Portrait von Ellen White
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Die ihn durchbohrt haben, werden ihn sehen, 1. Oktober
Die ihn durchbohrt haben, werden ihn sehen, 1. Oktober
282

„Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen.“ Offenbarung 1,7. Mar.282.1 Teilen

„Alle, die ihn durchbohrt haben“ (Offenbarung 1,7), nämlich die Spötter, die sich über Christi Todesqualen lustig gemacht hatten, und die Menschen, die sich seiner Wahrheit am heftigsten widersetzt hatten, werden auferweckt, um ihn in seiner Herrlichkeit zu schauen und zu sehen, wieTreue und Gehorsam geehrt werden. — The Great Controversy 637. Mar.282.2 Teilen

(Während Christi Gerichtsverhandlung) hob Kaiphas seine rechte Hand zum Himmel und richtete in Form eines feierlichen Schwurs das Wort an Jesus: „Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes.“ Mar.282.3 Teilen

Alle spitzten die Ohren, alle Augen waren auf sein Gesicht gerichtet, als er antwortete: „Du sagst es.“ Ein himmlisches Licht schien sein blasses Antlitz zu erleuchten, als er hinzufügte: „Von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels.“ Matthäus 26,63.64. Einen Augenblick lang blitzte die Göttlichkeit Jesu durch seine menschliche Gestalt. Der Hohepriester zitterte vor den durchdringenden Augen des Heilands ... Einen Augenblick lang hatte er das Gefühl, er stünde vor dem ewigen Richter, dessen Auge, das alles sieht, in seiner Seele las und dabei Geheimnisse ans Licht brachte, die mit den Toten begraben werden sollten. Die Szene entschwand seinen Augen ... Da zerriß er sein Gewand ... und forderte, dass man den Gefangenen wegen Gotteslästerung verurteilt. „Was bedürfen wir weiterer Zeugen? Siehe, jetzt habt ihr die Gotteslästerung gehört“, sagte er „Was ist euer Urteil?“ Sie verurteilten ihn alle. — The Desire of Ages 706-708. Mar.282.4 Teilen

So trafen die jüdischen Führer ihre Wahl. Ihre Entscheidung wurde in dem Buch aufgezeichnet, das Johannes in der Hand dessen sah, der auf dem Thron saß — das Buch, das kein Mensch öffnen konnte. Diese Entscheidung wird ihnen in ihrer Rachsüchtigkeit dann vorgehalten, wenn das Buch vom Löwen aus dem Stamm Juda entsiegelt wird. — Christ‘s Objects Lessons 294. Mar.282.5 Teilen

Wenn Christus wiederkommt, diesmal nicht als Gefangener, vom Pöbel umringt, werden sie ihn sehen. Sie werden ihn sehen als König des Himmels ... Dann werden sich die Priester und führenden Männer ganz deutlich an die Szene im Gerichtssaal erinnern. Jede Kleinigkeit wird vor ihnen erscheinen, als wäre sie in feurigen Buchstaben geschrieben. — The Signs of the Times, 17. January 1900. Mar.282.6 Teilen

Die Elemente schmelzen vor Hitze, 2. Oktober
283

„Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden.“ 2.Petrus 3,10. Mar.283.1 Teilen

Am Tag des Herrn, unmittelbar vor der Wiederkunft Christi, wird Gott in seinem Zorn Blitze vom Himmel senden, die sich mit dem Feuer aus dem Erdinneren verbinden werden. Die Berge werden brennen wie ein Ofen und furchtbare Lavaströme ausstoßen, die Gärten und Felder, Dörfer und Städte vernichten. Und während sie geschmolzenes Erz, Gestein und heißen Schlamm in die Flüsse gießen, wird das Wasser sieden wie im Kochtopf; große Felsblöcke werden herumgeschleudert und ihre Bruchstücke mit unbeschreiblicher Gewalt überall im Land verstreut werden. Flüsse werden vollständig austrocknen. Die Erde wird krampfhaft zucken, überall gibt es furchtbare Ausbrüche und Beben. Gott wird die bösen Bewohner der Erde plagen, bis sie vernichtet sind. — Spiritual Gifts III, 82.83. Mar.283.2 Teilen

Wie ein Betrunkener wird die Erde hin und herschwanken und weggerückt werden, wie eine Hütte weggeschafft wird. Die Elemente werden in Flammen stehen, und der Himmel wird wie eine Buchrolle zusammengerollt. — The S.D.A. Bible Commentary V, 1110. Mar.283.3 Teilen

Die Erdkruste wird durch die Ausbrüche der Elemente gesprengt werden, die im Erdinneren verborgen sind. Diese Elemente werden, sobald sie freigesetzt sind, die Reichtümer derer hinwegschwemmen, die jahrelang ihren Besitz vergrößert haben, indem sie von ihren Angestellten große Besitztümer zu Spottpreisen erwarben. — Manuskript 24, 1891. Mar.283.4 Teilen

Der große Weltenbrand steht uns unmittelbar bevor, in dem alle die vergebliche Lebensarbeit in einer Nacht und einem Tag weggefegt werden wird. — Testimonies for the Church IV, 49. Mar.283.5 Teilen

Es werden ... viele Menschen umkommen. Doch wie Noah in den Tagen der großen Flut in der Arche bewahrt wurde, die Gott für ihn vorbereitet hatte, so wird auch in diesen Tagen der Zerstörung und der Katastrophen Gott die Zuflucht seiner Gläubigen sein. Durch den Psalmisten sagt er: „Denn du hast gesagt: Der Herr ist meine Zuflucht! Du hast den Höchsten zu deiner Wohnung gesetzt; so begegnet dir kein Unglück, und keine Plage naht deinem Zelt.“ Psalm 91,9.10 (EB). „Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes ...“ Psalm 27,5. Wollen wir nicht den Herrn zu unserer Sicherheit und Schutzwehr machen? — Brief 258, 1907. Mar.283.6 Teilen

Wir sollten uns für die Wohnungen fertigmachen, die zu bereiten Christus hingegangen ist für alle, die ihn lieben. Dort gibt es Ruhe von den irdischen Kämpfen. — The Review and Herald, 19. Oktober 1897. Mar.283.7 Teilen

Die siebte Plage veranschaulicht, 3. Oktober
284

„Bist du gewesen, wo der Schnee herkommt, oder hast du gesehen, wo der Hagel herkommt, die ich verwahrt habe für die Zeit der Trübsal?“ Hiob 38,22.23. Mar.284.1 Teilen

Byron Belden, Sarah Belden und Schwester May Lacey begleiteten mich zu einer verabredeten Begegnung in Prospect (Australien). Als wir aus dem (Versammlungs)haus herauskamen, sahen wir einen Sturm aufziehen ... so unheilverkündend, dass wir mit unseren Pferden so schnell fuhren, wie wir es wagten. Wir waren fast zu Hause, als sich die Wut des Unwetters entlud. Große Hagelkörner fielen — so groß wie Hühnereier ... Die junge Stute war darüber sehr erschrocken, weil die Hagelkörner sie mit furchtbarer Wucht trafen. Mar.284.2 Teilen

Ich sagte: „Byron, steig schnell aus ... Geh zu ihrem Kopf und rede mit ihr. Laß die Pferde wissen, dass nicht du es bist, der sie schlägt.“ Er sprang auf und befolgte den Vorschlag. Ich sagte: „May Lacey und Sarah, steigt aus.“ Das taten sie auch ... Ich stieg als nächstes aus. May und Sarah halfen mir dabei ... Der Wind blies so heftig, dass uns die Hüte vom Kopf gerissen wurden, und die Kissen wurden aus dem Wagen weggefegt. Die schweren Wagenkissen, die Schirme und die Kutschendecken wurden aufs freie Feld gepustet und flogen in alle Richtungen davon ... Mar.284.3 Teilen

Das war ein Bild! Schwester Belden, May Lacey und ich erreichten das Haus ohne Hut ... Byron blieb bei dem jungen Pferd. Das arme war ganz verschreckt ... Wir konnten nur unsere Herzen zu Gott erheben und ihm für seine Hilfe danken ... Mar.284.4 Teilen

Das war das schlimmste Erlebnis, das ich je in einer Pferdekutsche in einem Sturm hatte ... Ich dachte an den Tag, an dem die Gerichte Gottes über die Welt hereinbrechen würden, wenn Finsternis und ein schreckliches Dunkel den Himmel wie ein härenes Sacktuch bedecken wird ... In meiner Phantasie malte ich mir aus, was in jener Zeit geschehen wird, wenn der Herr mit mächtiger Stimme seine Engel beauftragt: „Geht hin und gießt aus die sieben Schalen des Zornes Gottes auf die Erde!“ Offenbarung 16,1. ... Mar.284.5 Teilen

Offenbarung 6-7 sind sehr bedeutungsvoll. Schrecklich sind die Gerichte Gottes, die darin offenbart sind. Die sieben Engel standen vor Gott, um ihre Aufträge entgegenzunehmen. Ihnen wurden sieben Posaunen gegeben. Der Herr machte sich auf die Einwohner der Erde zu strafen ... Mar.284.6 Teilen

Wenn die Plagen Gottes über die Erde hereinbrechen, werden zentnerschwere Hagelsteine auf die Ungerechten fallen. — Manuskript 59, 1895. Mar.284.7 Teilen

Die Erde flieht vor ihrem Schöpfer, 4. Oktober
285

„Darum will ich den Himmel bewegen, und die Erde soll beben und von ihrer Stätte weichen durch den Grimm des Herrn Zebaoth, am Tage seines Zorns. Und sie sollen sein wie ein verscheuchtes Reh und wie eine Herde ohne Hirten ...“ Jesaja 13,13.14. Mar.285.1 Teilen

Immer noch ist der Himmel von dichten Wolken bedeckt, und doch bricht die Sonne ab und zu hindurch, wie das rächende Auge Jahwes. Heftige Blitze zucken vom Himmel und kleiden die Erde in ein Flammenmeer. Über dem schrecklichen Grollen des Donners sind Stimmen zu hören, geheimnisvoll und furchterregend, die den Untergang der Ungerechten verkünden. Nicht alle verstehen die Worte, die gesprochen werden, aber die Irrlehrer erfassen sie ganz deutlich. Die kurz zuvor noch so rücksichtslos gewesen waren, so prahlerisch und herausfordernd, so triumphierend in ihrer Grausamkeit gegen Gottes die Gebote haltendes Volk, sind jetzt vom Schrecken überwältigt, und sie zittern vor Angst. Ihr Jammern ist lauter als das Tosen der Elemente. Dämonen anerkennen die Gottheit Christi und beben vor seiner Macht, während Menschen um Gnade flehen und voller Schrecken unterwürfig am Boden kriechen. Mar.285.2 Teilen

Durch einen Riß in den Wolken strahlt ein Stern, der im Gegensatz zur Finsternis noch viermal heller leuchtet. Er spricht den Treuen Hoffnung und Freude zu den Übertretern des göttlichen Gesetzes aber Strenge und Zorn. Die alles für Christus dahingegeben haben, sind jetzt in Sicherheit, geborgen im Schutz seines Zeltes. Sie sind auf die Probe gestellt worden und haben vor der Welt und den Verächtern der Wahrheit ihre Treue zu dem bewiesen, der für sie starb. Ein wunderbarer Wandel hat alle ergriffen, die angesichts des Todes ihre Rechtschaffenheit bewahrt haben. Sie sind plötzlich aus der dunklen und furchtbaren Tyrannei von Menschen befreit, die zu Dämonen geworden sind. Waren ihre Gesichter vorher blaß, abgezehrt und voller Angst, so glühen sie jetzt vor Staunen, Glauben und Liebe. Ihre Stimmen erheben sie zum Siegeslied: „Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm die Berge einfielen.“ Psalm 46,2-4. — The Great Controversy 637-639. Mar.285.3 Teilen

Gottes Gesetz erscheint am Himmel, 5. Oktober
286

„Und die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkünden; denn Gott selbst ist Richter.“ Psalm 50,6. Mar.286.1 Teilen

Die Wolken reißen auf, und der Sternenhimmel ist zu sehen, unsagbar herrlich im Kontrast zum schwarzen und zornigen Firmament auf beiden Seiten. Die Herrlichkeit der himmlischen Stadt strömt aus den offenen Toren heraus. — The Great Controversy 639. Mar.286.2 Teilen

Im Tempel ist die Bundeslade zu sehen, in der die beiden Steintafeln hineingelegt worden waren — Tafeln, auf denen das Gesetz Gottes geschrieben steht. Diese Steintafeln werden aus ihrem Versteck geholt. Darauf werden die Zehn Gebote zu sehen sein, die durch den Finger Gottes eingraviert wurden. Diese Steintafeln, die jetzt noch in der Bundeslade liegen, werden ein überzeugender Beweis für die Wahrhaftigkeit und Verbindlichkeit des göttlichen Gesetzes sein. — The S.D.A. Bible Commentary VII, 972. Mar.286.3 Teilen

Menschen mit gotteslästerlichen Gedanken und Herzen haben gemeint, sie hätten genügend Macht, um Jahwes Zeiten und Gesetze zu ändern. Doch in den Archiven des Himmels geborgen, in der Bundeslade Gottes, sind die ursprünglichen Gebote auf die zwei Steintafeln geschrieben. Kein irdischer Machthaber hat die Macht, diese Steintafeln aus ihrem heiligen Versteck unter dem Gnadenstuhl hervorzuziehen. — The S.D.A. Bible Commentary VII, 972. Mar.286.4 Teilen

Da erscheint eine Hand am Himmel, die zwei zusammengeklappte Steintafeln hält. Der Prophet sagt: „Die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkünden; denn Gott selbst ist Richter.“ Psalm 50,6. Dieses heilige Gesetz, Gottes Gerechtigkeit, unter Donner und Blitz vom Sinai als Lebensregel verkündet, wird nun den Menschen als Maßstab im Gericht offenbart. Die Hand schlägt die Tafeln auf und die Vorschriften des Dekalogs sind zu sehen, als wären sie mit einem feurigen Griffel eingegraben. Die Worte sind so klar, dass alle sie lesen können. Da wird die Erinnerung wach, die Finsternis des Aberglaubens und der Ketzerei weicht von allen Gemütern. Gottes zehn Worte — kurz, umfassend und maßgeblich — werden den Blicken aller Erdenbürger dargeboten. Mar.286.5 Teilen

Es ist unmöglich, den Schrecken und die Verzweiflung derer zu beschreiben, die Gottes heilige Forderungen mit Füßen getreten haben ... Mar.286.6 Teilen

Die Feinde des göttlichen Gesetzes, vom Prediger bis zu den einfachsten Leuten, müssen ihre Vorstellungen über Wahrheit und Pflicht revidieren. Zu spät erkennen sie, dass der Sabbat des vierten Gebotes das Siegel des lebendigen Gottes ist. — The Great Controversy 639.640. Mar.286.7 Teilen

Tag und Stunde der Wiederkunft Christi wird verkündet, 6. Oktober
287

„Von dem Tag aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.“ Matthäus 24,36. Mar.287.1 Teilen

Die Stimme Gottes ist vom Himmel her zu hören, und sie verkündet den Tag und die Stunde der Wiederkunft Jesu und gibt seinem Volk den ewigen Bund bekannt. Wie überlaute Donnerschläge rollen seine Worte über die Erde. — The Great Controversy 640. Mar.287.2 Teilen

Er sprach einen Satz, dann hielt er inne, während die Worte über die Erde rollten. Das Israel Gottes stand da, alle schauten konzentriert nach oben und horchten auf die Worte aus dem Mund Jahwes, die wie überlaute Donnerschläge über die Erde rollten. Es war herrlich und feierlich. Am Ende eines jeden Satzes riefen die Heiligen: „Herrlichkeit! Halleluja!“ — Early Writings 285.286. Mar.287.3 Teilen

Die lebenden Heiligen, 144.000 an der Zahl, kannten und verstanden die Stimme, während die Bösen meinten, es wäre Donner und ein Erdbeben. — Early Writings 15. Mar.287.4 Teilen

Das Israel Gottes stand da und hörte zu, sie schauten alle konzentriert nach oben. Ihre Gesichter sind von seiner Herrlichkeit erhellt und strahlen wie damals das Angesicht Moses, als er vom Sinai herabkam. Die Ungerechten können sie nicht anblicken. Während der Segen über alle ausgesprochen wird, die Gott geehrt haben, indem sie seinen Sabbat heilighielten, gibt es einen mächtigen Siegesschrei. — The Great Controversy 640. Mar.287.5 Teilen

Dann begann das Jubeljahr, in dem das Land ausruhen sollte. — Early Writings 35. Mar.287.6 Teilen

Ein herrliches Licht schien auf sie (die Heiligen). Wie schön sahen sie aus! Alle Zeichen der Sorge und Erschöpfung waren fort, in jedem Gesicht war nur Gesundheit und Schönheit zu sehen. Ihre Feinde, die Heiden in ihrer Umgebung, fielen wie tot zu Boden; sie konnten das Licht, das auf die Erlösten fiel, nicht ertragen. Dieses Licht und diese Herrlichkeit blieb auf ihnen haften, bis Jesus in den Wolken des Himmels zu sehen war. — Early Writings 272.273. Mar.287.7 Teilen

Und ich sah eine flammende Wolke näherkommen, auf der Jesus stand. Dann nahm Jesus ... auf der Wolke Platz, die ihn zum Osten trug, wo sie den Heiligen auf Erden zuerst erschienen war. Während die Wolke vom Allerheiligsten nach Osten weiterzog, was einige Tage in Anspruch nahm, betete die „Synagoge Satans“ zu den Füßen der Heiligen an. — To the Little Remnant Scatered Abroad, 6. April 1846. Mar.287.8 Teilen

Ein goldener Morgen kommt, 7. Oktober
288

„Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.“ Matthäus 24,27. Mar.288.1 Teilen

Während die ganze Welt in Finsternis gehüllt ist, wird es in jeder Wohnung der Heiligen hell sein. Sie werden den ersten Lichtschimmer seiner Wiederkunft erhaschen. — Prophets and Kings 720. Mar.288.2 Teilen

Bald erscheint im Osten eine kleine schwarze Wolke, vielleicht halb so groß wie eines Menschen Hand. Es ist die Wolke, die den Heiland umgibt und die auf die Entfernung so aussieht, als wäre sie in Dunkel gehüllt. Das Volk Gottes weiß, dass dies das Zeichen des Menschensohnes ist. In feierlichem Schweigen blicken sie gespannt dorthin, während sie der Erde immer näher kommt, dabei heller und herrlicher wird, bis es eine große, weiße Wolke geworden ist. Unten glänzt sie wie ein verzehrendes Feuer, und oben ist der Regenbogen des Bundes. Jesus reitet als mächtiger Eroberer allen voran. Nicht mehr ein „Mann der Schmerzen“, der kommt, um den bitteren Kelch der Schande und der Schmerzen zu trinken. Er kommt nun als Sieger im Himmel und auf Erden, um die Lebenden und die Toten zu richten. „Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.“ Und das „Heer des Himmels“ folgte ihm. Offenbarung 19,11.14. Eine unzählbare Schar von heiligen Engeln begleitet ihn auf dem Weg mit Gesängen in himmlischen Melodien auf den Lippen. Das Firmament scheint mit strahlenden Gestalten erfüllt zu sein — „zehntausend mal zehntausend und Tausende mal Tausende“. Keine menschliche Feder kann die Szene schildern, kein sterblicher Verstand ist fähig, diese Pracht zu erfassen. „Seines Lobes war der Himmel voll, und seiner Ehre war die Erde voll. Sein Glanz war wie Licht; Strahlen gingen aus von seinen Händen.“ Habakuk 3,3.4. Während diese lebendige Wolke immer näher kommt, sieht jedes Auge den Lebensfürsten. Keine Dornenkrone entstellt jetzt das heilige Haupt, ein herrliches Diadem ruht auf seiner hehren Stirn. Sein Antlitz strahlt heller als die blendende Helle der Mittagssonne. „Und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: KÖNIG ALLER KÖNIGE UND HERR ALLER HERREN.“ Offenbarung 19,16. — The Great Controversy 640.641. Mar.288.3 Teilen

Mit hocherhobenem Kopf, von den hellen Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit beschienen, mit Jubel, weil ihre Erlösung naht, gehen sie (die lebenden Heiligen) hin, um dem Bräutigam zu begegnen, und sagen. „Siehe, das ist unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns helfe ... Laßt uns jubeln und fröhlich sein über sein Heil.“ — Our High Calling 367. Mar.288.4 Teilen

Die Wiederkunft Christi, 8. Oktober
289

„Unser Gott kommt und schweiget nicht. Fressendes Feuer geht vor ihm her und um ihn her ein mächtiges Wetter. Er ruft Himmel und Erde zu, dass er sein Volk richten wolle.“ Psalm 50,3.4. Mar.289.1 Teilen

Schon bald wurde unser Blick nach Osten gelenkt, denn eine kleine, schwarze Wolke war erschienen, vielleicht halb so groß wie eines Menschen Hand, von der wir alle wußten: sie ist das Zeichen des Menschensohnes. Uns war feierlich zumute, als wir auf die Wolke blickten, die immer näher kam und dabei heller, herrlicher und immer herrlicher wurde, bis es eine große weiße Wolke war. Der untere Teil sah aus wie Feuer. Ein Regenbogen überspannte die Wolke und rundherum waren zehntausend Engel, die ein wunderschönes Lied sangen — und auf der Wolke saß der Menschensohn. — Early Writings 15.16. Mar.289.2 Teilen

Als die Wolke in der Ferne auftauchte, sah sie zuerst sehr klein aus. Der Engel sagte, das sei das Zeichen des Menschensohnes. Als sie der Erde immer näher kam, konnten wir die alles übertreffende Herrlichkeit und Majestät Jesu sehen, der als Sieger hinausritt. — Early Writings 286. Mar.289.3 Teilen

Sein Haar war weiß und lag lockig auf seinen Schultern. Auf seinem Haupt waren viele Kronen. Seine Füße sahen wie Feuer aus. In seiner Rechten hielt er eine scharfe Sichel und in der Linken eine silberne Posaune. Seine Augen glichen Feuerflammen, die seine Kinder durchdringend prüften. Da wurden alle blaß; um die Menschen, die Gott abgewiesen hatten, zog sich die Dunkelheit zusammen. Wir schrieen auf: „Wer kann bestehen? Ist mein Kleid fleckenlos?“ Da hörten die Engel zu singen auf ... und es war einige Zeit furchtbar still. Aber dann sagte Jesus: „Alle, die reine Hände und reine Herzen haben, werden bestehen können. Meine Gnade genügt für euch.“ Bei diesen Worten hellten sich unsere Gesichter auf, jedes Herz wurde mit Freude erfüllt. Die Engel stimmten ihr Lied einen Ton höher an, als sie weiter sangen, während die Wolke der Erde immer näher kam. — Early Writings 16. Mar.289.4 Teilen

Die Erde zitterte vor ihm. „Der Himmel wich wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden wegbewegt von ihrem Ort. Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge.“ — Early Writings 286.287. Mar.289.5 Teilen

In den Höhlen und Klüften der Erde, 9. Oktober
290

„Da wird man in die Höhlen der Felsen gehen und in die Klüfte der Erde vor dem Schrecken des Herrn und vor seiner herrlichen Majestät, wenn er sich aufmachen wird, zu schrecken die Erde.“ Jesaja 2,19. Mar.290.1 Teilen

Die Verborgenen sind wegen der Feindschaft der Menschen gegen Jahwes Gesetz zerstreut worden. Sie sind von allen irdischen Mächten unterdrückt worden. Sie sind durch die Gewalttätigkeit ihrer Feinde in die Felsklüfte und Höhlen der Erde zerstreut worden, weil sie Jahwes Gesetzen treu und gehorsam sind. Doch die Rettung für das Volk Gottes ist schon unterwegs. Gott wird sich ihren Feinden als ein Gott der gerechten Vergeltung erweisen ... Mar.290.2 Teilen

Aus den Klüften und Höhlen der Erde, in denen sich das Volk Gottes versteckt hatte, werden sie als seine treuen und zuverlässigen Zeugen herausgerufen. Mar.290.3 Teilen

Die Menschen, die mit ihrer Rebellion prahlten, werden sich so verhalten, wie es in Offenbarung 6,15-17 beschrieben ist. Genau in diesen Klüften und Höhlen finden sie genau die Aussage über die Wahrheit in den Briefen und Veröffentlichungen als Zeugnis gegen sie. Die Hirten, die ihre Schafe auf falsche Wege geführt haben, werden den Vorwurf vernehmen, der gegen sie erhoben wird: „Du warst es, der sich über die Wahrheit lustig gemacht hat. Du warst es, der uns sagte, Gottes Gesetz sei abgeschafft, es sei ein Joch der Sklaverei. Du warst es, der die falschen Lehren vorbrachte, als ich davon überzeugt war, dass diese Siebenten-Tags-Adventisten die Wahrheit hatten. Das Blut unserer Seelen klebt an deinem Priestergewand ... Wirst du jetzt das Lösegeld für meine Seele bezahlen? ... Was sollen wir jetzt tun, die wir deiner verdrehten Bibelauslegung zugehört haben? Die Wahrheit, die uns gerettet hätte, wenn wir ihr gehorcht hätten, hast du als Lüge hingestellt!“ Mar.290.4 Teilen

Wenn Christus kommt, um an denen Vergeltung zu üben, die die Leute dazu erzogen und angeleitet haben, Gottes Sabbat mit Füßen zu treten, sein Denkmal niederzureißen und mit den Füßen das Futter seiner Weide plattzutreten (Hesekiel 34), dann ist alles Jammern vergeblich. Wer den falschen Hirten vertraute, hätte im Wort Gottes selbständig nachforschen können; sie werden entdecken, dass Gott jeden Menschen richten wird, der die Wahrheit kannte und sich vom Licht abwandte, weil es Selbstverleugnung und das Kreuz bedeutet hätte. Felsen und Berge können sie nicht vor dem Grimm dessen verbergen, der auf dem Thron sitzt und vor dem Zorn des Lammes. — Brief 86, 1900. Mar.290.5 Teilen

Wie sieht Christus bei seiner Wiederkunft aus? 10. Oktober
291

„Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, der unsern nichtigen Leib verwandeln wird, dass er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann.“ Philipper 3,20.21. Mar.291.1 Teilen

Christus ist in seiner menschlichen Gestalt zum Himmel aufgefahren. Die Jünger hatten beobachtet, wie die Wolke ihn wegnahm. Derselbe Jesus, der mit ihnen das Brot gebrochen hatte, mit ihnen in ihren Booten auf dem See gewesen war und der sich mit ihnen auf den Ölberg hinauf geplagt hatte — derselbe Jesus war nun weggegangen, um mit seinem Vater dessen Thron zu teilen. Und die Engel hatten ihnen versichert, dass genau der, den sie zum Himmel hatten auffahren sehen, wiederkommen würde — so wie er aufgefahren war. — The Desire of Ages 832. Mar.291.2 Teilen

Die Herrlichkeit der menschlichen Natur Christi kam während seines Erdenlebens nicht zum Vorschein ... Diese seine menschliche Natur wird nun sichtbar, wenn er vom Himmel herabkommt: in Herrlichkeit gekleidet, siegreich, erhöht. — In Heavenly Places 358. Mar.291.3 Teilen

Christus wird in seiner eigenen Herrlichkeit kommen, in der Herrlichkeit seines Vaters und in der Herrlichkeit der heiligen Engel. Zehntausend mal zehntausend und Tausende mal Tausende Engel, die schönen, triumphierenden Söhne Gottes, die unübertrefflich, liebenswürdig, schön und herrlich sind, werden ihn auf seinem Weg begleiten. Statt einer Dornenkrone wird er eine Krone der Herrlichkeit tragen, eine Krone innerhalb der Krone. Statt des alten Purpurmantels wird er in ein Gewand von strahlendstem Weiß gekleidet sein, „wie sie kein Bleicher auf Erden so weiß machen kann.“ Markus 9,13. Und auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte wird geschrieben stehen: „KÖNIG ALLER KÖNIGE UND HERR ALLER HERREN.“ Offenbarung 19,16. — Our High Calling 367. Mar.291.4 Teilen

Kein Engel wird im Himmel zurückbleiben, während die Heiligen erwartungsvoll nach Christus Ausschau halten und zum Himmel blicken, wie damals die Männer aus Galiläa, als er vom Ölberg auffuhr. Dann werden nur solche, die heilig sind und dem Vorbild an Demut völlig gefolgt sind, bei seinem Anblick außer sich vor Freude ausrufen können: „Siehe, das ist unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns helfe ...“ Und sie werden verwandelt werden, „plötzlich, in einem Augenblick, zurzeit der letzten Posaune“ (1.Korinther 15,52), nämlich jener Posaune, die die schlafenden Heiligen wecken und aus ihren staubigen Betten rufen wird, bekleidet mit herrlicher Unsterblichkeit. Und sie rufen: „Sieg! Sieg über Tod und Grab!“ — Early Writings 110. Mar.291.5 Teilen

Das Gericht bei der Wiederkunft, 11. Oktober
292

„So ermahne ich dich inständig vor Gott und Christus Jesus, der da kommen wird zu richten die Lebenden und die Toten, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich ...“. 2.Timotheus 4,1. Mar.292.1 Teilen

Die Gerichtsszene wird sich im Beisein aller Welten abspielen, denn in diesem Gericht wird die Regierung Gottes gerechtfertigt werden und sein Gesetz als „heilig, gerecht und gut“ dastehen. Dann wird jeder einzelne Fall entschieden, und über alle wird das Urteil gesprochen werden. Die Sünde wird dann nicht mehr attraktiv erscheinen, sondern in ihrer Scheußlichkeit erkannt werden. — Sons and Daughters of God 361. Mar.292.2 Teilen

Keine menschliche Sprache kann die Szenen schildern, wenn der Menschensohn in den Wolken des Himmels wiederkommt. Er wird in seiner eigenen Herrlichkeit und mit der Herrlichkeit des Vaters und der heiligen Engel kommen. Er wird bei seinem Kommen in das Lichtkleid gehüllt sein, das er schon seit Ewigkeiten getragen hat. Engel werden ihn begleiten. Zehntausend mal zehntausend werden ihn auf dem Weg begleiten. Posaunenschall wird ertönen, der die schlafenden Toten aus dem Grab ruft. Die Stimme Christi wird das Grab durchdringen und den Toten ins Ohr gehen, und „alle, die in den Gräbern sind, ... werden hervorgehen.“ Mar.292.3 Teilen

„Und alle Völker werden vor ihm versammelt.“ Der, der für den Menschen gestorben ist, wird ihn am Jüngsten Tag auch richten, denn der Vater „hat alles Gericht dem Sohn übergeben ... Und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist“. Johannes 5,22.27. Was wird das für ein Tag sein, an dem alle, die Christus abgelehnt haben, auf den schauen werden, der von ihren Sünden durchbohrt wurde! — The Review and Herald, 5. September 1899. Mar.292.4 Teilen

Bei seiner Wiederkunft wird jeder Betroffenheit empfinden. Wer sich von ihm ab- und den unwichtigen Dingen dieser Erde zugewandt hat, indem er selbstsüchtigen Interessen und weltlichen Ehren nachgegangen ist, wird am Tag seiner Wiederkunft seinen Fehler zugeben. Das sind die Menschen, von denen Johannes in der Offenbarung sagt: „Es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde.“ Offenbarung 1,7. ... Mar.292.5 Teilen

„Alle, die ihn durchbohrt haben ...“ Diese Worte beziehen sich nicht nur auf die Männer, die Christus buchstäblich durchbohrten, als er am Kreuz von Golgatha hing, sondern auch auf solche, die ihn heute durchbohren, indem sie böse reden und falsch handeln. — The Signs of the Times, 28. Januar 1903. Mar.292.6 Teilen

Die ihn durchbohrt haben ..., 12. Oktober
293

„Ihr werdet sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen mit den Wolken des Himmels.“ Markus 14,62. Mar.293.1 Teilen

Während sie (die Führer des jüdischen Volkes) auf seine Herrlichkeit starren, blitzt in ihnen die Erinnerung auf: der Menschensohn in menschlicher Gestalt. Sie denken daran, wie sie ihn damals behandelt hatten, wie sie ihn abgelehnt und sich auf die Seite des großen Abtrünnigen geschlagen hatten. Die Szenen seines Lebens erscheinen klar und deutlich vor ihnen. Alles, was er tat, was er sagte, die Erniedrigung, zu der er herabstieg, um sie von dem Makel der Sünde zu reinigen — all das wird ihnen bewußt und verdammt sie. Mar.293.2 Teilen

Sie sehen ihn, wie er in die Stadt Jerusalem reitet. Sie sehen, wie er tief bewegt in Tränen ausbricht wegen der unbußfertigen Stadt, die seine Botschaft nicht annehmen wollte. Es ist ihnen, als hörten sie seine Stimme, die einlädt, fleht, sie zärtlich und besorgt umwirbt. Die Szene im Garten Gethsemane steigt wieder vor ihnen auf, und sie hören Christi erstaunliches Gebet: „Vater, ist‘s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber.“ Matthäus 26,39. Mar.293.3 Teilen

Und dann hören sie die Stimme des Pilatus wieder, der sagt: „Ich finde keine Schuld an ihm.“ Johannes 18,38. Sie sehen die schändliche Szene im Gerichtssaal, als Barrabas neben Christus stand und sie das Vorrecht hatten, den Unschuldigen zu wählen. Wieder hören sie Pilatus fragen: „Wen soll ich euch losgeben, Barrabas oder Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus?“ Matthäus 27,17. Und sie hören die Antwort: „Hinweg mit diesem, gib uns Barrabas los!“ Lukas 23,18. Auf die Frage des Pilatus, „Was soll ich denn machen mit Jesus?“ kommt die Erwiderung: „Laß ihn kreuzigen!“ Mar.293.4 Teilen

Wieder sehen sie ihr Opfer, wie es die Schande des Kreuzes trägt. Sie hören den lauten, triumphierenden Hohn: „Wenn du Gottes Sohn bist ... dann steig herab vom Kreuz.“ „Er hat anderen geholfen und kann sich selber nicht helfen.“ Markus 15,31. Mar.293.5 Teilen

Jetzt aber sehen sie ihn nicht im Garten Gethsemane, nicht im Gerichtssaal, nicht am Kreuz von Golgatha. Die Zeichen seiner Demütigung sind fort, und sie blicken in das Antlitz Gottes, in das Gesicht, das sie angespuckt haben, das Gesicht, das Priester und Regierungsleute mit ihren Handflächen geschlagen haben. Nun wird ihnen die Wahrheit in aller Deutlichkeit offenbart. — The Review and Herald, 5. September 1899. Mar.293.6 Teilen

Wenn die Reue zu spät kommt, 13. Oktober
294

„Und ich will über ihn das Schwert herbeirufen auf allen meinen Bergen, spricht Gott der Herr, dass jeder sein Schwert gegen den andern erhebt.“ Hesekiel 38,21. Mar.294.1 Teilen

Die Gottlosen sind mit Reue erfüllt, aber nicht, weil sie Gott und ihre Mitmenschen auf sündhafte Weise vernachlässigt haben, sondern weil Gott gesiegt hat. Sie beklagen, dass das Ergebnis so ist, wie es ist; aber ihre Bosheit bereuen sie nicht. Sie würden nichts unversucht lassen, um doch noch zu siegen, wenn sie nur könnten ... Mar.294.2 Teilen

Geistliche und Volk erkennen, dass sie zu Gott kein richtiges Verhältnis gepflegt haben. Sie sehen ein, dass sie gegen den Urheber aller gerechten Gesetzgebung rebelliert haben. Das Beiseite schieben der göttlichen Vorschriften hat Tausende von Quellen des Bösen, der Disharmonie, des Hasses und der Bosheit aufbrechen lassen, bis die Erde ein riesiges Schlachtfeld geworden war, ein Sumpf der Verdorbenheit. Dies ist die Sicht, die nun die gewonnen haben, die die Wahrheit abgelehnt und den Irrtum vorgezogen haben. Keine Sprache kann das Sehnen beschreiben, das die Ungehorsamen und Untreuen empfinden — eine Sehnsucht nach dem, was sie für immer eingebüßt haben: das ewige Leben. Menschen, die von der Welt wegen ihrer Talente und Beredsamkeit angebetet wurden, sehen diese Dinge jetzt im wahren Licht. Es wird ihnen klar, was sie durch ihren Ungehorsam verscherzt haben, und sie fallen jetzt denen zu Füßen, deren Treue sie verachtet und verspottet haben, und bekennen, dass Gott sie geliebt hat. Mar.294.3 Teilen

Die Leute merken, dass sie irregeführt worden sind. Sie werfen sich gegenseitig vor, einander in den Untergang geführt zu haben. Aber sie machen den Geistlichen gemeinsam die bittersten Vorwürfe. Unzuverlässige Pfarrer haben angenehme Dinge geweissagt; sie haben ihre Zuhörer dazu verführt, das Gesetz Gottes als nichtig zu erklären und die zu verfolgen, die es heilig halten wollten. Ganz verzweifelt bekennen diese Lehrer nun vor der Welt, dass sie in die Irre geführt haben. Die Massen werden wütend. „Wir sind verloren!“ schreien sie, „und ihr seid schuld daran!“, und greifen diese falschen Hirten an. Ihre größten Bewunderer werden sie nun mit den furchtbarsten Flüchen belegen. Hände, die sie einst mit Lorbeer umkränzt haben, heben sich jetzt, um sie zu töten. Die Schwerter, die Gottes Volk hinmetzeln sollten, werden nun benutzt, um deren Feinde umzubringen. Überall herrscht Kampf und Blutvergießen ... — The Great Controversy 654-656. Mar.294.4 Teilen

Der Zorn des Lammes, 14. Oktober
295

„Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!“ Offenbarung 6,15.16. Mar.295.1 Teilen

Die spöttischen Zurufe und Witzeleien haben aufgehört. Die verlogenen Lippen halten endlich still. Das Waffenklirren, der Kampfeslärm, das Stiefelgedröhn, das Rascheln der Mäntel, die durch Blut geschleift wurden (Jesaja 9,4), ist verstummt. Nichts ist zu hören, nur das Beten, Weinen und Jammern. Ein Schrei löst sich aus dem Mund derer, die eben noch gespottet hatten: „Er ist gekommen, der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?“ Offenbarung 6,17. Die Bösen beten darum, unter den Felsen und Bergen begraben zu werden; das ist ihnen lieber, als dem zu begegnen, den sie verachtet und abgewiesen haben. Mar.295.2 Teilen

Sie kennen diese Stimme, die bis zu den Ohren der Toten durchdringt. Wie oft haben diese bittenden, zärtlichen Töne sie zur Umkehr, zur Reue gemahnt. Wie oft war sie in den zu Herzen gehenden Bitten eines Freundes, eines Bruders, ja eines Erlösers zu hören gewesen. Für alle, die seine Gnade abgelehnt haben, könnte keine andere Stimme so verurteilend, so mit Vorwürfen beladen sein, wie jene, die so lange gefleht hatte: „So kehrt nun um von euren bösen Wegen. Warum wollt ihr sterben?“ Hesekiel 33,11. Jesus sagt: „Wenn ich aber rufe und ihr euch weigert, wenn ich meine Hand ausstrecke und niemand darauf achtet, wenn ihr fahren laßt all meinen Rat und meine Zurechtweisung nicht wollt: dann will ich auch lachen bei eurem Unglück.“ Sprüche 1,24.25. Diese Stimme weckt Erinnerungen, die sie nur zu gerne ausgelöscht haben würden: mißachtete Warnungen, abgelehnte Einladungen, geringgeschätzte Vorrechte ... Mar.295.3 Teilen

Im Leben aller, die die Wahrheit zurückwiesen, gibt es Augenblicke, in denen das Gewissen erwacht, in denen das Gedächtnis ihnen quälende Erinnerungen eines Lebens der Heuchelei vorhält und die Seele von vergeblicher Reue geplagt wird. Doch was ist das alles, verglichen mit der Reue jenes Tages ... an dem „Unglück wie das Wetter“ über sie kommt! Sprüche 1,27. Menschen, die Christus und sein treues Volk am liebsten umgebracht hätten, sind jetzt Augenzeugen der Herrlichkeit die auf ihnen ruht. (642.644) Mar.295.4 Teilen

Gott greift in Harmagedon ein, 15. Oktober
296

„Sein Schall wird dringen bis an die Enden der Erde. Der Herr will mit den Völkern rechten und mit allem Fleisch Gericht halten; die Schuldigen wird er dem Schwert übergeben, spricht der Herr.“ Jeremia 25,31. Mar.296.1 Teilen

Sechstausend Jahre lang hat der große Kampf getobt. Der Sohn Gottes und seine himmlischen Boten sind mit dem Bösen in Konflikt gewesen, um die Menschenkinder zu warnen, aufzuklären und zu retten. Nun haben alle ihre Wahl getroffen. Die Bösen haben sich dem Satan in seinem Krieg gegen Gott voll und ganz angeschlossen. Die Zeit ist gekommen, da Gott die Autorität seines niedergetretenen Gesetzes verteidigt. Nun spielt sich der Kampf nicht mehr nur zwischen Gott und Satan, sondern auch zwischen Gott und Menschen ab. „Der Herr will mit den Völkern rechten ...; die Schuldigen wird er dem Schwert übergeben.“ Jeremia 25,31. Mar.296.2 Teilen

Das Zeichen der Befreiung ist allen aufgedrückt worden, die „seufzen und jammern über alle Greuel, die ... geschehen“. Hesekiel 9,4. Nun geht der Todesengel um, in Hesekiels Vision durch Männer mit Mordwaffen symbolisiert, an die der Befehl ergeht: „Erschlagt Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Frauen, schlagt alle tot; aber die das Zeichen an sich haben, von denen sollt ihr keinen anrühren. Fangt aber an bei meinem Heiligtum.“ Der Prophet sagt: „Sie fingen an bei den Ältesten, die vor dem Tempel waren.“ Hesekiel 9,1-6. Das Zerstörungswerk beginnt unter denen, die sich als geistliche Wächter des Volkes verstanden haben. Die treulosen Wächter sollen als erste fallen. Da wird keiner bemitleidet oder verschont. Männer, Frauen, Mädchen und kleine Kinder kommen alle zusammen um. Mar.296.3 Teilen

„Denn siehe, der Herr wird ausgehen von seinem Ort, heimzusuchen die Bosheit der Bewohner der Erde. Dann wird die Erde offenbar machen das Blut, das auf ihr vergossen ist, und nicht weiter verbergen, die auf ihr getötet sind.“ Jesaja 26,21. ... Im Wahnsinnskampf ihrer wütenden Leidenschaften und durch die furchtbare Ausgießung des unvermischten Gotteszornes fallen die bösen Einwohner der Erde: Priester, Herrscher und Volk, reich und arm, hoch und niedrig. „Zu der Zeit werden die vom Herrn Erschlagenen liegen von einem Ende der Erde bis ans andere Ende; sie werden nicht beklagt noch aufgehoben noch begraben werden, sondern müssen auf dem Felde liegen und zu Dung werden.“ Jeremia 25,33. — The Great Controversy 656.657. Mar.296.4 Teilen

Welcherart ist die letzte Schlacht? 16. Oktober
297

„Der Herr hat sein Zeughaus aufgetan und die Waffen seines Zorns hervorgeholt ...“ Jeremia 50,25. Mar.297.1 Teilen

Nach seinem Willen bietet Gott die Naturkräfte auf, um die Macht seiner Feinde zu überwinden: „Feuer, Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwinde, die sein Wort ausrichten.“ Psalm 148,8. Als die heidnischen Amoriter sich vorgenommen hatten, seinen Zielen entgegenzuarbeiten, griff Gott ein und warf „große Steine vom Himmel“ auf die Feinde Israels. Es wird uns von einer größeren Schlacht berichtet, die in den Abschluß-Szenen der Weltgeschichte stattfinden wird, bei der Jahwe „sein Zeughaus“ auftun „und die Waffen seines Zornes“ hervorholen wird. Jeremia 50,25. „Bist du gewesen, wo der Schnee herkommt“, fragt er, „oder hast du gesehen, wo der Hagel herkommt, die ich verwahrt habe für die Zeit der Trübsal und für den Tag des Streites und Krieges?“ Hiob 38,22.23. Mar.297.2 Teilen

Johannes beschreibt in der Offenbarung die Verwüstung, zu der es kommen wird, wenn die „große Stimme aus dem Tempel vom Thron“ meldet: „Es ist geschehen!“ Er sagt: „Ein großer Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel auf die Menschen.“ Offenbarung 16,17.21. — Patriarchs and Prophets 509. Mar.297.3 Teilen

In den letzten Szenen der Weltgeschichte wird Krieg wüten. — The Review and Herald, 19. Oktober 1897. Mar.297.4 Teilen

Die Mächte des Bösen werden nicht kampflos kapitulieren. Doch die göttliche Vorsehung hat in der Schlacht Harmagedons eine Rolle zu spielen. — The S.D.A. Bible Commentary VII, 983. Mar.297.5 Teilen

Der Hauptmann im Heer des Herrn wird an der Spitze der himmlischen Engel stehen, um die Schlacht zu dirigieren. — The S.D.A. Bible Commentary VII, 982. Mar.297.6 Teilen

Er, auf dessen Gewand der Name KÖNIG ALLER KÖNIGE UND HERR ALLER HERREN geschrieben steht, führt die Heere des Himmels auf ihren weißen Pferden an und ist in feines Leinen gekleidet, rein und weiß. — The S.D.A. Bible Commentary VII, 982. Mar.297.7 Teilen

Wenn er auf die Erde zurückkehrt, wird er nicht nur die Erde erschüttern, „sondern auch den Himmel“. „Die Erde wird taumeln wie ein Trunkener und wird hin- und hergeworfen wie eine schwankende Hütte.“ „Der Himmel wird zusammengerollt werden wie eine Buchrolle.“ „Die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden.“ „Aber seinem Volk wird der Herr eine Zuflucht sein und eine Burg den Israeliten.“ Hebräer 12,26; Jesaja 24,20; Jesaja 34,4; 2.Petrus 3,10; Joel 4,16. — The Desire of Ages 780. Mar.297.8 Teilen

Seid auch ihr bereit! 17. Oktober
298

„Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihrs nicht meint!“ Matthäus 24,44. Mar.298.1 Teilen

Angenommen, Christus erschiene heute in den Wolken des Himmels, wer ... wäre bereit, ihm zu begegnen? Angenommen, wir würden in das Himmelreich genommen. Wären wir darauf vorbereitet, so, wie wir jetzt sind, mit den Heiligen Gottes vereint zu werden, mit der Königsfamilie, mit den Kindern des himmlischen Königs zusammenzuleben? Wie habt ihr euch auf das Gericht vorbereitet? Habt ihr mit Gott Frieden geschlossen? ... Versucht ihr, den Menschen in eurer Umgebung zu helfen — euren Familienangehörigen, euren Nachbarn, allen, mit denen ihr in Berührung kommt und die die Gebote Gottes nicht halten? ... Bedenke: ein Glaubensbekenntnis ist wertlos, wenn es nicht im täglichen Leben praktiziert wird. Gott weiß, ob wir sein Gesetz wirklich halten. Er weiß genau, was wir tun, was wir denken und sagen. Sind wir bereit dem König zu begegnen? Wenn er in den Wolken des Himmels mit Kraft und großer Herrlichkeit kommt, werdet ihr dann sagen können: „Siehe, das ist unser Gott, auf den wir hofften, dass er uns helfe“. Jesaja 25,9. Allen, die dies sagen können, wird Christus sagen: „Kommt höher herauf! Auf dieser Erde habt ihr mich geliebt. Ihr habt meinen Willen gerne getan. Jetzt dürft ihr in die heilige Stadt hinein und bekommt die Krone des ewigen Lebens.“ Mar.298.2 Teilen

Wie viele von uns könnten auf Gott schauen, wenn es uns möglich wäre, so in den Himmel aufgenommen zu werden, wie wir jetzt sind? Wie viele von uns könnten auf Gott schauen; wie viele hätten ihre Hochzeitskleider an? Wie viele sind ohne Flecken, ohne Runzeln oder dergleichen? ... Mar.298.3 Teilen

Jetzt haben wir Zeit zum „Waschen und Bügeln“, Zeit, unsere Kleider, unseren Charakter, im Blut des Lammes zu reinigen. Johannes sagt: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt.“ Johannes 1,29 (EB). ... Sollten wir nicht unsere Sünden fahren lassen? ... Mar.298.4 Teilen

Ich bitte euch, Brüder und Schwestern, arbeitet ernstlich daraufhin, euch die Krone des ewigen Lebens zu sichern. Der Lohn wird den Kampf mehr als aufwiegen, die Mühe wird sich lohnen ... Im Rennen, in dem wir laufen, kann jeder die angebotene Belohnung bekommen: die Krone des ewigen Lebens. Ich möchte diese Krone haben. Ich beabsichtige, sie durch Gottes Hilfe zu bekommen. Ich beabsichtige, an der Wahrheit festzuhalten, damit ich den König in seiner Schönheit sehen kann. — In Heavenly Places 356. Mar.298.5 Teilen

Die allgemeine Auferstehung der Gerechten, 18. Oktober
299

„Aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen.“ Jesaja 26,19. Mar.299.1 Teilen

Der König der Könige kommt auf der Wolke herab, in flammendes Feuer eingehüllt. Die Himmel werden wie eine Buchrolle zusammengerollt, die Erde zittert vor ihm, und alle Berge und Inseln werden aus ihren Örtern gerückt ... Mar.299.2 Teilen

Mitten im Taumeln der Erde, im Aufflammen der Blitze und im Rollen des Donners ruft die Stimme des Gottessohnes die schlafenden Heiligen heraus. Er schaut auf die Gräber der Gerechten und hebt dann die Hände zum Himmel und ruft: „Wacht auf, wacht auf, wacht auf, die ihr im Staube schlaft, und steht auf!“ Auf der ganzen Erde werden die Toten diese Stimme vernehmen, und alle, die sie hören, werden leben. Und die ganze Erde wird vom Schreiten dieser riesigen Schar dröhnen, die sich aus Menschen von allen Nationen, Rassen, Sprachen und Völkern zusammensetzt. Aus dem Kerker des Todes kommen sie, in unvergängliche Herrlichkeit gekleidet, und rufen: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod wo ist dein Stachel?“ 1.Korinther 15,55. Und die lebenden Gerechten und die auferstandenen Heiligen vereinen ihre Stimmen zu einem langen, frohen Siegesschrei. Mar.299.3 Teilen

Sie alle kommen mit derselben Gestalt aus ihren Gräbern, mit der sie ins Grab gekommen waren ... Doch alle auferstehen in der Frische und Lebenskraft ewiger Jugend ... Die sterbliche, vergängliche Gestalt, einst durch die Sünde besudelt und ohne Anmut, wird vollkommen, wunderschön und unsterblich. Sämtliche Flecken und Mißbildungen sind im Grab zurückgeblieben ... Mar.299.4 Teilen

Die lebenden Gerechten werden „plötzlich, in einem Augenblick“, verwandelt. Beim Erklingen der Stimme Gottes wurden sie verherrlicht; nun werden sie unsterblich gemacht und mit den auferstandenen Heiligen aufgenommen, um ihrem Herrn in der Luft zu begegnen. Engel versammeln „seine Auserwählten ... von den vier Winden, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels“. Markus 13,27. — The Great Controversy 641.642.644.645. Mar.299.5 Teilen

Sobald die kleinen Säuglinge unsterblich aus ihren staubigen Betten herauskommen, fliegen sie in die Arme ihrer Mütter. — Selected Messages II, 260. Mar.299.6 Teilen

Freunde, die durch den Tod lange voneinander getrennt waren, sind jetzt wieder beieinander, um nie wieder Abschied zu nehmen. Mit frohen Liedern steigen sie gemeinsam zur Stadt Gottes auf. — The Great Controversy 654. Mar.299.7 Teilen

Sieg der schlafenden Heiligen, 19. Oktober
300

„Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“ Johannes 5,28.29. Mar.300.1 Teilen

In der ersten Auferstehung wird der Lebensspender sein erkauftes Eigentum rufen. Bis zu dieser Siegesstunde, in der die letzte Posaune erschallen und das riesige Heer zum ewigen Sieg hervorkommen wird, ist jeder schlafende Heilige geborgen und wird als kostbare Perle bewahrt, als einer, der Gott namentlich bekannt ist. Durch die Macht des Heilandes, die während ihrer Lebenszeit in ihnen gewohnt hatte, und weil sie Teilhaber der göttlichen Natur waren, werden sie von den Toten auferweckt. — Sons and Daughters of God 359. Mar.300.2 Teilen

„Es kommt die Stunde“, sagte Christus, „in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und werden hervorgehen.“ Jene Stimme wird durch alle Schlafstätten der Toten hindurch dringen. Jeder Heilige, der in Jesus schläft, wird aufwachen und seinen Kerker verlassen. Dann werden uns die charakterlichen Tugenden, die wir von der Gerechtigkeit Christi empfangen haben, mit wahrer Größe höchsten Grades verbinden. — Sons and Daughters of God 359. Mar.300.3 Teilen

Der Sieg der schlafenden Heiligen am Auferstehungsmorgen wird herrlich sein! ... Der Lebensspender wird alle, die aus den Gräbern kommen, mit Unsterblichkeit krönen. — Sons and Daughters of God 359. Mar.300.4 Teilen

Da steht die auferstandene Menschenmenge. Der letzte Gedanke betraf noch den Tod und die damit verbundenen Qualen. Als letztes hatten sie an Grab und Gruft gedacht, aber jetzt rufen sie aus: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ Hier stehen sie, und der „letzte Schliff“ — die Unsterblichkeit — geschieht an ihnen und sie werden empor genommen, um ihrem Herrn in der Luft zu begegnen ... Auf beiden Seiten stehen die Engel in langen Reihen ... Dann stimmt der Engelschor das Siegeslied an und die Engel in den beiden Kolonnen stimmen mit ein und die erlöste Schar fällt ein, als hätten sie dieses Lied auf der Erde schon immer gesungen — und im Grunde haben sie es ja auch. Was für eine Musik! Da gibt es keinen unharmonischen Ton. Jede Stimme verkündet: „Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig!“ „Nach der mühevollen Arbeit seiner Seele wird er (Frucht) sehen und sich sättigen (= befriedigt sein).“ Jesaja 53,11 (Bruns). — Sons and Daughters of God 359. Mar.300.5 Teilen

Geheimnisse der Auferstehung! 20. Oktober
301

„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der letzte wird er über dem Staub sich erheben. Und ist meine Haut noch so zerschlagen und mein Fleisch dahingeschwunden, so werde ich doch Gott sehen. Ich selbst werde ihn sehen, meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder. Danach sehnt sich mein Herz in meiner Brust.“ Hiob 19,25-27. Mar.301.1 Teilen

Unsere persönliche Identität wird in der Auferstehung gewahrt, obwohl nicht dieselben Materie-Teilchen oder dasselbe Material da sein wird, das ins Grab ging. Die Wunderwerke Gottes sind dem Menschen ein Geheimnis. Der Geist, der Charakter des Menschen, geht zu Gott zurück, um dort aufbewahrt zu werden. Bei der Auferstehung wird jeder Mensch seinen eigenen Charakter haben. Gott wird zu seiner Zeit alle Toten hervorrufen, ihnen wiederum den Lebensodem geben und den trockenen Gebeinen zu leben befehlen. Dieselbe Gestalt wird hervorkommen, aber sie wird von Krankheiten und Mängeln aller Art frei sein. Sie lebt wieder und trägt dieselben individuellen Züge, so dass Freunde sich untereinander erkennen werden. Kein Gesetz Gottes in der Natur weist darauf hin, dass Gott genau dieselben Materie-Teilchen zurückgibt, aus denen der Körper vor dem Tod bestand. Gott wird den gerechten Toten einen Körper geben, der ihm gefällt. Mar.301.2 Teilen

Paulus veranschaulicht diesen Gegenstand durch das Getreidekorn, das auf den Acker gesät wird. Das ausgesäte Korn stirbt ab, aber ein neues Korn kommt hervor. Die natürliche Substanz im Getreidekorn, die abstirbt, wird nie genauso aus dem Boden entnommen, wie sie vorher war; Gott gibt ihm einen Körper, wie es ihm gefällt. Ein viel feineres Material wird den menschlichen Körper ausmachen, denn er ist ja eine neue Schöpfung, eine neue Geburt. Ein natürlicher Körper wurde gesät, und ein geistlicher Leib aufersteht. — The S.D.A. Bible Commentary VI, 1093. Mar.301.3 Teilen

Er (der Gläubige) stirbt vielleicht, wie auch Christus starb, aber das Leben des Erlösers ist in ihm. Sein Leben ist mit Christus in Gott verborgen. „Ich bin gekommen, damit sie Leben haben“, hatte Jesus gesagt, „und es in Überfluß haben.“ Johannes 10,10. Er führt diesen großartigen Prozeß weiter, durch den Gläubige schon im gegenwärtigen Leben eins mit ihm werden, um dann in alle Ewigkeit mit ihm eins zu sein ... Mar.301.4 Teilen

Am letzten Tag wird er sie als Teil seiner Selbst auferwecken ... Christus wurde mit uns eins, damit wir mit ihm in seiner Göttlichkeit eins werden könnten. — The Review and Herald, 18. Juni 1901. Mar.301.5 Teilen

Das ewige Leben beginnt jetzt! 21. Oktober
302

„Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn.“ 1.Johannes 5,11. Mar.302.1 Teilen

Die Auferstehung Jesu war ein Beispiel der endzeitlichen Auferstehung all derer, die in ihm entschlafen sind. — The Signs of the Times, 26. September 1878. Mar.302.2 Teilen

Er (der Christ) mag sterben, doch das Leben Christi ist in ihm und bei der Auferstehung der Gerechten wird er zu neuem Leben erstehen. — The Review and Herald, 1. Oktober 1901. Mar.302.3 Teilen

„In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.“ Johannes 1,4. Hier wird nicht vom physischen Leben gesprochen, sondern von der Unsterblichkeit, dem Leben, das ausschließlich Gottes Eigentum ist. Das Wort, das bei Gott war und Gott war, hatte dieses Leben. Körperliches Leben ist etwas, das jeder einzelne erhält. Es ist nicht ewig, nicht unsterblich, denn Gott, der Lebensspender, nimmt es wieder. Der Mensch verfügt nicht über sein Leben. Aber das Leben Christi war nicht geborgt. Keiner kann dieses Leben von ihm nehmen. „Ich gebe es selbst dahin“, sagte er. In ihm war Leben — ursprünglich nicht geborgt, nicht von irgendwoher hergeleitet. Dieses Leben wohnt nicht im Menschen. Er kann es nur durch Christus besitzen. — The Signs of the Times, 8. April 1897. Mar.302.4 Teilen

In seiner menschlichen Natur war er (Christus), was sein Leben betraf, vom Allmächtigen abhängig. In seinem Menschsein klammerte er sich an die Göttlichkeit Gottes. Jedes Mitglied der Menschheitsfamilie hat das Vorrecht, dies zu tun ... Mar.302.5 Teilen

Wenn wir unsere Übertretung bereuen und Christus als den Lebensspender annehmen, ... werden wir eins mit ihm, und unser Wille wird mit ... dem göttlichen Willen in Übereinstimmung gebracht. Wir werden Teilhaber am Leben Christi, das ewig ist. Wir erhalten von Gott Unsterblichkeit, indem wir das Leben Christi empfangen, denn in Christus wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig. Dieses Leben ist die geheimnisvolle Einheit und Zusammenarbeit des Göttlichen mit dem Menschlichen. — The Signs of the Times, 17. Juni 1897. Mar.302.6 Teilen

Christus wurde ein Fleisch mit uns, damit wir mit ihm ein Geist würden. Kraft dieser Verbindung werden wir aus dem Grab herauskommen — nicht nur als Offenbarung der Macht Christi, sondern weil durch den Glauben sein Leben unser Leben geworden ist. Alle, die Christus in seinem wahren Wesen erkennen und ihn in ihr Herz aufnehmen, haben ewiges Leben. Durch den Geist wohnt Christus in uns; und der Geist Gottes, durch den Glauben ins Herz aufgenommen, ist der Anfang des ewigen Lebens. — The Desire of Ages 388. Mar.302.7 Teilen

Wir werden einander erkennen, 22. Oktober
303

„Dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.“ 1.Korinther 13,12. Mar.303.1 Teilen

Wie die Jünger Jesus erkannten, so werden auch wir unsere Freunde erkennen. Vielleicht waren sie in diesem vergänglichen Leben mißgebildet, krank oder entstellt, aber sie werden vollkommen gesund und wohlgeformt auferstehen. Und doch wird in dem verherrlichten Körper ihre Identität vollkommen erhalten bleiben ... In dem Gesicht, das den Lichtschein vom Antlitz Jesu widerstrahlt, werden wir die Züge unserer Lieben wiedererkennen. — The Desire of Ages 804. Mar.303.2 Teilen

Die Erlösten werden die Leute treffen und wiedererkennen, die sie auf den erhöhten Heiland aufmerksam gemacht haben. Das werden Gespräche sein, die diese Seelen miteinander führen werden. Da sagt einer: „Ich war ein Sünder, lebte ohne Gott und ohne Hoffnung in der Welt. Aber du kamst zu mir und hast mich auf den wunderbaren Erlöser als meine einzige Hoffnung hingewiesen.“ Andere werden sagen: „Ich war ein Heide in heidnischen Ländern, du aber hast deinen Freundeskreis verlassen, dein bequemes Haus, und bist zu mir gekommen, um mir zu zeigen, wie ich Jesus finden könnte und an ihn als den einzig wahren Gott zu glauben. Da habe ich meine Götzen zerschlagen, und Gott angebetet. Und jetzt sehe ich ihn von Angesicht zu Angesicht. Ich bin gerettet, auf ewig erlöst, damit ich nun immer den anschauen kann, den ich so sehr liebe ...“ Mar.303.3 Teilen

Andere werden denen danken, die Hungrige gespeist und Nackte bekleidet haben. „Als mich die Verzweiflung ganz in den Unglauben trieb, sandte der Herr dich zu mir“, sagen sie, „und du hast so ermutigend und tröstlich mit mir geredet. Du hast mir etwas zu essen gebracht, hast meine körperlichen Bedürfnisse gestillt. Und dann hast du mir das Wort Gottes geöffnet und mir meine geistlichen Bedürfnisse bewußt gemacht. Du hast mich als Bruder behandelt. Du hast an meinem Kummer Anteil genommen und hast meine verletzte, verwundete Seele aufgebaut, so dass ich die Hand Christi ergreifen konnte, die schon längst zu meiner Rettung ausgestreckt warf. Du hast mich in meiner Unwissenheit geduldig gelehrt, dass ich einen Vater im Himmel hatte, der sich um mich kümmert. Du hast mir die köstlichen Verheißungen der Bibel vorgelesen. Du hast in mir den Glauben geweckt, dass er mich tatsächlich retten würde. Mein Herz wurde weich, demütig, ja es brach, als ich das Opfer überdachte, das Christus für mich gebracht hatte ... Hier bin ich nun, auf ewig gerettet, um immer in seiner Gegenwart zu leben und den zu preisen, der sein Leben für mich gab.“ Mar.303.4 Teilen

Das wird eine Freude geben, wenn diese Erlösten solche treffen und begrüßen, die sich für sie verantwortlich gefühlt hatten! Wie werden die Herzen all derer vor innerer Befriedigung schneller schlagen, die nicht sich selbst zu Gefallen gelebt haben, sondern um den Unglücklichen ein Segen zu sein, die so benachteiligt waren. — My Life Today 353. Mar.303.5 Teilen

Die selige Hoffnung, 23. Oktober
304

„Und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus.“ Titus 2,13. Mar.304.1 Teilen

Jesus sagte, er werde hingehen und Wohnungen für uns bereiten, damit wir auch dort sein könnten, wo er ist. Wir werden immer bei ihm bleiben und uns über das Licht freuen, das von seinem geliebten Antlitz ausgeht. Bei dieser Aussicht hüpft mein Herz vor Freude! Wir sind beinahe zu Hause. Der Himmel, welch ein herrlicher Ort! Er ist unser Heim in alle Ewigkeit. Ich bin jeden Augenblick froh, dass Jesus lebt. Und weil er lebt, werden auch wir leben. Meine Seele sagt: Der Herr sei gepriesen! In Jesus ist alles im Überfluß da, ein Vorrat für alles. Warum sollten wir aus Mangel an Brot sterben, in fremden Ländern verhungern? Mar.304.2 Teilen

Ich hungere und dürste nach Erlösung, nach völliger Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. Durch Jesus haben wir allen Grund zum Hoffen. Diese Hoffnung ist zuverlässig und fest und reicht hinein hinter den Vorhang. Sie tröstet uns, wenn wir bekümmert sind, macht uns mitten in der Angst Freude, vertreibt das Dunkel, das uns umgibt und läßt uns durch dies alles hindurch blicken auf die Unsterblichkeit und das ewige Leben ... Irdische Schätze können uns nicht locken, denn wir haben ja diese Hoffnung, die eindeutig alle irdischen Schätze übersteigt, die vergänglich sind, unverderblich, unbefleckt, an Reichtümern, die nicht dahinschwinden ... Mar.304.3 Teilen

Unser irdischer Körper mag sterben und ins Grab gelegt werden. Doch lebt die selige Hoffnung weiter bis zur Auferstehung, wenn die Stimme Jesu den schlafenden „Staub“ herausruft. Dann werden wir uns über die Fülle der seligen und herrlichen Hoffnung freuen. Wir wissen, an wen wir geglaubt haben. Wir sind nicht vergeblich gelaufen, noch haben wir uns umsonst abgemüht. Eine reiche, eine herrliche Belohnung steht uns bevor. Das ist der Siegespreis, um den wir laufen, und wenn wir mutig durchhalten, dann werden wir ihn ganz sicher bekommen ... Mar.304.4 Teilen

Es gibt Rettung für uns — warum bleiben wir dann der Quelle fern? Warum kommen wir nicht und trinken, damit wir innerlich erfrischt und gestärkt werden und in Gott aufblühen und gedeihen? Warum klammern wir uns so sehr an die Erde? Es gibt Themen, die sich für unsere Gespräche und unser Nachdenken besser eignen, als das Irdische. Wir können innerlich auf den Himmel eingestimmt sein. O, laßt uns in Gedanken beim wunderschönen, makellosen Charakter Jesu verweilen. Indem wir ihn betrachten, werden wir in sein Ebenbild verwandelt. Habt guten Mut, und vertraut auf Gott. — In Heavenly Places 352. Mar.304.5 Teilen

Die Entrückung der Gerechten, 24. Oktober
305

„Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“ 1.Thessalonicher 4,16.17. Mar.305.1 Teilen

Bald erschien die große weiße Wolke. Sie sah viel schöner aus als vorher. Der Menschensohn saß darauf. Zuerst konnten wir Jesus auf der Wolke nicht sehen, aber als sie der Erde näher kam, betrachteten wir seine geliebte Person ... Die Stimme des Gottessohnes rief die (in ihren Gräbern) schlafenden Heiligen hervor, die nun mit herrlicher Unsterblichkeit bekleidet waren. Die lebenden Heiligen wurden in einem Augenblick verwandelt, und wir wurden mit ihnen gemeinsam in einem Wolkenwagen nach oben entrückt. Er sah einfach herrlich aus, wie er so nach oben fuhr. Auf beiden Seiten dieses Wagens waren Flügel und darunter Räder. Und als der Wagen aufwärts fuhr, riefen die Räder: „Heilig!“ und die Flügel von heiligen Engeln, die die Wolke umgaben, riefen „Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott, Allmächtiger!“ Und die Heiligen in der Wolke riefen: „Herrlichkeit! Halleluja!“ — Early Writings 35. Mar.305.2 Teilen

Wir kamen zusammen in die Wolke und waren sieben Tage lang unterwegs bis zum gläsernen Meer, wo Jesus die Kronen herbeibrachte und sie uns mit seiner rechten Hand auf den Kopf setzte. Er gab uns goldene Harfen und Siegespalmen. Hier am gläsernen Meer standen die 144.000 in einem vollkommenen Viereck. Einige hatten sehr helle Kronen, andere strahlten weniger hell. Einige Kronen wirkten richtig schwer, so viele Sterne waren darauf, während andere nur wenig Sterne hatten. Dabei waren alle mit ihren Kronen völlig zufrieden. Und alle waren von der Schulter bis zu den Füßen in einen herrlichen weißen Mantel gehüllt. Engel umringten uns, als wir über das gläserne Meer zum Stadttor schritten. Jesus hob seinen mächtigen, herrlichen Arm, ergriff das Perlentor und schwang es in seinen glitzernden Angeln zurück und sagte zu uns: „Ihr habt eure Kleider in meinem Blut gewaschen, ihr seid fest für meine Wahrheit eingestanden — kommt herein.“ Wir marschierten hinein und hatten das Empfinden, mit gutem Recht in der Stadt zu sein. — Early Writings 16.17. Mar.305.3 Teilen

Eine Stimme voller tönend als jede Musik, die je an das Ohr eines Sterblichen gedrungen ist, wird man sagen hören: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!“ Matthäus 25,34. — Counsels on Stewardship 350. Mar.305.4 Teilen

Die menschenleere Erde, 25. Oktober
306

„Ich schaute das Land an, siehe, es war wüst und öde, und den Himmel und er war finster. Ich sah die Berge an, und siehe, sie bebten, und alle Hügel wankten. Ich sah, und siehe, da war kein Mensch, und alle Vögel unter dem Himmel waren weggeflogen.“ Jeremia 4,23-25. Mar.306.1 Teilen

Bei der Wiederkunft Christi werden die Ungerechten von der ganzen Erdoberfläche ausgelöscht werden — verzehrt vom Hauch seines Mundes und vernichtet durch den Glanz seiner Herrlichkeit. Christus bringt sein Volk in die Stadt Gottes, und die Erde bleibt menschenleer zurück. „Siehe, der Herr macht die Erde leer und wüst und wirft um, was auf ihr ist, und zerstreut ihre Bewohner.“ „Die Erde wird leer und beraubt sein; denn der Herr hat solches geredet.“ „Die Erde ist entweiht von ihren Bewohnern, denn sie übertreten das Gesetz und ändern die Gebote und brechen den ewigen Bund. Darum frißt der Fluch die Erde, und büßen müssen‘s, die darauf wohnen. Darum nehmen die Bewohner der Erde ab, so dass wenig Leute übrigbleiben ...“ Jesaja 24,1.3.5.6. Mar.306.2 Teilen

Die ganze Erde sieht aus wie eine öde, trostlose Wüste. Die Ruinen der Städte und Dörfer, die beim Erdbeben zerstört wurden, entwurzelte Bäume, zerklüftete Felsbrocken, die aus dem Meer oder aus der Erde geworfen wurden, sind über ihre Oberfläche verstreut, während große Krater die Stellen anzeigen, an denen Berge aus ihren Grundfesten gerissen wurden. Mar.306.3 Teilen

Nun kommt es zu dem Ereignis, das im letzten feierlichen Dienst des Versöhnungstages vorgeschattet wurde. Wenn damals der Dienst im Allerheiligsten abgeschlossen war und die Sünden Kraft des Blutes des Sündopfers aus dem Heiligtum entfernt worden waren, dann wurde der andere Ziegenbock lebendig vor den Herrn geführt. Vor der ganzen Gemeinde bekannte der Hohepriester über ihm „alle Missetat der Israeliten und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich versündigt haben, und soll sie dem Bock auf dem Kopf legen“. 3.Mose 16,21. Wenn also das Versöhnungswerk im himmlischen Heiligtum in Gegenwart Gottes und der himmlischen Engel und der Schar der Erlösten abgeschlossen sein wird, dann werden — ähnlich wie im Schattendienst — die Sünden des Gottesvolkes auf Satan gelegt. Er wird als schuldig erklärt — er trägt die Schuld an allem Bösen, zu dem er sie verführt hat. — The Great Controversy 657.658. Mar.306.4 Teilen

Satan ist gebunden, 26. Oktober
307

„Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre.“ Offenbarung 20,1.2. Mar.307.1 Teilen

Johannes sagt in der Offenbarung die Verbannung Satans voraus, sowie die chaotischen Zustände und die Öde, in die die Erde verwandelt werden wird. Er sagt, dass diese Verhältnisse tausend Jahre lang so andauern werden. Nach der Schilderung der Szenen der Wiederkunft Christi und der Vernichtung der Ungerechten, fährt die Prophezeiung fort: „Ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre, und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muss er losgelassen werden eine kleine Zeit.“ Offenbarung 20,1-3. Mar.307.2 Teilen

Dass der Ausdruck „Abgrund“ die Erde in einem chaotischen und finsteren Zustand darstellt, geht aus anderen Schriftstellen hervor. Der biblische Bericht sagt über den Zustand der Erde „am Anfang“: „Die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe.“ 1.Mose 1,2. Die Prophetie sagt uns, dass die Erde zumindest teilweise in diesen Zustand zurückversetzt werden wird. In der Vorausschau auf den großen Tag Gottes erklärt der Prophet Jeremia: „Ich schaute das Land an, siehe, es war wüst und öde, und den Himmel, und er war finster. Ich sah die Berge an, und siehe, sie bebten, und alle Hügel wankten. Ich sah, und siehe, da war kein Mensch, und alle Vögel unter dem Himmel waren weggeflogen. Ich sah, und siehe, das Fruchtland war eine Wüste, und alle seine Städte waren zerstört vor dem Herrn und vor seinem grimmigen Zorn.“ Jeremia 4,23-26. Mar.307.3 Teilen

Das wird Satans Zuhause sein, in dem er mit seinen bösen Engeln tausend Jahre lang wohnen wird. Auf die Erde beschränkt wird er zu anderen Welten keinen Zugang haben, wird Wesen, die nie von Gott abgefallen sind, nicht versuchen oder belästigen können. In diesem Sinn ist er „gebunden“ — es ist ja keiner mehr da, über den er seine Macht ausüben kann. Er ist völlig von seiner Tätigkeit als Betrüger und Zerstörer abgeschnitten, die ihm so viele Jahrhunderte sein einziges Vergnügen war. — The Great Controversy 658.659. Mar.307.4 Teilen

Familienzusammenführung, 27. Oktober
308

„Aber so spricht der Herr: Laß dein Schreien und Weinen und die Tränen deiner Augen; denn deine Mühe wird noch belohnt werden, spricht der Herr. Sie sollen wiederkommen aus dem Lande des Feindes, und deine Nachkommen haben viel Gutes zu erwarten, spricht der Herr, denn deine Söhne sollen wieder in ihre Heimat kommen.“ Jeremia 31,16.17. Mar.308.1 Teilen

Christus kommt in den Wolken und in großer Herrlichkeit. Eine große Schar strahlender Engel wird ihn begleiten. Er wird kommen, um die Toten aufzuwecken und die lebenden Heiligen von einer Herrlichkeit zur andern zu verwandeln. Er wird kommen, um die zu ehren, die ihn geliebt und seine Gebote gehalten haben, und sie zu sich nehmen. Er hat sie und sein Versprechen nicht vergessen. Familienbande werden wieder neu geknüpft. — The Desire of Ages 632. Mar.308.2 Teilen

Wenn das Gericht tagt und die Bücher geöffnet werden, wenn der große Richter die Worte „du guter und treuer Knecht“ spricht und die Krone unvergänglicher Herrlichkeit auf das Haupt des Siegers gesetzt wird, dann werden viele vor dem versammelten Universum ihre Kronen heben und auf ihre Mutter weisen: „Sie hat mich zu dem gemacht, was ich durch Gottes Gnade bin. Ihre Unterweisung, ihre Gebete sind ein Segen gewesen zu meinem ewigen Heil.“ — The Signs of the Times, 11. Oktober 1910. Mar.308.3 Teilen

Unsagbar froh sehen Eltern, wie ihren Kindern die Krone, das Kleid und die Harfe gegeben werden. Die Tage der Hoffnung und der Furcht sind vorbei. Der Same, mit Tränen und Gebeten gesägt, schien zuweilen vergebens ausgesät, doch ihre Ernte bringen sie am Ende freudig ein. Ihre Kinder sind gerettet. — The Signs of the Times, 1. Juli 1886. Mar.308.4 Teilen

O, wunderbare Erlösung! Lange wurde sie besprochen, sehnsüchtig erhofft und voller Erwartung betrachtet — und doch wurde sie nie völlig begriffen! — The Great Controversy 645. Mar.308.5 Teilen

Seinen treuen Nachfolgern ist Christus ein täglicher Begleiter, ein vertrauter Freund gewesen. Sie haben in Tuchfühlung, in ständiger Verbindung mit Gott gelebt. Über ihnen ist die Herrlichkeit des Herrn aufgegangen. Und in ihnen spiegelt sich das Licht der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi wider. Nun freuen sie sich über die ungetrübten Strahlen der Klarheit und Herrlichkeit des Königs in seiner Majestät. Sie sind für die himmlische Gemeinschaft gut vorbereitet, denn sie tragen den Himmel in ihren Herzen. — Christ‘s Objects Lessons 421. Mar.308.6 Teilen

Kronen für die Treuen werden vorbereitet, 28. Oktober
309

„Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben.“ 2.Timotheus 4,7.8. Mar.309.1 Teilen

An dem Tag, an dem der Herr einschreitet (Maleachi 3,17), werden die Treuen, die Aufrichtigen und die Ehrlichen mit Wohlgefallen betrachtet werden. Engel sind damit beschäftigt, die Kronen für solche herzustellen. Von diesen sternbesetzten Kronen wird das Licht vom Thron Gottes hell widerstrahlen. — Testimonies for the Church V, 96. Mar.309.2 Teilen

Sprecht über himmlische Dinge. Sprecht von Jesus, seiner Schönheit, seiner Herrlichkeit, seiner unsterblichen Liebe zu euch. Laßt eure Herzen vor Liebe und Dankbarkeit ihm gegenüber — der starb, um euch zu retten — überfließen. O, macht euch doch bereit, eurem Herrn in Frieden zu begegnen. Wer bereit ist, wird schon bald eine unvergängliche Krone des Lebens erhalten und wird für immer im Reich Gottes wohnen — mit Christus, mit den Engeln und mit denen, die durch das kostbare Blut Christi erlöst worden sind. — Sons and Daughters of God 362. Mar.309.3 Teilen

Eine Krone der Herrlichkeit ... liegt für uns bereit, die wir das Erscheinen des Heilands erwarten, es herbeisehnen und lieben. Mar.309.4 Teilen

Die Wartenden sind es, die mit Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit gekrönt werden. Ihr braucht nicht ... von den Ehren der Welt oder über das Lob der Großen zu sprechen. Das ist alles eitel. Laß sie einmal vom Finger Gottes berührt werden — und sie werden sofort wieder zu Staub. Ich möchte Ehre, die bleibt, Ehre, die unvergänglich ist, Ehre, die nie aufhört, eine Krone, die kostbarer ist als irgendeine Krone, die je das Haupt eines Monarchen zierte. — The Review and Herald, 17. August 1869. Mar.309.5 Teilen

An jenem Tag werden die Erlösten in der Herrlichkeit des Vaters und seines Sohnes strahlen. Die himmlischen Engel schlagen ihre goldenen Harfen an und heißen den König und seine Siegestrophäen willkommen, die im Blut des Lammes gewaschen und weiß geworden sind. Ein Triumphgesang wird aufsteigen und den ganzen Himmel erfüllen. Christus hat gesiegt! Er betritt die himmlischen Höfe in Begleitung seiner Erlösten, die bezeugen, dass seine Mission des Leidens und der Selbstaufopferung nicht umsonst war. — Sons and Daughters of God 362. Mar.309.6 Teilen

Eine Krone für jedes Gotteskind, 29. Oktober
310

„Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn liebhaben.“ Jakobus 1,12. Mar.310.1 Teilen

Ich sah viele, viele Engel, die herrliche Kronen aus der Stadt heraustrugen — für jeden Heiligen eine Krone, auf der sein Name steht. Als Jesus nach den Kronen rief, wurden sie ihm von Engeln zugereicht. Mit seiner rechten Hand setzte der geliebte Jesus allen Heiligen die Krone auf das Haupt. Genauso brachten die Engel Harfen herbei, die Jesus den Heiligen ebenfalls überreichte. Die befehlenden Engel schlugen den Ton an, dann hob sich jede Stimme zu dankbarem, frohen Lob, und jede Hand glitt geschickt über die Saiten der Harfe und brachte in vollen und vollkommenen Akkorden melodische Musik hervor ... Mar.310.2 Teilen

Die Stadt war die reinste Augenweide. Überall war Schönheit und Pracht zu sehen. Dann überschaute Jesus seine erlösten Heiligen. Ihre Angesichter strahlten vor Herrlichkeit. Und als er sie mit seinem liebevollen Blick umschloß, sagte er mit seiner schönen, klangvollen Stimme: „Ich sehe, wofür sich meine Seele abgemüht hat, und bin zufrieden. Diese große Herrlichkeit dürft ihr jetzt für alle Zeit genießen. Eure Sorgen, euer Leid ist zu Ende. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid, kein Weinen, auch wird kein Schmerz mehr sein.“ ... Mar.310.3 Teilen

Dann sah ich, wie Jesus sein Volk zum Lebensbaum führte ... Auf dem Lebensbaum wuchsen die schönsten Früchte, von denen die Heiligen nehmen durften, soviel sie wollten. In der Stadt stand ein überaus herrlicher Thron, von dem ein reiner Strom des Lebenswassers ausging. Er war klar wie Kristall. Der Lebensbaum stand auf beiden Seiten dieses Stroms und an den Ufern des Stroms standen andere schöne Bäume, die Früchte trugen ... Mar.310.4 Teilen

Die Sprache ist zu dürftig, um eine Schilderung des Himmels auch nur zu versuchen. Wenn sich diese Szenen vor mir auftun, bin ich vor Staunen ganz weg. Hingerissen von dem alles übertreffenden Glanz und der außerordentlichen Herrlichkeit, lege ich die Feder hin und rufe: „Welche Liebe, welch wunderbare Liebe!“ Die erhabenste Sprache genügt nicht, um die Herrlichkeit des Himmels, die unvergleichliche Tiefe der Liebe unseres Heilandes zu beschreiben. — The Story of Redemption 413.414. Mar.310.5 Teilen

Unsere Erlösung naht! 30. Oktober
311

„Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“ Lukas 21,28. Mar.311.1 Teilen

Die Wiederkunft Christi ist näher, als damals, als wir zu glauben begannen. Der große Kampf nähert sich seinem Ende. Die Gerichte Gottes sind im Land. Sie sprechen eine ernste Warnung aus: „Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihrs nicht meint.“ Matthäus 24,44. Mar.311.2 Teilen

Wir leben in den Abschluß-Szenen der Geschichte der Erde. Die Prophezeiungen erfüllen sich rasch. Die Stunden der Gnadenzeit eilen rasch dahin. Wir haben keine Zeit zu verlieren — nicht einen Augenblick. Wollen wir uns doch nicht dabei erwischen lassen, dass wir auf der Wache schlafen! Keiner soll in seinem Herzen — oder durch seine Taten — zum Ausdruck bringen: „Mein Herr kommt noch lange nicht.“ Laßt die Nachricht von der baldigen Wiederkunft Christi in ernsten Warnungsworten zu hören sein. Wir wollen überall Männer und Frauen davon überzeugen, dass sie umkehren und sich vor dem kommenden Zorn in Sicherheit bringen ... Mar.311.3 Teilen

Der Herr wird bald kommen, und wir müssen bereit sein, ihm in Frieden zu begegnen. Wir wollen fest entschlossen sein, alles zu tun, was in unserer Macht steht, um Licht an unsere Umgebung weiterzugeben. Wir sollten nicht traurig, sondern fröhlich sein, und den Herrn Jesus immer vor Augen haben. Er wird bald kommen, und wir müssen bereit sein und sein Erscheinen erwarten. Wie herrlich wird das sein, ihn zu sehen und als seine von ihm Losgekauften begrüßt zu werden! Lange haben wir gewartet, doch unsere Hoffnung darf nicht erlöschen. Wenn wir nur den König in seiner Schönheit sehen, dann werden wir für alle Zeit gesegnet sein. Ich habe das Gefühl, als müßte ich laut hinausrufen: „Es geht heimwärts!“ Wir nähern uns der Zeit, in der Christus in Kraft und großer Herrlichkeit wiederkommt, um seine Erkauften in ihre ewige Heimat zu holen ... Mar.311.4 Teilen

Lange haben wir auf die Wiederkunft unseres Heilandes gewartet. Doch die Verheißung ist trotzdem zuverlässig. Bald werden wir in dem verheißenen Zuhause sein. Dort wird uns Jesus am Strom des Lebenswassers entlang führen, der vom Thron Gottes fließt, und uns seine bisher rätselhafte Führung erklären, durch die er uns während unseres Erdenlebens geleitet hat, um unsere Charaktere zu vervollkommnen. Da werden wir mit ungetrübten Augen die Schönheit des wiedererstandenen Eden betrachten. Wir werden die Kronen, die er uns aufgesetzt hat, unserem Erlöser zu Füßen werfen und in unsere goldenen Harfen greifen und den ganzen Himmel mit Lob und Dank erfüllen, mit Lobpreis dem, der auf dem Thron sitzt. — Testimonies for the Church VIII, 252-254. Mar.311.5 Teilen

Sein Lohn mit ihm, 31. Oktober
312

„Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“ Offenbarung 22,12. Mar.312.1 Teilen

Unser Werk hier auf Erden wird bald beendet sein, und jeder wird entsprechend seiner Arbeit belohnt werden. Mir wurde der Lohn der Heiligen gezeigt — das unvergängliche Erbe —, und ich sah, dass die Menschen, die um der Wahrheit willen das Schlimmste erduldet hatten, nicht meinen, sie hätten es ja so schwer gehabt. Sie werden empfinden, dass es im Vergleich zum Himmel noch billig gewesen sei. — Testimonies for the Church I, 381. Mar.312.2 Teilen

An jedem Tag werden die unerfüllten Pflichten registriert, die Versäumnisse, die Selbstsucht, die Lügen, die Betrügereien, das Übervorteilen. Was für ein Berg an bösen Taten häuft sich da an fürs Endgericht! Wenn Christus kommen wird, bringt er „seinen Lohn“ mit sich, um jedem zu geben, wie seine Werke sind. Was wird dann ans Tageslicht kommen! Wie verwirrt werden einige aussehen, wenn die Tatsachen ihres Lebens auf den Seiten der Geschichte erscheinen! — Testimonies for the Church II, 160. Mar.312.3 Teilen

Jeder guten und jeder bösen Tat wie auch ihrem Einfluß auf andere geht der Herzensforscher nach, er, der jedes Geheimnis kennt. Und der Lohn wird sich nach den Beweggründen richten, die zur Tat geführt haben. — Testimonies for the Church II, 520. Mar.312.4 Teilen

Die Wiederkunft Christi ist nahe und eilt sehr. Die Zeit, in der man arbeiten kann, ist nur noch kurz, dabei gehen Männer und Frauen verloren ... Mar.312.5 Teilen

Wir haben es nötig, dass die bekehrende Macht Gottes uns packt, damit wir die Nöte einer umkommenden Welt begreifen können. Ich möchte euch ans Herz legen: Macht euch bereit, macht euch bereit, dem Herrn zu begegnen. Putzt eure Lampen und laßt das Licht der Wahrheit auf allen Landstraßen und an den Zäunen leuchten. Eine Welt muss gewarnt werden: das Ende aller Dinge ist nahe ... Mar.312.6 Teilen

Laßt uns nach einer neuen Bekehrung streben. Wir brauchen die Gegenwart des Heiligen Geistes, Gott muss uns nahe sein, damit unser Herz weich und empfänglich wird und wir nicht mit einer harten, lieblosen Art an die Arbeit gehen. Ich bete darum, dass der Heilige Geist unsere Herzen völlig in Besitz nehmen möge. Laßt uns wie Kinder Gottes handeln, die zu ihm aufblicken und ihn um Rat fragen und bereit sind, seine Pläne zu verwirklichen, wo immer sie uns gezeigt werden. Gott wird durch so ein Volk verherrlicht werden. Und alle, die unseren Eifer sehen, werden sagen: Amen und nochmals Amen. — Testimonies for the Church IX, 105-108. Mar.312.7 Teilen

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