Portrait von Ellen White
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Der verlorene Groschen
Der verlorene Groschen
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Das verlorene Silberstück stellt den irrenden, verlorenen Sünder dar. Das sorgfältige Bemühen der Frau, den verlorenen Groschen wiederzufinden, soll den Nachfolgern Christi zur Lehre dienen, auch den Irrenden, die vom rechten Wege abwichen, alle Mühe zuzuwenden. Die Frau zündete eine Kerze an, um den Raum zu erhellen, kehrte dann das Haus und suchte eifrig, bis sie ihn fand. Z3.108.1 Teilen

Dieses Gleichnis zeigt eindeutig unsere Christenpflicht gegenüber den Menschen, die Hilfe brauchen, weil sie von Gott abgewichen sind. Die Irrenden dürfen weder dem Irrtum noch der Finsternis überlassen bleiben, sondern es gilt, alle verfügbaren Mittel einzusetzen, um diese Unglücklichen wieder ans Licht zu bringen. Das Licht ist angezündet. Unter ernstem Gebet um Erkenntnis wird das Wort Gottes nach deutlichen Wahrheitspunkten durchforscht, um den Bedürfnissen der in Finsternis und Unglauben lebenden Menschen begegnen zu können, mehr noch, um Christen durch Beweise aus der Heiligen Schrift mit ihrem Tadel, ihren Drohungen und Ermutigungen so zu festigen, dass schließlich auch die Irrenden erreicht werden. Gottes Zorn wird Gleichgültigkeit und Versäumnis treffen. Z3.108.2 Teilen

Als die Frau den Groschen gefunden hatte, rief sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sprach: „Freuet euch mit mir; denn ich habe meinen Groschen gefunden, den ich verloren hatte.“ Lukas 15,9. In gleicher Weise, sagte Jesus, wird auch „Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ Lukas 15,10. Wenn die Engel Gottes über jeden Sünder Freude empfinden, der seine Fehler erkennt, bereut und dann in die Gemeinschaft seiner Brüder zurückkehrt, wie viel mehr sollten sich Christi Nachfolger, die selbst fehlen und jeden Tag von der Vergebung Gottes leben müssen und auch das Verzeihen ihrer Brüder nötig haben, über die Rückkehr eines Bruders oder einer Schwester freuen, die durch Satans Täuschungen verführt wurden, einen falschen Weg einschlugen und deshalb viel zu erdulden hatten. Z3.108.3 Teilen

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Statt die Irrenden fernzuhalten, sollten sich ihre christlichen Brüder dorthin begeben, wo jene sich befinden. Es ist unziemlich, diesen Unglücklichen vorzuwerfen, dass sie in der Finsternis leben. Vielmehr sollten sie ihr eigenes Licht anzünden, indem sie tiefer in die Gnade Gottes eindringen und nach einer noch klareren Erkenntnis der Schrift streben, um die Finsternis zu zerstreuen, die die irrenden Menschen umhüllt. Wenn es ihnen gelingt, den irregeleiteten Menschen ihre Fehler bewusst zu machen, so dass sie dem Licht folgen, dann heißt sie freudig willkommen. Tretet ihnen nicht murrend entgegen oder als wolltet ihr ihnen ihre Sündhaftigkeit unauslöschlich einprägen, weil diese zusätzliche Aufwendungen, Besorgnis und beschwerliche Arbeit notwendig machte. Die sündlosen Engel Gottes begrüßen freudig dieses Ereignis. Wie viel mehr Freude sollte bei den Brüdern und Schwestern herrschen, die selbst Mitgefühl, Liebe und Hilfe benötigten, als sie gefehlt hatten und sich in der sie umgebenden Finsternis nicht mehr zu helfen wussten. Z3.109.1 Teilen

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