Portrait von Ellen White
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Im Widerstreit gegen den Geist Gottes
Im Widerstreit gegen den Geist Gottes
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Diejenigen, die einen Geist des Widerstandes gegenüber dem Werk offenbaren, zu dem wir seit sechsundzwanzig Jahren durch den Geist Gottes gedrängt wurden, und die unser Zeugnis unwirksam machen wollten, stritten nicht, wie mir vorgeführt wurde, gegen uns, sondern gegen Gott, der uns die Last eines Werkes auferlegte, das er andern nicht übertragen hat. Solche, die in Frage stellen, Ausflüchte suchen und Zweifel als eine Tugend betrachten und andere entmutigen; solche, die dazu beitrugen, unsere Arbeit schwer zu machen und unsern Glauben, unsere Hoffnung und unsern Mut zu schwächen, sind auch diejenigen, die Böses vermuten, Misstrauen heimlich ausstreuen und eifersüchtig nach Ursachen suchen, um uns beschuldigen zu können. Weil wir mit menschlichen Schwächen behaftet sind, nehmen sie es als Garantie und positiven Beweis, dass wir verkehrt sind und sie richtig. Wenn sie irgendwo einen Anschein finden, den sie gegen uns zu unserem Schaden gebrauchen können, tun sie es mit einem Geist des Triumphes und sind bereit, unser Werk, das im Tadeln von Verkehrtheiten und in der Verurteilung von Sünden besteht, als einen harten, diktatorischen Geist zu missdeuten. Z3.276.2 Teilen

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Während wir ihre Beurteilung unseres Falles nicht als Grund für unsere Anfechtungen akzeptieren, während wir dabei beharren, dass Gott uns eine schwierigere Arbeit zugewiesen hat als andern, bekennen wir in Demut und Reue, dass unser Glaube und unser Mut sehr auf die Probe gestellt wurden und dass wir manchmal versäumt haben, völlig dem zu vertrauen, der uns unser Werk aufgetragen hat. Wenn wir nach schweren Enttäuschungen und Prüfungen wieder Mut fassen, bedauern wir sehr, dass wir Gott je misstrauten, menschlicher Schwäche nachgaben und zuließen, dass Entmutigung unsern Glauben umwölkte und unser Vertrauen in Gott verminderte. Es wurde mir gezeigt, dass Gottes Diener in der Vergangenheit ebensolche Enttäuschungen und Entmutigungen erlitten wie wir arme Sterbliche. Wir befanden uns in guter Gesellschaft. Doch ist das keine Entschuldigung für uns. Z3.277.1 Teilen

Als mein Mann mir zur Seite stand, mich in meinem Werk unterstützte und ein deutliches Zeugnis im Einklang mit dem Werk des Geistes Gottes ablegte, haben es viele so empfunden, dass er sie persönlich beleidige. Sie bedachten nicht, dass der Herr ihm die Last auferlegte und dass er sie durch seinen Diener tadelte und sie veranlassen wollte, ihre Verkehrtheiten zu bereuen und sich Gottes Gunst zu sichern. Z3.277.2 Teilen

Diejenigen, die Gott zu einem wichtigen Werk berief, sind immer mit Misstrauen und Argwohn betrachtet worden. Als Elia in alten Zeiten mit einer Botschaft von Gott zum Volk gesandt wurde, beachteten sie seine Warnung nicht. Sie glaubten, er sei unnötig streng. Sie dachten sogar, er müsse unsinnig sein, weil er sie, das begünstigte Volk Gottes, als Sünder verurteilte und ihre Übeltaten für so schwerwiegend ansah, dass sie Gottes Gerichte herausforderten. Satan und seine Heerscharen haben sich immer gegen jene gewandt, die eine Botschaft der Warnung und des Tadelns von Sünden verkündigten. Die Ungeheiligten werden sich ebenfalls mit dem Seelenfeind verbünden und die Arbeit der treuen Diener Gottes so schwer wie möglich machen. Z3.277.3 Teilen

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Wenn mein Mann über die Maßen bedrängt war und entmutigt und verzagt wurde, wenn wir zu Zeiten im Leben nichts mehr wünschenswertes sehen konnten, ist das nichts fremdartiges oder neues. Elia, einer von Gottes großen und mächtigen Propheten, der floh, um sein Leben vor der Wut der rasenden Isebel zu retten, ein hungriger, müder, erschöpfter Flüchtling, wollte lieber sterben als leben. Seine bittere Enttäuschung in Bezug auf Israels Treue hatte seine Lebensgeister vernichtet, und er empfand, dass er nicht mehr länger Vertrauen in Menschen setzen konnte. In den Tagen von Hiobs Anfechtung und Dunkelheit äußerte er die Worte: „Der Tag müsse verloren sein, darinnen ich geboren bin.“ Hiob 3,3. Z3.278.1 Teilen

Jene, die nicht gewohnt sind, tief zu empfinden, die nie unter Lasten niedergebeugt waren, wie ein Wagen unter Garben, und die nie ihr Interesse so eng mit dem Werke Gottes verbunden haben, dass es ein Teil ihres Wesens geworden und ihnen teurer als ihr Leben ist, können die Gefühle meines Mannes genauso wenig würdigen wie Israel die Gefühle Elias. Wir bedauern aufs tiefste unsere Entmutigung, wie die Umstände auch gewesen sein mögen. Z3.278.2 Teilen

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