Portrait von Ellen White
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Korah, Dathan und Abiram
Korah, Dathan und Abiram
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Durch Gottes Bestimmung waren diese Männer mit besonderen Ehren ausgestattet worden. Sie hatten zur Schar der siebzig Ältesten gehört, die mit Mose auf den Berg gestiegen waren und die Herrlichkeit Gottes geschaut hatten. Sie sahen das herrliche Licht, das die göttliche Gestalt Christi bedeckte. Der Grund dieser Wolke war „wie ein schöner Saphir und wie die Gestalt des Himmels, wenn es klar ist“. 2.Mose 24,10. Diese Männer befanden sich in der Gegenwart der Herrlichkeit des Herrn. Sie aßen und tranken, ohne von der Reinheit und unvergleichlichen Herrlichkeit, die sich in ihnen widerspiegelte, verzehrt zu werden. Aber seit der Zeit war eine Veränderung mit ihnen vor sich gegangen. Anfänglich war die Versuchung nur unbedeutend; da sie ihr aber nachgaben, erhielt sie immer stärkeren Antrieb, bis Satan ihre Gedanken völlig beherrschte. Dann gingen sie unter dem nichtigsten Anlass an ihr treuloses Werk. Zuerst deuteten sie Zweifel an und brachten sie zum Ausdruck, die von vielen Gemütern so bereitwillig aufgegriffen wurden, dass sie sich weiterwagten. Durch Reden untereinander, wobei jeder äußerte, was er über gewisse Dinge dachte, die ihm zu Ohren gekommen waren, wurden sie immer mehr in ihren bösen Vermutungen gestärkt. Zuletzt glaubten diese betrogenen Seelen wirklich, das sie alles aus Eifer für den Herrn taten, und dass es entschuldbar wäre, wenn sie nicht an Mose heranträten, um Mose erkennen und fühlen zu lassen, welch widersinnige Stellung er Israel gegenüber einnahm. Ein bisschen Sauerteig von Misstrauen und Zwietracht, von Neid und Eifersucht durchsäuerte das Lager der Israeliten. Z3.361.3 Teilen

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Korah, Dathan und Abiram begannen ihr grausames Werk zunächst mit den Männern, denen Gott heilige Verantwortlichkeiten auferlegt hatte. Es gelang ihnen, zweihundertfünfzig Fürsten abwendig zu machen, Männer von Rang und Namen in der Gemeinde. Mit diesen gewichtigen, einflussreichen Männern an ihrer Seite glaubten sie zuversichtlich, einen gründlichen Wandel in der Regierung und bedeutende Verbesserungen in der gegenwärtigen Verwaltung herbeizuführen. Z3.362.1 Teilen

Korah war nicht mit seiner Stellung zufrieden. Er war mit dem Dienst am Heiligtum verbunden, wünschte aber zur Priesterschaft erhoben zu werden. Gott hatte Mose zum Leiter bestimmt, die Priesterschaft hatte er Aaron und seinen Söhnen übertragen. Korah war entschlossen, Mose zu zwingen, die Ordnung abzuändern, so dass er zur Würde der Priesterschaft gelangen konnte. Um erfolgreicher in seiner Absicht zu sein, zog er Dathan und Abiram, Nachkommen von Ruben, mit in seine Rebellion hinein. Sie schlussfolgerten, dass ihnen, da sie doch Nachkommen des ältesten Sohnes von Jakob waren, die Autorität, die Mose sich anmaßte, zustände, und zusammen mit Korah waren sie entschlossen, das Amt des Priesters zu erlangen. Diese drei wurden sehr eifrig in einem gottlosen Werk und überredeten zweihundertfünfzig Männer von Einfluss, die ebenfalls entschlossen waren, teil am Priesterdienst und der Leiterschaft zu haben, sich ihnen anzuschließen. Z3.362.2 Teilen

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Gott hatte die Leviten mit dem Dienst am Heiligtum beehrt, weil sie sich nicht an der Herstellung und Anbetung des goldenen Kalbes beteiligt hatten und wegen ihrer Treue in der Ausübung der Anordnung Gottes über die Götzenanbeter. Den Leviten war auch das Amt übertragen, das Heiligtum aufzurichten und sich um dasselbe zu lagern, während die Heere der Israeliten ihre Zelte weiter davon entfernt errichteten. Wenn sie sich auf die Reise begaben, nahmen die Leviten das Heiligtum auseinander, trugen alle Teile, die Bundeslade und alle heiligen Einrichtungsgegenstände. Weil Gott die Leviten auf diese Weise ehrte, erfasste sie Ehrgeiz nach höheren Ämtern, um größeren Erfolg über die Gemeinde zu gewinnen. „Und sie versammelten sich wider Mose und Aaron und sprachen zu ihnen: Ihr macht‘s zu viel. Denn die ganze Gemeinde ist überall heilig, und der Herr ist unter ihnen; warum erhebt ihr euch über die Gemeinde des Herrn?“ 4.Mose 16,3. Z3.363.1 Teilen

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