Portrait von Ellen White
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Körperliche Arbeit für Studenten
Körperliche Arbeit für Studenten
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Bruder S, am 10. Dezember 1871 wurde mir gezeigt, dass dein Charakter ernste Fehler aufweist, die deinen Untergang herbeiführen werden, wenn du sie nicht überwindest. Nicht nur du selbst wirst in der Waage gewogen und zu leicht erfunden werden, sondern dein Einfluss wird auch das Schicksal anderer besiegeln. Entweder sammelst du mit Christo, oder du zerstreust. Z3.259.2 Teilen

Es wurde mir gezeigt, dass du eine tief verwurzelte Liebe zur Welt hegst. Die Liebe zum Geld ist eine Wurzel alles Übels. Du wähnst dich recht zu stehen, wo es doch nicht der Fall ist. Gott sieht nicht wie Menschen sehen. Er schaut aufs Herz. Seine Wege sind nicht unsere Wege, noch seine Gedanken unsere Gedanken. Deine größte Sorge und dein eifrigstes Streben gelten dem Gelderwerb. Diese alles verzehrende Leidenschaft hat dich so erfasst, dass sie die Liebe zur Wahrheit übertrifft. Deine Seele ist durch Geldliebe verdorben. Deine Liebe zur Wahrheit und zu ihrem Fortschritt ist schwach ausgeprägt. Deine irdischen Schätze beanspruchen deine ganze Aufmerksamkeit und halten sie gefangen. Z3.259.3 Teilen

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Du besitzt eine Erkenntnis der Wahrheit. Du bist nicht unwissend betreffs der Ansprüche der Schrift. Du kennst den Willen deines Meisters, denn er hat ihn deutlich offenbart. Doch dein Herz ist nicht geneigt, dem Licht zu folgen, das auf deinen Weg scheint. Du besitzt ein großes Maß an Eigendünkel. Deine Liebe zur eigenen Person überwiegt deine Liebe zur gegenwärtigen Wahrheit. Dein Selbstvertrauen und deine Selbstgenügsamkeit werden deinen sicheren Untergang bedeuten, wenn du deine Schwächen und Irrtümer nicht einsiehst und dich reformierst. Du bist eigenwillig. Du hast einen starren Willen, bei deiner Ansicht zu beharren. Auch wenn die Ansichten anderer richtig sind und dein Urteil verkehrt ist, bist du nicht der Mann, der nachgeben kann. Du hältst an einer einmal gefassten Meinung fest, ungeachtet des Urteils anderer. Wie sehr wünsche ich, dass du die Gefahr erkennen möchtest, in der von dir eingeschlagenen Richtung weiterzugehen. Würden deine Augen vom Geiste Gottes erleuchtet, könntest du diese Dinge im wahren Licht sehen. Z3.260.1 Teilen

Deine Frau liebt die Wahrheit. Sie ist eine praktisch veranlagte Frau mit Grundsätzen. Aber du schätzt nicht ihren Wert. Sie hat schwer für das tägliche Wohl der Familie gearbeitet, ohne dein Vertrauen zu gewinnen. Du hast dich nicht mit ihr beraten, wie es deine Pflicht wäre. Du behältst deine Angelegenheiten für dich. Du bist nicht geneigt, dein Herz vor deiner Frau zu öffnen und ihr zu sagen, wie du denkst, glaubst und fühlst. Du bist sehr verschwiegen. Deine Frau nimmt nicht die geehrte Stellung in deiner Familie ein, die sie verdient und zu der sie befähigt ist. Z3.260.2 Teilen

Du meinst, deine Frau sollte sich nicht in deine Pläne und Anordnungen einmischen, und zu oft setzt du deinen Willen und deine Pläne durch, entgegen ihrem Willen. Du handelst, als müsste ihre Persönlichkeit in der deinen aufgehen. Du bist nicht zufrieden, wenn sie als selbständiges Wesen, das eine eigene Persönlichkeit besitzt, handelt. Gott hält sie verantwortlich für ihre Individualität. Du kannst sie nicht retten und sie kann dich nicht retten. Sie hat ein eigenes Gewissen, von dem sie sich leiten lassen muss. Du bist zu bereitwillig, Gewissen für sie und oft auch für deine Kinder zu sein. Gott hat höhere Ansprüche an deine Frau als du. Sie muss ihren eigenen Charakter bilden und ist vor Gott verantwortlich, wie sie ihn formt. Z3.260.3 Teilen

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Du hast einen Charakter zu formen, und du bist Gott Rechenschaft schuldig, wie du ihn entwickelst. Du übst einen beherrschenden Einfluss aus und besitzt einen diktatorischen Geist, der nicht mit Gottes Willen übereinstimmt. Du musst aufhören, so streng zu sein. Du hast dich deines guten Geschmacks und deines Organisationstalents gerühmt. Du hast gute Ideen, aber dieses exakte und feine Empfindungsvermögen hast du nicht mit deinem Wesen und Verhalten verknüpft. Du hast versäumt, einen ebenmäßigen Charakter zu entwickeln. Du hast gute Ansichten von Organisation und Anordnung. Doch diese guten Wesenszüge wurden durch verkehrte Anwendung geschwächt. Du stimmst nicht mit den Bedingungen überein, die im Worte Gottes niedergelegt sind, um ein Gotteskind zu werden. Alle göttlichen Verheißungen sind an Bedingungen geknüpft. „Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige Herr. Dieweil wir nun solche Verheißungen haben, meine Liebsten, so lasset uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und fortfahren mit der Heiligung in der Furcht Gottes.“ 2.Korinther 6,17.18; 2.Korinther 7,1. Diese Erfahrung musst du dir noch zu eigen machen. Du begibst dich gern in die Gesellschaft Ungläubiger, hörst ihren Gesprächen zu und beteiligst dich daran. Jesus wird durch deine Unterhaltung nicht verherrlicht. Besäßest du den Geist Christi, würdest du dich nicht so oft in die Gesellschaft derer begeben, die keine Liebe zur göttlichen Wahrheit besitzen. Z3.261.1 Teilen

Du hast empfunden, dass für deine Kinder Hindernisse bestehen, Christen zu werden, und hast andern dafür die Schuld gegeben. Betrüge dich nicht selbst in dieser Angelegenheit. Dein Einfluss als Vater hat genügt, wenn es nichts anderes gab, ihnen im Weg zu stehen. Dein Beispiel und dein Verhalten waren solcherart, dass deine Kinder keine Übereinstimmung mit deinem Bekenntnis feststellen konnten. Deine Gespräche mit Ungläubigen waren so seicht, so leichtfertig und angefüllt mit Scherzen und Schäkereien, dass dein Einfluss sie nicht erheben konnte. Dein Verhalten andern gegenüber war nicht absolut aufrichtig. Du hast weder Gott von ganzem Herzen, ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften geliebt noch deinen Nächsten wie dich selbst. Wenn es in deiner Macht steht, übervorteilst du deinen Nächsten zu deinem Vorteil und seinem Nachteil. Jeder Dollar, der auf diese Weise in deinen Besitz kommt, trägt einen Fluch in sich, den du früher oder später zu spüren bekommen wirst. Gott bemerkt jede ungerechte Tat, ganz gleich, ob sie an einem Gläubigen oder Ungläubigen geschieht, und er wird nicht darüber hinweg gehen. Deine erwerbsüchtige Haltung ist ein Fallstrick für dich. Damit, wie du deine Mitmenschen behandelst, kannst du im Gericht nicht bestehen. Z3.261.2 Teilen

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Dein christlicher Charakter ist mit Habsucht befleckt. Diese Flecken müssen entfernt werden, oder du wirst das ewige Leben verlieren. Jeder von uns hat ein Werk für den Meister zu tun. Jeder hat Talente, die er entwickeln muss. Der einfachste und ärmste Jünger Jesu kann andern zum Segen sein. Sie mögen nicht empfinden, dass sie etwas besonders Gutes tun. Doch durch ihren unbewussten Einfluss mögen sie Wellen des Segens in Bewegung setzen, die sich erweitern und vertiefen, und das glückliche Resultat ihrer Worte und ihres gewissenhaften Verhaltens mögen sie niemals wahrnehmen, bis am Ende der Lohn ausgeteilt wird. Sie fühlen und wissen es nicht, dass sie etwas Großes tun. Von ihnen wird nicht gefordert, sich um Erfolg abzuplagen. Sie sollen nur voran gehen, nicht mit vielen Worten, aufgeblasen, ruhmredig, sondern das Werk still und treu verrichten, das Gottes Vorsehung ihnen in den Weg gestellt hat, und sie werden ihre Belohnung nicht verlieren. So kann es in deinem Fall sein. Das Andenken an dein Leben ist in den Berichtsbüchern verzeichnet. Wenn du schließlich ein Überwinder wirst, werden Seelen durch deine Bemühungen, deine Selbstverleugnung, deine guten Worte und dein gewissenhaftes christliches Leben gewonnen werden. Und wenn der Lohn schließlich allen nach ihren Werken ausgeteilt wird, werden erlöste Seelen dich gesegnet nennen, und der Meister wird sagen: „Ei, du frommer und getreuer Knecht ... gehe ein zu deines Herrn Freude.“ Matthäus 25,21. Z3.262.1 Teilen

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Die Welt ist wirklich mit Hast, Stolz, Selbstsucht, Übervorteilung und Gewalttat angefüllt. Da mag es uns scheinen, dass es eine Verschwendung von Zeit und Energie ist, zurzeit und Unzeit und für alle Gelegenheiten bereit zu sein, angesichts von Wirbelwind oder Verwirrung der Geschäftigkeit und des Streits, freundliche, reine, erhebende, gewählte und heilige Worte zu sprechen. Und doch werden Worte, zu rechter Zeit gesprochen, wenn sie aus geheiligtem Herzen und von reinen Lippen kommen, unterstützt von einem göttlichen, gewissenhaften christlichem Verhalten, wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen sein. Sprüche 25,11. Du hast dich betragen wie ein müßiger Schwätzer und wie ein Weltmensch. Du bist oftmals unbedacht in deinen Worten und leichtfertig in deiner Unterhaltung und hast dich als Christ vor Ungläubigen erniedrigt. Manchmal hast du über die Wahrheit gesprochen. Aber deine Worte waren nicht von so ernstem, besorgtem Interesse getragen, dass sie Herzen berührt hätten. Sie waren begleitet von leichtfertigen, unbedeutenden Bemerkungen, dass diejenigen, mit denen du sprachst, zu dem Schluss kamen, dass dein Glaube nicht echt ist und dass du selbst nicht an die Wahrheiten glaubst, zu denen du dich bekennst. Worte zugunsten der Wahrheit, im ruhigen Selbstbewusstsein redlicher Absichten und von reinem Herzen gesprochen, werden viel dazu beitragen, Widerstand zu überwinden und Seelen zu gewinnen. Aber ein harter, selbstsüchtiger, anklagender Geist wird nur weiter von der Wahrheit wegtreiben und Widerstand erwecken. Z3.263.1 Teilen

Du musst nicht auf große Gelegenheiten warten oder ganz spezielle Befähigung erhoffen, ehe du dich daran begibst, ernstlich für Gott zu arbeiten. Du brauchst nicht darüber nachzudenken, welche Meinung die Welt von dir hat. Wenn deine Begegnung mit Menschen und deine göttliche Unterhaltung für sie ein lebendiges Zeugnis von der Reinheit und Aufrichtigkeit deines Glaubens sind, und wenn sie davon überzeugt werden, dass du ihnen helfen möchtest, werden deine Worte nicht ganz verloren sein, sondern etwas ausrichten. Z3.263.2 Teilen

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Ein Diener Christi, der in irgendeinem Zweig christlichen Dienstes mitwirkt, wird durch Wort und Beispiel einen rettenden Einfluss auf andere ausüben. Der gute Same mag eine Zeitlang in einem kalten, weltlichen, selbstsüchtigen Herzen liegen, ohne zu zeigen, dass er Wurzel geschlagen hat. Aber oft wirkt der Geist Gottes an jenem Herzen, bewässert es mit dem Tau des Himmels, und der lange verborgene Same geht auf und bringt schließlich Frucht zur Ehre Gottes. Wir wissen bei unserem Lebenswerk nicht, ob dies oder das Frucht tragen wird. Diese Frage brauchen wir armen Sterblichen nicht zu klären. Wir sollen unsere Arbeit verrichten und Gott die Folgen überlassen. Befändest du dich in Finsternis und Unwissenheit, wärest du nicht so schuldig. Du hast jedoch großes Licht empfangen und viel von der Wahrheit gehört, nur bist du kein Täter des Wortes. Z3.264.1 Teilen

Christi Leben dient uns allen als Vorbild. Sein ganzes Leben ist eine unendliche Darstellung seiner großen Liebe und Herablassung, den sündigen Menschen zu retten. Liebet einander, „wie ich euch geliebt habe“, sagt Christus. Johannes 13,34. Wie kann unser Leben der Selbstverleugnung, der Opferbereitschaft und Wohltätigkeit einen Vergleich mit dem Leben Christi aushalten? Indem Christus sich an seine Jünger wendet, sagt er: „Ihr seid das Licht der Welt“, „ihr seid das Salz der Erde“. Matthäus 5,14.13. Wenn dies unser Vorrecht und unsere Pflicht ist, wir aber eine Verkörperung von Finsternis und Unglauben sind, wie groß ist dann unsere Verantwortung! Wir können Kanäle des Lichts oder der Finsternis sein. Wenn wir versäumt haben, das uns von Gott verliehene Licht zu nutzen, wenn wir nicht in Erkenntnis und wahrer Heiligkeit gewachsen sind, wie uns das Licht den Weg wies, dann sind wir in gleichem Maße schuldig und in Finsternis, in welchem wir Licht und Wahrheit versäumten, auszuleben. In diesen Tagen der Ungerechtigkeit und Gefahr halten die Charaktere und Werke bekenntlicher Christen im Allgemeinen nicht der Prüfung stand, wenn sie nach dem Licht, das ihnen heute scheint, untersucht werden. Es gibt keine Übereinstimmung zwischen Christus und Belial, keine Verbindung zwischen Licht und Finsternis. Wie kann dann der Geist Christi und der Geist der Welt miteinander harmonieren? Der Herr, unser Gott, ist ein eifersüchtiger Gott. Er fordert aufrichtige Zuneigung und rückhaltloses Vertrauen von allen, die vorgeben, ihn zu lieben. Der Psalmist sagt: „Wo ich Unrechtes vorhätte in meinem Herzen, so würde der Herr nicht hören.“ Psalm 66,18. Z3.264.2 Teilen

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Du bist der Rettung deiner Kinder direkt im Weg gestanden. Du legst ihre Gleichgültigkeit in religiösen Dingen andern Ursachen als der wirklichen, zur Last. Dein Beispiel ist ihnen ein Stein des Anstoßes. Sie sehen aus deinen Früchten, deinen Worten und Werken, dass du nicht an das baldige Kommen Christi glaubst. Einige von ihnen zögern nicht, über die Idee vom nahen Kommen Christi und der Kürze der Zeit zu spotten. Es befriedigt sie sehr, wenn du ein gutes Geschäft abschließt. Sie denken, dass ihr Vater im Handel geschickt ist, dass es keiner so gut versteht wie er, und sie treten in deine Fußstapfen. Der Glaube ohne Werke ist tot. Jakobus 2,17. Geld hat dir Macht verliehen, und du hast diese Macht benutzt, um dir Vorteile auf Kosten anderer zu sichern. Deine Spekulationen im Geschäftsleben waren nicht ehrlich. Du warst nicht gerecht gegenüber deinen Nächsten. Durch deine Geschäfte hast du deinen guten Ruf als Christ und als ehrlicher Mann eingebüßt. Durch ehrliches Handeln kamen die Mittel nicht rasch genug in deinen Besitz, um deinen Hunger nach Gewinn zu stillen. Oft hast du die Lasten des armen Mannes schwerer gemacht, indem du Vorteil aus seiner Not zogst, um deinen Besitz zu vermehren. Gib gut acht, Bruder S. Du erleidest furchtbare Verluste um irdischen Gewinnes willen. Du verlierst in der Stunde der Versuchung männliche Redlichkeit und himmlische Tugend. Ist dies Gewinn oder Verlust? Bist du reicher oder ärmer um all solchen Gewinnes willen? Es ist für dich ein furchtbarer Verlust, denn um diese Summen wird dein Schatz, den du im Himmel hättest anlegen können, geschmälert. Z3.265.1 Teilen

Eine jede Gelegenheit, einem bedürftigen Bruder zu helfen oder Gottes Werk zu unterstützen, damit die Wahrheit verbreitet werden kann, ist eine Perle, die du voraussenden und in der Himmelsbank sicher anlegen kannst. Gott prüft und erprobt dich. Er hat mit freigebiger Hand seine Segnungen über dich ausgeschüttet und wacht nun darüber, welchen Gebrauch du davon machst, um zu sehen, ob du den Bedürftigen hilfst und ob du den Wert von Seelen fühlst und mit den anvertrauten Mitteln alles was du kannst, tust. Eine jede solche genutzte Gelegenheit vermehrt deinen himmlischen Schatz. Aber die Liebe zum eigenen Ich hat dich dahin gebracht, deinen irdischen Besitz den himmlischen Reichtümern vorzuziehen. Du wählst die Schätze, die Motten und Rost fressen, anstatt diejenigen, die ewig währen. Es ist dein Vorrecht, zärtliches Mitgefühl zu üben und andern zu helfen. Aber deine Augen sind so vom Gott dieser Welt verblendet, dass du diesen köstlichen Edelstein nicht erkennen kannst — den Segen, der durch Gutes tun erlangt wird, reich in guten Werken zu sein, bereit zu sein auszuteilen und mitzuteilen, indem du dir für die kommende Zeit ein gutes Fundament legst, damit du das ewige Leben ergreifen möchtest. Du gefährdest deine Seele, indem du versäumst, köstliche Gelegenheiten zu ergreifen, die dir den himmlischen Schatz sichern. Bist du wirklich durch deinen Geiz und unehrlichen Handel reicher geworden? Gott prüft dich und es liegt an dir, ob du aus dieser Prüfung als Gold oder wertlose Schlacke hervorgehst. Wie stände es um deinen Lebensbericht, wenn deine Prüfungszeit diese Nacht enden würde? Nicht einen erworbenen Dollar könntest du mitnehmen. Der Fluch einer jeden ungerechten Tat würde dich begleiten. Wenn du deinen Scharfsinn im Handel im vorgehaltenen göttlichen Spiegel betrachtest, wird er kein Anlass zu Selbstlob sein. Habsucht ist Götzendienst. Z3.265.2 Teilen

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Deine einzige Hoffnung besteht darin, dich vor Gott zu demütigen. „Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?“ Matthäus 16,26. Ich flehe dich an: Verschließe nicht die Augen vor deiner Gefahr! Sei den höheren Interessen deiner Seele gegenüber nicht blind. Segen und herrliche Aussichten auf ein besseres Leben sind in deiner Reichweite. Die eifrigen, belasteten Sucher nach weltlichem Gewinn sind blind und befinden sich im Wahn. Sie wenden sich vom ewigen, unvergänglichen Schatz ab und der Welt zu. Das Flittergold und der Glanz dieser Welt nehmen ihre Sinne gefangen und ewige Dinge werden nicht geschätzt. Sie arbeiten um etwas, das nicht befriedigt und geben Geld für etwas, das kein Brot ist, während Jesus ihnen Frieden, Hoffnung und ewige Segnungen für ein Leben des Gehorsams anbietet. Alle Schätze der Erde würden nicht genügen, diese köstlichen Gaben zu kaufen. Aber viele sind unsinnig genug, sich von dieser Anerbietung des Himmels abzuwenden. Christus wird die Namen aller bewahren, die kein Opfer zu köstlich erachten, um es ihm auf dem Altar des Glaubens und der Liebe darzubringen. Er gab alles für die gefallene Menschheit dahin. Die Namen der Gehorsamen, der Opferwilligen und Treuen sind in seinen Händen verzeichnet. Er wird sie nicht aus seinem Munde ausspeien, sondern sie auf seine Lippen nehmen und vor dem Vater in besonderer Weise Fürbitte für sie einlegen. Während die Selbstsüchtigen und Stolzen vergessen werden, wird man ihrer gedenken. Ihre Namen werden verewigt. Um selbst glücklich zu sein, muss man leben, um andere glücklich zu machen. Es gebührt uns, unseren Besitz, unsere Talente und unsere Zuneigung dankbar Christo zu weihen. Auf diese Weise werden wir hier glücklich sein und ewige Herrlichkeit hernach besitzen. Z3.266.1 Teilen

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Die lange Nacht des Wachens, des Abplagens und der Härten ist bald vorüber. Christus kommt bald. Bereite dich darauf vor! Die Engel Gottes versuchen, dich vom eigenen Ich und irdischen Dingen abzulenken. Lass ihr Bemühen nicht vergeblich sein. Du benötigst Glauben, lebendigen Glauben, einen Glauben, der durch die Liebe tätig ist und die Seele reinigt. Denke an Golgatha und das Ehrfurcht gebietende, unendliche Opfer, das dort für den Menschen gebracht wurde. Jesus lädt dich jetzt ein, gerade so, wie du bist, zu ihm zu kommen und ihn zu deiner Kraft und deinem ewigen Freund zu machen. Z3.267.1 Teilen

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