Portrait von Ellen White
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Habsucht unter Gottes Volk
Habsucht unter Gottes Volk
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Ich sah, dass viele, die vorgeben Gottes Gebote zu halten, die Mittel für sich selbst verwenden, die der Herr ihnen anvertraut hat und die er für sein Schatzhaus bestimmt hat. Sie berauben Gott am Zehnten und Hebopfer. Sie täuschen und halten ihre Gaben zurück zu ihrem eigenen Schaden. Sie bringen Mangel und Armut über sich selbst und Finsternis über die Gemeinde, weil sie habsüchtig Gott täuschen und ihn an Zehnten und Hebopfer berauben. Z3.285.2 Teilen

Ich sah, dass viele Seelen wegen ihrer Habsucht in Finsternis versinken werden. Das deutliche, unzweideutige Zeugnis muss in der Gemeinde lebendig sein, andernfalls wird Gottes Fluch ebenso auf seinem Volk ruhen wie damals auf dem alten Israel wegen ihrer Sünden. Gott hält sein Volk als Körperschaft für die Sünde Einzelner verantwortlich. Wenn die Leiter der Gemeinde versäumen, fleißig nach den Sünden zu forschen, die Gottes Missfallen über die Körperschaft bringen, werden sie für diese Sünden verantwortlich gehalten. Aber mit Gemütern umzugehen ist die heikelste Angelegenheit, womit Männer sich befassen können. Nicht alle sind geeignet, den Irrenden zurecht zu bringen. Sie besitzen nicht die Weisheit, in Barmherzigkeit gerecht zu urteilen. Sie erkennen nicht, wie notwendig es ist, Liebe und zärtliches Mitgefühl mit treuem Tadel zu verbinden. Einige sind immer unnötig streng und sehen sich nicht genötigt, den Rat des Apostels zu beherzigen: „Und haltet diesen Unterschied, dass ihr euch etlicher erbarmet, etliche aber mit Furcht selig machet und rücket sie aus dem Feuer.“ Judas 22-23. Z3.285.3 Teilen

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Es gibt viele, die nicht Josuas Taktgefühl besitzen und deren besondere Pflicht nicht darin besteht, Verkehrtheiten aufzuspüren und unverzüglich mit den Sünden aufzuräumen, die unter ihnen bestehen. Solche Personen sollen nicht jene behindern, auf denen die Last dieses Werkes ruht. Sie sollen jenen nicht im Wege stehen, die mit dieser Pflicht betraut sind. Weil einige die Aufgabe erfüllen, die Gott ihnen auferlegt hat, sehen andere sich veranlasst, dies in Frage zu stellen, Zweifel zu hegen und Fehler zu finden. Solche Leute stehen denen direkt hindernd im Wege, denen Gott die Aufgabe übertragen hat, vorherrschende Sünden zu rügen und zu korrigieren, um Gottes Zorn von seinem Volk abzuwenden. Sollte unter uns ein Fall eintreten wie Achans, würden viele sich veranlasst sehen, jene anzuklagen, die wie Josua das Unrecht herauszufinden trachteten und würden ihnen einen boshaften, fehlerfinderischen Geist anlasten. Gott lässt nicht mit sich spielen, wenn seine Warnungen von einem verdorbenen Volk missachtet werden. Es wird nicht ungestraft davon kommen. Z3.286.1 Teilen

Es wurde mir gezeigt, dass Achans Bekenntnis demjenigen glich, welches einige unter uns abgelegt haben und ablegen werden. Sie verbergen ihre Verkehrtheiten und weigern sich, ein freiwilliges Bekenntnis abzulegen, bis Gott sie findet, und dann anerkennen sie ihre Sünden. Einige Personen fahren in ihren verkehrten Wegen fort, bis sie total verhärtet sind. Sie mögen sich dessen sogar bewusst sein, dass die Gemeinde belastet wird, ebenso wie Achan wusste, dass Israel schwach vor seinen Feinden war wegen seiner Schuld. Aber ihr Gewissen verklagt sie nicht. Sie sind nicht bereit, die Gemeinde durch Demütigung ihrer stolzen, empörerischen Herzen vor Gott und Aufgabe ihrer Sünden zu entlasten. Gottes Missfallen ruht auf seinem Volk. Er wird seine Macht nicht in ihrer Mitte offenbaren, so lange Sünden unter ihnen bestehen und von jenen in verantwortlichen Stellungen begünstigt werden. Z3.286.2 Teilen

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Diejenigen, die in der Furcht Gottes daran gehen, die Gemeinde von Hindernissen zu befreien und grobes Vergehen zu korrigieren, damit Gottes Volk erkennen möchte, wie notwendig es ist, die Sünde zu verabscheuen und in Reinheit Gedeihen zu finden, so dass Gottes Name verherrlicht wird, werden immer widerstrebenden Einflüssen von Seiten der Ungeheiligten begegnen müssen. Zephanja beschreibt treffend den wahren Zustand dieser Klasse und welche schrecklichen Gerichte über sie kommen werden: Z3.287.1 Teilen

„Zur selben Zeit will ich Jerusalem mit Leuchten durchsuchen und will heimsuchen die Leute, die auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun ... Denn dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und Angst, ein Tag des Wetters und Ungestüms, ein Tag der Finsternis und Dunkels, ein Tag der Wolken und Nebel, ein Tag der Posaune und Drommete wider die festen Städte und hohen Schlösser. Ich will den Leuten bange machen, dass sie umhergehen sollen wie die Blinden, darum dass sie wider den Herrn gesündigt haben. Ihr Blut soll ausgeschüttet werden, als wäre es Staub, und ihr Leib als wäre es Kot. Es wird sie ihr Silber und Gold nicht erretten können am Tage des Zorns des Herrn, sondern das ganze Land soll durch das Feuer seines Eifers verzehrt werden; denn er wird plötzlich ein Ende machen mit allen, die im Lande wohnen.“ Zephanja 1,12.15-18. Z3.287.2 Teilen

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