärt, dass unsere Bitten mit dem Willen Gottes übereinstimmen müssen; wir müssen um Dinge bitten, die er verheißen hat. Außerdem muss alles, was wir empfangen, eingesetzt werden, um Gottes Willen zu erfüllen. Werden diese Bedingungen erfüllt, ist die Verheißung eindeutig. Mar.87.2 Teilen

Um Sündenvergebung, um den Heiligen Geist, um ein christusähnliches Temperament, um Weisheit und Kraft, Gottes Werk zu tun, um jede Gabe, die er verheißen hat, dürfen wir bitten. Dann sollen wir glauben, dass wir es empfangen, und Gott für die Erhörung danken. Wir brauchen nicht nach äußeren Beweisen für den Segen zu schauen. Die Gabe steckt bereits in der Verheißung. So können wir mit der Gewißheit an unsere Arbeit gehen, dass Gott das, was er versprochen hat, auch tun kann und dass die Gabe, die wir bereits besitzen, dann Wirklichkeit wird, wenn wir sie am meisten brauchen. Mar.87.3 Teilen

Auf diese Weise durch das Wort Gottes zu leben, bedeutet ihm das ganze Leben zu übergeben. Ein ständiges Bewußtsein der Bedürftigkeit und der Abhängigkeit, Sehnsucht nach Gott wird empfunden werden. Das Gebet ist eine Notwendigkeit, denn es ist das Leben der Seele. Gebete in der Familie und in der Öffentlichkeit haben ihren Platz, doch ist es die ganz private Gemeinschaft mit Gott, die die Seele am Leben erhält ... Mar.87.4 Teilen

Eine Spannung, wie sie nie zuvor gesehen wurde, bemächtigt sich der Welt. Im Vergnügen, im Geldverdienen, im Kampf um die Macht, im bloßen Existenzkampf macht sich eine furchtbare Macht bemerkbar, die Leib, Seele und Geist gefangennimmt. In diese wahnsinnige Hetze hinein spricht Gott. Er lädt uns ein, uns an eine einsame Stätte zu begeben und mit ihm Gemeinschaft zu pflegen. „Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!“ Psalm 46,11. Mar.87.5 Teilen

Nicht bloß eine kurze Pause in seiner Gegenwart, sondern persönlicher Kontakt mit Christus — sich in Gemeinschaft mit ihm zusammensetzen —, das haben wir nötig! — Education 257-261. Mar.87.6 Teilen

Rein im Herzen und im Leben, 21. März
88

„Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.“ Matthäus 5,8. Mar.88.1 Teilen

Nichts, was verunreinigt und befleckt, wird in die Stadt Gottes hineingehen. Alle, die dort wohnen sollen, werden im Herzen rein geworden sein. In einem Menschen, der von Jesus lernt, wird sich ein immer stärkerer Widerwille gegen nachlässiges, sorgloses Verhalten gegen unanständige Reden und grobe Gedanken zeigen. Wenn Christus im Herzen wohnt, dann herrschen dort Reinheit, edles Denken und Verhalten. Mar.88.2 Teilen

Doch die Worte Jesu ... haben noch eine tiefere Bedeutung: nicht nur bloße Reinheit im Sinne, wie sie allgemein in der Welt verstanden wird, also frei von allem, was sinnlich ist, frei von Begierde, sondern sie bedeuten auch wahr sein in den versteckten Zielen und inneren Beweggründen, frei von Stolz und Selbstsucht sein, demütig, selbstvergessen, Kindern ähnlich. Mar.88.3 Teilen

Nur wer einem andern ähnlich ist, weiß ihn auch zu schätzen. Wenn ihr in eurem Leben das Prinzip der selbstaufopfernden Liebe nicht angenommen habt — den Grundzug Seines Charakters —, dann könnt ihr Gott nicht kennen ... Mar.88.4 Teilen

Wenn Christus in Seiner Herrlichkeit kommt, dann können die Bösen seinen Anblick nicht ertragen. Das Licht seiner Gegenwart, das für alle, die ihn lieben, Leben bedeutet, ist für die Gottlosen der Tod ... Wenn Er erscheint, werden sie darum beten, vor dem Angesicht dessen versteckt zu werden, der zu ihrer Rettung starb. Mar.88.5 Teilen

Für Herzen aber, die durch den innewohnenden Heiligen Geist gereinigt wurden, ist alles anders. Sie können Gott kennen. Moses war in der Felsspalte verborgen, als ihm die Herrlichkeit des Herrn offenbart wurde. Ebenso ist es mit uns: wenn wir in Christus geborgen sind, schauen wir die Liebe Gottes ... Mar.88.6 Teilen

Durch den Glauben schauen wir ihn schon hier und jetzt. In unserer täglichen Erfahrung erkennen wir seine Güte und Barmherzigkeit, wenn sich seine Vorsehung offenbart. Wir erkennen ihn im Wesen Seines Sohnes ... Menschen, die ein reines Herz haben, sehen Gott in einer neuen und innigen Beziehung, als ihren Retter. Und während sie die Reinheit und Schönheit seines Charakters erkennen, sehnen sie sich danach, sein Bild widerzustrahlen. Sie sehen in ihm einen Vater, der sich danach sehnt, einen reumütigen Sohn zu umarmen. Ihre Herzen sind von unaussprechlicher Freude und Herrlichkeit erfüllt ... Mar.88.7 Teilen

Menschen, die innerlich rein sind, leben während der ihnen in dieser Welt zugeteilten Lebenszeit so, als hielten sie sich in der sichtbaren Gegenwart Gottes auf. Und sie werden ihn in ihrem zukünftigen unsterblichen Zustand tatsächlich von Angesicht zu Angesicht sehen wie damals Adam, als er mit Gott im Garten Eden spazierenging und sich mit ihm unterhielt. — Thougths From the Mount of Blessing 24-27. Mar.88.8 Teilen

Was ist biblische Heiligung? 22. März
89

„Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.“ Johannes 17,17. Mar.89.1 Teilen

Wenn Menschen durch die Wahrheit geheiligt sind, sind sie lebende Empfehlungen von deren Macht. Sie sind Vertreter ihres auferstandenen Herrn. Die Religion Christi wird den Geschmack veredeln, den Verstand heiligen, die Seele erheben, reinigen und adeln und dadurch den Christen immer tauglicher machen für die Gesellschaft himmlischer Engel. — That I May Know Him 250. Mar.89.2 Teilen

„Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.“ Johannes 17,19. „Habt ihr eure Seelen gereinigt im Gehorsam der Wahrheit zu ungefärbter Bruderliebe, so habt euch untereinander beständig lieb aus reinem Herzen.“ 1.Petrus 1,22. Mar.89.3 Teilen

„Da wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, so laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes, indem wir die Heiligkeit vollenden in der Furcht Gottes.“ 2.Korinther 7,1 (EB). Mar.89.4 Teilen

Das ist Heiligung im biblischen Sinne — nicht nur ein zur Schau stellen oder etwas Äußerliches. Es ist Heiligung, die man durch den Kanal der Wahrheit empfängt. Es ist Wahrheit die im Herzen empfangen wurde und im Alltag ausgelebt wird. Mar.89.5 Teilen

Es gibt keine Heiligung im biblischen Sinne für Menschen, die einen Teil der Wahrheit ablehnen. Im Wort Gottes ist uns genügend Licht gegeben, so dass keiner zu irren braucht ... Jesus war als Mensch vollkommen, und doch nahm er an Gnade zu. „Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.“ Lukas 2,52. Auch der vollkommenste Christ kann ständig an Erkenntnis und Liebe zu Gott zunehmen ... Mar.89.6 Teilen

Heiligung ist nicht das Werk eines Augenblicks, einer Stunde oder eines Tages. Heiligung ist ein ständiges Wachstum in der Gnade ... Satan lebt und ist am Werk und wir müssen täglich ernsthaft zu Gott um Hilfe und um Kraft bitten, damit wir widerstehen können. Solange Satan herrscht, werden wir das eigene Ich zu bändigen haben, müssen wir Verstrickungen überwinden — da gibt es keinen Rastplatz; wir werden nie den Punkt erreichen, an dem wir sagen können, wir hätten es ganz geschafft ... Mar.89.7 Teilen

Das Leben des Christen ist ein ständiges Vorankommen. Jesus veredelt und reinigt sein Volk. Wenn sich in ihnen sein Bild vollkommen widerspiegelt, dann sind sie vollkommen und heilig und zur Entrückung bereit. — Testimonies for the Church I, 338-340. Mar.89.8 Teilen

Hütet euch vor Satans List! 23. März
90

„Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“ 1.Petrus 5,8.9. Mar.90.1 Teilen

Jede Seele sei auf der Hut! Der Feind ist euch auf der Spur. Seid wachsam und paßt genau auf, damit ihr nicht ahnungslos in sorgfältig ausgedachte und meisterhaft gelegte Schlingen geht. Die Leichtsinnigen und Gleichgültigen sollen sich in acht nehmen, damit der Tag des Herrn nicht wie ein Dieb in der Nacht über sie komme. Viele werden von dem Pfad der Demut abweichen. Indem sie das Joch Christi abwerfen, werden sie auf fremden Wegen gehen. Verblendet und verwirrt werden sie den schmalen Pfad verlassen, der zur Stadt Gottes führt ... Mar.90.2 Teilen

Wer überwindet, muss wachen. Satan versucht nämlich durch Verbindung mit der Welt, durch Irrtum und Aberglauben, die Nachfolger Christi von ihrem Herrn abspenstig zu machen. Es genügt nicht, dass wir auffällige Gefahren, risikoreiche, inkonsequente Bewegungen meiden. Wir müssen uns eng an Christus halten, ihm zur Seite auf dem Pfad der Selbstverleugnung und des Opfers gehen. Wir sind im Lande des Feindes. Der aus dem Himmel geworfen wurde, ist mit großer Macht herabgekommen. Mit allen vorstellbaren Listen und Tricks versucht er Seelen zu fangen. Wenn wir nicht ständig auf der Hut sind, werden wir seinen zahllosen Betrügereien zum Opfer fallen. — Testimonies for the Church VIII, 99.100. Mar.90.3 Teilen

Alles ist nun mit einem feierlichen Ernst umkleidet, den alle wahrnehmen sollten, die an die Wahrheit für diese Zeit glauben. Sie sollten immer im Hinblick auf den Tag Gottes handeln. Die Gerichte Gottes werden sehr bald hereinbrechen. Wir müssen uns auf diesen großen Tag vorbereiten. Unsere Zeit ist kostbar. Wir haben nur wenige, sehr wenige Tage Gnadenfrist, in denen wir uns für das zukünftige, ewige Leben vorbereiten können. Wir haben keine Zeit mit ziellosen Unternehmungen zu verlieren. Wir sollten uns davor fürchten, das Wort Gottes nur oberflächlich zu streifen. — Testimonies for the Church VI, 407. Mar.90.4 Teilen

Wenn dein größtes Interesse die Wahrheit ist und das Vorbereitungswerk in dieser Zeit, dann wirst du durch die Wahrheit geheiligt und für die Unsterblichkeit tauglich gemacht ... Das gründliche Werk der Vorbereitung muss bei allen, die sich zur Wahrheit bekennen, vorangehen, bis wir vor dem Thron Gottes stehen ohne Fehler, ohne Flecken oder Runzeln oder dergleichen. Gott wird dich reinigen, wenn du dich dem Reinigungsprozeß unterziehst. — Testimonies for the Church II, 111. Mar.90.5 Teilen

Gegen jede Versuchung gefeit, 24. März
91

„Gebt euch selbst Gott hin, ... und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch ...“ Römer 6,13.14. Mar.91.1 Teilen

Es gibt nur eine Macht, welche die Umklammerung durch das Böse vom menschlichen Herzen lösen kann, nämlich die Macht Gottes in Jesus Christus ... Seine Gnade allein kann uns befähigen, den Neigungen unserer gefallenen Natur zu widerstehen und sie zu bezwingen. — The Ministry of Healing 428. Mar.91.2 Teilen

Der unendliche Wert des Opfers, das für unsere Erlösung gebracht werden musste, offenbart, dass die Sünde etwas ungeheuer Böses ist. Durch die Sünde ist der menschliche Organismus völlig durcheinander gebracht worden; das Gemüt, das Denken und die Phantasie wurden verdorben. Die Sünde hat die Seelenkräfte heruntergebracht. Versuchungen von außen wecken im Herzen ein Echo, und die Füße laufen unvermeidlich auf das Böse zu. So wie das Opfer, das für uns gebracht wurde, vollständig war, so soll unsere Wiederherstellung, die Beseitigung der Verunreinigungen durch die Sünde, vollständig sein. Das Gesetz wird keine böse Tat entschuldigen; seinem Verdammungsurteil wird keine Ungerechtigkeit entgehen. Das Leben Christi war eine vollkommene Erfüllung aller Vorschriften des Gesetzes. Er sagte: „ ... wie ich meines Vaters Gebote halte ...“ Johannes 15,10. Sein Leben ist unser Maßstab des Gehorsams und des Dienstes. — Testimonies for the Church VIII, 312. Mar.91.3 Teilen

Heute kommt Satan mit den gleichen Versuchungen daher, die er damals Christus vorlegte: er bietet uns die Reiche der Welt an, wenn wir uns auf seine Seite schlagen. Doch haben Satans Versuchungen keine Kraft über Menschen, die auf Jesus aufsehen als den Urheber und Vollender ihres Glaubens. Satan kann den nicht zum Sündigen veranlassen, der im Glauben die Tugenden dessen annimmt, der in allem versucht wurde wie wir, doch ohne Sünde. Hebräer 4,15. — Selected Messages I, 224. Mar.91.4 Teilen

Die Austreibung der Sünde ist ein Akt, den der Mensch selbst vornehmen muss. Es stimmt, dass wir keine Kraft haben, uns aus der Herrschaft Satans zu lösen. Wenn wir aber danach verlangen von der Sünde befreit zu werden und in unserer großen Not nach einer Macht schreien, die außerhalb von uns selbst und über uns steht, dann werden die Kräfte der Seele mit der göttlichen Energie des Heiligen Geistes erfüllt, und sie gehorchen den Befehlen des Willens, indem sie Gottes Willen tun. — The Desire of Ages 466. Mar.91.5 Teilen

Gott wird ein Volk haben, das eifrig gute Werke tut und mitten in der Verdorbenheit unseres degenerierten Zeitalters standhaft bleibt. Es wird ein Volk geben ... das sich so fest an die Kraft Gottes klammert, dass es gegen jede Versuchung gefeit ist. — Testimonies for the Church III, 472. Mar.91.6 Teilen

Warum noch Gnadenzeit? 25. März
92

„Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde.“ 2.Petrus 3,9. Mar.92.1 Teilen

Mir wurde gezeigt, dass wir als Volk in der Gefahr stehen, uns eher der Welt anzupassen, als dem Bild Christi ähnlich zu werden. Wir stehen nun buchstäblich an der Grenze zur ewigen Welt, aber der Feind aller Seelen möchte uns dahin führen, den Abschluß der (Gnaden)zeit weit von uns zu schieben. Satan wird in jeder denkbaren Weise die angreifen, die bekennen, das Gebot haltende Volk Gottes zu sein und auf die Wiederkunft unseres Erlösers zu warten, wenn er in den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit erscheinen wird. Satan wird möglichst viele dazu bewegen, den „bösen Tag“ aus dem Blickfeld zu verlieren und im Denken wie die Welt zu werden, indem sie ihre Sitten nachahmen. Ich erschrak, als ich sah, wie der Geist der Welt die Herzen und das Gemüt vieler beherrscht, die sich zur Wahrheit bekennen ... Mar.92.2 Teilen

Wenn wir daran denken, wie kurz die Zeit ist, dann sollten wir als Volk wachen und beten. Wir dürfen uns auf keinen Fall von der ernsten Aufgabe der Vorbereitung auf das große bevorstehende Ereignis ablenken lassen. Weil die Zeit sich anscheinend hinausgezögert hat, sind viele bezüglich ihrer Worte und Taten sorglos und gleichgültig geworden. Sie erkennen nicht, in welcher Gefahr sie schweben; sie begreifen die Barmherzigkeit Gottes nicht, der ihre Gnadenzeit verlängert hat, damit sie noch Zeit haben, Charaktere für das zukünftige, ewige Leben zu entwickeln. Jeder Augenblick ist unendlich kostbar. Ihnen wird Zeit eingeräumt, nicht damit sie ihrer eigenen Bequemlichkeit dienen und sich auf der Erde häuslich niederlassen, sondern damit sie sie nutzen, um jeden Fehler in ihren Charakteren zu überwinden. Und durch ihr Vorbild und ihren persönlichen Einsatz sollen sie anderen zur Einsicht verhelfen, wie schön Heiligkeit ist. Gott hat ein Volk auf Erden, das im Glauben und in geheiligter Hoffnung den Ablauf der sich schnell erfüllenden Prophezeiungen verfolgt; Menschen, die danach streben, ihre Seelen zu reinigen, indem sie der Wahrheit gehorchen, damit sie nicht ohne Hochzeitskleid angetroffen werden, wenn Christus erscheint ... Das sollte jeden wahren Nachfolger Christi zum Eifer und zum Handeln anregen. — Testimonies for the Church IV, 306.307. Mar.92.3 Teilen

Dein Fall wird gerade verhandelt! 26. März
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„Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen!“ Offenbarung 14,7. Mar.93.1 Teilen

Im Jahr 1844 betrat unser großer Hoherpriester das Allerheiligste des himmlischen Heiligtums, um mit dem Untersuchungsgericht zu beginnen. — Selected Messages I, 125. Mar.93.2 Teilen

Die Berichtsbücher werden im Gericht eröffnet und das Leben aller, die an Jesus geglaubt haben, wird vor Gott ausgebreitet. Unser Anwalt beginnt mit denen, die zuerst auf der Erde lebten, stellt dann die Fälle der darauffolgenden Generationen dar und schließt mit den Lebenden ab. Jeder Name wird erwähnt und jeder Fall sorgfältig untersucht. Namen werden angenommen, andere abgelehnt. Wenn Menschen irgendwelche Sünden im Berichtsbuch als unbereut und unvergeben stehen haben, dann werden ihre Namen aus dem Lebensbuch gestrichen ... Mar.93.3 Teilen

Jetzt leben wir am großen Versöhnungstag. Im symbolischen Dienst wurde während des Versöhnungsdienstes, den der Hohepriester für Israel leistete, von allen gefordert, mit sich selber ins Gericht zu gehen, indem sie ihre Sünden bereuten und sich vor dem Herrn demütigten. Andernfalls wurden sie vom Volk getrennt. Genauso sollten alle, die ihren Namen im Lebensbuch belassen möchten, jetzt in den wenigen Tagen ihrer verbleibenden Gnadenzeit, sich vor Gott ernstlich prüfen, indem sie Kummer über ihre Sünde und echte Reue zeigen. Das Herz muss gründlich und sorgfältig durchforscht werden ... Allen, die ihre bösen Neigungen überwinden wollen, die nach der Oberherrschaft drängen, steht ein ernster Kampf bevor. Diese Vorbereitungsarbeit muss jeder persönlich anpacken. Wir werden nicht gruppenweise gerettet. Die Reinheit und Hingabe des einen wird nicht den Mangel an diesen Eigenschaften bei einem anderen ausgleichen ... Jeder einzelne muss geprüft und ohne Flecken und Runzeln oder dergleichen vorgefunden werden. — The Great Controversy 483.489.490. Mar.93.4 Teilen

Neben den Namen aller, welche die Sünde ehrlich bereut und durch den Glauben das Blut Christi als ihr Sühnopfer angenommen haben, steht in den Büchern des Himmels das Wort „Vergebung“ Da sie Teilhaber der Gerechtigkeit Christi geworden sind und ihre Charaktere mit dem Gesetz Gottes übereinstimmen, werden ihre Sünden ausgelöscht; sie selbst aber werden des ewigen Lebens für würdig befunden. Der Herr erklärt ...: „Ich, ja ich bin es, der deine Übertretungen tilgt um meinetwillen und der deine Sünden nicht gedenken wird.“ Jesaja 43,25 (KJV). — The Great Controversy 483. Mar.93.5 Teilen

Ein zuverlässiger Maßstab, 27. März
94

„Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.“ Epheser 6,11. Mar.94.1 Teilen

Bei jeder Erweckung im Werk Gottes wird der Fürst des Bösen zu noch intensiverer Aktivität aufgeschreckt. Jetzt setzt er seine äußersten Kräfte ein, um einen letzten Kampf gegen Christus und seine Nachfolger zu führen. Die letzte große Täuschung wird sich uns bald eröffnen. Der Antichrist wird vor unseren Augen seine Wunder vollbringen. Die Fälschung wird dem Original so täuschend ähnlich sein, dass es unmöglich sein wird, die beiden voneinander zu unterscheiden, wenn man nicht die Heilige Schrift zu Rate zieht. Jede Aussage und jedes Wunder muss am Zeugnis der Bibel geprüft werden ... Mar.94.2 Teilen

Nur solche, die ihr Denken und Gemüt mit den Wahrheiten der Bibel gewappnet haben, werden den letzten großen Konflikt durchstehen. Jeder Mensch wird vor die Prüfungsfrage gestellt: „Soll ich Gott gehorchen oder den Menschen?“ Die entscheidende Stunde steht unmittelbar bevor. Stehen wir fest auf dem Felsen des unveränderlichen Gotteswortes? Sind wir vorbereitet, standhaft zu bleiben und die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus zu verteidigen? ... Mar.94.3 Teilen

Es ist die erste und höchste Pflicht jedes denkenden Wesens, aus der Schrift zu erfahren, was Wahrheit ist, und dann im Licht zu wandeln und andere zu ermutigen, seinem Beispiel zu folgen. Wir sollten jeden Tag eifrig in der Bibel forschen, jeden Gedanken erwägen und überdenken und die Schriftstellen miteinander vergleichen. Mit göttlicher Hilfe sollen wir uns selbst unsere Meinungen bilden, da wir uns vor Gott selber zu verantworten haben. Mar.94.4 Teilen

Jesus versprach seinen Jüngern: „Der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Johannes 14,26. Doch muss das, was Jesus gelehrt hat, zuerst im Gedächtnis eingespeichert worden sein, damit es uns der Geist Gottes in der Zeit der Gefahr wieder in Erinnerung rufen kann ... Mar.94.5 Teilen

Wenn die Prüfungszeit kommt, werden diejenigen offenbar werden, die Gottes Wort zu ihrer Lebensregel erhoben haben ... Sobald Verfolgungen aufkommen, werden die halbherzigen und die Heuchler schwankend und lassen ihren Glauben fahren. Doch der wahre Christ wird fest bleiben wie ein Fels, mit stärkerem Glauben, mit hellerer Hoffnung als in Zeiten, wo es ihm gut ging. — The Great Controversy 593-602. Mar.94.6 Teilen

Die Bibel — unser Schutz, 28. März
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„Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?“ Hebräer 1,14. Mar.95.1 Teilen

Solange das Volk Gottes Ihm die Treue hält, so lange es durch lebendigen Glauben Jesus anhängt, steht es unter dem Schutz himmlischer Engel; Satan ist es dann nicht erlaubt, seine höllischen Künste auszuüben und es zu zerstören. Andere aber, die sich von Christus durch Sünde trennen, stehen in großer Gefahr ... Mar.95.2 Teilen

Satan ist jetzt noch stärker als je zuvor damit beschäftigt, das Spiel des Lebens um Seelen zu treiben, und wenn wir nicht ständig auf der Hut sind, wird er in unseren Herzen Stolz, Eigenliebe, Liebe zum Weltlichen und viele andere schlechte Wesenszüge einpflanzen. Er wird außerdem alle möglichen Schliche anwenden, um unsern Glauben an Gott und an die Wahrheiten in Seinem Wort zu erschüttern. Wenn wir nicht eine tiefe Erfahrung in göttlichen Dingen haben, wenn wir sein Wort nicht gründlich kennen, werden wir durch die Irrtümer und Spitzfindigkeiten des Feindes verführt und ruiniert. Falsche Lehren werden vielen den Boden unter den Füßen wegziehen, weil sie nicht gelernt haben, Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden. Unser einziger Schutz gegen das Wüten Satans besteht darin, dass wir die Schrift fleißig studieren, die Gründe für unsern Glauben begreifen und verstandesmäßig erfassen und jede uns bekannte Pflicht erfüllen. Das Hätscheln einer einzigen uns bewußten Sünde wird Schwäche und Dunkelheit nach sich ziehen und uns heftigen Versuchungen aussetzen ... Mar.95.3 Teilen

Öffnen wir Jesus die Tür unseres Herzens, und verschließen wir gegenüber Satan alle Zugänge? Bekommen wir täglich mehr Licht und werden wir stärker, damit wir in der Gerechtigkeit Christi dastehen können? Entleeren wir unsere Herzen aller Selbstsucht und reinigen wir sie, um uns auf den Empfang des Spätregens vom Himmel vorzubereiten? Mar.95.4 Teilen

Überwinden, Siegen ist eine große Aufgabe. Werden wir sie mit Energie und Ausdauer anpacken? Wenn nicht, dann werden uns die „schmutzigen Kleider“ nicht abgenommen. Wir dürfen nie erwarten, dass sie uns gewaltsam vom Leib gerissen werden; zuerst müssen wir den Wunsch zeigen sie loszuwerden. Wir müssen versuchen, die Sünde von uns zu trennen, indem wir uns auf die Verdienste des Blutes Christi verlassen. Dann werden wir am Tag der Anfechtung, wenn der Feind auf uns eindringt, zwischen Engeln einhergehen. — The Review and Herald, 19. November 1908. Mar.95.5 Teilen

Gottes Versprechen für unsere Sicherheit, 29. März
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„Der Herr weiß die Frommen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber festzuhalten für den Tag des Gerichts, um sie zu strafen.“ 2.Petrus 2,9. Mar.96.1 Teilen

In der bevorstehenden Prüfungszeit wird allen, die das Wort von seiner Geduld bewahrt haben, Gottes Versprechen der Sicherheit aufgeprägt werden ... Die Wolkensäule, die für die Übertreter des göttlichen Gesetzes Zorn und Schrecken bedeutet, ist für die, die Seine Gebote gehalten haben, Licht und Gnade und Befreiung. Der Arm, der stark ist, um die Aufrührerischen zu schlagen, wird auch stark sein, um die Treuen zu befreien. Jeder, der treu ist, wird sicher eingesammelt werden. Mar.96.2 Teilen

Welche Rolle werdet ihr in den Abschlußszenen der Weltgeschichte spielen? ... Seid ihr euch des großartigen Vorbereitungswerks bewußt, das im Himmel und auf der Erde im Gange ist? ... Niemand sollte jetzt mit Sünde liebäugeln, die ja die Quelle allen Elends in dieser Welt ist ... Das Geschick eurer Seele sollte nicht von einer Unsicherheit abhängen. Sorgt dafür, dass ihr voll und ganz auf der Seite des Herrn steht. Aus ehrlichem Herzen, mit zitternden Lippen sollte die Frage aus euch hervorbrechen: „Wer kann bestehen?“ Habt ihr in diesen letzten kostbaren Stunden der Gnadenzeit das allerbeste Material für den Aufbau eures Charakters verwendet? Habt ihr eure Seelen von jedem Makel gereinigt? Seid ihr dem Licht gefolgt? Tut ihr Werke, die dem Glauben, den ihr bekennt, entsprechen? Mar.96.3 Teilen

Arbeitet der besänftigende und bändigende Einfluß der Gnade Gottes an euch? ... Laßt ihr euer Licht scheinen, um die Völker zu erleuchten, die in ihren Sünden zugrunde gehen? Seid ihr euch bewußt, dass ihr die Gebote Gottes vor denen werdet verteidigen müssen, die sie mit Füßen treten? Mar.96.4 Teilen

Man kann ein teilweise Gläubiger, ein Formalist sein und doch zu leicht befunden werden und das ewige Leben verlieren. Es ist möglich, einige der biblischen Vorschriften in die Tat umzusetzen und als Christ angesehen zu werden — und doch verlorengehen, weil einem Eigenschaften fehlen, die zu einem christlichen Charakter unbedingt dazugehören ... Laßt uns doch jetzt, während es noch Gnadenzeit ist, während der Heiland für uns eintritt, uns gründlich auf die Ewigkeit vorbereiten ... — Testimonies for the Church VI, 404.405. Mar.96.5 Teilen

Die große Krise steht vor der Tür. Um den damit verbundenen Anfechtungen und Versuchungen begegnen zu können und die damit verbundenen Pflichten zu erfüllen, wird ein ausdauernder Glaube erforderlich sein. Aber wir können auf herrliche Weise siegen; keine einzige wachende, betende, glaubende Seele wird vom Feind umgarnt werden. — Testimonies for the Church VI, 404. Mar.96.6 Teilen

Eine tiefe und lebendige Erfahrung, 30. März
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„Wie wollen wir entrinnen, wenn wir ein so großes Heil nicht achten, das seinen Anfang nahm mit der Predigt des Herrn und bei uns bekräftigt wurde durch die, die es gehört haben?“ Hebräer 2,3. Mar.97.1 Teilen

Ich sah, dass wir das Kommen des Herrn nicht hinausschieben sollten. Der Engel sagte: „Macht euch bereit, macht euch bereit für das, was über die Erde kommen wird. Sorgt dafür, dass eure Werke mit eurem Glauben übereinstimmen.“ Ich sah, dass das Gemüt auf Gott ausgerichtet sein muss und dass unser Einfluß für Gott und seine Wahrheit sprechen sollte. Wir können den Herrn nicht ehren, wenn wir sorglos und gleichgültig sind ... Wir müssen mit Ernst darangehen, das Heil unserer eigenen Seele zu sichern und andere zu retten. Dem sollte größte Bedeutung beigemessen werden; alles andere sollte erst an zweiter Stelle kommen. Mar.97.2 Teilen

Ich sah die Schönheit des Himmels. Ich hörte die Engel mitreißende Lieder singen, in denen sie Jesus lobten, ehrten und verherrlichten. Er verließ all die Herrlichkeit, all die Ehre, die er im Himmel besaß und war so sehr an unserer Erlösung interessiert, dass er geduldig und sanftmütig alle Demütigungen und Beleidigungen ertrug, mit denen die Menschen ihn überhäuften. Er wurde verwundet und zerschlagen; er wurde auf das Kreuz von Golgatha gelegt und erlitt den schlimmsten Tod, um uns vom Tod zu retten: damit wir in seinem Blut gewaschen und auferweckt würden, um mit ihm in den Wohnungen zu leben, die er für uns vorbereitet hat. Wir dürfen das Licht und die Herrlichkeit des Himmels genießen und dürfen die Engel singen hören und mit ihnen singen. Mar.97.3 Teilen

Ich sah, dass der ganze Himmel an unserer Rettung Anteil nimmt — sollten wir da gleichgültig sein? Sollten wir sorglos sein, als wäre es eine Nebensache, ob wir gerettet werden oder verloren gehen? Sollen wir das Opfer geringschätzen, das für uns gebracht wurde? ... Mar.97.4 Teilen

Ein Buch wurde uns gegeben, das unsere Füße durch die Gefahren dieser dunklen Welt zum Himmel führen soll. Es sagt uns, wie wir dem Zorn Gottes entgehen können, es berichtet uns auch, wie Christus für uns gelitten hat, welch großes Opfer gebracht wurde, damit wir gerettet werden können und uns für immer und ewig über Gottes Gegenwart freuen dürfen. — Testimonies for the Church I, 123-125. Mar.97.5 Teilen

Eine bloße Form der Frömmigkeit wird niemanden retten. Alle müssen eine tiefe und lebendige Erfahrung haben. Das allein wird sie in der Zeit der Trübsal retten. Dann wird ihr Werk untersucht werden. Woraus besteht es? Wenn es aus Gold, Silber und Edelsteinen besteht, dann werden sie beim Herrn geborgen werden. — Testimonies for the Church I, 125. Mar.97.6 Teilen

„Macht euch bereit, macht euch bereit!“, 31. März
98

„Bereite dich, Israel, und begegne deinem Gott.“ Amos 4,12. Mar.98.1 Teilen

Gesetzt den Fall, Christus würde heute in den Wolken des Himmels erscheinen, wer ... wäre bereit, ihm zu begegnen? Angenommen, wir würden geradeso wie wir jetzt sind in das Himmelreich entrückt. Wären wir darauf vorbereitet, mit den Heiligen Gottes vereint zu werden, mit der Königsfamilie, mit den Kindern des himmlischen Königs in Harmonie zusammenzuleben? Wie habt ihr euch auf das Gericht vorbereitet? Habt ihr mit Gott Frieden geschlossen? Arbeitet ihr mit Gott zusammen? Versucht ihr euren Mitmenschen zu helfen — denen in eurer Familie, in eurer Nachbarschaft, den Menschen, mit denen ihr in Berührung kommt und die die Gebote Gottes nicht halten? ... Machen wir uns bereit, dem König zu begegnen? Mar.98.2 Teilen

Wie viele von uns wären in der Lage, Gott anzuschauen, wenn es möglich wäre, dass wir so, wie wir jetzt sind, in den Himmel eingelassen werden könnten? Wie viele tragen ihr Hochzeitskleid? Wie viele von uns sind ohne Flecken oder Runzeln oder dergleichen? ... Wie viele von uns sind würdig, die Krone des Lebens zu empfangen? Nicht Rang und Stellung machen den Menschen aus. Es ist Christus, der in uns Gestalt gewonnen hat. Er macht einen Menschen würdig, die unvergängliche Krone des ewigen Lebens zu empfangen. — General Conference Bulletin, 6. April 1903. Mar.98.3 Teilen

Ich wurde auf die Übrigen auf der Erde verwiesen. Der Engel sagte zu ihnen: „Wollt ihr den sieben Plagen entrinnen? ... Wenn ja, dann müßt ihr sterben, damit ihr leben könnt. Macht euch bereit, macht euch bereit, macht euch bereit! Ihr müßt eine viel bessere Vorbereitung haben als die, die ihr jetzt habt ... Gebt alles Gott hin. Legt alles auf seinen Altar: das eigene Ich, den Besitz, einfach alles — ein lebendiges Opfer. Es wird alles kosten, um in die Herrlichkeit eingehen zu dürfen.“ — Early Writings 66.67. Mar.98.4 Teilen

Christus kommt mit Macht und großer Herrlichkeit. Er kommt mit seiner eigenen Pracht und mit der Herrlichkeit des Vaters ... Während die Bösen von seiner Gegenwart fliehen, werden die Anhänger Christi jubeln ... Seinen treuen Nachfolgern ist Christus ein täglicher Gefährte, ein vertrauter Freund gewesen. Sie haben in enger Verbindung, in ständiger Gemeinschaft mit Gott gelebt. Über ihnen ist die Herrlichkeit des Herrn aufgegangen ... Nun freuen sie sich über das voll aufgeblendete Licht und die Herrlichkeit des Königs in seiner ganzen Majestät. Sie sind für die Gemeinschaft des Himmels bereit, denn sie tragen den Himmel in ihren Herzen. — Christ‘s Objects Lessons 420.421. Mar.98.5 Teilen

Wenn ihr heute mit Gott im reinen seid, dann seid ihr auch bereit, wenn Christus heute kommen sollte. — In Heavenly Places 227. Mar.98.6 Teilen

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