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Körperliche Gesundheit und geistliches Leben, 14. März
Körperliche Gesundheit und geistliches Leben, 14. März
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„Liebe Brüder, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten.“ 1.Petrus 2,11. Mar.81.1 Teilen

Viele betrachten diesen Text nur als Warnung vor Zügellosigkeit, doch hat er eine umfassendere Bedeutung. Er verbietet jede schädliche Befriedigung der Triebe oder Leidenschaften. Jede verdorbene Lust wird zur Begierde, die (gegen die Seele) streitet. Die Begierde (Nach Kittels Theologischem Wörterbuch zum Neuen Testament bedeutet das griechische Wort epithomia, das z.B. in 1.Petrus 2,11 mit „Begierden“ übersetzt wurde, ursprünglich das natürliche Verlangen des Hungers [=Appetit]. Es bedeutet auch Sehnsucht, ebenso das Begehren nach Gutem; aber dann wurde das Wort hauptsächlich die Bezeichnung für böses Verlangen, also Ungehorsam gegen Gottes Gesetz.), das Begehren, wurde uns zu einem guten Zweck gegeben und sollte keinesfalls die Dienerin des Todes werden, indem sie verdorben wurde und dadurch zu einer „Begierde, die gegen die Seele streitet“, degenerierte. Des Petrus Ermahnung ist eine sehr direkte und eindringliche Warnung vor dem Gebrauch aller Reizmittel und Narkotika. Hingabe an diese Suchtmittel kann durchaus zu den Begierden gezählt werden, die auf den Charakter und die Moral einen schädlichen Einfluß ausüben. — Christian Temperance and Bible Hygiene 54. Mar.81.2 Teilen

Keiner, der gottesfürchtig zu leben vorgibt, soll die körperliche Gesundheit gleichgültig behandeln und sich einreden, Unmäßigkeit sei keine Sünde und werde sein geistliches Leben nicht beeinträchtigen. Zwischen dem Körper und der sittlichen Natur besteht eine enge Verbindung. Die Normen der Tugendhaftigkeit werden durch körperliche Gewohnheiten strenger oder lockerer. Übermäßiges Essen auch der besten Nahrung wird einen labilen Gemüts- und Gewissenszustand hervorrufen. Und wenn die Kost nicht gesund ist, dann wird sich das noch schädlicher auswirken. Jede Gewohnheit, die im Körpersystem nicht eine gesunde Aktivität fördert, schwächt die höheren und edleren Fähigkeiten ... Wenn man der Esslust frönt, verstärkt dies die tierischen Anlagen und gibt ihnen das Übergewicht gegenüber den geistigen und geistlichen Kräften. — Counsels on Health 67. Mar.81.3 Teilen

Die Stärke der Versuchung, der Esslust zu frönen, kann nur an der unsagbaren Qual gemessen werden, die unser Erlöser bei seinem langen Fasten in der Wüste erlitt. Er wußte, dass die Nachgiebigkeit gegenüber einem fehlgeleiteten Appetit die Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen so abstumpfen würde, dass heilige Dinge nicht mehr als solche erkannt werden können ... Wenn die Hingabe an die Esslust auf die Menschheit so stark wirkt, dass der Sohn Gottes um des Menschen willen fast sechs Wochen lang fasten musste, um die Macht der Esslust zu brechen, welche Aufgabe steht dann dem Christen bevor! Und doch, wie groß der Kampf auch sein mag, der Christ kann überwinden. Durch die Hilfe jener Gotteskraft, die den heftigsten Versuchungen widerstehen konnte, die Satan zu erfinden imstande war, kann auch er in seinem Kampf gegen das Böse restlos erfolgreich sein. Und schließlich darf er im Reich Gottes die Krone des Siegers tragen. — Counsels on Diet and Foods 167. Mar.81.4 Teilen

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