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„Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“. Johannes 1,29 (EB). Mar.117.1 Teilen
Johannes hatte von Natur aus Fehler und Schwächen wie alle Menschen, doch die Berührung der Liebe Gottes hatte ihn verwandelt. Als dann, nachdem Christus seinen öffentlichen Dienst angetreten hatte, die Jünger des Johannes mit der Klage zu ihm kamen, dass alle Welt dem neuen Lehrer folge, zeigte ihnen Johannes, wie klar er sein Verhältnis zum Messias verstand und wie freudig er den Einen willkommen hieß, für den er ja den Weg bereitet hatte. Mar.117.2 Teilen
„Ein Mensch kann nichts nehmen,“ sagte er, „wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben ist. Ihr selbst seid meine Zeugen, dass ich gesagt habe: Ich bin nicht der Christus, sondern vor ihm her gesandt ... Diese meine Freude ist nun erfüllt. Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.“ Johannes 3,27-30. Mar.117.3 Teilen
Indem er im Glauben zum Erlöser aufschaute, hatte Johannes den Höhepunkt der Selbstverleugnung erreicht. Er versuchte nicht, die Menschen zu sich zu ziehen. Er wollte ihre Gedanken höher und noch höher heben, bis sie bei dem Lamm Gottes verweilten. Er selbst war nur eine Stimme gewesen, ein Ruf in der Wüste. Nun akzeptierte er freudig, dass es um ihn still wurde und er in Vergessenheit geriet, wenn nur die Augen aller zum Licht des Lebens hingewandt waren! Mar.117.4 Teilen
Menschen, die ihrer Berufung als Botschafter Gottes treu sind, werden keine Ehre für sich selber suchen. Die Liebe zu sich selbst wird in der Liebe zu Christus gänzlich aufgehen. Sie werden erkennen, dass es ihre Aufgabe ist, wie Johannes der Täufer zu verkündigen: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünder der Welt wegnimmt.“ Sie werden Jesus erhöhen, und mit ihm wird die Menschheit auf eine höhere Stufe gehoben ... Mar.117.5 Teilen
Die Seele des Propheten, aller Selbstsucht entleert, war mit dem Licht Gottes erfüllt ... Er zeugte von der Herrlichkeit des Heilands. An dieser Herrlichkeit Christi sollen alle seine Nachfolger teilhaben ... Wir können das himmlische Licht nur dann empfangen, wenn wir bereit sind, von unserem Ich loszukommen. Wir können den Charakter Gottes nur dann erkennen und Christus im Glauben annehmen, wenn wir damit einverstanden sind, jeden Gedanken dem Gehorsam Christi zu unterordnen. Allen, die dies tun, wird der Heilige Geist reichlich und nicht nach Maß geschenkt. In Christus „wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht.“ Kolosser 2,9.10 (EB). — Testimonies for the Church VIII, 333.334. Mar.117.6 Teilen
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